Sind Elfen schwer zu spielen?

  • Insgesamt finde ich aber, dass Elfen in einigen Punkten näher an uns modernen Mitteleuropäern sind als aventurische Menschen. Das Leben der Menschen ist von tiefem Glauben, Aberglauben und Feudalherrschaft geprägt und damit auch von strikter Autoritätsgläubigkeit. Unser Leben ist von der Aufklärung beeinflusst, demokratisch und freiheitlich. Das Leben der aventurischen Menschen ist von Krankheit, Hunger, Bedrohung durch feindliche Mächte und harte körperliche Arbeit mit wenig Freizeit geprägt. Wir haben Elektrizität, immer genug zu essen, ein gutes Gesundheitssystem mit moderner Medizin und stabilen Frieden. Das Leben der aventurischen Menschen ist durch den täglichen Kampf geprägt, der Natur das Lebensnotwendige und etwas Kompford abzutrotzen, bei uns wird Naturschutz und ein ökologisches Leben immer wichtiger.

    Elfen teilen die weit verbreitete Skepsis gegenüber der Religion, durch ihre natürliche Resistenz und ihre Magie sowie Kenntnis von Heilkräutern sind sie gesünder, die Magie erreicht vieles, was uns Elektrizität bringt (Licht durch FlimFlam, Kommunikation über größere Entfernungen ohne Verzögerung...) und stellt Nahrung sicher (auch im Winter oder Frühling kann frische Nahrung herangeschafft werden), sorgt für Zeit für Müßiggang wie gemeinsames Musizieren (das für Elfen freilich mehr ist). Elfen leben in demokratischen Gesellschaften. Und die Kämpfe der Elfen der letzten Jahre sind kaum mit Thronfolgerkriegen, Orkenstürmen, Borbaradianische Invasion, Jahr des Feuers etc. zu vergleichen.

    Ich denke, man betont oft, wie weit die elfische Lebensweise von der unseren entfernt ist und vergisst zugleich, wie enfernt die Lebensweise aventurischer Menschen ebenfalls von der unseren ist. Ich könnte mir vorstellen, dass gerade ein überzeugter Agnostiker, Humanist oder Atheist sich anfangs leichter tut, einen Elfen passend zu Hintergrund darzustellen als einen Menschen.

    Aber das Problem mit der Religiosität, die in Aventurien Gang und Gebe ist, ist für den ,,modernen" Menschen ja nicht damit gelöst, dass die Elfen keine Götter verehren. Die Elfen, wie ich sie sehe, sind doch ein zutiefst mystisches Volk (ich kenne andererseits aber auch fast nur Dsa 5-Quellen). Wenn Elfen von solchen Dingen wie Seelenliedern, Melodien, die einem Gegenstand oder einer Tat innewohnen, reden, von einer ätherischen Lichtwelt, die jeglicher Rationalität verlustig geht und den hier zitierten Humanisten an Geschichten wie den vorzeitlichen Garten Eden oder religiös-philosophische Konzepte wie das Nirvana erinnern, wenn der Elf ohne sichtlichen Grund altert, sich zum Sterben zurückzieht und dabei lächelnd dem Ereignis entgegenzieht, dann ist das ,,uns", wenn man diesen Begriff hier überhaupt passend verwenden kann, doch genauso fremd wie das morgendliche Praios-unser, die Beichte beim örtlichen Borongeweihten oder die furchtsame Anrufung übernatürlicher Mächte angesichts natürlich erscheinender Naturereignisse. Nur weil die Elfen keine Götter verehren heißt das nicht, dass ihre Weltsicht Otto Normalverbraucher besser zugänglich wäre als zum Beispiel Platons Ideenlehre oder Kants Pflichtenethik (auf die Gefahr hin, studierten Gräzisten und Germanisten hiermit auf die Füße zu steigen).

    Einmal editiert, zuletzt von Elbenstern (4. Dezember 2020 um 23:01)

  • Warum, frage ich mich, wurde gerade um die Elfen so ein Mythos aufgebaut? Will da ein Kreis von Eingeweihten Anfänger*innen abschrecken, um exklusiv die "Königsdiesziplin" spielen zu können?

    Die vielleicht wichtigere Frage ist "Ist der Legolas aus dem Filmen ein Elf im DSA Sinn?". Ähnliches gilt auch für Elfen aus anderen Quellen wie Dungeons und Dragons.

    Ich bin der Meinung: "So richtig DSA Elf sind die alle nicht, aber immer noch genug Elf um auch in Aventurien gespielt werden zu können".

    Ich bin Deiner Meinung, wenn Du sagst, dass die "Spielbarkeit" vor allem am eigenen Anspruch liegt. Bei manchen Spielern sind das keine Elfen, bei anderen Spielern schon.

    Ist ein "nach Buch Elf in DSA schwer zu spielen?" Wenn man den puren Elf in seiner ganzen Andersartigkeit ausleben muss, dann ist das schwer und wenn man "aus Licht und Traum" liest, kann schon der Eindruck entstehen, das "richtige DSA Elfen" so anders sind, das man das als menschlicher Spieler eigentlich gar nicht begreifen kann (nur allzu oft findet man da Passagen wie "in gewisser Weise ungreifbar macht" und das gleich mal schön zur Einleitung von "Elfen im Rollenspiel" (S. 129) platziert.

