Sternenträger III: Schon wieder verschoben

  • Leider ist ein Rechteinhaber eines alten Textes aufgetaucht (der übrigens in keinem Impressum stand), und der sich anscheinend etwas quer gestellt hat.

    Ich meine mich zu erinnern, dass im Rahmen des Ulmenkabinetts der KRK thematisiert wurde, dass Teile des Himmelturmsettings nicht alleine der Fantasie des Herrn Hennen entsprungem sei.

    Mal grundsätzlich gesprochen: Natürlich wird nicht gesagt, dass Sternenträger 3 (und damit die ganze Kampagne) möglicherweise nicht mehr erscheinen wird, selbst wenn das intern vielleicht so gehandelt wird. An die Kunden wird das erst weitergegeben, wenn da etwas Definitives feststeht, das ist eigentlich das kleine Einmaleins in Sachen PR.

    Und damit sage ich nicht, dass dem definitiv so sein muss, mir wäre es auch lieber, wenn die Kampagne noch erscheint. Aber PR-Statements, das lehrt mich doch meine Lebenserfahrung, sind da relativ egal.

    Insofern bleibt nur abwarten und Tee trinken.

    Also mal abduktiv betrachtet:

    • Der ominöse Rechteinhaber ist erstens jemand, der (je nachdem, wie "in keinem Impressum" zu verstehen ist) entweder Teil der DSA-Autorenriege war und nicht bei jedem kleinen Beitrag auf Nennung im Impressum wertlegte oder im weiteren Umfeld zugegen (eventuell öfters) Ideen beisteuerte, aber (wohl aufgrund einer "seriösen" Profession) nicht öffentlich aufscheinen wollte, (beziehungsweise in beiden Fällen vielleicht ein Erbe der Rechte) und zweitens jemand, der weshalb auch immer nicht gut auf Ulisses zu sprechen ist - sei es aufgrund des großen Redaktionsgemetzels anno 2011, sei es aufgrund der Rücknahme von Lizenzen (Uthurien, Tharun, Myranor), sei es, weil Kiesow seit DSA5 in den Publikationen nicht mehr gesondert gedankt wird, sei es aufgrund von WdV, sei es aufgrund des Umgangs mit spezifischen Metaplotelementen wie zum Beispiel einer liebgewonnenen Meisterperson, sei es aufgrund ganz individuell-persönlicher Erfahrungen bei irgendeinem Projekt, oder sei es aus irgendeinem anderen Grund, egal.
      • Theoretisch könnte es auch jemand (vormals) aus dem Umfeld Hennens sein, der ihm eins auswischen möchte, aber ein Projekt, bei dem er an sich nur beratend tätig ist, scheint mir dafür eine ausgesprochen absurde Wahl. Noch dazu, wenn sich zur Zeit auch die Phileasson-Romane (und die Geldspeicher von Axel Springer) anböten.
    • Es handelt sich um jemanden, der DSA nicht (mehr) aktiv verfolgt, und somit erst von der Kampagne erfuhr, nachdem sie bereits angelaufen war. Die andernfalls notwendige Boshaftigkeit, Ulisses zwischen die Beine zu grätschen, nachdem bereits mindestens ein Teil der Kampagne erschienen war, möchte ich niemandem einfach so unterstellen.
      • Würde wie die Faust aufs Auge passen, wenn Ulisses selbst - auf Hinweis Hennens - die Person (teils für Rechtssicherheit, teils für etwaige Nennung) darüber informierte.
    • Da offenbar nach einem Jahr immer noch "geredet" wird, kann man einerseits davon ausgehen, dass die betroffene Person sich selbst als jemand sieht, der ("im Gegensatz zu Ulisses") vollkommen vernünftig und grundsätzlich gesprächsbereit ist, andererseits aber auch davon, dass sie in Wirklichkeit nicht im Geringsten daran denkt, einzulenken.
      • Ein finanzielles Motiv lässt sich wohl ausschließen. Ulisses wäre ob der Thematik sicher bereit, zu vergüten. Und dass es nicht viel zu holen gibt, sollte Mr./Ms. X klar sein.

    Ergo sehe ich schwarz für den Band in seiner geplanten Form. Inwiefern das, um was auch immer es genau geht, sich aus der Kampagne herausschneiden beziehungsweise sinnvoll ersetzen lässt (erst recht, nachdem bereits Teile erschienen sind), kann ich natürlich nicht beurteilen. Ulisses hat(te) wohl weiterführende Pläne und deshalb noch nicht aufgegeben.

