Wie könnte/sollte Aventurien auf den Sternenfall und dessen Auswirkungen reagieren?

  • Damit bist Du entschuldigt.

    Bitte was?

    Habe ich dich etwa beleidigt?

  • @LunaLovegood Barbarossa hat Dich nur über den Geschichtsstand einer immanenten Weltenänderung in DSA informiert (Stichwort: Lebendiges Aventurien). ;)

  • Ich finde die Reaktionen hier ziemlich herablassend

    Dafür entschuldige ich mich. Ich konnte nicht ahnen, dass Du vom DSA-Hintergrund keine Ahnung hast, als ich auf Deinen Beitrag reagierte. Das Entschuldigt sein, bezug sich darauf, dass Du ein Anfänger ohne DSA-Hintergrunderfahrung bist, das erklärt und entschuldigt deine Unwissenheit im Bezug auf den Sternenfall und alle damit verbundenen Probleme.

  • ...

    Aber etwas anderes das ich gerne anmerken wollte:

    Es wird ja gerne mal angemerkt das es im Unterschied zum irdischen Mittelalter in Aventurien ja echte Götter, Wunder und so weiter gibt, wodurch übernatürliches einen stärkeren Nachhall haben müsste. Das halte ich aus zwei Gründen für Diskussionswert:

    1. Glaubten die Menschen im Mittelalter ja auch das ihre Götter tatsächlich existierten, an übernatürliche Ereignisse (ohne hier jetzt eine Diskussion über moderne Religion beginnen zu wollen, ich denke ihr wisst schon was ich meine)! Es wurden ja alle möglichen Ereignisse, für welche wir heutzutage die natürlichen Ursachen kennen oder die schlicht Zufall sind, göttlichem Wirken zugeschrieben. Wenn man sich ansieht mit welchem politischen Kalkül viele kirchliche Würdenträger agiert haben (und wenn man sowas wie den Ablasshandel bedenkt) aus moderner Perspektive schwer zu glauben, anders lässt sich aber letztlich nicht erklären weshalb die Bevölkerung im Großen und Ganzen der Kirche trotzdem die "Stange gehalten hat".

    2. Ist die Frage: Führt außergwöhnliches, übernatürliches Handeln in einer "unübernatürlichen" Welt zu mehr oder weniger aufsehen? Das finde ich gar nicht so einfach zu beantworten.

  • Bitte zurück zum Thema.

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  • 1. Glaubten die Menschen im Mittelalter ja auch das ihre Götter tatsächlich existierten, an übernatürliche Ereignisse (ohne hier jetzt eine Diskussion über moderne Religion beginnen zu wollen, ich denke ihr wisst schon was ich meine)! Es wurden ja alle möglichen Ereignisse, für welche wir heutzutage die natürlichen Ursachen kennen oder die schlicht Zufall sind, göttlichem Wirken zugeschrieben. Wenn man sich ansieht mit welchem politischen Kalkül viele kirchliche Würdenträger agiert haben (und wenn man sowas wie den Ablasshandel bedenkt) aus moderner Perspektive schwer zu glauben, anders lässt sich aber letztlich nicht erklären weshalb die Bevölkerung im Großen und Ganzen der Kirche trotzdem die "Stange gehalten hat".

    Wäre das Erdbeben von Lissabon zwei, drei oder mehr Jahrhunderte früher passiert, hätte es eine ganz andere Wirkung gehabt. im 18. Jahrhundert, in der Zeit der Aufklärung, was es ein Beweis, dass solche Katastrophen keine göttliche Strafe waren. Diese Überlegung war aber nur möglich, weil in gebildeten Kreisen solche gedanken schon existierten. Davor hätte es bestimmt, eine Welle religiösen Fanatismus ausgelöst, weil man die Tatsache, dass vollbesetzten Kirchen Lissabons fast alle zerstört wurden, bestimmt als Strafe Gottes für den mangelnden Glauben gesehen hätte. Im 16. Jahrhundert hätten die Protestanten dies bestimmt als Strafe Gottes am Katholizismus dargestellt.

    2. Ist die Frage: Führt außergwöhnliches, übernatürliches Handeln in einer "unübernatürlichen" Welt zu mehr oder weniger aufsehen? Das finde ich gar nicht so einfach zu beantworten.

