DSA5 und die Digitalisierung

  • Man kann Texte und Battlemaps und Tokens entsprechend vorbereiten und für verschiedene Plattformen verwenden.

    Tokens und Battlemaps lassen sich wunderbar Plattform unabhängig erstellen. Mache ich bisher auch schon. Mit NSCs, richtigen Heldenbögen etc. wirds schon schwieriger. Zu einem richtigen Abenteuermodul für diese Plattformen gehört ja noch mehr. Das soll ja so wie ich das sehe das komplette Abenteuer (bzw die komplette Abenteuererfahrung oder besser noch das komplette Spiel mit allen Regel etc.) sein.

    Man kann aber z. B. Dateiformate schaffen

    Und da liegt der Hase im Pfeffer. Das könnte man. Müsste man aber auch selbst machen. Denn abseits ohnehin Plattformunabhängig verfügbarer Maps und Tokens (gängiger Grafikformate sei dank!) gibt es da von den Anbietern so weit ich weiß kein Bestreben mit der Konkurrenz kompatibel zu sein. Ein Regelwerk als XML etc. das sich von einem Tool importieren lässt, ist für ein anderes Tool derzeit vermutlich nur Kauderwelsch. Sprich es bleibt an den Verlagen oder den Fans hängen ihre Module für jede Plattform die sie verwenden wollen einzeln verfügbar zu machen.

    Und ja, Ulisses könnte eine rechtliche Plattform bieten, dass Fans das für sie machen. Aber die müssten sich dann auch wieder selbst zusammenraufen um das auf die Beine zu stellen. und eine Roll20 Umsetzung etwa, könnte für mich genau so gut nicht existieren, da ich diese Plattform wie bereits erwähnt nicht mehr verwenden würde. Und in Astral kann ich derzeit mit einer Roll20 Umsetzung von DSA (abseits von Maps und Tokens) eben nichts anfangen.

  • Ich denke, dass genug Fan Potential da wäre, wenn es von offizieller Seite ordentlich unterstützt werden würde. Der richtige Weg ist meiner Meinung nach, dass Ulisses so etwas machen möchte und dann Freiwilligen sucht, die an so einem Projekt mitarbeiten würden und nicht, dass jemand anfängt sowas zu erstellen und dann bei Ulisses anfragt ob er das darf und wie weit er gehen darf um es noch öffentlich verteilen zu dürfen.

    Nur wenn die Projektleitung bei Ulisses liegt, ist die Rechtslage geklärt, und man könnte zur Not auch mit regelmäßig wechselnden Helfern arbeiten. Private Projekte sterben in der Regel wenn der Ersteller aufhört.

    Und somit ernannte der Namenlose:

    Kha

    Also nehme den Namen und Titel Forenkha an und walte deines Amtes 😜

  • Und ich könnte mit einer Umsetzung für Astral oder FG nichts anfangen. Aber unsere persönlichen Befindlichkeiten sind nicht das Thema.

    Stimmt. Aber es sind ja vermutlich nicht nur wir zwei denen es so geht. Wenn es nur eine Umsetzung für eine Plattform gibt, wird es wohl immer einen nicht zu vernachlässigenden Anteil an Spielern geben, die sich ausgelassen vorkommen und das gleiche lieber für eine andere Plattform hätten. So etwas wie 'die eine wahre Plattform' gibt es schlicht nicht.

    Der Minimalkompromiss, nämlich ganz Plattform- und Regelunabhängige Karten und Tokens (eigene Interpretationen und nicht Ulisses Originale) die dann jeder für sich selbst nutzen kann wie er oder sie will, lässt sich übrigens auch jetzt schon problemlos umsetzen. Man werfe nur mal einen blick ins Scriptorium. Da gibt es seit einiger Zeit ein paar, wie ich finde ganz gelungene, Kartenpakete, wie etwa diese für Die Silberne Wehr. Wer damit schon im VTT-Tool seiner Wahl arbeiten kann, der kann eigentlich schon ganz zufrieden sein. Für den braucht es keine weiteren Projekte mehr.