    CÉTERUM CÉNSEÓ IMPERIUM MEDIÁNUM ESSE FINDENDUM

  • Der ominöse Rechteinhaber ist erstens jemand, der (je nachdem, wie "in keinem Impressum" zu verstehen ist) entweder Teil der DSA-Autorenriege war und nicht bei jedem kleinen Beitrag auf Nennung im Impressum wertlegte oder im weiteren Umfeld zugegen (eventuell öfters) Ideen beisteuerte, aber (wohl aufgrund einer "seriösen" Profession) nicht öffentlich aufscheinen wollte, (beziehungsweise in beiden Fällen vielleicht ein Erbe der Rechte) und zweitens jemand, der weshalb auch immer nicht gut auf Ulisses zu sprechen ist - sei es aufgrund des großen Redaktionsgemetzels anno 2011, sei es aufgrund der Rücknahme von Lizenzen (Uthurien, Tharun, Myranor), sei es, weil Kiesow seit DSA5 in den Publikationen nicht mehr gesondert gedankt wird, sei es aufgrund von WdV, sei es aufgrund des Umgangs mit spezifischen Metaplotelementen wie zum Beispiel einer liebgewonnenen Meisterperson, sei es aufgrund ganz individuell-persönlicher Erfahrungen bei irgendeinem Projekt, oder sei es aus irgendeinem anderen Grund, egal.

    Theoretisch könnte es auch jemand (vormals) aus dem Umfeld Hennens sein, der ihm eins auswischen möchte, aber ein Projekt, bei dem er an sich nur beratend tätig ist, scheint mir dafür eine ausgesprochen absurde Wahl. Noch dazu, wenn sich zur Zeit auch die Phileasson-Romane (und die Geldspeicher von Axel Springer) anböten.
    Es handelt sich um jemanden, der DSA nicht (mehr) aktiv verfolgt, und somit erst von der Kampagne erfuhr, nachdem sie bereits angelaufen war. Die andernfalls notwendige Boshaftigkeit, Ulisses zwischen die Beine zu grätschen, nachdem bereits mindestens ein Teil der Kampagne erschienen war, möchte ich niemandem einfach so unterstellen.

    Würde wie die Faust aufs Auge passen, wenn Ulisses selbst - auf Hinweis Hennens - die Person (teils für Rechtssicherheit, teils für etwaige Nennung) darüber informierte.
    Da offenbar nach einem Jahr immer noch "geredet" wird, kann man einerseits davon ausgehen, dass die betroffene Person sich selbst als jemand sieht, der ("im Gegensatz zu Ulisses") vollkommen vernünftig und grundsätzlich gesprächsbereit ist, andererseits aber auch davon, dass sie in Wirklichkeit nicht im Geringsten daran denkt, einzulenken.

    Ein finanzielles Motiv lässt sich wohl ausschließen. Ulisses wäre ob der Thematik sicher bereit, zu vergüten. Und dass es nicht viel zu holen gibt, sollte Mr./Ms. X klar sein.

    Das klingt so dezidiert aber zugleich als FRage vormuliert. Ist es Spekulation oder ein Zarter Firunshauch von kalter Warheit?

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Ich würde darum bitten, sich nicht zu sehr in Spekulationen zu verzetteln.

    Diese Bitte hat weiterhin Bestand.
    Es gibt das, was bekannt gemacht wurde, und alles jenseits davon ist Spekulation, die müßig ist zu diskutieren und hier auch nicht hingehört. Etwaige bekannte Fakten als solche (bevorzugt mit Quelle) gerne angeben, aber persönliche Theorien bringen den Band auch nicht schneller herbei.