    Das alles gar nicht so streng gemeint ist, wie es klingt versteckt sich viel später im Fließtext auf S. 132. "Die folgenden Überlegungen dienen hier als Anregungen, nicht aber als einengendes Korsett zu Ausgestaltung von Hintergrund und Motivation Ihres elfischen Helden".

    Als Korsett sehen viele Spieler das ganze "DSA Elfenzeugs" und erwarten das man es zu tragen hat. Muss man das Korsett nicht nur Tagen, sondern auch noch eng schnüren bleibt bei vielen Spielern sicher schnell die Luft (und auch der Spielspaß) weg und unter dem Gesichtspunkt sind natürlich auch ihre "Elfen unelfisch" "schlecht" und was man so alles vorwirft.

    Warum genau soll der in der Stadt aufgewachsene Elf mit dem Abschluss an einer Magierakademie kein richtiger Elf sein? Warum soll der Elf, der nicht mehr der badoc-Ideologie folgt und "vermenschlicht" kein richtiger Elf sein? Warum soll der Elf aus der Siedlung nahe eines Menschendorfes, der zumindest Geld und Adlige kennt kein richtiger Elf sein? Ist tatsächlich nur ein Elf aus den tiefsten Auen, den tiefesten Wäldern oder dem höchsten Norden, der nie ein Rosenohr gesehen hat, ein richtiger Elf?

    Für mich sind das auch nicht alles richtige Elfen. Die Grenzen sind fließend aber wichtige Orientierungspunkte sind beispielsweise eine elfische Kultur und auch das Salasandra, die bei einem richtigen Elfen auf jeden Fall da sein müssen.

    Hart an der Grenze sind für mich beispielsweise deshalb die Elfen aus Punin, während die Elfen aus Al Anfa für mich aus eben diesen Gründen keine "Elfen" mehr sind (und in der Tat eher Menschen mit spitzen Ohren und ein paar elfischen Gewohnheiten sind).

    In DSA 4 hat man mit "elfischer Weltsicht" "verweltlicht" und "Wanderer" versucht, das Ganze irgendwie in Regeln zu zementieren, hat es aber für die Spielerschaft eher schlechter gemacht und vielleicht die von Dir kritisierte Einstellung vielleicht sogar erst in Gang gebracht.

    Ich habe mir die Elfen in DSA 5 noch nicht näher betrachtet, aber ich denke das auch sie von der gestiegenen Freiheit profitieren und man spätestens jetzt wirklich wieder den Elf spielen kann, den man möchte ohne "ein schlechter Spieler" zu sein.

    Ich denke "Rollenspiel, so wie Du es willst" ist die richtige Einstellung und da fallen auch Elfen und andere schwerer zu spielende Konzepte darunter. Für mich persönlich wären übrigens die Geweihten unter den 4 eingangs genannten Beispielen, denn auch bei diesen gehen die Meinungen mindestens so weit auseinander, wie bei den Elfen. Man braucht nur mal das Stichwort "Rondrageweiher" in die Suche eingeben. :P

    Obwohl ich ganz klar für "Rollenspiel, so wie Du es willst" bin, bin ich trotzdem der Meinung, dass man sich an das Gruppenniveau halten sollte. Wenn die Gruppe "unspielbare Elfen und Geweihte" vorsieht, dann spielt man entweder "unspielbare" oder man lässt es. Dort gibt es nämlich keinen Platz für Legolas und Co. und der Spielspaß aller leidet, wenn man so einen Held "reinboxt".

    Gruppenwunsch über Einzelwunsch

    Besser als alle Theorie, ist wohl die harte Realität:

    Ich habe seit dem ich mich genauer mit den DSA Elfen beschäftigt habe (vor allem aus Licht und Traum), keinen einzigen Elf mehr gespielt. Davor habe ich gerne Elfen verschiedenster Art gespielt und der Halbelf war sogar mein Lieblingsheldentypus (da hieß es schon "och net schon wieder ein Halbelf aus der Gruppe). Vielleicht ist "Rollenspiel, wie Du es möchtest" bei mir längst überfällig! Korsett ade und endlich einfach wieder nur Spaß am Elfenspiel!

    Einmal editiert, zuletzt von x76 (5. Dezember 2020 um 00:05)

  • Ist ein "nach Buch Elf in DSA schwer zu spielen?" Wenn man den puren Elf in seiner ganzen Andersartigkeit ausleben muss, dann ist das schwer und wenn man "aus Licht und Traum" liest, kann schon der Eindruck entstehen, das "richtige DSA Elfen" so anders sind, das man das als menschlicher Spieler eigentlich gar nicht begreifen kann (nur allzu oft findet man da Passagen wie "in gewisser Weise ungreifbar macht" und das gleich mal schön zur Einleitung von "Elfen im Rollenspiel" (S. 129) platziert.

    Ich finde sich in einen Elfen hinein zu denken nicht unproblematischer als sich in einen anderen Menschen rein zu versetzen. "Der" DSA Elf wurde auch nur von Menschen erdacht, die ein Konzept schreiben wollten, dass spielbar ist. Klar der durchschnittliche Elf wird niemals ins Abenteuer ziehen, denn er lebt innerhalb der Sippe seine elfische Lebensweise aus, aber das trifft auch auf den durchschnittlichen aventurischen Menschen zu.

