Prüfung der Geweihten durch die Götter

  • Hallo,

    Ich bereite mich gerade auf die Darstellung von Rondrageweihten vor und lese dazu das Rondravademecum. Hier wird besonders oft erwähnt, dass die Geweihten Rondras persönliche Schwerter seien und die Beziehung der Geweihten zu Rondra wird als etwas sehr persönliches gesehen. Nun stellt sich mir die Frage wie es dann kommt, dass manchmal eher fragwürdige Personen von der Göttin akzeptiert werden und weiterhin von ihr Karma erhalten können. Hier noch ein konkretes Beispiel aus der Theaterritter-Kampagne:

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    Im 2. Teil der Kampagne lernen wir den Rondrageweihten Anshag von Rodebrannt-Ask kennen. Er wird beschrieben als Jemand dem es um Macht und Geld geht, ausserdem stellt das Abschlachten von Unschuldigen für ihn kein Problem dar. Wenn ich den Glauben der Rondrianer nicht komplett falsch verstehe, stellt das so ziemlich das Gegenteil dessen dar für das Rondra steht. Trotz dem verfügt er über Karma und kann Liturgien der Rondrakirche wirken. Diese Beispiel lässt sich auf andere Mitglieder des Korsmal-Bundes übertragen.

    Im Vademecum heisst es, dass die Göttin in das Herz ihrer Diener blickt. Wenn dem so wäre dürfte es doch kaum möglich sein, die Göttin zu betrügen. Erfolgt die Prüfung durch die Göttin nur bei der Weihe und später ist es ihr egal? Können andere Mächte den gefallen Geweihten durchschwindeln? Ist die Göttin durch die Ereignisse in Perricum und Arivor so geschwächt, dass sie nichts tun kann (Wäre eher traurig für eine Göttin die als Unbesiegte angebetet wird)? Bitte um Aufklärung und wünsche einen schönen Abend.

  • Dazu gehört die Fokusregel der Makel dort steht genau erklärt, was mit einem Geweihten passiert, der sich nicht an die Regeln seiner Prinzipientreue hält.

    (AGW S.71 ff.)

    Die Fokusregel Kirchenbräuche erklärt den Unterschied zwischen Eid und Schwur. (AGW S.67 ff.)

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Im Vademecum heisst es, dass die Göttin in das Herz ihrer Diener blickt. Wenn dem so wäre dürfte es doch kaum möglich sein, die Göttin zu betrügen. Erfolgt die Prüfung durch die Göttin nur bei der Weihe und später ist es ihr egal?

    Eine berechtigte Frage, die sich OT mit Plot, Spannung und Möglichkeiten vermutlich erklären lässt.

    IT-Ansatz von mir: Bei der Weihe wird die Seele des Kandidaten zur Göttin (oder Gott - ist bei anderen Weihen ja ebenso) erhoben und von dieser geprüft, und entweder angenommen, oder auch eben nicht.

    Nun sind aber Geweihte aller Ideale zum Trotz tatsächlich nur Menschen. Sie verändern sich, entwickeln sich, entwickeln sich von den einen Standpunkte und Sichtweisen, die sie in jüngeren Jahren hatten, fort, machen Erfahrungen, die sie in andere Richtungen prägen.

    Ich gehe davon aus, dass der Geweihte aus der MI, oder auch Dragosch Corrhenstein von Sichelhofen bei ihrer Weihe nicht exakt die waren, die sie etwas später waren, als sie sich sich weiter entwickelt und andere Erfahrungen gemacht haben und andere persönliche Schwerpunkte entwickelt haben.

    Ebenso kann ich mir vorstellen, dass es mal passieren kann, dass ein Kandidat bei der Weihe nicht angenommen wird, aber Jahre später, nach ganz anderen Erfahrungen, vielleicht schon.

    Solche Fälle sind ja auch nicht die Norm - außer gefühlt bei Praioten gerne in offiziellen AB, von denen sehr viele gerne ihren Moralkokex mit Füßen treten, um SC und vermuteten Hexen das Leben schwer zu machen -, sondern sporadische Ausnahmen, so dass die Götter auch nicht die ganze Zeit, auf die Zukunft betrachtet, falsch liegen.