Schlachten in DSA 5 darstellen.

  • Guten Abend.

    Meine Spieler haben gerade das Abenteuer "Eiserne Flammen" überstanden und wollen dem Mittelreich weiterhin im Kampf gegen Yol Ghurmak helfen. Meine Idee ist, dass es schlussendlich darauf hinauslaufen wird, dass es eine grössere Schlacht geben wird. Den Weg dahin hab ich als Meister schon konzipiert, bin mir jetzt aber am überlegen, wie man eine Schlacht am Spieltisch darstellen kann und wie man die Helden sinnvoll einbindet. Habe in DSA 5 bisher keine Regeln zu Massenschlachten gefunden und wollte daher auch fragen ob es solche überhaupt gibt.

    Schon mal vielen Dank für die Antworten.

  • Richtige Schlachten-Regeln gibt es tatsächlich nicht.

    Auch nach vorhandenen Regeln das Ganze Abzubilden läuft auf massive Würfelei heraus.

    Mein Tipp: Suche deiner Heldengruppe eine Mission, die abseits vom eigentlichen Schlachtfeld liegt, die aber maßgeblich zum Sieg beitragen würde, falls sie gelingt.

    (Unterwanderung- oder Hinterhalt-Mission, je nach Gruppe)

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Ich kann da die Massebkampfregeln von Ilaris empfehlen, auch wenn man sie ein wenig anpassen muss.

    Generell:

    Kriegskunst entscheidet den Ausgang.

    Kriegskunst wird erleichtert durch einzelne Heldentaten und modifiziert durch die Situation (wer hat mehr Leute, steht besser usw.)

  • Ist einer deiner Helden als hochrangiger Offizier oder gar Feldherr geeignet? Sonst ist es vielleicht eine Überlegung wert, wie die Helden das Schlachtengeschick überhaupt nennenswert beeinflussen können. Wenn die Helden als Soldaten kämpfen, würde ich die Methode "Staub und Lärm" empfehlen. Im Getümmel fehlt jeder Überblick. Wie sich die Schlacht als Ganze entwickelt, bekommt man in der Schlachtreihe nicht mit. Man nimmt nur die nächste Umgebung wahr. Feinde in Reichweite. Verbündete rechts und links in Not. Vielleicht einmal ein Hornsignal oder einen gebrüllten Befehl. Die Gegner wechseln oft. Man kämpft schier endlos ums Überleben. Und das kann zur Würfelorgie verkommen und langweilig werden.

    Spannender wäre es, Verbündete zu suchen und vielleicht in letzter Sekunde mit der zunächst zögerlichen Verstärkung einzutreffen. Vor der Schlacht feindliche Parteien gegeneinander ausspielen. Zentrale Offiziere, Magier und ähnliches ausschalten. Vielleicht während der Schlacht den feindlichen Feldherrenhügel erstürmen und der Schlange den Kopf abschlagen. In der Schlacht als Spezialtruppe gegen Dämonen, Golems u. ä. fungieren. Vor der Schlacht motivierende Gottesdienste halten. Feindliche Geräte sabotieren.

    Im Fernsehen sehen Schlachten immer actiongeladen, spannend und spektakulär aus, am Spieltisch ist es deutlich schwieriger. Anders als Filmhelden würde ich P&P-Helden eher nicht mitten ins Schlachtgetümmel werfen. Dort sind sie letztlich unbedeutend. Vor oder neben der Schlacht können sie das Zünglein an der Waage sein.

  • Wir haben (in DSA 4) große Schlachten (in der 7G gab es einige) einerseits mit Figuren und auch, wenn es passte, mit Bodenplatten gespielt: Ist schön für die Visualisierung. Musik und Hintergrundgeräusche gibt es bei uns ohnehin, auch außerhalb von Schlachten.

    In Sachen der Kampfhandlungen haben die SC halt auf die übliche Weise gegen Gegner gekämpft, also Manöver und Ansagen, gegen einen oder auch mal mehrere Gegner, wie es sich im Kampfgeschehen ergibt (das wechselte manchmal schneller, und manchmal nicht, je nach Art der Gegner). Für NSC und allgemeines Schlachtgeschehen gab es Beschreibungen.

    Man sollte OT viel Zeit einplanen, je nach Größe der Schlacht wurden bei uns viele Stunden dran gespielt, oder auch schon mal über 2 aufeinanderfolgenden Tagen (die 3. Dämonenschlacht auch noch länger) jeweils viele Stunden.

