Der Warum-musste-Arivor-untergehen-Spekulations-Thread

  • Was mich bei Arivor noch immer knobeln lässt, ist: Warum betrifft das eigentlich nur Arivor? (bzw. Abenteuer die mit Arivor direkt in Verbindung stehen)

    Ich denke besonders das Schicksal Arivors indirekt aufzunehmen vielversprechend ist. Für eine direkte Aufnahme halte ich es auch zu spät/bzw. generell unpassend.

  • Ridetianer ich verstehe, warum mein Kommentar missverständlich ist:

    direkt)

    Wenn etwas direkt fortgeführt wird, wird es Haupthandlung eines Werkes und nicht Nebenhandlung. Außerdem gibt es keinen zeitlichen Sprung.

    Beispiel:

    Keiner wusste, dass der Meteor von Arivor auch noch Sporen mit nach Aventurien gebracht hat, die sich nun ihren Weg durch die Welt ebnen...

    oder

    Dabei ist xyz passiert, was schon die ganze Zeit seinen Weg nimmt.

    All so etwas, das direkt anknüpft, finde ich zu gestellt. Falls natürlich tatsächlich im Abenteuer selbst ein übersehener Geistesblitz versteckt ist, der logisch folgend ein Ereignis auslöst, dann bin ich auch direkt dabei! Das glaube ich aber nicht.

    indirekt)

    Wenn etwas indirekt fortgeführt wird, wird es Nebenhandlung eines Werkes und nicht Haupthandlung. Es kann zeitliche Sprünge geben und meist ist es nur ein Modifikator der eigentlichen Geschichte.

    Beispiel: Ein Abenteuer könnte Konditionale setzen, je nachdem wie Arivor ausgegangen ist. Das kann man sich ungefähr so vorstellen, wie das Intro bei Witcher3:

    Habt ihr damals Arivor bespielt? Wenn nein, ignoriert diesen Teil.

    a) Wurden mehr als X Personen gerettet?

    Auch ein junger Bursche hat überlebt, der die Gruppe nun in der Szene Y wieder erkennt und bereit ist der Gruppe zu helfen und dabei noch folgende unbekannte Informationen über Schicksal der Flüchtlinge Arivors fallen lässt.

    b) Wurde die Reliquie Z gerettet?

    Ein Ereignis verhält sich anders, man begegnet einem Pilgertrupp, der auf dem Weg zu ihr ist, ...

    [...]

    Solch indirektes aufgreifen halte ich für das Mittel der Wahl!

    //

    Das dürfen natürlich auch Verwerfungen sein, die aufgrund der bekannten Informationen entstanden sind :)

  • Arivor war - nach Aussagen der Redax damals ein Zufallstreffer - es hätte jede andere (bekannte) Stadt mit ähnlciher Bodenbeschaffung treffen können ... aber, wie die DSA-Geischchte zeigtek ann aus Zufällen (u.a. Warunk oder eien Rakte in der Gor) was größeres wachsen. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Nahe Arivor befindet sich offenbar ein bedeutender Kultplatz der Mada, genauer der Schwesternschaft der Mada. Bedeutend genug, dass Aldare Firdayon 1029 extra anreiste, um den Madatag dort zu feiern, trotz des tobenden Thronfolgerkriegs. Die Schwesternschaft hat als großes Ziel, Mada zu befreien. Wer weiß, vielleicht war die Gruppe dort dem Ziel einen bedeutenden Schritt näher gekommen und die Gottheiten wollten das nicht dulden? Bedenkt - der Stern ging nicht auf Arivor, sondern nahe Arivor nieder. Ganz wie der Stern von Selem zuvor nicht Selem direkt getroffen hat, weil es schlicht gar nicht das Ziel war.

    EDIT

    Der Stern von Selem wurde wohl von Praios, Efferd und Phex geschickt, Mada wurde von Praios, Ingerimm, Phex und Boron gefangen genommen. Praios als Gott des Gerichts und des größten Sterns, Phex als Gott der kleinen Sterne, Boron als Gott der Nacht, Ingerimm als Gott des Erzes und Feuers... Das passt doch alles ganz nett zusammen. :/

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (10. September 2021 um 12:43)

  • Ähm, laut Legende der Trolle waren es beiden Mondgötter die Mada einkerkerten und über darüber zu wachen haben (nachzulesen in "Das Greifenopfer") ... wer baut da noch einmal einen Hornturm ...