  • Und da liegt der Hase im Pfeffer. Das könnte man. Müsste man aber auch selbst machen. Denn abseits ohnehin Plattformunabhängig verfügbarer Maps und Tokens (gängiger Grafikformate sei dank!) gibt es da von den Anbietern so weit ich weiß kein Bestreben mit der Konkurrenz kompatibel zu sein. Ein Regelwerk als XML etc. das sich von einem Tool importieren lässt, ist für ein anderes Tool derzeit vermutlich nur Kauderwelsch. Sprich es bleibt an den Verlagen oder den Fans hängen ihre Module für jede Plattform die sie verwenden wollen einzeln verfügbar zu machen.

    Das ist einfacher als man denkt, ich weiß das für MapTool einen Importparser für NPCs entwickelt wurde, für Roll20 habe ich sowas auch gebaut, auch wenn der nur semi gut funktioniert. Man kann dort Wertekästen aus nem PDF oder der Regelwiki einfügen, entsprechend wird der Inhalt geparst und importiert. Das Problem ist, dass diese Wertekästen so wild formartiert und strukturiert sind, das das Ergebnis nicht so toll ausfällt. Mit einer guten, einheitlichen Datenbasis dürfte vernünftig funktionieren. Und dann geht es noch weiter. Wenn diese ganzen Sonderfertigkeiten, Vorteile, Nachteile etc.strukturiert abgelegt wären, dann könnte man damit ganze Kompendien für Roll20, FoundryVTT und weiß Nandus für welche VTTs noch befüllen.

    Auch für die Abenteuertexte kann man bestimmt auch noch ne ganze Menge mehr automatisieren, wenn man sich da weiter einarbeitet.

    Nur bevor man so weit und groß denkt, sollte man erstmal klein anfangen und Erfahrung mit dem einen oder anderen Tool sammeln und mit den Leuten darüber reden. Und davon sehe ich bei Ulisses momentan nichts, im Gegenteil Nachfragen werden, egal auf welchem Kanal, gekonnt ignoriert.

  • *nick* Vielleicht liegt es aber auch gerade daran, dass es eine gute, einheitliche Datenbasis bräuchte um das gelungen umzusetzen. Ich kann mir vorstellen, dass das auch für die regulären Produkte (oder zumindest die PDF-Versionen, und ja da ist schnell was ganz wild formatiert, weil der PDF-Standard, zumindets das letzte mal als ich einen Blick darauf geworfen hatte, was zugegeben schon ettliche Jahre her ist, ziemlich übel war. Den, Stand damals, überhaupt einen Standard zu nennen, war schon gewagt.) einen Mehraufwand bedeuten würde, mit dem sie sich derzeit nicht belasten wollen. Was Abenteuertexte und/oder Originalbilder aus den Publikationen angeht kanns dann auch noch mal rechtlich schwierig werden (bei DSA wäre das ja nicht unbedingt was neues).

    Naja, fürs erste mache ich mir meine Maps für meine bevorzugte VTT-Plattform eben selbst. Baue mir die NSCs etc. so weit das unterstützt wird selbst ... und ganz ehrlich, das ist eine Arbeit die ich nicht im Rahmen eines offiziellen Projektes mit Verantwortungen, Verpflichtungen, Deadlines, etc. machen wollen würde. Ich stelle meine Maps auch nicht ins Scriptorium (auch wenn es Maps von mir ohne DSA-Bezug auf DriveThruRPG gibt), weil mir da von der Fanseite einfach zu wenig zurück kommt ... *seufz* ... nope, keine Motivation für so ein Projekt. ;(

  • Da müsste sich erst mal eine Plattform durchsetzen, sonst läuft man doch Gefahr mit einem gewaltigen Aufwand aufs falsche Pferd zu setzen. Bei Splittermond erscheint momentan alle halbe Jahre ein Abenteuer, da ist es sicher nett wenn ein, zwei Leute sowas in ihrer Freizeit umsetzen aber bei DSA wäre das schon ein enormer Aufwand der sich dann auch irgendwie rechnen müsste. Zumal ich mich auch Frage, wie wichtig einzelne Features für DSA überhaupt sind. Battlemaps z.B. sind sicher toll für Spiele die stark auf Dungeons oder fixen Schauplätzen beruhen aber viele DSA-Abenteuer sind ja auch recht offen, was Schauplätze betrifft. Ich fänds aber interessant eine eigene Software für DSA zu haben, die an das Spiel angepasst ist. Sowas wie von Fanseite mal mit "MeisterGeister" gemacht wurde aber offiziell und stark ausgebaut wäre schon was.