    Je nachdem, wer die SC so sind und was sie mitbringen, kann man sie eventuell noch in die Schlachtplanung mit einbeziehen.

    Oder besonders wichtige Aufgaben für die Schlacht zuteilen (einen bestimmten Offizier, oder Artefakt, oder Magier, etc. auszuschalten). Alternativ kann sich so etwas auch erst während der Schlacht ergeben.

    Eventuell auch passende SC selber mit Anführer-/Offizier-Positionen beehren. Bedenke, dass je höher der Rang, desto weniger eigentlich selber an der Front kämpfend. Wobei man nicht-Militär auch nicht echte Offiziersränge bekommt.

    Alternativ kann es in der Schlacht geschehen, dass da irgendwo ein Offizier (Leutnant, Hauptmann, die also ihre Leute tatsächlich in den Kampf führen) fällt und dessen Leute drohen, auseinander zu fallen und zu flüchten: Wenn dann ein SC im rechten Moment aufschlägt, motivierend und als Beispiel auftritt, sie formieren, motivieren und anführen kann, ist das auch ein Erfolgserlebnis, und womöglich sogar ein wichtiges, wenn eine Flanke standhalten kann, die gerade noch drohte, unter dem Feind zermalmt zu werden.

    Wenn ein begeisterter Motivator/Anführer bei den SC ist, kann und darf er (nach Absprache mit der Heerleitung) kurz vorher eine Rede zwecks Motivation an die Soldaten halten (wenn der Spieler das weiß, kann er die vorher selber schreiben und ausgespielt vortragen).

    Gibt es ausgemachte Kundschafter unter den SC, können die vorher mit das feindliche Lager ausspähen (und vielleicht eine wichtige Information mitbringen).

    Anders als Filmhelden würde ich P&P-Helden eher nicht mitten ins Schlachtgetümmel werfen. Dort sind sie letztlich unbedeutend.

    In unseren 7G-Schlachten war das tatsächlich nicht so, und wenn wir mit unseren SC gar nicht in die Schlacht gekommen wären, sondern mit irgendwas am Rande und abseits abgespeist worden wären, hätte ich das enttäuschend gefunden.

    Gerade bei so einer Entscheidungsschlacht gegen Gegner aus Yol-Ghurmak sollte es mehr als genügend wichtige Herausforderungen in der Schlacht geben an Dämonen, Golems, Agrimoth-Gerätschaften, an denen die einfachen Mannschaftsränge mit ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten sich aufreiben würden, und die mehr als den durchschnittlichen Soldaten brauchen, sie zu vernichten (sind zu übermächtig und zu furchteinflößend). EDIT: dazu gibt es auch unter den Gegner vielleicht Paktierer, Magier und Elite-Kämpfer, die ebenfalls fordernd sind und wenn die ausgeschaltet sind, macht das einen großen Unterschied.

  • In unseren 7G-Schlachten war das tatsächlich nicht so, und wenn wir mit unseren SC gar nicht in die Schlacht gekommen wären, sondern mit irgendwas am Rande und abseits abgespeist worden wären, hätte ich das enttäuschend gefunden.

    Gerade bei so einer Entscheidungsschlacht gegen Gegner aus Yol-Ghurmak sollte es mehr als genügend wichtige Herausforderungen in der Schlacht geben an Dämonen, Golems, Agrimoth-Gerätschaften, an denen die einfachen Mannschaftsränge mit ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten sich aufreiben würden, und die mehr als den durchschnittlichen Soldaten brauchen, sie zu vernichten (sind zu übermächtig und zu furchteinflößend). EDIT: dazu gibt es auch unter den Gegner vielleicht Paktierer, Magier und Elite-Kämpfer, die ebenfalls fordernd sind und wenn die ausgeschaltet sind, macht das einen großen Unterschied.

    Meinst du so in etwa?^^

    Zentrale Offiziere, Magier und ähnliches ausschalten. Vielleicht während der Schlacht den feindlichen Feldherrenhügel erstürmen und der Schlange den Kopf abschlagen. In der Schlacht als Spezialtruppe gegen Dämonen, Golems u. ä. fungieren.