    Der großteil der menschlichen aventurischen Bevölkerung ist Landbevölkerung, von der wieder der Großteil unfrei ist.

    Spiele ich also einen menschlichen Krieger, Geweihten oder ganz extrem einen Zauberer, spiele ich einen Menschen aus dem 1% des 1%, die in dieser Profession Leben, warum also macht es den Abweichler unter den Elfen zu spielen, im Kopf vieler Spieler den Charakter 'unaventurisch', wenn ich aber einen Moha im Mittelreich spiele ist es lediglich 'rollenspielerische Freiheit' seinen Charakter selber bestimmen zu dürfen.

    Wenn man von Elfen spricht wird 'untypisch' viel häufiger mit 'unaventurisch' gleichgesetzt, als wenn ich einen 'untypischen' Menschen oder Zwerg rauskrame. Warum ist das so?

    Warum soll ich keinen auelfischen Geldeintreiber aus Gareth spielen dürfen, wenn ich im Gegenzug eine Chronistin der Rhodensteiner spielen darf?

    Der Bannbaladin macht mir als Geldeintreiber doch wunderbar die Tür auf und ist für mich als Elf eigentlich nur ein sehr förmliches "Hallo, nett dich kennen zu lernen!"

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Also rein inneraventurisch gibt es Halbelfen. Das alleine legt schon nahe, dass nicht alle Elfen so fremdartig sind. Offenbar gibt es Menschen, die ihnen nahe genug kommen, um gemeinsame Nachkommen zu haben.

    Aus irdischer Sicht ist das Thema eines, das jede Spielrunde für sich entscheiden muss. Aber wenn man (in DSA 4.1) schon Goblins, Orks und Achaz spielen kann, kann es nicht so schwierig sein, auch Elfen zu spielen. Sie sind zwar anders, aber, hey, Achaz z.B. sind noch nicht mal Säugetiere.

  • Elfen sind die Königklasse, da sie nicht nur eine Andersartigkeit haben, sondern viele bzw mehr als alle anderen.

    Sie leben außerhalb der Kultur (wie die Barbaren Völker), sie haben einen völlig andere Denkweise als alle anderen, sie haben eine andere Lebensspanne (wie die Zwerge), sie sind alle magisch, sie haben eine Art Kollektiv im Salasandra.

    Den "idealen" Elfen kann ein Spieler niemals erfüllen. Muss er aber auch nicht, da Spielerfiguren eh immer aus dem Raster fallen und es auch allgemein nicht den Elfen, den Zwerg , den Praioten gibt.

    Jetzt ein paar Punkte, was Elfen für mich anders macht. Je nachdem wie extrem man die jeweiligen Punkte auslegt, wird der Elf mehr oder weniger spielbar. Und je nachdem wie viel Kontakt der Elf/die Sippe zu anderen Elfen oder Menschen hat, gibt es da sicherlich ausreichend Spielraum:

    - Elfen denken im Vergleich zu Menschen, Zwergen und Orks nicht materiell

    - Sie kommunizieren auf einer anderen Ebene (Gefühle, Stimmungen, Hellsicht,...)

    - Sie haben Zeit! Ich vermisse auch bei vielen Zwergenspielern die Geduld Dinge richtig und perfekt zu machen. Ein Mensch hat keine Zeit ein Felsbrocken 100 Jahre zu behauen, bis er perfekt ist. Elfen und Zwerge schon, es muss also nicht immer alles sofort und schnell sein.

    ...

    Der "ideale" Elf ist für mich in seiner Weltanschauung einem Gott näher als einem Menschen. Er denkt viel Komplexer und hat andere Lebensziele.

    Muss der Spieler einen idealen Elfen darstellen? - Nein!

    Ist es Elf für jeden Spieler geeignet?

    - Der Elf als Spezies ja; die elfische Kultur nein

    Es kommt also darauf an, was man für einen Elfen spielen will. Der in einer Menschenstadt aufgewachsene Elf (war hier mal ein Beispiel) kann ein Exot sein, wenn er nicht komplett vermenschlicht sein soll. Aber er ist dann ein Fremder in beiden Welten, da er einen sehr großen Teil seiner elfischen Natur/Kultur verlieren wird. Es liegt aber jedem frei, da einen guten Mittelweg zu finden, wie so ein zwischen Kultur Wesen aussehen könnte, also in welchen Zügen er sich den Menschen etwas angepasst hat und wo er seinen Ursprung behalten hat.

    Ein ganz wichtiger Punkt, der hier noch gar nicht angesprochen wurde ist das Salasandra. Das ist für einen Elfen nicht nur eine Möglichkeit Zauber zu lernen oder zu kommunizieren sondern ein soziales Grundbedürfniss. Daher haben Elfen, die ihre Sippe verlassen automatisch bereist ein "Problem".

