Der Warum-musste-Arivor-untergehen-Spekulations-Thread

  • Fast alles was in der TRK sich abspielte wurde 1989 gestartet ... und immer wieder in Abenteuern, Boten und neueren RSH (also DSA3 und DS4) thematisiert - und in RSH-DSA4 angekündigt.

    Nein, ich sehe da absolut keinen Vergleich, weil Arivor deswegen nicht zerstört wurde, sondern weil es ein redaktioneller "Zufallstreffer" war.

    Und Rondra würde nicht ihre eigne heilige Stadt zerstören, im selben Atemzug ihr Sternbild demolieren und zulassen das sich ihr S.d.S. opfert.

    Selbst Kor traue ich keine Selbstverstümmlung zu - das ist das Hobby von jemand namenlosen. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Und Rondra würde nicht ihre eigne heilige Stadt zerstören, im selben Atemzug ihr Sternbild demolieren und zulassen das sich ihr S.d.S. opfert.

    Ich dachte dafür wurde der Belhalharsplitter zerstört?

    Ist nicht ein Menschneleben diese Vernichtung wert? Es gibt immer einen Preis zu zahlen, möge sie in Frieden ruhen (wobei das in Anbetracht dass es sich um eine RG handelt ja fast schon Blasphemie ist, der Ork korrigiert sich): "Möge sie im ewigen Rondragefälligen Schlachtenlärm trainineren und sich für die letzte Schlacht bereithalten."

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Und Rondra würde nicht ihre eigne heilige Stadt zerstören, im selben Atemzug ihr Sternbild demolieren und zulassen das sich ihr S.d.S. opfert.

    Ich dachte dafür wurde der Belhalharsplitter zerstört?

    MI Belhalhar-Splitter

    Der Belhalhar-Splitter wurde nicht vernichtet. Der Aventurische Almanach stellt klar, dass Ayla von Schattengrund ihn in ihren Leib rammte, um ihn unschädlich zu machen, indem Sie den Splitter mit ihrer Seelenkraft einschloß. Deshalb wird Ayla von Schattengrunds Körper samt des Belhalhar-Splitter von der Rondra-Kirche irgendwo in der Nähe der Salamandersteine aufbewahrt.

    Einmal editiert, zuletzt von Elbenstern (17. September 2021 um 15:20)

  • Vielen libene Dank. Das war mir nicht bekannt.

    Ich formuliere daher neu:

    Der Splitter wurde zumindest für eine Zeitlang unschädich gemacht. Ayla war ebreit nach einem "langen" Leben den Presi dafür zu zahlen. Hoffen wir, dass ihre Seelenkraft lange ausreicht. Rondra mit ihr in diesem ungleichen Duell.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Bereit - oder liess Haffax ihr keine andere Wahl.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Wenn Gottheiten tatsächlich eine Stadt zerstören wollen, machen sie das dann nicht gründlich? Wie damals in Grangor z. B. - auch wenn man Satinav überredet hat, das nochmal rückgängig zu machen.

    Notmark scheint mir tatsächlich eine Naturkatastrophe zu sein - oder aber doch ein Eingriff Ingerimms, den es aber nicht um die Stadt, sondern um einzelne Gegenstände und Personen in der Stadt ging. :/

    Wenn Menschen Städte vernichten wollen, wie Galotta in Wehrheim oder Ysilia (was übrigens nicht das erste Mal war), dann können wie in Arivor Reste bleiben und sogar noch Menschen dort leben. Aber wenn Gottheiten das wollen... Ich glaube nicht. Dann bleibt nur Asche und Staub.

    Ich glaube wirklich, Arivor war ein Kollateralschaden (wie Selem damals) oder eine zufällige Naturkatastrophe (wie in Drol, Nadoret oder Andergast).

    Auch Perricum hat kürzlich eine große Katastrophe getroffen, Altsfurt wurde nur durch göttliches Eingreifen gerettet, Goldklamm, Boran, Al'Anfa, Prem - sie alle haben in den letzten 100 Jahren große Katastrophen gesehen. In Aventurien leben Städte offenbar gefährlich. ;)

    Wer weiß - vielleicht sollte man es den Aventuriern gleichtun und die Zerstörung Arivors nicht überbewerten? :D

  • Fast alles was in der TRK sich abspielte wurde 1989 gestartet ... und immer wieder in Abenteuern, Boten und neueren RSH (also DSA3 und DS4) thematisiert - und in RSH-DSA4 angekündigt.