    Ist es wirklich netter, irgendwo in der Pikenformation zu stehen und überwiegend namenlose Feinde abzumurksen, als dorthin zu gehen, wo die Herrscher des Bösen sich aufhalten (vermutlich gerade nicht mitten drin)? Z. B. werden die Dämonenbeschwörer der Heptagonakademie sicher nicht mit Stäben Leute verkloppen, sondern irgendwo hinter ihrem Heer einen Zirkel bilden und Dämonen herbeirufen. Die zu stören (und ihre Eliteleibwachen zu überwinden) ist doch Heldenarbeit. Aber ich muss gestehen, dass ich immer mehr zum Würfelorgienphobiker werde und das Wort "Schlacht" macht mir Gänsehaut.;)

  • Also aus Erfahrung würde ich auch behaupten, deine Helden als Teil eines Sonderkommandos die einen wichtigen Offizier/General ausschalten sollen ist epischer als eine Schlacht regeltechnisch darzustellen. Es gibt auch andere Kommandomissionen, feindliche Burg infiltrieren, Versorgungswege abschneiden, Sabotage, Verbündete überzeugen, Rettungsaktionen, usw.usf.

  • @Windweber : Ja, genau. Sorry, hatte ich beim Nachlesen überlesen, weil mir vor allem der letzte Absatz hängen geblieben war.

    Daher:

    Ist es wirklich netter, irgendwo in der Pikenformation zu stehen und überwiegend namenlose Feinde abzumurksen, als dorthin zu gehen, wo die Herrscher des Bösen sich aufhalten (vermutlich gerade nicht mitten drin)? Z. B. werden die Dämonenbeschwörer der Heptagonakademie sicher nicht mit Stäben Leute verkloppen, sondern irgendwo hinter ihrem Heer einen Zirkel bilden und Dämonen herbeirufen. Die zu stören (und ihre Eliteleibwachen zu überwinden) ist doch Heldenarbeit. Aber ich muss gestehen, dass ich immer mehr zum Würfelorgienphobiker werde und das Wort "Schlacht" macht mir Gänsehaut. ;)

    Nein, genau das habe ich doch geschrieben?

    Ich gehe davon aus, dass gegnerische starke und gefährliche Gegner nicht im Hintergrund und abseits der Schlacht rumstehen, sondern mitten drin sind (und manchmal auch überraschend auftauchen (Dämonen etwa), weil sie nur fort effektiv sind und man zu ihnen hin muss auf dem Schlachtfeld.

    Dass man sich OT stundenlang an normalen Soldaten abarbeitet, habe ich gar nicht geschrieben, sondern verschiedene andere Vorschläge gemacht, was SC im Schlachtengeschehen machen können, geplant wie ungeplant, und was deutlich darüber hinaus geht und von Bedeutung ist.

    So was kann man halt gut in das Schlachtgeschehen einbinden, statt es als Klein-Aktion außerhalb stattfinden zu lassen.

    Das mag natürlich auch Geschmackssache der Spieler sein. Wenn die und ihre SC vielleicht gar nicht so den großen Schnüff auf Schlachten und episches Kampfgeschehen haben, dann ist eine Kommandoaktion abseits und unabhängig der Schlacht, die vermutlich auch anders anzugehen ist als mit Waffe druff eine gute, wenn nicht sogar bessere Alternative.

    Da mag auch mit hineinspielen, was für Charaktere so in Deiner Gruppe sind, Kuma .

    In unserer 7G waren die Schlachten als Zwischenfinale immer groß zelebriertes DSA-Kino am Tisch (aber da gab es Dämonen, Paktierer und anderes, gegen die der normale Soldat schlicht untergegangen wäre).

    (Als ich Eindrücke in ein anderes DSA 4-Splitter-AB nehmen konnte, war ich enttäuscht, dass die SC da auch meist abseits des Heeres und der großen Kämpfe unterwegs waren - das wäre in einem solchen Szenario gar nicht meins, jedenfalls so oft, aber da braucht man auch die entsprechenden SC für, nicht jeder Charakter ist in einer Schlacht an vorderster Front perfekt aufgehoben, und andere Aufgaben von Belang wären dann willkommen.)

    Wir hatten erfahrene, AP-starke und auch aventurisch bereits angesehene Charaktere, aber ich schätze mal, wenn "Eiserne Flamme" gespielt wurde, gilt das für Deine SC ebenso.