    Bis jetzt bin ich aber während dem Corona-Lockdown super mit simplem Zoom oder Teams zurechgekommen, gute farbige Bilder, Karten und Handouts sind ja in den Abenteuern auch oft enthalten.

  • Carus ich denke mal, wenn ein Produkt wie die Werkzeuge des Meisters mit tonnenweise Blips recht gut über Crowdfunding finanziert wird, dann gibt es auch genug Leute die BattleMaps und Token gut finden. Und es wird nie nur die eine Plattform geben, wenn man lange wartet, bis sich eine durchsetzt, dann verpennt man den Trend und lernt man auch nichts dazu.

    Digitalisierung hört ja nicht bei der Erstellung von irgendwelchen Modulen für Roll20 auf. Ich hatte ja oben geschrieben, das eine gute Datenbasis die Portierung in verschiedene VTT-Formate vereinfachen und damit Zeit einsparen kann. Und wenn man das jetzt mal weiterspinnt und fragt, wo diese Daten herkommen und dabei auf die Produktionsprozesse schaut und da nach Vereinfachungen und Innovationen sucht. Dann sind wir bei einer Digitalisierung angekommen, die wirkliche Vorteile bringt und nicht "nur" neue, digitale Produkte.

    Man kann ja auch erstmal klein anfangen, DSA ist so ein komplexes Ding, warum nicht mit DSK oder Hexxen 1733 starten und was ausprobieren? Wenn das Abenteuermodul in Roll20 nicht zündet, ok, aber dann hat man einen Charakterbogen und kann seinen Fans zeigen, wie man damit online spielt.

  • Da müsste sich erst mal eine Plattform durchsetzen, sonst läuft man doch Gefahr mit einem gewaltigen Aufwand aufs falsche Pferd zu setzen. Bei Splittermond erscheint momentan alle halbe Jahre ein Abenteuer, da ist es sicher nett wenn ein, zwei Leute sowas in ihrer Freizeit umsetzen aber bei DSA wäre das schon ein enormer Aufwand der sich dann auch irgendwie rechnen müsste. Zumal ich mich auch Frage, wie wichtig einzelne Features für DSA überhaupt sind. Battlemaps z.B. sind sicher toll für Spiele die stark auf Dungeons oder fixen Schauplätzen beruhen aber viele DSA-Abenteuer sind ja auch recht offen, was Schauplätze betrifft. Ich fänds aber interessant eine eigene Software für DSA zu haben, die an das Spiel angepasst ist. Sowas wie von Fanseite mal mit "MeisterGeister" gemacht wurde aber offiziell und stark ausgebaut wäre schon was.

    Bis jetzt bin ich aber während dem Corona-Lockdown super mit simplem Zoom oder Teams zurechgekommen, gute farbige Bilder, Karten und Handouts sind ja in den Abenteuern auch oft enthalten.

    Ich kann nicht beurteilen, ob ein SPLITTERMOND-AB soviel schneller und leichter digital umsetzbar ist als es z.B. DSA-Abenteuer sind. Sofern man aber einmal das Gerüst stehen hat, scheint mir der Aufwand für weitere Abenteuer überschaubar zu sein. Zu warten bis sich irgendwann möglicherweise eine der Plattformen durchgesetzt hat, erscheint mir ehrlich gesagt der falsche Weg zu sein. Wer sagt uns denn, dass das überhaupt irgendwann passieren wird?

    Um festzustellen, welche Plattform derzeit von den DSA-Spielern bevorzugt wird, gibt es ja nun mannigfaltige Möglichkeiten. Es fängt bei einfachsten Umfragen an.

    Und ich darf da aus eigener Erfahrung sprechen: Hast du erst einmal über MapTool und Co. ein ganzes Abenteuer digital aufbereitet, wird deine Gruppe und du darauf nicht mehr verzichten wollen. Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob ich mal eine Karte einblende oder diese mit Kriegsnebel versehen habe, den die Spieler selbst mit jedem Zug ihrer eigenen Spielfigur aufdecken können.