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Bruderschwestern, ich glaube, ihr macht euch da zu viele Gedanken.

    Grundsätzlich funktioniert DSA ja nicht, dass ein Autor/ Autorengemeinschaft 100 Tage lang gründlich rechercheriert und mit allen Regionalbriefspielern Kontakt aufnimmt und alles bis ins kleinste Detail geklärt ist.

    Stattdessen wird eher der grobe Plot durch die Redax vorgegeben:

    Sternenfall auf Arivor,

    Schwächung Rondrakirche

    Alles weitere, wird dann je nach Relevanz frpüher oder später drum herum gebastelt:

    Mada

    Shinxirschrein (Vielleicht war das ja schon mit Banner der Treue verknüpft - das wissen wir erst, wenn es endlich erscheint!)

    die Geschichte um unsere geliebte Borbaradianerin, die selbst nicht 100%ig weiß, warum Hesindes Tier sie zum Schutz gebissen hat.

    ... wir werden noch mehr Interessante Details entdecken, wenn die Zeit voranschreitet.

    Denn irgendwann kommt ein Autor auf die Idee, mal was schickes (Was sosnt?) zu schreiben, denn der Stern, der damals Arivor knapp verfehlt hat, hat ja noch....

    oder: "Die Abenteurer, die damals ... haben unentdeckterweise damals .... und dann ... geöffnet oder offen stehen gelassen oder ein paar Blutspritzer verlohren, ... und damit)...

    Denn DSA wächst. Wie eine Pflanze. Man kann nicht heute sagen, dass die Blüte am Stamm eines Hibiskus schon vor 5 Jahren genauso geplant wurde. Denn damals konnte niemand wissen, dass ein Sturm den Hibiskus abknickt, der Seitentrieb dann aber kräftig austreibt und dort ebend unsere Blüte bildet.

    Bruderschwester, genauso wächst DSA.

    Einer erzählt eine Geschichte, die ist gut. (Z.B. Besetzung Maraskans aus Sicht Raidris)

    Ein anderer erzählt eine zweite Geschichte, die die erste aufgreift und weiterspinnt die ist besser. (Z.B. Besetzung Maraskans aus Sicht eines Soldaten, der später zu den Rebellen überlief)

    Ein anderer verknüpft nun die Geschichten, biegt sie etwas zurecht und macht die Welt damit dichter, erzählt die Sichtweise aus noch anderer Sicht und bringt nebenbei den Chronisten zum Schwitzen weil er unbeabsichtigt einen Umrechnungsfehler macht (das verflüchte Jahr 0 Hal). (Z.B. die Besetzung Maraskans aus Sicht der Marus).

    Bruderschwester, erkenne die Schönheit der Welt.

    Bruderschwester, die Schönheit ist nie einfach und nicht immer verständlich, doch siehe: Die Welt zu Deinen Füßen ist ein Geschenk von Rur an Gror. Auch wissen wir, dass Rur sowohl männlich, als auch weiblich ist (vermutlich auch divers - weil er alles ist). Daher müssen viele zusammen an einer Geschichte schreiben. Schön wird sie, wie das Netz einer Radspinne nicht durch die einzelnen Fäden, sondern durch die Berührungspunkte.

    Preise die Schönheit und siehe dich vor nicht in ein Netz zu geraten.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Nun, Bruderschwester, wurde aber nach Ingame-Gründen gefragt. Die Outgame-Gründe kann man freilich ahnen und vermutlich wären alle zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen wie du.

    Ich glaube, man kann solche Spekulationen schon machen - aber aus den richtigen Gründen. Der falsche Grund wäre, vorraussehen zu wollen, was passieren wird. Denn ja, Bruderschwester, da gibt es nur Verlierer. Entweder man hat recht und sagt den Ablauf vorher, dann waren die Autoren unkreativ und vorhersehbar. Oder man sieht ihn nicht vorher. Dann ist alles, was kommt, uplausibel, unpassend und man fühlt sich um all die Denkarbeit betrogen. Ein dritter Ausgang wäre, dass die Autoren sich die Spekulationen anschauen, dann wird ihnen zu viel Fanservice vorgeworfen und keine eigene Schaffenskraft. Es gibt nur Verlierer in diesem Spiel - die Fans wie die Redax. Bruderschwester Walulis hat sich auch so seine Gedanken gemacht. Nein, ein solches Vorgehen ist einzigartig bruderlos!