    Das ist eine wirklich schwere Frage. Es kommt meiner Meinung nach ganz darauf an, wie häufig so etwas ist, und auch, was es bewirkt. Der Segen des örtlichen Geweihten hat in der Regel keine sichtbare Auswirkung. Aber echte Magie hingegen wird oft gefürchtet. Und wie zakkarus an Hand von einigen Beispielen aus alten Aventurischen Boten zeigte, reagieren Aventurier selbst auf normale ungewöhnliche Ereignisse mit abergläubischer Furcht.

  • Ich habe auch irdische Links aus Wikipedia angefügt, auch wenn die Geschichte um 999 n.C. sich las Fake entpuppte.

    Ich hab mir gerade mal einen Überblick verschafft: Sternenfall – Wiki Aventurica, das DSA-Fanprojekt

    Also gibt es ja doch Reaktionen, Glaubensfragen und überall spießen neue Kulte wie aus dem Nichts hervor. Wer hat die bloß gesät?

    Sind die Havena vom Efferd-Glauben abgefallen, nachdem dieser Gott anscheinend den Hochmut mit eienr gewaltigen Welle wegwischte?

    Nein - im Gegenteil, Efferd ist weiterhin der wichtigste Gott in der Stadt.

    Verloren die Menschen ihren Glauben während des Praiosschismas. Auch nicht - nur wurde ein Bürger-/Glaubenskrieg befürchtet.

    Als Boron die Al'Anfa mit einer Pest strafte, begannen sie ihn noch eifriger zu verehren.

    Aber wenn die Sternen fallen, dann sieht man sich in aller Ruhe nach Alternativen um, es gibt ja Götzenship, alle 11 Minuten findest du einen neuen Kult. Leute, hat eigentlcih jemand eine wirkliche Ahnung wie langer ein Kult braucht um sich zu bilden, sprich genügend Mitglieder zu finden? So viele Zweifler kann es doch nicht geben, und wenn ja, wo waren ise all die Jahre - sagen wir seit JdF?

    Ok, jetzt komme ich vom Thema ab - aber das ist (irdisch) so naiv.

    Im Vergleich wäre das so das ein Mithra-Priester den Kölner Dom umweiht und der Stadtpark Hamburgs von einer Pan-Sekte in Besitz genommen wird, und niemand interessiert es ... sind ja nur paar Spinner.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Aber wenn die Sternen fallen, dann sieht man sich in aller Ruhe nach Alternativen um, es gibt ja Götzenship, alle 11 Minuten findest du einen neuen Kult. Leute, hat eigentlcih jemand eine wirkliche Ahnung wie langer ein Kult braucht um sich zu bilden, sprich genügend Mitglieder zu finden? So viele Zweifler kann es doch nicht geben, und wenn ja, wo waren ise all die Jahre - sagen wir seit JdF?

    Ok, jetzt komme ich vom Thema ab - aber das ist (irdisch) so naiv.

    Kulte wären bestimmt entstanden. Einige wären fundamentalistisch geprägt gewesen, andere hingegen nihilistisch. Bei letzteren hätte man erst spät erkannt, dass dies namenlose Kulte sind. Aber es ist unwahrscheinlich, dass alte in Aventurien längst vergessene Kulte wiederbelebt worden wären. Kulte als Abspaltungen der bestehenden Kirchen. Das funktioniert wunderbar. Aber, Kulte fremder Götter brauchen eine Zeit, bis sie überhaupt genug Anhänger haben. So etwas dauert...

  • Auch wenn ich Zakkarus und Barbarossas Argumentation verstehe und nachvollziehe, gebe ich doch zu Bedenken: Natürlich kann ich das Aufkommen neuer Kulte innerhalb kürzerer Zeit als unrealistisch bezeichnen- damit lasse ich aber außer Acht, dass Aventurien generell eine geringere Bevölkerungszahl hat und deshalb auch eine nach irdischen Maßstäben kleine Anzahl an Kultisten einen Unterschied machen können und dass die Götter in Zeiten von Karmakathäon bestimmt nicht sparsam mit dem Mittel der Vision oder Erwählung umgehen, um sich Anhänger zu verschaffen. Auch so, unrealistisch wie er scheinen mag, gibt der Plot-Device Sternenfall Spielleitern und Autoren Werkzeuge an die Hand, große, interessante und epische Geschichten zu erzählen, und dass sind auch die Elemente des Sternenfalls, die im Abenteuer zum Tragen kommen sollten, die Weltuntergangsstimmung in Hinteraueromersbrück kann ich zur Not auch selbst zusammenschustern...