    Ich denke, dass genug Fan Potential da wäre, wenn es von offizieller Seite ordentlich unterstützt werden würde. Der richtige Weg ist meiner Meinung nach, dass Ulisses so etwas machen möchte und dann Freiwilligen sucht, die an so einem Projekt mitarbeiten würden und nicht, dass jemand anfängt sowas zu erstellen und dann bei Ulisses anfragt ob er das darf und wie weit er gehen darf um es noch öffentlich verteilen zu dürfen.

    Nur wenn die Projektleitung bei Ulisses liegt, ist die Rechtslage geklärt, und man könnte zur Not auch mit regelmäßig wechselnden Helfern arbeiten. Private Projekte sterben in der Regel wenn der Ersteller aufhört.

    Auch da darf ich aus eigener Erfahrung sagen: Stimmt. Ich habe damals einen DSA5-Regelsatz für MapTool programmiert und dann Ulisses vorgestellt. Das war mein Fehler und ich habe das hier damals ja auch offen kommuniziert. Der erste Schritt sollte immer die Vorstellung bei Ulisses sein, dann gibt es auch kein böses Erwachen. ;)

  • Könnte man von solchen Sitzungen ein Youtube-Video sehen?

    Ich meine, es gibt Letzplay und ich kann mir anschauen wie Nasen an einem Tisch sitzen - also... was ich mir schon seit 35 Jahren auch zu Hause angucken kann.

    Die online-Variante führt pauschal erst einmal dazu, dass sich mir Nackenhaare aufstellen.

    Aber 1. ist im Corona-Jahr sogar bei uns die Frage nach online-RPG aufgetaucht und 2. bin ich zwar gefühlt finanzieller Großaktionär von Ulisses aber vielleicht nicht gerade das, was man "die Zukunft" nennen würde ;)

    Eine Hybrid-Version "Plan des Schicksals auf Tablet - auf dem Spieltisch" wünsche ich mir schon länger als es Tablets überhaupt gibt.

    Wenn also die Frage ist: "Würden eingefleischte DSA-Spieler sich für 'offizielles' digitales DSA interessieren (in das sie sich nicht selber einarbeiten müssen bzw. das nicht an einzelnen Fan-Produzenten hängt)?" - Ein fettes Ja!

    Gerade die Entscheidung zugunsten einer Plattform würde bei mir übrigens die Bereitschaft erhöhen, auch graue Zellen dorthin zu schmeißen.

    Wenn ich mir die YARPS-Seiten jetzt ansehe, vernehme ich ein euphorisches "Ulisses-with-us", aber mir fehlt die Verbindlichkeit und ein DSA-Prototyp. (Hat jmd. zufällig in YARPS-beta etwas für DSA geschaffen, dann zeigt das doch bitte!) Final-Release in Autumn 2020. Das wäre... jetzt, oder? Warum habe ich mehr Zweifel als Hoffnung für meine DSA-10010100-Bedürfnisse? Hat jmd. den YARPS-Newsletter aktiv?

    Also wäre ich für links zu Youtube-Demos- Tutorials (aller Plattformen) o.ä. dankbar!

    Auch für Infos zum Stand beim - wenn ich's richtig verstanden habe - einzigen offiziellen Ulisses-Plattform-Start.

    Und was Ihr selbst gebastelt habt mal zu filmen / speichern, bei Youtube hochzuladen und hier zu verlinken würde vielleicht insgesamt das look&feel für alle greifbarer machen.

  • Ich kann E.C.D. absolut zustimmen. Wir haben mehrmals in den letzten Jahren Onlinerunden versucht und hatten keinen Spass daran. Inzwischen nutzen wir zwar Discord und es ist auch ganz OK aber am Tisch ist einfach besser. Sicherlich wäre es Online mit einem entsprechenden Tool noch attraktiver, aber mangels offizieller Unterstützung hat bei uns niemand Zeit und Lust sich in das Thema einzuarbeiten.