  • Jetzt ist es übrigens Mai 2021. Vielleicht gibt es ja ein Mini pdf wie man die Gruppe stimmig aus dem Abenteuer heraus in die Zivilisation und wieder zurück bekommt

  • Find's nur noch lächerlich. Und ärgerlich. Die haben mein Geld für den Band schon seit über einem Jahr und statt dem Band bekomme ich ein kostenloses Mini-PDF nach dem nächsten. Das wäre ja für eine kurze Überbrückungsphase ganz okay, unvorhersehbare Verzögerungen passieren nun mal. Aber das ist doch nur noch ein schlechter Witz. Dachte Ulisses gehört jetzt zu den "großen", dann sollen sie sich bitte auch so benehmen und mal in einem Blog-Post die genauen Hintergründe für diese ewig lange Verzögerung darlegen - ohne Namen zu nennen. Machen andere Firmen ja auch so, wenn sich ein Produkt verzögert oder nicht den Erwartungen der Käufer entspricht (siehe CD Project RED gerade oder WotC). Das würde vielleicht zu mehr Verständnis auf Käufer-Seite führen, statt der x-ten Beteuerung und hilflosem PR-Gestammel, dass noch dran gearbeitet wird. Ich will den Band nicht 2029 in der Hand halten, dann ist mir die Kampagne nämlich egal, sondern zeitnah. Viele Produkte im Katalog und vergleichsweise hohe Abverkaufszahlen machen noch keinen "großen" Publisher/Developer, dazu gehört auch eine gewisse Haltung und Transparenz, die ich häufig bei Ulisses vermisse - in diesem speziellen Fall aber ganz besonders.

  • Ich finde das ist eine sehr subjektive Meinung und es wurde schon über ziehmlich viele Kanäle darüber berichtete, woran es liegt und das die Bücher auf jeden Fall noch kommen werden.

    "Schick doch die Maraskaner, die werden wiedergeboren"

    Ausspruch Helme Haffax bei der Eroberung Medenas im Efferd 1029 BF

    Einmal editiert, zuletzt von Quandt (15. Dezember 2020 um 10:30)

  • Ich denke auch, wenn der Verlag die Probleme genauer darlegen täte, würde es wahrscheinlich zu Spoilern der Kampagne führen. Dann wäre der Aufschrei hier auch wieder gewaltig.

    Wir müssen uns damit begnügen, dass es um Rechte an irgendeinem für den Plot relevanten Element geht und das der Verlag guter Hoffnung ist, dieses Problem zu lösen. Im Übrigen gehe ich davon aus, dass die Kampagne auch ansonsten zu einem Ende geführt wird, auch wenn der Plot dafür dann geändert werden müsste.

  • Ein erster Schritt wäre es doch, nicht immer wieder aufs Neue ein Release-Datum zu wählen. Das schürt nämlich Hoffnungen, die sich mit jeder darauf folgenden Verschiebung immer mehr in Frust verwandeln. Sollen die den Band doch erstmal aus dem F-Shop entfernen oder einen Störer ranmachen "Auf unbestimmte Zeit verschoben". Aber nee, Hauptsache das kann schon mal von so Trotteln wie mir gekauft werden. Produkt folgt dann irgendwann. Oder auch nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (15. Dezember 2020 um 10:43)

  • Offenbar löst sich das Problem ja nicht so einfach.

    Wenn man Teil 3 umschreiben würde, was wäre dann mit der teilweise bereits fertigen Folgehandlung? Den Rest auch umschreiben? Wer zahlt das? Wie wird das qualitätsmäßig? Also wenn das Umschreiben so einfach wäre, hätten die es doch schon gemacht.

    Ich habe keine Lust mehr auf diese Kampagne und ärgere mich, Teil 1 gekauft zu haben (zum Glück haben wir nicht gleich begonnen zu spielen...).

  • Nach dem Hype der um die Sternenträger gemacht wurde, sogar Bernhard als Bestseller Autor hat sich mit einbinden lassen , ist das massiv enttäuschend.

    Wir haben Band 1 und 2 gespielt und hängen nun komplett fest mit der Gruppe 🤷‍♂️😐

  • Die Enttäuschung der aktuell in der Luft hängenden Spieler/Gruppen ist absolut nachvollziehbar. Es scheint aber, dass Ulisses dieses Problem nicht ad hoc beheben kann. Ansonsten hätten sie es längst getan. Hätte die Redax im Vorfeld bzgl. etwaiger möglicher Urheberrechte besser recherchieren können/müssen? Ich weiß es nicht. Bei den vielen Köpfen, die in der Vergangenheit an DSA gearbeitet haben, kann es denke ich sehr schnell passieren, dass eine Urheberrechtsproblematik übersehen wird. Das es dann zu einem solch langen Prozess der Klärung/Entschädigung/was auch immer kommt, ist wahrscheinlich nicht im Ansatz absehbar gewesen und sicherlich auch von Ulisses nicht gewollt worden.