    Man kann aber auch zum Spaß versuchen, offene Stränge zusammenzubinden. Einfach aus Freude theoretisieren. Man kann eine Inspirationsquelle für die Spieler*innen von Dichtern und Denkerinnen bieten. Im Grunde fände ich es passend, wenn das Schicksal des rondrafrommen Arivor ähnliche Auswirkungen auf Poesie, Philosophie und Theologie hätte, wie damals das Erdbeben von Lissabon in unserer Welt. Ein Katalysator von Veränderung im Denken, der in Karmakorthäon sehr gut passen würde, wie ich finde.

    Vielleicht will jemand nicht länger darauf warten, dass das Thema aufgegriffen wird oder hat gar die Hoffnung verloren, dass dies überhaupt geschieht? Dann könnte der Betreffende sein alternatives Aventurien aufbauen, seine eigene Kampagne schreiben und dies als Inspirationsquelle benutzten.

    DSA wächst wie eine Pflanze. Aber manchmal wird von dieser Pflanze ein Ableger genommen und eine ganz eigene Pflanze wächst. Was eigene Held*innen denken, sagen, tun und fühlen, das kann keine noch so gute Autorin und kein anderes Redaktionsmitglied sagen. Und was in den eigenen Spielgruppen passiert, bleibt in den eigenen Spielgruppen. Meistens. ;) Auch das kann kein noch so guter Autor sagen.

    Und für all die avesgefälligen Freigeister, die Aventurien einfach bereisen ohne dem Reiseplan der Redax zu folgen, kann solch ein Thread eine Goldgrube sein. Wer aber den Reiseplan der Redax vorhersehen will, ist hier in der Tat falsch. Ist überall falsch. Der soll sich überraschen lassen. Sonst macht er es sich kaputt.

  • Nein, ein solches Vorgehen ist einzigartig bruderlos!

    Liebste Bruderschwester Wnidweber, ich versehe nicht, was du mit "bruderlos" beschimpfst. Das nicht immer alles zuende gedacht wurde? DAs ist eine menschliche Eigenschaft und oft sogar gut. Lässt es doch viel Spielraum und das in einem Spiel. Das ist ganz und gar nicht bruderlos. Es ist wie ein Ballspiel mit mehreren. Nicht jeder kann gut fangen, dafür aber gut werfen oder denkt sich eine Geschichte aus, warum er nicht gut fangen kann. Alles bereichert das Spiel.


    Aber manchmal wird von dieser Pflanze ein Ableger genommen und [...]

    Das jede Spielgruppe seine eignene Hibiskus pflegt, versehe ich. Solange wie dieser nicht wie ein Bonsai zurückgeschnitten wird, darf man sich darüber freuen.

    Und für all die avesgefälligen Freigeister, die Aventurien einfach bereisen ohne dem Reiseplan der Redax zu folgen, kann solch ein Thread eine Goldgrube sein.

    Ich wollte den Faden nicht abschneiden, Burderschwester, wahrlich nicht. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass nicht immer alles "vorgeplant" sein muss.

    Vieles ergibt sich auch erst im Spiel durch einen kreativen Meister. Aber ich glaube cih verstehe worauf du hinauswillst: Du willst nicht wissen, was "offiziell geplant war" sondern:

    "Was könnte noch alles relevant sein" oder "Welche Alternativen Wirklichkeiten" könnten mit dem Untergang Arivors zu tun haben?

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Liebste Bruderschwester Wnidweber, ich versehe nicht, was du mit "bruderlos" beschimpfst. Das nicht immer alles zuende gedacht wurde? DAs ist eine menschliche Eigenschaft und oft sogar gut

    Nein, bruderlos ist der Versuch, vorherzusehen, was die Autor*innen schreiben werden. Warum führe ich ja oben weiter aus. :) Dass die Autor*innen sich zwar des Alten bedienen, aber auch Neues erschaffen und hin und wieder in dem Wildwuchs, der DSA nun einmal ist, etwas übersehen, das vielleicht aufzugreifen schön gewesen wäre - daraus mache ist selbstverständlich keinen Vorwurf. Ganz und gar nicht.