    Aber wenn die Sternen fallen, dann sieht man sich in aller Ruhe nach Alternativen um, es gibt ja Götzenship, alle 11 Minuten findest du einen neuen Kult. Leute, hat eigentlcih jemand eine wirkliche Ahnung wie langer ein Kult braucht um sich zu bilden, sprich genügend Mitglieder zu finden? So viele Zweifler kann es doch nicht geben, und wenn ja, wo waren ise all die Jahre - sagen wir seit JdF?

    Ok, jetzt komme ich vom Thema ab - aber das ist (irdisch) so naiv.

    Kulte wären bestimmt entstanden. Einige wären fundamentalistisch geprägt gewesen, andere hingegen nihilistisch. Bei letzteren hätte man erst spät erkannt, dass dies namenlose Kulte sind. Aber es ist unwahrscheinlich, dass alte in Aventurien längst vergessene Kulte wiederbelebt worden wären. Kulte als Abspaltungen der bestehenden Kirchen. Das funktioniert wunderbar. Aber, Kulte fremder Götter brauchen eine Zeit, bis sie überhaupt genug Anhänger haben. So etwas dauert...

    Fallen dir irgendwelche Beispiele in Dsa 5-Abenteuern ein, in denen Kulte mit übermäßig vielen Anhängern gezeigt werden?

  • In Sachen Reaktion sehe ich das ganz praktisch als Spieler dieses Spiels. Nicht wie auf der Erde oder möglichst realistisch sollte reagiert werden, sondern was für den Spielspaß am förderlichsten ist. Wir sollten uns fragen, welche Reaktionen wir wollen und uns das maximale Auskosten des Sternenfalls als SL/Spieler ermöglicht. Eine pure Rechtfertigung für Regeländerungen wie KE-Regeneration ist zu wenig. In jedem Dorf ein neuer Kult, Chaos und Massen(selbst)mord wohl zu viel. Erst Borbarad, dann die Heptarchien und nun auch noch der Sternenfall. Das es immer schlimmer kommt, sollte aber erkennbar sein. Die Zeit der Auseinandersetzung von Gut gegen Böse, Ordnung gegen Chaos hat längst begonnen.

    Ich würde das am liebsten in verschiedenen Phasen erleben dürfen. Erstens, die Ereignisse treten auf und häufen sich stets (in dieser Phase wären wir jetzt wohl, Abenteuer vorhanden). Zweitens, die Ereignisse werden erfasst (Expeditionen...), verbreitet und gedeutet (Kirchenkonvente, Magierkollege und Druiden-Hexenzirkel debattieren, Sekten entstehen, neue Götter erscheinen, Zweifler aber auch fester Glauben treten auf, Panik, alles Stoff für weitere Abenteuer, sollte bald kommen) und drittens die Fäden verdichten sich zu einer großen Kampagne (sollte man jetzt anfangen dran zu arbeiten).

    Dann können blutjunge Helden im Kosch oder Havena begonnen haben zu ahnen, im Laufe ihres Abenteurerlebens werden die kommenden Ereignisse ihr Wissen rund um den Sternenfall mehren, so dass sie schließlich als gestandene Recken in einer großen Kampagne zu wahren Legenden werden.

  • Nicht wie auf der Erde oder möglichst realistisch sollte reagiert werden, sondern was für den Spielspaß am förderlichsten ist

    Da bin ich voll und ganz bei Dir. Der Gedanke ist mir in diesem Thread auch schon des Öfteren gekommen. Der Sternenfall sollte vor allem in Abenteuern und Spielhilfen erlebbar sein. Die Verwertbarkeit fürs Spiel schlägt aus meiner Sicht immer alle anderen Argumente. Bitte keine großen Ereignisse mehr, die nur im Boten und vielleicht noch in Romanen nachzulesen, aber nicht im (Nicht-Brief-)Spiel zu erleben sind.

    Denke da ist das bisherige Vorgehen viel spannender als eine riesige Massenpanik. Ich finde es attraktiver sich die Zusammenhänge und die unterschwellige Stimmung zunächst durch das erleben von Abenteuern zusammenstückeln zu müssen. Bevor es dann zu wirklich kontinent-erschütternden Ereignissen kommt und sich die Autoritäten einmischen. Lasst lieber Spielraum für SC-Gruppen.