    Aber was sollen sie jetzt machen? Sternenträger einstampfen? --> Riesenaufschrei

    Da bleibt doch nur sich irgendwie mit dem Rechteinhaber zu arrangieren und möglichst die originale Idee der Kampagne umsetzen zu können.

    Enttäuschung aufgrund der Verzögerung... ja, nachvollziehbar. Aber aktuell wohl nicht zu ändern und mutmaßlich nicht in alleiniger Verantwortung von Ulisses.

  • Ein erster Schritt wäre es doch, nicht immer wieder aufs Neue ein Release-Datum zu wählen. Das schürt nämlich Hoffnungen, die sich mit jeder darauf folgenden Verschiebung immer mehr in Frust verwandeln.

    Das ist halt die Sache wo man es nie allen recht machen kann.

    Du wirst hier 50% vermutlich finden die motzen wenn Ulisses nichts sagt: "Blabla ich bin zahlender Kunde ich habe ein Recht zu erfahren das dies und jenes ...."

    Und dann hast du 50% die motzen wenn Ulisses versucht so gut es geht die Lage einzuschätzen und dann sagen: "Bäh Ulisses falsche Hoffnung .... ihr Halunken."

    Am Ende weiß man nur es gibt rechtliche Streitigkeiten. Das Ulisses da auch nicht sagt wer wo was genau ist denke ich völlig nachvollziehbar. Es ist ärgerlich es ist scheiße, keiner weiß was und wie umfangreich die Klage ist. Wenn es mit setzen wir uns kurz hin benennen 2 Leute um und Thema ist vom Tisch hätten sie es denke ich mal so gemacht. Wenn nur der Weg über das Gericht geht dann muss man halt abwarten und Tee trinken so ärgerlich es auch ist.

  • Nach dem Hype der um die Sternenträger gemacht wurde, sogar Bernhard als Bestseller Autor hat sich mit einbinden lassen , ist das massiv enttäuschend.

    Wir haben Band 1 und 2 gespielt und hängen nun komplett fest mit der Gruppe 🤷‍♂️😐

    Das ist das Hauptproblem der Verschiebung: die SCs ‘vereisen’ im hohen Norden. Wenn es einen stimmigen Weg gibt andere Abenteuer zwischendurch zu spielen dann ist das ganze nicht zu schlimm. Früher gab es ja oft eine Menge Verzögerungen in Kampagnen...man war eben nicht auf einem Schiff im hohen Norden

  • Naja, die Person muss sich ja schon komplett verweigern, eine Einigung kann sich ja gar nicht so lange hinziehen. Es geht ja nicht um die Übernahme von Amazon.

    Insofern gehe ich beinahe davon aus, dass die Verzögerung dem Umschreiben der Bände geschuldet ist, welche dadurch notwendig wird.

    Den Frust der Spieler verstehe ich. Man kann die Problematik ja auch ganz einfach ohne Namen und Details schildern. So aber hängt das ganze im luftleeren Raum und es bleibt nur Unverständnis.

  • So ganz nachvollziehbar ist die Debatte hier für mich nicht. Das klingt alles so, als sei dies jetzt ein außergewöhnlicher, überraschender, nie dagewesener Vorgang. Dabei ist es der Regelfall. Wir haben schon zu Zeiten von Schmidt Spiele fast ein Jahr auf den dritten Teil der Südmeertriologie gewartet, und dann kam plötzlich noch ein vierter hinterher. Die Güldenlandbox wurde irgendwann Ende der 80er angekündigt und hat über zehn Jahre auf sich warten lassen. Bei der G7 ist mitten drin Schmidt Spiele in die Insolvenz gegangen und es war eine ganze Weile nicht klar, ob es mit DSA überhaupt weitergeht. Hadmars "Elementare Gewalten" sind durch seinen Weggang von DSA beendet worden. Die Rhiana-Reihe durch Tod des Autors. Die Thorwal-Romanreihe ist lange unvollendet geblieben und wird jetzt im Rahmen des Crowdfunding beendet werden. Bei Galotta war mittendrin Feierabend. Der Tharun-Abenteuerband wäre durch das Einziehen der Lizenz beinahe nicht mehr erschienen. Myranor ist quasi auf Fanprojektstatus zusammenstutzt worden, obwohl da noch viel Interessantes in Arbeit war. Die zweite Regionalkampagne zu Uthuria ist nie gekommen. Mehrere Dutzend weitere Publikationen sind angekündigt worden, aber nie erschienen.

