Leider ist ein Rechteinhaber eines alten Textes aufgetaucht (der übrigens in keinem Impressum stand), und der sich anscheinend etwas quer gestellt hat.
Ich meine mich zu erinnern, dass im Rahmen des Ulmenkabinetts der KRK thematisiert wurde, dass Teile des Himmelturmsettings nicht alleine der Fantasie des Herrn Hennen entsprungem sei.
Mal grundsätzlich gesprochen: Natürlich wird nicht gesagt, dass Sternenträger 3 (und damit die ganze Kampagne) möglicherweise nicht mehr erscheinen wird, selbst wenn das intern vielleicht so gehandelt wird. An die Kunden wird das erst weitergegeben, wenn da etwas Definitives feststeht, das ist eigentlich das kleine Einmaleins in Sachen PR.
Und damit sage ich nicht, dass dem definitiv so sein muss, mir wäre es auch lieber, wenn die Kampagne noch erscheint. Aber PR-Statements, das lehrt mich doch meine Lebenserfahrung, sind da relativ egal.
Insofern bleibt nur abwarten und Tee trinken.
Also mal abduktiv betrachtet:
- Der ominöse Rechteinhaber ist erstens jemand, der (je nachdem, wie "in keinem Impressum" zu verstehen ist) entweder Teil der DSA-Autorenriege war und nicht bei jedem kleinen Beitrag auf Nennung im Impressum wertlegte oder im weiteren Umfeld zugegen (eventuell öfters) Ideen beisteuerte, aber (wohl aufgrund einer "seriösen" Profession) nicht öffentlich aufscheinen wollte, (beziehungsweise in beiden Fällen vielleicht ein Erbe der Rechte) und zweitens jemand, der weshalb auch immer nicht gut auf Ulisses zu sprechen ist - sei es aufgrund des großen Redaktionsgemetzels anno 2011, sei es aufgrund der Rücknahme von Lizenzen (Uthurien, Tharun, Myranor), sei es, weil Kiesow seit DSA5 in den Publikationen nicht mehr gesondert gedankt wird, sei es aufgrund von WdV, sei es aufgrund des Umgangs mit spezifischen Metaplotelementen wie zum Beispiel einer liebgewonnenen Meisterperson, sei es aufgrund ganz individuell-persönlicher Erfahrungen bei irgendeinem Projekt, oder sei es aus irgendeinem anderen Grund, egal.
- Theoretisch könnte es auch jemand (vormals) aus dem Umfeld Hennens sein, der ihm eins auswischen möchte, aber ein Projekt, bei dem er an sich nur beratend tätig ist, scheint mir dafür eine ausgesprochen absurde Wahl. Noch dazu, wenn sich zur Zeit auch die Phileasson-Romane (und die Geldspeicher von Axel Springer) anböten.
- Es handelt sich um jemanden, der DSA nicht (mehr) aktiv verfolgt, und somit erst von der Kampagne erfuhr, nachdem sie bereits angelaufen war. Die andernfalls notwendige Boshaftigkeit, Ulisses zwischen die Beine zu grätschen, nachdem bereits mindestens ein Teil der Kampagne erschienen war, möchte ich niemandem einfach so unterstellen.
- Würde wie die Faust aufs Auge passen, wenn Ulisses selbst - auf Hinweis Hennens - die Person (teils für Rechtssicherheit, teils für etwaige Nennung) darüber informierte.
- Da offenbar nach einem Jahr immer noch "geredet" wird, kann man einerseits davon ausgehen, dass die betroffene Person sich selbst als jemand sieht, der ("im Gegensatz zu Ulisses") vollkommen vernünftig und grundsätzlich gesprächsbereit ist, andererseits aber auch davon, dass sie in Wirklichkeit nicht im Geringsten daran denkt, einzulenken.
- Ein finanzielles Motiv lässt sich wohl ausschließen. Ulisses wäre ob der Thematik sicher bereit, zu vergüten. Und dass es nicht viel zu holen gibt, sollte Mr./Ms. X klar sein.
Ergo sehe ich schwarz für den Band in seiner geplanten Form. Inwiefern das, um was auch immer es genau geht, sich aus der Kampagne herausschneiden beziehungsweise sinnvoll ersetzen lässt (erst recht, nachdem bereits Teile erschienen sind), kann ich natürlich nicht beurteilen. Ulisses hat(te) wohl weiterführende Pläne und deshalb noch nicht aufgegeben.