  • Als der Stern damals Elem vernichtete hatte dies gewaltige Auswirkungen auf die Region - und teilweise auf Aventurien.

    Als Arivor von einem sternharten Erdbeben zerstört wurde ... ging die Stadt unter, der Rondrakult verlor (erneut) eines ihrer Symbole ... und das hatte folgende Auswirkungen ...

    Oh, keine. Doch, doch, es fiel aus dem Sternbild Schwert die Spitze ab ... kein Grund zur Sorge. Ist ja nicht Havena oder Gareth. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich hoffe/denke/ wünsche mir ja, dass das Ganze etwas mit eventuellen Überresten der Vielbeinigen Rassen zu tun hat, vielleicht sogar ein verborgenes Reich, das die Jahrtausende in den (in Unheil über Arivor eigens erwähnten) unterirdischen Höhlensystemen unter der Gerondrata überlebt hat.

    Und wer weiß, ob nicht ebenjene an einem Rahjatag des Jahres 1039 nach dem Fall des hunderttürmigen Bosparans nahe Arivors planten, die Welt der Zweibeingen mit Krieg zu überziehen... und dann von der Wächterin auf Alverans Zinnen aufgehalten wurden...

  • Dann hätte wer den Stein so gezielt geworfen um ein Erdbeben der Stufe 10 zu erschaffen? Das kommt leider viel zu spät - avebturisch gut 5 Jahre.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Das kommt leider viel zu spät - avebturisch gut 5 Jahre.

    Das musst du erklären. Wieso zu spät? Was passierte vor 5 Jahren?


    Ich hoffe/denke/ wünsche mir ja, dass das Ganze etwas mit eventuellen Überresten der Vielbeinigen Rassen zu tun hat, [...]

    Klingt spannend, grade der Konflikt Shinxir / Rondra bietet sich da an.

    Wobei ich vermuten (und damit auch hoffen würde) Shinxir plante schon lange, dass Rondra sich schwächt und führte seine Vielbeinigen "In eine letzte Schlacht", als Finte, um als Gott der Menschen wieder Fuß fassen zu können?

    Stellen wir uns vor, Götter können nur alle paar Jahrzehnte direkt eingreifen und Rondra hat quasi mit dem Donnersturmrennen und dann noch Arivor schon zwiemal "eingegriffen", sodass sie mal ein Jahrzehnt aussetzen muss... Aber ist der Saarstern tatsächlich auf Arivor gefallen, oder war das wiederum eine Finte Rondras? Ist es ein anderer Stern gewesen der das Erdbeben auslöste und der wartet Saarstern gut verborgen auf seinen Moment?

    Aber was sollte die Finte schützen?

    Wie kann es weitergehen?

    Angeblich treten Shinxir Anhänger "Unheil über Arivor - Der Tage danach" auf... hab das Material aber nicht gelesen, weil ich nicht sicher bin, ob ichs meister oder spielen mag...

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Das musst du erklären. Wieso zu spät? Was passierte vor 5 Jahren?

    Da erschien das AB "Unheil über Arivor" (eigentlich sind es schon fast 6 Jahre), auch wenn es IT noch nicht ganz so lange her ist.

    Seitdem ist vom geplanten Wiederaufbau nicts zu erfahren, oder ob es andere Hintergründe gibt.

    Schon damals ging es nicht darum, Hintergründe zu erkunden oder zu erfahren, sondern die Zerstörungen zu überleben. Die Zerstörung der Stadt liest sich ja nur als "Nebenprodukt", weil eben woanders etwas runter kam und die Ausläufer die Stadt erreichten.

    Für eine absichtliche Zerstörung der Stadt, bei der dies verfehlt wurde, spräche halt, dass es durchaus Präzedenzfälle gibt, bei denen die Götter nicht so genau getroffen haben, auf der anderen Seite fände ich das nicht gut, wenn es darauf hinauslaufen würde. Zumal dann weitere Hinweise auf einen göttlichen Zorn fehlen.

  • Seitdem ist vom geplanten Wiederaufbau nicts zu erfahren, oder ob es andere Hintergründe gibt.