    Und somit ernannte der Namenlose:

    Kha

    Also nehme den Namen und Titel Forenkha an und walte deines Amtes 😜

  • Es kommt also darauf an, was man für einen Elfen spielen will. Der in einer Menschenstadt aufgewachsene Elf (war hier mal ein Beispiel) kann ein Exot sein, wenn er nicht komplett vermenschlicht sein soll. Aber er ist dann ein Fremder in beiden Welten, da er einen sehr großen Teil seiner elfischen Natur/Kultur verlieren wird. Es liegt aber jedem frei, da einen guten Mittelweg zu finden, wie so ein zwischen Kultur Wesen aussehen könnte, also in welchen Zügen er sich den Menschen etwas angepasst hat und wo er seinen Ursprung behalten hat.

    Auch etwas das ich vollkommen anders sehe. Du beschreibst es so als würde ein Elf in einer Menschenstadt automatisch vermenschlichen, also 'badoc' werden.

    Ich sage der Rhythmus einer Menschenstadt ist auch nur ein Teil der Harmonie des Seins, die Sippe kann einem Auelfen genug halt geben und der Elf bleibt 'elfisch' in einer Stadt voller Nicht-Elfen.

    Auch der Materialismus ist ein schwieriges Thema, denn nur weil Elfen in ihrer Kultur Materialismus ablehnen heisst das nicht, dass sie ihn nicht kennen oder Habgier nicht spüren würden.

    Bei isoliert aufgewachsenen Elfen, mag dieses Unverständnis vorliegen. Bei Elfensippen in Städten wird jedoch reger Tauschhandel mit anderen Kulturen betrieben, was ein Verständnis für Wert voraus setzt.

    Yara (Elfenbogen) und Iama (Seeleninstrument) sind außerdem materielle Besitztümer, die gehütet werden.

    Dem Materialismus wurde, genau wie der Gottesanbetung, bewusst entsagt, was jedoch voraussetzt, dass er in der eigenen Kultur ein große, wenn gleich negative, Rolle spielt.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Sturmkind evtl. sprechen wir auch nur wieder aneinander vorbei. Ich spreche nicht zwangsläufig von Badoc sondern eher von einem zwischen Ding. Badoc für extreme Elfen aber noch sehr elfisch für Menschen.

    Natürlich kann man in einer anderen Kultur leben und seine eigene behalten, aber wie genug Beispiele auf der Erde mit Eingeborenen gezeigt haben, kommt es mit der Zeit zu Annäherung. Ich halte es tatsächlich für unmöglich, als Elf in einer menschlichen Großstadt zu leben ohne sich zumindest teilweise anzupassen. Ansonsten lebt man da auch eher nicht lang. Diese Anpassung kann natürlich mehr oder weniger stark sein und hängt (wie erneut die Erde zeigt) auch stark davon ab, wieviele Personen der eigenen

    Kultur noch dort wohnen (Stichwort Subkultur).

    Beim Materialismus meine ich auch besonders das Streben nach Dingen und nach Mehr (mehr Geld, mehr Macht, ...).

    Und somit ernannte der Namenlose:

    Kha

    Also nehme den Namen und Titel Forenkha an und walte deines Amtes 😜

    3 Mal editiert, zuletzt von Kha (5. Dezember 2020 um 19:22)

  • - Elfen denken im Vergleich zu Menschen, Zwergen und Orks nicht materiell

    Auch der Materialismus ist ein schwieriges Thema, denn nur weil Elfen in ihrer Kultur Materialismus ablehnen heisst das nicht, dass sie ihn nicht kennen oder Habgier nicht spüren würden.

    Bei isoliert aufgewachsenen Elfen, mag dieses Unverständnis vorliegen. Bei Elfensippen in Städten wird jedoch reger Tauschhandel mit anderen Kulturen betrieben, was ein Verständnis für Wert voraus setzt.

    Yara (Elfenbogen) und Iama (Seeleninstrument) sind außerdem materielle Besitztümer, die gehütet werden.

    Dem Materialismus wurde, genau wie der Gottesanbetung, bewusst entsagt, was jedoch voraussetzt, dass er in der eigenen Kultur ein große, wenn gleich negative, Rolle spielt.

    Beim Materialismus meine ich auch besonders das Streben nach Dingen und nach Mehr (mehr Geld, mehr Macht, ...).

    Dann kannst du alles was ich oben schrieb ebenfalls darauf anwenden, die aventurischen Elfen strebten nach Macht und Reichtum, fielen dann auf die Schnauze damit und entschieden sich bewusst, wieder zu bescheideneren Wurzeln zurück zu kehren.

    Pardona ist das super extreme Gegenbeispiel und wurde deshalb, besonders für die Firnelfen, zum Feindbild und Bedrohung der elfischen Lebensweise.

    Aber das macht den Elfen nicht schwerer spielbar als einen Tsa-Geweihten oder sonst einen Charakter, der andere Wertvorstellungen hat, als der 'typische' Aventurier, bzw. als der Spieler der ihn verkörpern möchte.

    Edit:

    Ich empfand einen Söldner den ich mal für DSA4 erstellt hatte, weit schwerer zu spielen, als 2 Schelme, 3 Gildenmagier und nun auch einen Waldelfen.

    Ich hatte den Charakter arrogant und von eher unterdurchschnittlicher Intelligenz entworfen, was so gar nicht mir entspricht (denke ich).