    Nicht erschienene Publikationen – Wiki Aventurica, das DSA-Fanprojekt

    Wenn es eine Rechtsfrage zu klären gibt, gibt es eine Rechtsfrage zu klären. Da würde ich als Unternehmer auch nicht in der Öffentlichkeit drüber reden. Da liefert man dem Verhandlungspartner oder Gegner, je nachdem, wie man ihn betrachtet, doch bestenfalls Munition mit und schwächt seine eigene Postion. Von eventuellen Konkurrenten, die daraus Kapital schlagen könnten, mal ganz zu schweigen. Oder von Nachahmern, die sich plötzlich überlegen, oh ja, tolles Argument, da stelle ich doch auch mal Forderungen.

    Das ist alles nicht überraschend, nicht unerwartet, nicht außergewöhnlich, und natürlich plant man das mit ein, bevor man anfängt, eine Kampagne zu spielen.

  • So ganz nachvollziehbar ist die Debatte hier für mich nicht. Das klingt alles so, als sei dies jetzt ein außergewöhnlicher, überraschender, nie dagewesener Vorgang. Dabei ist es der Regelfall. Wir haben schon zu Zeiten von Schmidt Spiele fast ein Jahr auf den dritten Teil der Südmeertriologie gewartet, und dann kam plötzlich noch ein vierter hinterher. Die Güldenlandbox wurde irgendwann Ende der 80er angekündigt und hat über zehn Jahre auf sich warten lassen. Bei der G7 ist mitten drin Schmidt Spiele in die Insolvenz gegangen und es war eine ganze Weile nicht klar, ob es mit DSA überhaupt weitergeht. Hadmars "Elementare Gewalten" sind durch seinen Weggang von DSA beendet worden. Die Rhiana-Reihe durch Tod des Autors. Die Thorwal-Romanreihe ist lange unvollendet geblieben und wird jetzt im Rahmen des Crowdfunding beendet werden. Bei Galotta war mittendrin Feierabend. Der Tharun-Abenteuerband wäre durch das Einziehen der Lizenz beinahe nicht mehr erschienen. Myranor ist quasi auf Fanprojektstatus zusammenstutzt worden, obwohl da noch viel Interessantes in Arbeit war. Die zweite Regionalkampagne zu Uthuria ist nie gekommen. Mehrere Dutzend weitere Publikationen sind angekündigt worden, aber nie erschienen.

    Ist ja schön für Dich, dass Du damit anscheinend kein Problem hast und alles nur als "business as usual" abtust. Nur weil es in der Vergangenheit schon öfter vorkam, macht es die Vorkommnisse doch jetzt nicht besser. War damals genauso bescheiden wie heute. Gerade Ulisses als DSA-Rechte-Inhaber sollte doch inzwischen wissen, wie der Hase läuft - gerade nachdem nach der Theaterritter-Kampagne so großspurig behauptet wurde, dass es bei zukünftigen Kampagnen nicht mehr zu größeren Verzögerungen kommt, da die Planung optimiert wurde.

    Das ist alles nicht überraschend, nicht unerwartet, nicht außergewöhnlich, und natürlich plant man das mit ein, bevor man anfängt, eine Kampagne zu spielen.

    Oh großer, weiser Aratan, verzeih' mir meine Naivität und Jugend! Es gibt da tatsächlich 1 bis maximal 2 Leute, die nicht mit DSA1 angefangen haben und die nicht die gesamte Publikationsgeschichte der Reihe kennen. Ist mir in meiner gesamten Rollenspiel-Karriere außer bei DSA auch noch nicht passiert, dass eine Kampagne nicht zu Ende gebracht wurde*. Egal ob D&D, Pathfinder, Shadowrun etc.: In meinen Regalen stapeln sich vollständige Kampagnen-Module und da konnte ich mich auch drauf verlassen, dass das alles erscheint. Nur bei DSA soll ich eine Ausnahme machen und nicht verärgert sein, da das quasi seit Jahrzehnten Tradition hat? Das waren damals die Pionier-Jahre der 80er und 90er, aber schau doch mal, wie sich der Markt in den letzten 20 Jahren professionalisiert hat. Und Ulisses will ganz vorne mitspielen! Da kann man so was mMn. echt nicht mehr bringen.