  • Schattenkatze Ok, ich denke, wir haben aneinander vorbeigeredet.:)

    Ich wollte eigentlich nur auf ein paar mögliche Fallstricke hinweisen. Ich denke aber, wir sind uns ziemlich einig:

    Langwierige und langweilige Würfelorgien vermeiden

    -Die Helden in die Position bringen, trotz ihrer geringen Anzahl für den Ausgang der Schlacht entscheidend zu sein

    -Vielleicht etwas emotional Aufgeladenes schaffen - lange aufgebaute Feinde auftauchen lassen, den Hass in der Schlacht noch einmal verstärken (der Belhalhar-Paktierer, der sich lachend durch die mittelreichischen Mannen metzelt, der fiese Magier, der mit dämonischen Ignisphaeri Schneisen in die Formationen schlägt).

    -Das Ende spannend machen - entweder das Heer der Helden droht zu unterliegen (wenn nicht in letzter Sekunde die von den Heden organsisierte Verstärkung auftritt) oder das Heer gewinnt die Überhand, aber die wahnsinnigen Magier der Heptagon-Akademie drohen, Karmoth zu beschwören und die Reste beider Heere zu vernichten, um die Dämonenherrschaft zu retten

    Wenn keiner der Heden als Taktiker und Stratege tätig wird, würde ich die eigentliche Schlacht fast eher als Kulisse für die großen Heldentaten nehmen.

  • Danke für die Antworten, die Ideen sind echt gut!

    Zur Gruppe: Es sind ein (Geheimer) Numinoru-Geweihter (der würde sich als Stratege eignen und zeigt sich auch interessiert) dabei, eine Firnelfische Kämpferin (Die sich aufs erledigen von Dämonen spezialisiert hat), Eine Bilderbuchkriegerin, ein Scharlatan (der sich auf Phexgefällige Taten spezialisiert hat) und *seufz* eine Tsa-Geweihte (Auf Heilung spezialisiert).

    Da es eine ziemlich diverse Gruppe ist, kann ich warscheinlich nicht allen die gleiche Aufgabe geben, denn was kann eine Tsa-Geweihte in einer Schlacht schon tun (Ausser alle mit friedlicher Aura ärgern^^) Für die Kämpferischen Chars würde sich wie angesprochen eine Kommandomission in der Schlacht eignen, wie zum beispiel das verhindern der Beschwörung eines absoluten Superdämonen (Vielleicht der Shihayazad? der wäre ja gefährlich genug um die Schlacht alleine zu entscheiden). Die Beschwörer der Heptagon-Akademie werden bei ihrem Ritual natürlich von einigen der gefährlichsten Gegner bewacht. Dieses Szenario würde sich für die Firnelfe, die Kriegerin und den Scharlatan eignen.

    Eine Knacknuss stellt die Tsa-Geweihte dar. Vielleicht kann man sie mit der Betreuung der verletzten im Lazarett betrauen (natürlich unter Aufsicht, man sollte Tsa-Geweihte nie unbeaufsichtigt lassen). In der Schlacht könnte sich dann Jemand extrem wichtiges stark verletzen und nur durch ihre Heilkunst überleben, so kriegt sie auch ihre Zeit im Rampenlicht und muss nicht nur gelangweillt zusehen wie die anderen Dämonen abmetzeln.

    Zum Numinoru-Geweihten: Er hat sich bei der Planung schon beliebt gemacht (War massgeblich daran beteiligt, dass sich die Bündnisspartner vor der Schlacht nicht gegenseitig die Köpfe einschlagen und hat ein Bündnis von Zwergen, Amazonen und dem Mittelreich geschmiedet.) und könnte daher mit einer Rede die Soldaten motivieren und als Stratege brillieren. Wie sollte man das aber darstellen? "Würfle auf Kriegskunst. Ah QS 5, deine Soldaten kämpfen jetzt deutlich besser!" wäre irgendwie antiklimaktisch.

  • Die Tsa-Geweihte kann im Feldlazarett helfen, aber spannend ist das nun wahrlich nicht. Da sie aber auch schon viel erlebt und mitgemacht hat, wird es doch auch anderes geben, auf dass sie sich einlassen und mitmachen würde?

    wie zum beispiel das verhindern der Beschwörung eines absoluten Superdämonen (Vielleicht der Shihayazad? der wäre ja gefährlich genug um die Schlacht alleine zu entscheiden).