    Das Konzept war schon fast so anstrengend wie meistern obwohl der Charakter wohl der stereotypischste war, den ich je gespielt hatte. (Eigentlich schade, dass er nur 1 Abenteuer überlebte, muss wirklich noch mal so nen groben Klotz basteln, da lern ich sicher noch mehr dazu).

    Ich finde was für einen persönlich die Königsdisziplin in Sachen Charakterwahl ist, muss jeder für sich selbst entscheiden und pauschal sollte man da Elfen genau so wenig über einen Kamm scheren, wie andere Spezies.

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    Ergebnis 'Ich'

    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (5. Dezember 2020 um 20:31)

  • Ich will mich hier auch der vermeintlichen Mehrheitsmeinung anschließen und schreibe: Charaktere aus elfischen Kulturen sind genauso einfach, oder schwierig zu spielen, wie jede andere aventurische Kultur. Mann muss sich in jede aventurische Kultur hineindenken, jede davon unterscheidet sich vermutlich sehr stark von unserem vertrauten Umfeld. Und ja: man tut einer mittelländischen Hexe und dem festumer Kaufmann vielleicht etwas unrecht, wenn man meint mit diesen Kulturen vertrauter zu sein.

    Elf*innen spätestens seit DAS 5 Einstiegs-Charaktere, dank der ikonischen Helden und der Drachenritter-Box. Überhaupt habe ich kein Verständnis für die restriktive Einstellung, mit der sich manche (wohl ausschließlich ältere) DAS Spieler*innen den elfischen Kulturen nähern. Dazu hat wohl vor allem dieses abstruse „badoc“-Konzept beigetragen. Bitte lasst das still du heimlich mit DAS 5 sterben. Elfen sind für alle da : )

    Auch wenn das jetzt kurz komplett irdisch wird kann ich so etwas nicht unbeantwortet stehen lassen, solche Aussagen müssen Gegenwind bekommen:

    ja und die Eltern kommen dann mit ihren Kindern und atypischen Blutungen zu uns in die Rettungstelle... Arme Welt! Arme Kinder!

    Traurige Welt in der Tat, in der noch immer Millionen und Abermillionen denkender, fühlender Lebewesen aus reinem Spaß an der Freude abschlachtet werden...

    Back to topic:

    Seit DAS 5 ist es (vor allem elfischen) Zaubernden übrigens problemlos möglich sich komplett vegan zu ernähren: der Zauber Elfenbrot machts möglich. Außerdem kleiden sich Elf*innen ohnehin gerne in wasserabweisenden, wärmenden, veganen, Bausch. Mir schwebt schon seit langem ein etwas abgedrehter waldelfischer Charakter vor, der sich ausschließlich vom Zauber und Quellwasser (gereinigt durch Abvenenenum) ernährt. Was könnte elfischer sein als sich von Wasser und Magie zu ernähren? Also: „echte“ Elfen sind vegan, alle anderen sind „badoc“ ; )

    DL;DR: Elf*innen sind für alle da, nicht „komplizierter“ zu spielen als alles andere auch. Bitte begrabt „badoc“, damit wäre schon viel gelöst.

  • Traurige Welt in der Tat, in der noch immer Millionen und Abermillionen denkender, fühlender Lebewesen aus reinem Spaß an der Freude abschlachtet werden...

    Tja, hätten unsere sher frühen Vorfahren nicht irgendwann Fleisch gegessen, gäbe es uns nicht! Der Mensch ist von seiner Anatomie nun einmal ein Allesfresser und kein Pflanzenfresser.

    Elf*innen spätestens seit DAS 5 Einstiegs-Charaktere, dank der ikonischen Helden und der Drachenritter-Box. Überhaupt habe ich kein Verständnis für die restriktive Einstellung, mit der sich manche (wohl ausschließlich ältere) DAS Spieler*innen den elfischen Kulturen nähern. Dazu hat wohl vor allem dieses abstruse „badoc“-Konzept beigetragen. Bitte lasst das still du heimlich mit DAS 5 sterben. Elfen sind für alle da : )

    Erstens: Deas sogenannte Gendersternchen ist grammatikalisch absolkuter Schwachsinn.

    Zweitens: badoc wird nicht verschwinden, weil es seit der ersten offiziellen Beschreibung der Elfen (DSA3: Geheimnisse der Elfen) ein wichtiger Teil der elfischen Kultur ist.

    Seit DAS 5 ist es (vor allem elfischen) Zaubernden übrigens problemlos möglich sich komplett vegan zu ernähren: https://ulisses-regelwiki.de/index.php/zn.html. Außerdem kleiden sich Elf*innen ohnehin gerne in wasserabweisenden, wärmenden, veganen, Bausch. Mir schwebt schon seit langem ein etwas abgedrehter waldelfischer Charakter vor, der sich ausschließlich vom Zauber und Quellwasser (gereinigt durch Abvenenenum https://ulisses-regelwiki.de/index.php/ZS_Abvenenum.html) ernährt. Was könnte elfischer sein als sich von Wasser und Magie zu ernähren? Also: „echte“ Elfen sind vegan, alle anderen sind „badoc“ ; )

    Und damit verschwendet er soviel Astralenergie, dass sie ihm irgendwann ausgeht . DSA ist nun einmal nicht D&D, wo man nach einer Nacht Bettruhe wieder volle Astralenergie hat. Wenn man täglich mehr Asttalenergie ausgibt, als man im Mittel pro Nacht regeneriert, hat man sehr bald ein Problem.