    Das mag aus Deiner Sicht ja alles wie Erfahrung wirken, Deine obige Aussage kommt aber bei mir total anmaßend, herablassend und arrogant an.


    *EDIT: Ist bestimmt auch mal bei anderen Systemen als DSA passiert, aber in 25 Jahren Rollenspiel sind alle meine angefangenen Kampagnen auch zeitnah beendet worden.

  • So ganz nachvollziehbar ist die Debatte hier für mich nicht. Das klingt alles so, als sei dies jetzt ein außergewöhnlicher, überraschender, nie dagewesener Vorgang. Dabei ist es der Regelfall. Wir haben schon zu Zeiten von Schmidt Spiele fast ein Jahr auf den dritten Teil der Südmeertriologie gewartet, und dann kam plötzlich noch ein vierter hinterher. Die Güldenlandbox wurde irgendwann Ende der 80er angekündigt und hat über zehn Jahre auf sich warten lassen. Bei der G7 ist mitten drin Schmidt Spiele in die Insolvenz gegangen und es war eine ganze Weile nicht klar, ob es mit DSA überhaupt weitergeht. Hadmars "Elementare Gewalten" sind durch seinen Weggang von DSA beendet worden. Die Rhiana-Reihe durch Tod des Autors. Die Thorwal-Romanreihe ist lange unvollendet geblieben und wird jetzt im Rahmen des Crowdfunding beendet werden. Bei Galotta war mittendrin Feierabend. Der Tharun-Abenteuerband wäre durch das Einziehen der Lizenz beinahe nicht mehr erschienen. Myranor ist quasi auf Fanprojektstatus zusammenstutzt worden, obwohl da noch viel Interessantes in Arbeit war. Die zweite Regionalkampagne zu Uthuria ist nie gekommen. Mehrere Dutzend weitere Publikationen sind angekündigt worden, aber nie erschienen.

    Nicht erschienene Publikationen – Wiki Aventurica, das DSA-Fanprojekt

    Wenn es eine Rechtsfrage zu klären gibt, gibt es eine Rechtsfrage zu klären. Da würde ich als Unternehmer auch nicht in der Öffentlichkeit drüber reden. Da liefert man dem Verhandlungspartner oder Gegner, je nachdem, wie man ihn betrachtet, doch bestenfalls Munition mit und schwächt seine eigene Postion. Von eventuellen Konkurrenten, die daraus Kapital schlagen könnten, mal ganz zu schweigen. Oder von Nachahmern, die sich plötzlich überlegen, oh ja, tolles Argument, da stelle ich doch auch mal Forderungen.

    Das ist alles nicht überraschend, nicht unerwartet, nicht außergewöhnlich, und natürlich plant man das mit ein, bevor man anfängt, eine Kampagne zu spielen.

    Meinst du den letzten Satz wirklich ernst?🤔 Ulisses beansprucht für sich Professionalität, Markus ist durchaus ambitioniert, da kann so etwas doch nicht wirklich akzeptabel sein - weder für Verlag noch für die Fans 😯 für mich ist es schlicht schlechtes Projektmanagement dass damit zum Ausdruck gebracht wird.

    2 Mal editiert, zuletzt von Gast (15. Dezember 2020 um 21:29)

  • Es gab bereits in letzter Zeit 2 Hinweise, sich nicht in Spekulationen zu verzetteln. Sachlich ausgedrückte Unzufriedenheit über die Verzögerungen ist eine Sache, aber über warum und wieso zu diskutieren ohne weiter führende Fakten und wie damit umzugehen ist, ist einfach müßig, weil es jeder berechtigt anders sehen kann. Von daher: bleibt sachlich.

  • Ein erster Schritt wäre es doch, nicht immer wieder aufs Neue ein Release-Datum zu wählen. Das schürt nämlich Hoffnungen, die sich mit jeder darauf folgenden Verschiebung immer mehr in Frust verwandeln. Sollen die den Band doch erstmal aus dem F-Shop entfernen oder einen Störer ranmachen "Auf unbestimmte Zeit verschoben". Aber nee, Hauptsache das kann schon mal von so Trotteln wie mir gekauft werden. Produkt folgt dann irgendwann. Oder auch nicht.

    Ich finde es besser, wenn ein Termin immer wieder verschoben wird, als gar keinen Termin zu haben.