    Es gibt nur zwei belegte erfolgreiche Beschwörungen von dem (eine davon durch Borbarad, was auch schon einiges aussagt). Wenn man also einen Dämon haben möchte, um die Schlacht zu gewinnen, würde man sich als kluger Beschwörer wohl an etwas halten, dass man sehr wahrscheinlich beschwören und beherrschen kann, und nicht sehr wahrscheinlich in den eigenen Reihen anfängt, die aufzumischen.

    Es gibt auch andere gefährliche Dämonen, die aber sicherer zu beschwören und zu beherrschen sind.

    und könnte daher mit einer Rede die Soldaten motivieren und als Stratege brillieren. Wie sollte man das aber darstellen? "Würfle auf Kriegskunst. Ah QS 5, deine Soldaten kämpfen jetzt deutlich besser!" wäre irgendwie antiklimaktisch.

    Gesetzt den Fall, der Spieler hat daran Spaß: Lass ihn wissen, er kann/soll motivieren, dann entwirft er die Rede vorher zu Hause, probt sie am besten einige Male, und Du als SL hast vielleicht noch eine super passende zu unterlegende, mitreißende Musik.

    Dann trägt er sie IT an passender Stelle vor, und wenn Du meinst, es braucht zusätzlich eine Probe zur Untermauerung (ich würde da eher Überzeugen nehmen als Kriegskunst), kann er die ja würfeln (mit Erleichterung durch eine gute Rede nach Deinem Ermessen). Oder Du verzichtest auf die Probe wenn Du meinst, Rede und Vortrag waren in jedem Fall gut genug und stellvertretend für eine sehr gut gelungene Probe.


    Beispiele aus der offiziellen aventurischer Geschichte wichtiger Ereignisse für "Spezialeinsatz" in Schlachten:

    In der Ogerschlacht Zerstörung des Ogerlöffels

    Auf den Vallusanischen Weiden die Beschwörung Xeraans vereiteln

    In der 3. Dämonenschlacht die Wandelnden Festungen (etwas ähnliches kann ich mir aus Yol-Ghurmak stammend gut vorstellen)

    Dazu Platzierung von Dämonen und/oder gefährlichen Paktierern.

    Kriegerin und Firnelf würden also auch von Spieler-Seite aus gerne sich ins Schlachtengewühl begeben?

  • Mir ist gerade noch ein wenig was eingefallen. Man könnte, wenn man den Verlauf der Schlacht nicht scripten möchte, auch die beiden Heere als eine Sammlung von LeP Gesamt betrachten und die einzelnen Abteilungen als 'Trefferzonen' mit eigener LEZ

    2 Heere

    1stes Heer

    1 Batalion schwere Infanterie (4 RS) 50 LeP getroffen bei 12-16 auf dem W20

    2 Regimenter Bogenschützen (2 RS) 80 LeP getroffen bei 1-3 auf dem W20

    usw.

    So wüsstest nicht mal du als Meister wie die Schlacht verlaufen wird.

    Dann kannst du dir noch besondere Ereignisse ausdenken, die jedes Heer wie z.B. Manöver einzusetzen vermag.

    Anstelle von 'Schmerz' könnte ein Heer den Zustand 'fallende Moral' erhalten welcher bei Stufe 4 in einer panischen Flucht endet.

    Ich finde die Idee recht stimmig.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Die Tsa-Geweihte kann im Feldlazarett helfen, aber spannend ist das nun wahrlich nicht. Da sie aber auch schon viel erlebt und mitgemacht hat, wird es doch auch anderes geben, auf dass sie sich einlassen und mitmachen würde?

    Also sie hat keinerlei Probleme damit gegen Golems und Dämonen (Diese lassen sich ja zum Feindbild der Tsa-Kirche zählen und leben ohnehin nicht wirklich) zu kämpfen, dass musste sie schon öfters, besonders in Yol Ghurmak. Aber ich glaube nicht, dass die fast unbewaffnete (einen Kampfstab zur Selbstverteidigung hat sie) eine solche Kommandomission überleben würde. Ich befürchte es würde dann zu einer Escort-Mission werden, wenn die anderen SCs auch noch dafür sorgen müssen (Sie wollen ja nicht, dass ihre Gefährtin stirbt), dass sie überlebt. Vielleicht könnte ich sie herausfinden lassen, dass der Kommandant einer Söldnereinheit gedenkt die Seiten zu wechseln und ihr die Chance geben ihn davon abzuhalten.