  • Die irdischen konservativen Sticheleien ignoriere ich mal, damit das Ganze nicht zu sehr OT geht.

    Zweitens: badoc wird nicht verschwinden, weil es seit der ersten offiziellen Beschreibung der Elfen (DSA3: Geheimnisse der Elfen) ein wichtiger Teil der elfischen Kultur ist.

    Naja man kann ja trotzdem hoffen, ich werde es jedenfalls niemals verwenden, das ganze "badoc" Konzept kommt mir nämlich äußerst unelfisch und damit selbst "badoc" vor. Jede DSA-Edition verändert die Spielwelt, es ist also problemlos möglich das Konzept in Zukunft einfach nicht mehr explizit zu beschreiben und zu erwähnen, denke eines richtigen retcons bedarf es da nicht.

    Und damit verschwendet er soviel Astralenergie, dass sie ihm irgendwann ausgeht . DSA ist nun einmal nicht D&D, wo man nach einer Nacht Bettruhe wieder volle Astralenergie hat. Wenn man täglich mehr Asttalenergie ausgibt, als man im Mittel pro Nacht regeneriert, hat man sehr bald ein Problem.

    Ganz und gar nicht. Für 8 AsP, die ich ja in ca. 2 Nächten regeneriere, kann ich für QS (also zwischen 1-6) Tage Nahrung besorgen. Ein Charakter, der sich drauf spezialisiert hat und gut würfelt kann innerhalb von 5 Minuten für 4 AsP Essen für 12 Tage herbeizaubern. Die 4 AsP regeneriere ich ja im Durchschnitt jede Nacht, oder auch in einer zusätzlichen Regenerationsphase, die ich problemlos einschieben kann, da ich mir etliche Stunden Jagd spare...

  • Die irdischen konservativen Sticheleien ignoriere ich mal, damit das Ganze nicht zu sehr OT geht.

    Es ist nicht konservativ, eist ist schlicht un einfach die Wahrheit.

    Naja man kann ja trotzdem hoffen, ich werde es jedenfalls niemals verwenden, das ganze "badoc" Konzept kommt mir nämlich äußerst unelfisch und damit selbst "badoc" vor. Jede DSA-Edition verändert die Spielwelt, es ist also problemlos möglich das Konzept in Zukunft einfach nicht mehr explizit zu beschreiben und zu erwähnen, denke eines richtigen retcons bedarf es da nicht.

    Dann hast Du das Konzept nicht verstanden. badoc bezeichnet schließlich alles, was unelfisch ist, wie z.B. die nutzlose Anhäufung von Reichtümern, die Verehrung von Götter oder unnötige Zerstörung. das wird man nicht Abschaffen, weil ein Spieler damit nicht klar kommt.

    Ganz und gar nicht. Für 8 AsP, die ich ja in ca. 2 Nächten regeneriere, kann ich für QS (also zwischen 1-6) Tage Nahrung besorgen. Ein Charakter, der sich drauf spezialisiert hat und gut würfelt kann innerhalb von 5 Minuten für 4 AsP Essen für 12 Tage herbeizaubern. Die 4 AsP regeneriere ich ja im Durchschnitt jede Nacht, oder auch in einer zusätzlichen Regenerationsphase, die ich problemlos einschieben kann, da ich mir etliche Stunden Jagd spare...

    Erstens sollte man sich nie aufs Würfelglück verlassen. So etwas kann nämlich sehr schnell nach hinten losgehen. Je häufiger Du ein Zauber anwendest, desto wahrscheinlicher ist, dass es zum Patzer kommt. Bei der Regeneration kann es sehr leicht sein, dass Du mehrere Nächte hintereinander kaum Astralenergie zurückgewinnst.

    Zweitens, sollte man immer genug Astralenergie zurückbehalten, um in Notsituationen heil davon zu kommen. Wenn du aber wegen schlechter Regeneration und Würfelpech beim Zaubern, kaum noch Astralenergie hast …

    Drittens, kann man ein solches Verhalten als badoc ansehen. ;)

  • Drittens, kann man ein solches Verhalten als badoc ansehen.

    Genau das ist ja eines der Probleme mit "badoc", ich habe das Gefühl, dass ALLES als "badoc" angesehen werden kann. Ich argumentiere dafür, dass es eflischer nicht geht als sich nur von Alstralenergie (und Wasser) zu ernähren, näher wird niemand "dem Traum" im diesseits kommen.

    Es ist nicht konservativ, eist ist schlicht un einfach die Wahrheit.

    [infobox]Differenzen entfernt.[/infobox]

    Die Essen-Zauber Ernährungsstrategie halte ich nach wie vor für äußerst elegant und effizient. Niemand sonst schafft es in Aventurien innerhalb von 5 Minuten, praktisch ohne Kosten, Nahrung für 12 Tage zu beschaffen, egal wie sie oder er ist.