    Und somit ernannte der Namenlose:

    Kha

    Also nehme den Namen und Titel Forenkha an und walte deines Amtes 😜

  • Da kann ich den Youtube-Kanal von frostgeneral empfehlen. Der spielt zwar hauptsächlich mit DSA 4.1, aber was da MapTool leisten kann, sieht man schon recht gut. Der Gute zeichnet seit mehreren Jahren verschiedene Kampagnen von DSA 4.1 auf und nutzt dafür MapTool (den tollen Regelsatz von Farlon) und Fantasy Grounds. Er bietet auch Tutoriale für MapTool an, so z.B. wie man eine Stadtkarte wie von Grangor in MapTool einbaut und dort Gebäude kennzeichnet. Wenn du tiefer in die Materie eintauchen willst, kann ich auf jeden Fall noch den Youtube-Kanal von Farlon empfehlen. Die Videos sind zwar älter, zeigten aber schon damals, was alles mit MapTool möglich ist.

    Ich kann E.C.D. absolut zustimmen. Wir haben mehrmals in den letzten Jahren Onlinerunden versucht und hatten keinen Spass daran. Inzwischen nutzen wir zwar Discord und es ist auch ganz OK aber am Tisch ist einfach besser. Sicherlich wäre es Online mit einem entsprechenden Tool noch attraktiver, aber mangels offizieller Unterstützung hat bei uns niemand Zeit und Lust sich in das Thema einzuarbeiten.

    Ich kann das nachvollziehen. Ich habe insgesamt Monate investiert, um Makros etc. zu schreiben. Das ist ja auch ein Grund, warum ich dort eine Initiative von Ulisses begrüßen würde, unabhängig von der Plattform.

    Ich bin mir sicher, sobald etwas Offizielles auf die Beine gestellt wurde, zieht das automatisch Spieler an. Der Mensch ist bequem. Nicht jeder hat die Lust, die Zeit und bisweilen auch die Fähigkeit sich stundenlang noch mit dem Programmieren diverser Programme zu beschäftigen. Wenn aber erst einmal ein digitaler Regelsatz, ein Heldenbogen, Tokens etc. zur Verfügung stünden, würden die Spieler m.M.n. das auch nutzen.

  • Nochmal: Thema ist nicht, ob Ihr persönlich online spielen toll findet. Genauso wenig, wie ich inzwischen offline spielen weniger abgewinnen kann ;) Die Realität ist, dass genug Leute online spielen und von Ulisses ignoriert werden.

    Thema Token und Battlemaps: Die Grafiken liegen ja vor, ich gehe davon aus, in digitaler Form. Der Aufwand, sie pro Produkt / Abenteuer / Quellenband getrennt in einem universellen Format zu vermarkten, dürfte überschaubar sein. Und bei der Qualität der meisten Grafiken kauft das vielleicht auch noch jemand, der mit DSA nichts zu tun hat.

  • Wenn ich mir die YARPS-Seiten jetzt ansehe, vernehme ich ein euphorisches "Ulisses-with-us", aber mir fehlt die Verbindlichkeit und ein DSA-Prototyp. (Hat jmd. zufällig in YARPS-beta etwas für DSA geschaffen, dann zeigt das doch bitte!) Final-Release in Autumn 2020. Das wäre... jetzt, oder? Warum habe ich mehr Zweifel als Hoffnung für meine DSA-10010100-Bedürfnisse? Hat jmd. den YARPS-Newsletter aktiv?

    Ich habe einiges ausprobiert. Im derzeitigen Zustand ist YARPS noch nicht zum direkten online spielen geeignet, sondern mehr als World Building Tool / Enzyklopädie.

    Helden kann man generell schon erstellen, Spielern zuordnen und alle Stats auf DSA umbauen.

    Es gibt eine rudimentäre Form des Kampagnenmanagers. Direktes würfeln in der App, Battlemap Support mit Tokens o.ä. noch nicht vorhanden, meine aber, dass es geplant ist.

    Dein stand mit Release Herbst 2020 ist leider schon lange nicht mehr aktuell. Wenn im Frühjahr die nächste Phase beginnt, werde ich mich wieder mehr mit YARPS beschäftigen und schreibe dann gerne mal ein ausführliches Review (wird dann noch nicht die Version 1.0 sein mit allen Features nehme ich an).

  • E.C.D. Was empfindest du denn am Online-basierten Rollenspiel schlimm?