    Hab grad ebend bei Amazeroth gelausch, ähm bei Amazon geschaut.... dort steht

    HELDENWERK-ARCHIV 3:

    "Gekreuzte Klingen lässt euch erleben, wie sich das Horasreich nach den Ereignissen in Unheil über Arivor entwickelt hat und welche politischen Entscheidungen dort anstehen."

    Hab ich aktuell nicht vorliegen. Nur falls es jemanden interessiert, es gibt infos!

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • "Gekreuzte Klingen" ist OT auch schon wieder in 2 Monaten 4 Jahre alt.

    Wie sich das Horasreich politisch entwickelt. Aber was ist mit Arivor selber? Wird es wieder aufgebaut? Oder wenn nicht, lässt man die Ruinen tatsächlich so stehen und Menschen drin wohnen? Wurde schon begonnen und wie weit ist das fortgeschritten? Was ist geplant? Hat irgendwer Unterstützung in Form von Geld oder Leuten geschickt, bei Evakuierung, Beseitigung der Toten, Plünderer aufzuhalten, etc. geholfen? Nun, Jahre später, ist Arivor immer noch eine Ruine mit einigen wenigen Bewohnern. (Als Lissabon 1755 von einem gewaltigen Erdbeben zerstört wurde (mit mehr Toten, als Arivor überhaupt je Einwohner hatte), gab es sofortige Rettungsmaßnahmen (auch, um Epidemien und Plünderer einzuschränken), andere Länder und ihre Regierungen unterstützten den Wiederaufbau mit Geld und die Stadt wurde zielstrebig neu geplant und besser aufgebaut (nach einem Jahr war die Stadt schuttfrei und der tatsächliche Wiederaufbau begann), Kultur, Politik und Wissenschaften wurden im Nachhinein dadurch beeinflusst. Arivor ist einfach nur seit Jahren zerstört, so mein Eindruck.)

    Warum es unterging: IT: Ein Meteor fiel, und sich vom Einschlagsort ausbreitendes Erdbeben zerstörte die Stadt.

  • Falls sich doch ein Spieler in diese M&A-Diskussion verirrt: ***SPOILER** zu "Gekreuzte Klingen".

    Gekreuzte Klingen bringt als Dungeon-Kulisse im Ranafandel-Wald einen wabenförmigen, unterirdischen Tempel einer vergessenen Gottheit ins Spiel, die nach Aussage der Autoreninfo im Heldenwerk-Archiv Shinxir ist. Statuen einer Legionärin (oder Bylmaresh?) mit Kampfgefährten, einem Athlet und einem Brettspieler waren auch ohne diesen expliziten Autorenhinweis schon ziemlich eindeutig. Die Ausdeutung dieser Funde passte gemäss Autor nicht mehr ins Heldenwerk, daher blieb dieser Strang offen. Eine Auseinandersetzung mit dem Tempel und seiner Aufdeckung wurde vielleicht für Gekreuzte Klingen II geplant, denn auch im HW-Archiv wird nichts dazu im Anhang geschrieben. Leider ist die Fortsetzung ja immer noch nicht veröffentlicht ... ein mögliches CF-Goal?

    Die Aufdeckung alter Tempelanlagen (Thema Primärliturgie) ist also definitiv ein Motiv hinter dem Einschlag. Allerdings könnte hier Rondra auch einen ihrer Schwertsterne geopfert haben, um ihren alten Konkurrenten Shinxir zurück nach Aventurien zu bringen. Die Donnernde hat ja einen enormen Blutzoll in den Schwarzen Landen zahlen müssen und vielleicht weiss sie, dass sie den bevorsteghenden Kampf gegenn das, was da kommt, nicht allein bestehen kann.

    Mag ähnlich wie im Bornland sein, wo die Theaterritter bis 221 nBF auch von Rondra UND Kor geführt wurden und Rondra sich dann, als sie die Pläne des NL erkannte, aus den Kämpfen zurückzog (vgl. Schwerter des Nordens). Sie akzeptierte damit ja, dass tausende ihrer Streiter den Tod fanden oder zu Kor wechselten, um einen strategischen Vorteil im Kampf gegen den Güldenen zu erlangen.