    Die kriegerische Seite unserer Gruppe ist vorallem darauf aus den Dämonenbündlern auf die Mütze zu geben, ob das direkt an der Front ist oder bei einer Kommandomission spielt keine grosse Rolle. Ich tendiere hier eher zur Kommandomission direkt bei der Schlacht, dann müssen sie ihre Zeit nicht mit namenlosem Bauernopfer 1-20 verschwenden und können gegen die interessanten Gegner kämpfen. Als legendäre Helden würden sie die Fusssoldaten ohnehin nur niedermetzeln ohne viel Gegenwehr zu erhalten und ich glaube es ist bei uns niemand daran interessiert die Angriffe dutzender Soldaten im Schlachtgetümmel auszuwürfeln. Die idee mit den laufenden Festungen find ich genial! Wo kann ich mehr dazu finden? Hab im Wiki nur den dazugehörigen Dämon Amrifas gefunden zu dem in DSA 5 noch nichts geschrieben wurde.

    Edit zu den Ideen des Namenlosen: Wem man die Kampfverbände so behandeln würde als wären sie eine Person würde man sich die ganze Würfelei sparen und der Ausgang wäre viel spannender, echt raffiniert. Gelungene Proben auf Kriegskunst der Strategen könnten so Boni auf die Trefferchance der eigenen Truppen geben. Ich mag die Idee total! Danke.

    Einmal editiert, zuletzt von Kuma (19. Oktober 2020 um 21:22) aus folgendem Grund: Antwort auf neuen Post hinzugefügt.

  • Wäre vielleicht für einen solchen Schlachten-Einsatz ein Zweitcharakter eine Option? Tsa-Geweihte im Lazarett, ein zweiter Charakter macht mit einigen SC etwas anderes?

    Die Kämpfe gegen Fußsoldaten können ja erzählerisch oder mit einigen zusammenfassenden AT und PA abgehandelt werden. Andererseits sollten die auch eh nicht viel Zeit fressen.

    Die originalen Wandelnden Festungen sind zerstört, bzw. die Schlange von Paavi wieder nach Hause gezogen. Ich meinte eher etwas Vergleichbares, das aus den Schmieden Yol-Ghurmaks kommen kann (wenn nicht Leonardo, wer dann - der hatte auch die Schildkröte in der 3. Dämonenschlacht konstruiert).

  • Wäre vielleicht für einen solchen Schlachten-Einsatz ein Zweitcharakter eine Option? Tsa-Geweihte im Lazarett, ein zweiter Charakter macht mit einigen SC etwas anderes?

    Die Kämpfe gegen Fußsoldaten können ja erzählerisch oder mit einigen zusammenfassenden AT und PA abgehandelt werden. Andererseits sollten die auch eh nicht viel Zeit fressen.

    Die originalen Wandelnden Festungen sind zerstört, bzw. die Schlange von Paavi wieder nach Hause gezogen. Ich meinte eher etwas Vergleichbares, das aus den Schmieden Yol-Ghurmaks kommen kann (wenn nicht Leonardo, wer dann - der hatte auch die Schildkröte in der 3. Dämonenschlacht konstruiert).

    Ich werds dem Spieler mal vorschlagen, mal sehen ob er zustimmt. Hmm wäre echt ein passender "Trumpf" der Gegenseite, wenn sie irgendeine durch Agrimoth beseelte Mechanische Monstrosität ins Feld führen und würde perfekt zum Steampunkartigen Setting von Yol Ghurmak passen.

  • Habe zur Ausarbeitung einer Schlacht in meiner Runde ("Schlacht von Neulowangen", s. LINK) das Kompendium von Armalion gekauft und angepasst. Statt Einzelfiguren bewegt man dann halt grössere Einheiten als Token über das Hex-Feld - ähnlich wie bei der Schlacht der 1000 Oger nur mit feiner abgestuften Hierarchien und Spezialisierungen der Einheiten Die Armalion-Regeln sind natürlich nicht direkt kopierbar, aber eben eine gute Orientierung für ein eigenes, einfaches Schlachten-System.