    Aber vielleicht wir wollen den Thread hier lieber nicht monopolisieren, vielleicht mag sich ja noch jemand anderes dazu äußern, wie schwer Charaktere aus elfischen Kulturen zu spielen sind.

  • [infobox]Differenzen entfernt.[/infobox]

  • Warum soll ich keinen auelfischen Geldeintreiber aus Gareth spielen dürfen

    Bei mir käme es auf das Etikett an, dass Du auf den Held kleben möchtest. Mit "Das ist ein (normaler) Sippenelf" hätte ich Probleme, denn für meinen Geschmack ist so ein "Elf" viel zu sehr Mensch. Bei einem Halbelf geht so etwas eher durch. Letztendlich würde ich es aber vermutlich von Deiner Motivation anhängig machen: "Warum muss der Geldverleiher ein Elf sein?" (EDIT: Geldeintreiber, das ist ja noch schlimmer :evil: ) DSA Elfen sollten meiner Meinung nach einfach immer ein Stück "nicht von dieser Welt" sein und je weltlicher sie sind, desto weniger "Elf" sind sie (was sich auch gerne in Spielwerten ausdrücken darf).

    Wäre für Dich der Elf, der Gladiator wird, weil er eine harte Kampfsau ist, die aber auch noch ordentlich zaubern können soll ein "echter Elf"? Also mit allem was dran hängt - angefangen mit Sippe und Co. über Elfenkultur bis hin zu den Zauberkräften.

  • Erstens: Deas sogenannte Gendersternchen ist grammatikalisch absolkuter Schwachsinn.

    Germanist hier. Sprache ist im steten Wandel, das Gendersternchen wird immer öfter verwendet, also wird es wahrscheinlich bald genauso korrekt sein wie das generische Maskulinum es derzeit ist. Meine fünf Cent dazu, weitermachen.

    Das Leben ist hart, unnachgiebig, brutal, langweilig, kurz, tränenreich, gefühllos,
    arm an Freude und Wundern, aus kosmischer Sicht nutzlos und schlichtweg schön.
    Gibt es einen besseren Grund um zu lächeln?

  • Warum soll ich keinen auelfischen Geldeintreiber aus Gareth spielen dürfen

    Bei mir käme es auf das Etikett an, dass Du auf den Held kleben möchtest. Mit "Das ist ein (normaler) Sippenelf" hätte ich Probleme, denn für meinen Geschmack ist so ein "Elf" viel zu sehr Mensch. Bei einem Halbelf geht so etwas eher durch. Letztendlich würde ich es aber vermutlich von Deiner Motivation anhängig machen: "Warum muss der Geldverleiher ein Elf sein?" (EDIT: Geldeintreiber, das ist ja noch schlimmer :evil: ) DSA Elfen sollten meiner Meinung nach einfach immer ein Stück "nicht von dieser Welt" sein und je weltlicher sie sind, desto weniger "Elf" sind sie (was sich auch gerne in Spielwerten ausdrücken darf).

    Wäre für Dich der Elf, der Gladiator wird, weil er eine harte Kampfsau ist, die aber auch noch ordentlich zaubern können soll ein "echter Elf"? Also mit allem was dran hängt - angefangen mit Sippe und Co. über Elfenkultur bis hin zu den Zauberkräften.

    Aber das ist doch der springe Punkt, wie kann ein Elf "zu sehr Mensch" sein, ein Elf ist genauso den Umständen seiner Herkunft unterworfen wie Menschen, und die so weit verbreiteten Auelfen haben das Sippenleben teilweise aufgegeben und leben in Städten (aventurischer Almanach S. 26), was sie in meinen Augen aber nicht "weniger elfisch" oder "untypischer" oder "unaventurischer". Aber was macht den einsamen Waldelf Wanderer der die Sippe verlässt und die Kulturen Aventuriens erforschen möchte, schwerer spielbar als den einsilbigen Firun-Geweihten, der kaum ein Wort heraus bekommt aber auf den man sich immer verlassen kann wenn's brenzlig wird?

    Für einen schweigsamen Spieler mag der Firun Geweihte, das leichteste von der Welt sein, ein Neueinsteiger kann Weltfremdheit doch viel überzeugender rüber bringen, als ein alter Hase der 100 Publikationen intus hat, ein Elf kann auch die Kultur Mittelreicher oder Horasier haben, und ist dennoch immer noch ein aventurischer Elf... Elfen auf das Sippenleben und die Elfischen Kulturen zu reduzieren ist Schubladen-Denken vom feinsten... Der zwergische Graf von Ferdok ist auch kein Hügelzwerg mehr, nachdem er 100 Jahre im Mittelreichischen Adelsstand gelebt hat,

    • Spezies und Profession bestimmen nicht wie spielbar der Charakter für einen Spieler ist.
    • Die Spezies 'Elf' wird nicht unaventurischer außerhalb eines Sippenlebens.
    • Die Spezies Elf ist genau so variantenreich wie die Spezies Mensch oder Zwerg, da die Verbreitung viel zu hoch ist.
    • 3 von 4 Elfenkulturen bieten dem Spieler gewisse 'elfische' Herausforderungen.
    • Die 4te, der Auelf, kann diese Herausforderungen auch bieten, ist aber zu verbreitet, anpassungsfähig und variable, um ein Muss daraus zu machen.
    • Es ist vom Spieler abhängig, wie er mit diesen Herausforderungen umzugehen vermag, für manch einen ist der Elf bestimmt zugänglicher als der Zwerg oder der Maraskaner.