    War Arivor so ein Opfer? Will Rondra Shinxir zurückholen? Nach dem Sternenfall in Al Anfa (s. Rabenbund) denke ich, dass auch dort eher Kooperation zwischen den alten Kontrahenten Alverans besteht.

    P.S.: wäre analog z.B. auch bei der Rabenfeder denkbar, die südlich von Omlad runtergekommen ist sowie beim Ifirnsfunken. Boron befreit Marbo. Schwer vorstellbar nach den bisherigen Andeutungen, die eher in Richtung Konflikt gehen. Für mich aber das schönere Szenario. Die Götter müssen zusammen der Bedrohung begegnen statt Glaubenskriege in Aventuriten anzuzetteln. Wie "harmonisch" sowas durchaus ablaufen kann, zeigt Leudara von Firunens Wandlung zur Kor-Auserwählten und dass das scheinbar von Rondra ohne Einspruch toleriert wird. Schwieriger scheint es vielleicht für Rondra und die anderen Götter, die Menschen von diesem Prozess zu überzeugen. Gernot vvon Halsingen, Marschall der Senne Bornland sieht Leudara als Feindin, obwohl er offensichtlich mit ihr kooperieren sollte, wenn das Böse wieder anklopft. War Nepolemo ya Torese aus Arivor vielleicht auch zu halsstarrig und traditionalistisch, so dass sein Tod für Rondra eher noch eine Chance bedeutet?

    Einmal editiert, zuletzt von Shahynrox (16. September 2021 um 07:29)

  • Ein Zufallstreffer als Wink Shinxir zu deuten, naja nun wissen wir welchen Götzen du dienst, Ketzer. ;)

    Es wurden schon öfters Spuren älterer Völker gefunden ohne das dafür eine ganze Stadt zerstört werden musste, die von Bedeutung für TR und Rondra ist.

    Das Bornland mit den TR ist ein alter Mythos der schon in der ersten Bornland-SH aufgebaut wurde, das kann und sollte man nicht vergleichen.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Kein Zufallstreffer. Und kein Wink Shinxirs. Sondern eventuell von Rondra selbst vom Sternenzelt geschleudert und gezielt so (lala) platziert, dass die unterirdischen Geheimnisse unter Arivor und der südlichen Gerondrata zwar freigelegt, aber eben nicht zerstört werden. Ein Volltreffer hätte da vermutlich nicht mehr viel übrig gelassen... vielleicht hat die Redax solche "technischen" Überlegungen auch gar nicht abgewogen, als es um dieses Ereignis ging.

    Wie gesagt, nur eine Idee, wie man einen offenen Götterkrieg in Aventurien vermeiden könnte. Umsetz- und spielbar wäre der in meinen Augen nämlich nicht.

    Das setting zum Bornland der Theaterritter lässt sich durchaus vergleichen. Direktes Beispiel ist die DSA5 Bornlandkampagne, wo ja genau das wieder akut wird und wo auch deutlich wird, dass die götterweltlichen Koalitionen von den derischen Gruppen (Goblins, Hexen, Druiden, Menschen, Feen, Elfen...), Menschenreichen und Kirchen nicht wirklich durchschaut werden, weil diese Pläne und Strategien auf Götterebene teils über Jahrhunderte aufgebaut und enttwickelt wurden und die Menschen die Absichten ihrer Götter nicht durchschau(t)en (vgl. Schwerter des Nordens) bzw. nur kurzfristig wahrnehmen. Dass zB die Kunga Suula bei der Verteidigung des Bornlands gegen den NL und anetrieben von ihren Göttern und der "Seele" des Landes ähnliche Ziele wie die Menschen verfolgt und die Goblins entsprechend positioniert, wird im Bornland von keiner der anderen Parteien begriffen. Vordergründig denken die Bewohner des Bornlands, sie agieren gegeneinander. Tatsächlich sind sie Schachfiguren im Spiel höherer Mächte mit einem gemeinsamen Ziel. Jüngeres Beispiel für solche unverstandenen Koalitionen wäre auch "Firuns Flüstern". Orks und Menschen kämpfen gegeneinander, folgen aber jeweils dem Ruf Efruns/Firuns, um im Norden gegen das Eisreich zu ziehen.

    Auch die Boron-Marbo-Konstellation aus Rabenbund ist hier vergleichbar. Marbo schützt Boron ja indirekt, aber keiner sieht es.