    Das heißt natürlich nicht, dass es vereinzelt auch zu Massenpanik und (Über-)Reaktionen durch die 12G-Kirchen kommen könnte. Aber auch das sollte vor allem Thema für Abenteuer sein.

    Ich glaube noch immer nicht, dass es zwangsläufig zu einer kontinent-weiten Massenpanik kommen müsste.

    Davon abgesehen ist der Aventurische Bote ja kein Objektiver Erzähler. Jede Ausgabe der jüngeren Vergangenheit ist ja vom K.G.I.A. geprüft und genehmigt. Man könnte also jederzeit retconen, dass es stellenweise doch zu Massenpanik gekommen ist, dies aber nicht im Boten berichtet wurde, um eine weitere Verbreitung von Panik zu verhindern. So eine Panik könnte es aus meiner Sicht vor allem in Horasreich gegeben haben, das war ja bisher von den praktischen Auswirkungen des Sternenfalls am stärksten betroffen (Navigation zur See und vor allem der Untergang von Arivor), zudem sind die Wege kurz und schriftliche Kommunikation und Zeitungswesen werden durch den vergleichsweise hohen Bildungsgrad begünstigt. Aber auch wenn es hier zu Panik gekommen ist könnte uns das Dank der Zensur des Boten nicht erreicht haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Aventurix (19. Oktober 2020 um 08:59)

  • Ein Wort vorweg: Ich komme aus der Zeit als Hal noch Kaiser im Mittelreich war und es das Liebliche Feld gab. 😀

    Dann kamen Borbarad und die Heptarchien sowie deren „Fall“. Habe in den letzten Jahren versucht diese Geschichte zu verinnerlichen, damit sich meine SCs und NSCs konsistent verhalten.

    Zum Sternenfall fehlen mir derzeit ebenfalls die Reaktionen aus der Spielewelt. Es ist als SL angenehm, wenn ich mir einen Kult des Namenlosen irgendwo ausdenken kann, den meine SCs auslöschen können ohne den Geschichtsfluss in Aventurien berücksichtigen zu müssen. Wunderbar. Nach den Kampagnen eine Erholung. Aber es ist kein Metaplot und Änderungen in Sternbildern sieht jeder Bauer, der schaut ob es morgen regnet. Wenn da an Sternbildern von Göttern eine Änderung Eintritt wird der Dorfgeweihte oder nächste reisende Geweihte viel zu erklären haben. Ich weiß, dass dies nicht in jedem Abenteuer relevant ist, aber zumindest bei dem Klatsch und Tratsch, den man zu hören bekommt sollte es dabei sein - und welche Gruppe macht nicht häufig Gassenwissen-Proben. Hier kann der SL natürlich von sich aus viel einbringen, wenn er so belesen wie einige meiner Vorredner ist, aber das erfordert viel Zeit und genießt man, wenn es in den Text verpackt ist.

    Ich glaube, dass es hier viele gute Ideen gibt, die auch „angeteasert“ wurden und nun läuft einem die Zeit weg. Kenne das von eigenen FABs und Blog. Vielleicht sollte man hier wirklich einen kurzen Stopp der aventurischen Zeitrechnung zur irdischen machen oder man muss den Menschen, Zwergen, Elfen, etc. ein paar Jahre Ruhe in Aventurien geben während denen nur „lokale“ Abenteuer laufen und RSH geschrieben werden, bevor es einen Sternenfall gibt, dessen Idee mir prinzipiell nicht schlecht gefällt, aber mir nun auch die Ausarbeitungen fehlen- ich weiß zu wenig, um hier wirklich nette Texte zu schreiben. 😀

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    "Genieße die Veränderung, denn sie wird schöner als du es dir vorstellen kannst." (unbekannte TSA-Geweihte)

  • Wax wollt ihr eignetlcih mit Lissabon? Seit wann vergleichen wir Aventurien mit der "Neuzeit"?

    Gut, kann ich auch: Das große Erdbeben von Tokio, Titanic, Thernobyl - und Primusunglück. Da ich davo nuasgehe das nieamnd der letzten Punkt kennt (wie ich bis 2014), kurz zu den anderen: Alle 3 Kastrophen bewirkten ein Umdenken, das teilweise bis heute noch nachwirkt.