    Wenn ich am PC oder gar vor meinem Tablet/Handy allein in einem Raum sitze, dann befinde ich mich allein in einem Raum, das ist auch der Fall, wenn ich auf & aus den genannten Geräten meine Spielrunde sehen & hören kann. Ich tauche nicht in gleicher Weise in eine Unterhaltung / Schilderung / Immersion, wie es mir am Spieltisch möglich ist. Ich bin ein Mensch der prädigitalen Ära und fühle mich nicht zu Besuch in meinem Freundeskreis, wenn er nicht physisch um mich versammelt ist.

    Jedoch ist dies eine Beobachtung / Annahme basierend auf.. nahezu nix. Natürlich habe ich (mit wenig Begeisterung) einige Sessions mit Master-Player1-Player2-Player3-screens gesehen (jeweils bis ich eingeschlafen bin), wir haben einen Spieler via Skype in eine Spielrunde dazu geholt... - aber ich will online-Spiel gar nicht klein reden.

    Ich halte mich in sofern für ein sinnvolles Betrachtungsobjekt, weil ich denke, dass einige Fantasy-Spieler so wenig/mäßig IT-affin sind wie ich und dennoch in den Pool der möglichen Interessenten (Kunden) zählen. Die Lösung, die Ulisses finden müsste, sollte daher - für meine Bedürfnisse! - eine verlässliche Plattform ohne Programmieranforderung und mit leichtfüßigem Zugang sein. Dahinter steckt - das ist mir klar - eine Aufbereitung 'in der Tiefe'. Das Potential in der Community ist da, wie man an diesem Thread, dem Roll20-Thread, dem MapTool-Thread und den Kanälen von frosty, muwak, Farlon etc. gut sehen kann. Für mich als Oberflächenbewohner ist das ganze aber nur interessant, wenn fertige Module da sind - und da schließt sich der Kreis zur Ausgangsfrage des Threads: in dem Moment, in dem eine Kampagne mit Karten, NSC (Bildern und Werteboxen) und anderen Bildern (McGuffin & Co) und bespielbaren Battlemaps vorbereitet ist, bin ich in hohem Maße interessiert.

    Wenn ich es nun richtig verstanden habe ist dieses Level von Uhrwerk gestemmt. Wobei ich bisher nur weiß dass sie es gemacht haben, es hat noch niemand geschrieben, wie gut sie es gemacht haben.... Ja,... und da teile ich die Skepsis - Ulisses würde da an Trägheit und perfektionistischen Selbstansprüchen scheitern. So etwas kommt entweder aus der Community oder auf längere Sicht gar nicht. Und da andererseits Fan-work in diesem Bereich von Ulisses eher nicht gebilligt/unterstützt wird, sehe ich für das Anliegen nicht so optimistisch in die Zukunft

    Vielleicht könnte sich ja jmd. vom Verlag hier äußern... Michael Mingers und Alex Spohr kann man ja wenigstens semi-direkt anpingen ;)

  • Was empfindest du denn am Online-basierten Rollenspiel schlimm?

    Das ist ggf. eine Frage für einen eigenen Faden, in dem Falle, dass dazu mehr Diskussionsbedarf über Pro und Contra bestehen sollte.

  • Wo gerade an anderer Stelle die Risikobewertung von CFs läuft: Ebenfalls schlechte Nachrichten trudelten jetzt für die Backer und Interessenten von YARPS ins Haus: Scheinbar wird das Projekt weitgehend eingefroren bzw. zurückgefahren:

    Ankündigung "YARPS ist in Schwierigkeiten"

    Sehe da für die angekündigte DSA-Applikation natürlich auch schwarz. D.h. DSA5 bleibt wohl auch für die nächsten Jahre in Sachen Kampagnenmanagement analog.

    Eine Stellungnahme von Ulisses hierzu habe ich bisher noch nicht gefunden. Die Info von YARPS ging schon letzte Woche raus. Eventuell auf Facebook mit mehr Infos, wie der Verlag jetzt umzuplanen gedenkt? Neue Alternativen in Sicht?

  • Das ist sehr sehr Schade, hoffe YARPS bekommt es noch irgendwie hin. Fand es bisher das beste und intuitivste Programm seiner Art und das schon in der Prototyp-Phase. World Anvil und Co. Finde ich wesentlich unübersichtlicher und machen mir persönlich keinen Spaß (bei WA noch das Problem, dass ich dauerhaft zahlen müsste, um meine DSA Welt privat zu halten, da ich ja sonst schnell in der Copyright Verletzung stecke).