    Für mich ist der Legolas-Verschnitt keine unaventurische Reverenz. Viele Wildnisläufer und Kämpfer, sind sicher wie Legolas (verschwiegen, heimat-und naturverbunden, mysteriös).

    Edit:

    Wäre für Dich der Elf, der Gladiator wird, weil er eine harte Kampfsau ist, die aber auch noch ordentlich zaubern können soll ein "echter Elf"? Also mit allem was dran hängt - angefangen mit Sippe und Co. über Elfenkultur bis hin zu den Zauberkräften.

    Dass müsste über eine spannende Vorgeschichte gedeckt werden, wie diese Sippe soweit im Süden gelandet ist, dass sie einen Charakter, der sich unter Menschen zum Gladiator hat ausbilden lassen, in ihren Reihen als Feysalanura behält. Aber das Salasandra offenbart die Gefühle, die Motivation und die Denkweise des Elfen über diese Professionswahl und die Sippe entscheidet dann, ob dieser Charakter ihr zu badoc ist, um bei ihr zu bleiben.

    Ich würde einen Charakter der sich wiefolgt auf dem Papier ließt, also nicht pauschal verbieten oder "badoc" für ihr voraussetzen:

    • Spezies: Elf
    • Kultur: Auelf
    • Profession: Gladiator

    Einen solchen Charakter stelle ich mir aber dann doch schon recht 'schwer' vor, bzw. sehe viel Potential doch badoc zu werden.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    2 Mal editiert, zuletzt von Sturmkind (7. Dezember 2020 um 09:37)

  • Dass müsste über eine spannende Vorgeschichte gedeckt werden, wie diese Sippe soweit im Süden gelandet ist, dass sie einen Charakter, der sich unter Menschen zum Gladiator hat ausbilden lassen, in ihren Reihen als Feysalanura behält. Aber das Salasandra offenbart die Gefühle, die Motivation und die Denkweise des Elfen über diese Professionswahl und die Sippe entscheidet dann ob dieser Charakter ihr zu badoc ist, um bei ihr zu bleiben.

    x76 spielt möglicherweise auf diesen Thread an. Ein Elf mit Kultur Mittelreich und Profession Wundheiler BGB fasarer Gladiator (das Drama in dem Faden entwickelt sich erst nach und nach). Das war schon ein extremer Fall der Optimierungskunst und wäre auch für mich zu viel des Guten.

  • Das Hauptproblem dürfte hauptsächlich aus DSA 4 Zeiten stammen. Dort wurden Elfen aufgrund ihrer Paketboni und Fähigkeiten schnell in die PG Ecke gedrängt. Außerdem wurde in der Elfen Spielhilfe ein paar problematische Dinge zum Hintergrund eingeführt, gibt aber auch viele Freiheiten es variable auszulegen, indem keinen klaren Grenze gezogen wurde.

    Das streben zum Licht, was aber nichts anders bedeutet alle weltlichen Dinge so gut es geht hinter sich zu lassen. Und, was ich als besonders problematisch finde, die Beschreibung des Badoc, also das sich vom Licht entfernen. Dort wird beschrieben, umso mehr sich Elfen weltlichen Dingen hingeben, umso mehr verlieren sie ihr natürliche Art. Sie werden von Intuitiven Wesen mit einem Gespür für Harmonie zu rationalen Wesen die den Zugang zur Harmonie verlieren. Ein Elf, der bereits die Kultur des Horasreichs hat, dürfte bereits sehr weltlich sein und somit einer Teil seiner elfischen Intuition verloren haben (so wie Kinder mit dem älter werden ihre Leichtigkeit verlieren).

    Natürlich ist es so, dass es immer auf die persönlichen Fähigkeiten ankommt, sich in eine Rolle einzufinden. Und es ist auch nicht schwer einen Elfen zu spielen, allerdings habe ich noch niemanden kennen gelernt, dem es gelungen ist einen Elfen darzustellen, der nahe am Licht ist. Vermutlich weil dieses Konzept schwer mit dem kurzlebigen spontanen Heldenleben vereinbar ist. Leider empfinden aber viele alte DSA Spieler nur diese Elfen als gute Elfen.

    Und somit ernannte der Namenlose:

    Kha

    Also nehme den Namen und Titel Forenkha an und walte deines Amtes 😜

    Einmal editiert, zuletzt von Kha (7. Dezember 2020 um 09:52)

  • @Windweber ich bin niemand der einen Charakter der Optimierung willen plant, ich bin aber auch kein Spielleiter der einem Spieler einen optimierten Charakter verwert, wenn er Freude daran hat.

    Den waldelfischen Gladiator im Blutgrubenstil mit einer Wundarzt-Ausbilung würde ich wahrscheinlich nicht auf dem Erfahrungsgrad 'erfahren' generieren lassen, aber bei mir bestimmt ohnehin das gewählte Startalter den Erfahrungsgrad und nicht umgekehrt.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (7. Dezember 2020 um 09:38)