    Nein, ich sehe da absolut keinen Vergleich, weil Arivor deswegen nicht zerstört wurde, sondern weil es ein redaktioneller "Zufallstreffer" war.

    Und Rondra würde nicht ihre eigne heilige Stadt zerstören, im selben Atemzug ihr Sternbild demolieren und zulassen das sich ihr S.d.S. opfert.

    Selbst Kor traue ich keine Selbstverstümmlung zu - das ist das Hobby von jemand namenlosen. ;)

    Verstehe da ehrlich gesagt das Argument nicht. Nur weil der „Erwachen“-Plotstrang unter DSAx-4.1 gelegt wurde, heisst das doch nicht, dass diese Ereignisse nicht indirekt mit dem Arivor-Komplex zusammenhängen können. Wurde vielleicht nicht gleichzeitig geplant, aber beim Sternenfall scheint es ja eh so zu sein, dass mit Einführung von DSA5 kein gesamtheitliches Konzept dahinter stand – was durch das neue CF hoffentlich teilweise geändert wird.

    Das Bornland diente mir hier v.a. als Hinweis, wie wenig transparent das Handeln der Götter in Bezug auf ihre langfristigen Strategien ist und dass die involvierten Parteien in Aventurien eben nur selten begreifen, was da hintergründig genau passiert. Eine scheinbare Katastrophe kann da aus einem anderen Blickwinkel eben auch plötzlich ein Sieg sein (vgl. die Grosse Flut oder die Zerstörung von Notmark und Neu-Arivor). Vielleicht war die Zerstörung Arivors tatsächlich eine spontane, unbegründete Entscheidung wie es immer kolportiert wird. Spricht dann in meinen Augen eher dafür, dass die Rolle der Stadt als einer der Hauptsitze der Rondrakirche bei dem Katastrophenszenario nebensächlich war. Wichtig war dann wohl eher, was durch den Vorfall ausgelöst, nicht ausgelöscht wurde. Insofern ist die Aufzählung und Wertung der damit zusammenhängenden "Opfer" eher wenig zielführend, weil das aus götterweltlicher Perspektive eben kein Massstab ist - aus aventurisch moralischer bzw. persönlicher Sicht natürlich schon.

  • Weil vieles von Bornland vorbereitet wurde während Arivor nur eine mögliche Stadt war, die zur Zerstörung zur Auswahl stand.

    Was ist dad für ein Plan ohne die Konsequenz für das Ansehen des Rondrakults in Aventurien zu ziehen?

    Was hat sich denn gross im Bornland geändert, ein Vulkanausbruch unter einer dreckigen Stadt. Arivor ist neben Perricum das für Rondrianer was Gareth für Parioten ist, und als dort im JdF die Kuppel einstürzte kam sofort der Kommentar, die Kuppel mag gebrochen aber die Kirche steht noch.

    Jetzt das Loch im Boden mit einem alten Tempel auszufüllen - nicht der erste alte Tempel in einem Abenteuer - ohne eine Symbolstadt davor zu zerschmettern.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Arivor ist neben Perricum das für Rondrianer was Gareth für Parioten ist, und als dort im JdF die Kuppel einstürzte kam sofort der Kommentar, die Kuppel mag gebrochen aber die Kirche steht noch.

    Arivor ist für mich nicht vergleichbar mit dem Stellenwert, den Gareth für die Praioten hat, ein passenderes Beispiel wäre meinetwegen Beilunk oder Elenvina- immer noch ein sehr schmerzhafter Verlust, aber nicht damit zu vergleichen, wenn der Sitz des Boten des Lichts, der Mittelpunkt Aventuriens, der Aufbewahrungsort des Ewigen Lichts angegriffen wird.