  • Ich habe schlechte Erfahrungen damit gemacht aus dem Pen and Paper ein Strategiespiel zu machen. (Liegt aber sich auch durchaus an der Heldengruppe.) Der Epikfaktor des eigenen Helden geht dadurch komplett verloren und die SC werden zu Tokens auf einem Schlachtfeld. Den Strategieansatz könnt ihr ja im Feldlager im Vorfeld machen wo die Positionierungen der Truppen und die Strategie der Armee besprochen wird. Ein Held, der mitten im Schlachtgetümmel ist wird wohl keinen Überblick mehr haben was im Grossen abgeht und Einheiten lassen sich eigentlich auch nicht wie in einem Spiel im Gottmodus sofort an den richtigen Ort bewegen.

    Ich würde empfehlen mir einzelne kleinere Szenen innerhalb der Schlacht zu überlegen, deren Ausgang massgeblich auf den Ausgang der Schlacht hinführt und nicht versuchen die Schlacht als ganzes zu Simulieren. Der Ausgang wäre dann abhängig wie und wie gut die Helden die einzelnen Szenen meistern. Ich würde auch recht liberal in und aus dem Kampfrundenrhythmus gehen, damit etwas mehr Fluss ins Spiel kommt (INI würd ich nur einmal würfeln . Den Helden ab und an einen Verschnaufer geben, damit sie sich auch mal Umschauen können wie es sonst läuft.

    Vielleicht ein paar Beispiele:

    - Eine Einheit in der Nähe der Helden nimmt schwere Verluste. Die Helden bemerken dass das Banner der Einheit gefallen ist. Sie müssen sofort dort aushelfen, damit der Feind nicht durchbrechen kann. Es gilt die Linie aufrechtzuhalten (Stratege), unter den Feinden ist ein besonders kompetenter Kämpfer der viele Verluste verursacht und besiegt werden muss (kämpfer) und die Moral der Truppen sollte wiederhergestellt werden (Geweihte), eventuell kann man das Banner bergen als Symbol der Standhaftigkeit.

    - Ein wichtige Person auf Seite der Helden wird überrannt und die Gruppe um sie verteidigt sich verzweifelt. Man muss einen Ausfall aus der Schlachtlinie führen um sie zu retten und die Verletzen zu bergen oder sogar wieder kampffähig zu machen (evtl für den/die Tsageweihte)

    - Ein Magier in den Feindreihen beginnt Dämonen zu Beschwören. Der muss so schnell wie möglich erledigt werden.

    Gib auch Möglichkeiten wie sie wichtige Entscheidungen treffen können. Zwei Szenen passieren gleichzeitig und sie müssen entscheiden wo sie eingreifen. Die Ausgänge der Szenen sollten dann auch einen spürbaren Einfluss auf das weitere Schlachtgeschehen haben. Die Person die sie gerettet haben kommt ihnen in einer brenzligen Situation zu Hilfe (Oh mann wenn wir da wo anders hingegangen wären, wären wir jetzt am Arsch)

    Das sind meine zwei Kreuzer dazu. Ich habe mit meiner Gruppe so einen Stadtaufstand gespielt und das hat super funktioniert.

    Schiffe sind am sichersten im Hafen, aber dafür wurden sie nun mal nicht gemacht.

  • Ich stimme Waru zu 100% zu, es muss ein wenig wie in Herr der Ringe ablaufen (nur in kleinerem Maßstab), die Schlacht sollte toben und wüten und dabei die Stimmung des Abenteuers diktieren, aber das Augenmerk muss auf den Helden liegen.

    Außerdem werden diese in einer Schlacht sicher nicht die einzigen SchiP-Charaktere sein.

    Die Strategie und etwaige Zufallswürfe würde ich verdeckt abhandeln und nur das beschreiben was die Charaktere tatsächlich mitbekommen.

    Ich halte deshalb nicht viel davon Schlachten mit einem Hexagon-Spielfeld auszugesalten, ein Charakter der sich im Kampfgetümmel befindet, hat keine Topdown Sicht auf das Schlachtfeld, er hat nur das zur Info was um ihn herum passiert oder ihm zugetragen werden, wichtige Schlachten wurden schon verloren nur weil Informationen falsch weiter getragen wurden!

    Als Meister hinter dem Meisterschirm solltest du aber natürlich irgendeine Form von Visualisierung haben.

    Auch alleine damit du sie dir mit dem Handy abknipsen kannst, falls ihr an einem Abend nicht durch kommt.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'