    Was nun Primus angeht: https://de.wikipedia.org/wiki/Primus_(Schiff,_1839)

    Das soll nur zeigen das auch kleine Unglücke so tragisch sein könne das es sich im ganzen Reich bekannt wird.

    Wo wir gerade von Bekanntwerden sprechen: Als Hal im Bornland verschwand, brauchte diese Information nur 3 Tage um Reaktionen in Aventurien auszulösen. Als Arivor unterging hat der doch auch innerhalb von 3 Tage Rondrakult reagiert, oder? Gab es überhaupt ein Statment? ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Wax wollt ihr eignetlcih mit Lissabon? Seit wann vergleichen wir Aventurien mit der "Neuzeit"?

    Weil das Erdbeben von Lissabon nun eimal die große Naturkatastrophe war, die zu einem allgemeinen Paradigmenwechsel überall geführt hat. Es hat in ganz Europa damals wirklich niemanden kalt gelassen. Es passierte zwar im 18. Jahrhundert und nicht im Mittelalter, aber eine solche Katastrophe mit solchen Auswirkungen, hätte auch im Mittelalter binnen kürzester Zeit ganz Europa erschüttert. Nur wären damals die Reaktionen andere gewesen.

    Aber es hätte Reaktionen gegeben. Und zwar in ganz Europa.

    Auf diesen Vergleich wollte ich hinaus:

    Eine gewaltige Naturkatastrophe mit vielen Opfern -> eine europaweite Reaktion

    Eine gewaltige Naturkatastrophe mit vielen Opfern -> keine aventurienweite Reaktion

    Du siehst das Problem?

    Natürlich siehst Du das, denn gerade die fehlende Reaktion ist ja das Therma hier.

  • Lies mal sämtlcihe Reaktionen und Nachwirkungen auf die drei Unglücke oben; es geht ja beim Sternenfall ja nicht nur um eine Reaktion, sondern welche Erkenntnisse daraus gewonnen wurden, oder eher nicht.

    Großes Kantō-Erdbeben 1923 – Wikipedia

    Nuklearkatastrophe von Tschernobyl – Wikipedia

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Titanic, Tschernobil waren vermeidbare Katastrophen, die durch menschliche Fehler verursacht wurden. Das große Kanto-Erdbeben von 1923 hatte nur Auswirkungen auf Japan. Lissabon hatte hingegen Auswirkungen auf die ganze westliche Welt und ist damit mit der Zerstörung von Arivor vergleichbar, da dies eigentlich auch in ganz Aventurien Reaktionen hervorrufen müsste.

    Ich hätte eigentlich erwartet, dass die Zerstörung von Arivor dazuz führt, dass es vermehrt zur Bildung fundamentalistischer rondrianischer Sekten kommt. Die Rondrakirche mag vielleicht geschwächt und enthauptet sein, aber die Rondra-Gläubigen würden sich nicht abwenden, sondern fanatischer werden. In diesem Zusammenhang wäre es bestimmt zu Ausschreitungen gegen Magieanwender, Bogenschützen etc. gekommen, da diese als unrondrianisch gelten.

  • Titanic hat zu einer Verschärfung von Sicherheitsmaßnahmen geführt, ebneso zur festen EInführung des SOS.

    Tschernobil hat entgültig den Sargnagel auf dne Mythos von billiger Atomkraft gelegt, weswegen viele Europäer isch einen Weggang davon wünschten.

    Das Kanto-Erdbeben sorgte zur Vorbeugung, u.a. auch das in Zukunft in Japan erdbebensicher gebaut wird.

    In Aventurien verkündete der LOS-Vogel die Weltzeitwende. Niob. Aufzeichnungen legte "Fachleuten" eine möglcihe Veränderung des Sternenhimmels vor - was haben alle ZWölferkulte in der Zwischenzeit, außer sie waren mit Heptarchien beschäftig, getan? Däumchen gedreht und Tee getrunken?

    Nebenbei, sind derzeit überhaupt noch Hochseefahrten nach Güldenland und Uthruia überhaupt möglich? Dann dürften ja die Priese für Güter aus diesen Ländern extrem steigen ... theoretisch natürlich.

    Pflicht des Historikers:
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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)