    Ich fasse einmal die für mich denkbaren, möglichen Gründe (die zumeist auch schon genannt wurden), die wir annehmen könnten zusammen (gerne ergänzen):

    1. Göttliche Strafe: Denkbar (wenn für mich auch eher unwahrscheinlich) wäre, dass Rondra (oder eine andere Gottheit) den Stern als Strafe geschickt hat. Ziel besagter Strafe könnte unter anderem der Orden der Ardariten und ihr Großmeister Nepolemo ya Torese gewesen sein- die beträchtliche politische Macht angehäuft hatten und ihre Kräfte mehr auf politische Machtspielchen als auf den Kampf zum Schutze der zwölfgöttlichen Gemeinschaft fokussiert hatten (siehe Thronfolgekrieg). Rondra warf den Stern neben die Stadt, um nicht alles zu zerstören/ um ihren Auserwählten das Entkommen aus der Stadt zu ermöglichen.

    2. Folge eines Machtverlusts Rondras: Das Erlöschen des Sarsterns könnte, im Hinblick auf die kosmologische Bedeutung auf einen Machtverlust Rondras hinweisen- vielleicht, indem analog eine andere Gottheit (hust, Shinxir, hust) an Stärke gewinnt? Und als Folge dieses Zwischensieges auf alveranischer Ebene nutzt er den Erfolg, um auch Rondras derischer Macht einen empfindlichen Schlag zu versetzen. Grund für das Verfehlen Arivors könnte sein, dass Rondra den Stern leicht ablenkte, um die ihrigen zu schützen. Fragwürdig, ob göttliche Machtkämpfe wirklich so funktionieren, aber zumindest einen Gedanken wert.

    3. Analogie zu Elem: Nicht Arivor war das Ziel des Sterns, genau wie Phexens Stern eigentlich auf Wahjad zielte, zielte Rondras Stern auf etwas anderes... an dieser Stelle würde ich gerne nochmal auf die Vielbeinertheorie, die ich weiter oben ausgeführt hatte, hinweisen.

    4. Rütteln des Namenlosen an seinen Ketten: Arivor wurde durch den Namenlosen (unter Verwendung des Sarsterns) zerstört. Aber warum traf er dann nicht Arivor direkt? Gibt es in den Höhlensystemen der Gerondrata etwas, das es wert war, befreit zu werden?

    5. Demut: Die Götter (Rondra) opferten ihre eigene Schachfigur, Arivor, um die zwölfgöttergläubigen Aventurier stärker auf die Weltzeitwende einzuschwören- manche Aventurier zweifeln, doch der Orden der Ardariten besinnt sich auf seine eigentlichen Aufgaben zurück und zieht erneut mit demutsvoller Aufopferungsbereitschaft durch die Lande, um die Gläubigen zu schützen. Vice versa könnte auch ein anderer Gott Arivor als Symbol zerstört haben, um den Glauben an die Zwölf ins Wanken zu bringen.

    6. Theaterritter: Arivor ist der Gründungsort der Theaterritter- und parallel geht es im Bornland mit der ,,Theaterritter-Kampagne" heiß her- stehn beide Ereignisse in engerem Zusammenhang? Da ich die TRK gerade spiele, etwaige Vermutungen hierzu bitte in Spoiler-Tags packen ;) .

    Anzumerken ist außerdem, dass ,,Unheil über Arivor" dem Tod Nepolemo ya Toreses besondere Bedeutung beimisst und in eine direkte Beziehung zum Tod Aylas von Schattengrund setzt- schließlich kann es kewin Zufall sein, wenn die beiden mächtigsten Rondrageweihten Aventuriens so kurz nacheinander sterben.

  • Deine Gedankengänge sind toll, und so hätte es zum Arivor Abenteuer auch gemacht werden müssen.

    Nur blieben seitdem die Auswirkungen aus; es wäre es nur eine Stadt an der Küste ... aber genau deswegen wurde es ja gewählt, und nicht wegen seiner Bedeutung.

    Die irdische Aussage dazu ist leider wichtig und traurig zugleich.

    Deswegen alles was nach Arivor kam hat nicht mit der Abenteuerplanung zu tun; beim Bornland hingegen gab es einen Plan.

    Aber da dies unbedeutend ist, mach ich hier ein Ende ... bis Arivor wieder glänzt.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)