Retcons, die es (noch) nicht gibt, die aber beliebt und/oder brauchbar wären

  • Die Shokubunga sollte man mal dringend umbenennen. Ich meine - Schokolade und Bungabunga für ein dunkelhäutiges Volk? Das geht im 21. Jahrhundert einfach gar nicht mehr.

    In der neuen RSH "Die dampfenden Dschungel" wird auch auf die Umbenennung eingegangen, jedoch nur ingame. Aber wie man deinem Beitrag entnehmen kann, liegt der Grund den die Redaktion daüfr hatte, eigentlich auf der Hand.

  • Sachse  Fred Ericson  Nurmjo mag einer von euch die frohe Kunde nach Wiki-Aventurica tragen? :)

    Ich finde die ganze Umbenennungsgeschichte äußerst dünn. In der RSH wird die Tatsache genannt, dass die Shokubunga sich umbenannt haben - einmal aus ingame-Sicht einer außenstehenden Völkerkundlerin und einmal im Fließtext. Im Heldenbrevier und im Abenteuer (was ja einen deutlich anderen regionalen Fokus hat) steht nichts zum alten oder neuen Stamm. In den MI zum genannten Boten 200 steht nur, dass der Stamm nun "eine andere Aufgabe hat". Mehr is nich.

    Abgesehen davon, dass ich den outgame-Grund für die Umbenennung nicht nachvollziehen kann (ich habe bei Shokubunga noch nie an Schokolade gedacht, und das andere musste ich erst googeln - macht aber nix), hätte ich mir eine deutlicher formulierte ingame-Begründung gewünscht. Oder dass man in der RSH (wo es ja auch hingehört) schreibt, dass der Grund für die Umbenennung in die Hände der Spielgruppen gelegt wird.

    Schade.

  • Sachse  Fred Ericson  Nurmjo mag einer von euch die frohe Kunde nach Wiki-Aventurica tragen? :)

    Abgesehen davon, dass ich den outgame-Grund für die Umbenennung nicht nachvollziehen kann (ich habe bei Shokubunga noch nie an Schokolade gedacht, und das andere musste ich erst googeln - macht aber nix), hätte ich mir eine deutlicher formulierte ingame-Begründung gewünscht. Oder dass man in der RSH (wo es ja auch hingehört) schreibt, dass der Grund für die Umbenennung in die Hände der Spielgruppen gelegt wird.

    Schade.

    Bei der Ingame-Begründung stimmt ich dir voll und ganz zu. Generell finde ich die Information zu den einzelnen Stämmen in der neuen RSH etwas dünn. Immerhin wollte man sich speziell auf diese fokussieren.

    Allerdings hatte der Begriff "Shokobunga" bei vielen eine Assoziation wie bei @Windweber geweckt und schlimmstenfalls auch für Zoten gesorgt. Wenn du so unbedarft (nicht negativ gemeint!) bist, dass es bei dir anders war, finde ich das sogar beineidenswert.

  • Gefühlt wurde halb Aventurien geopfert/aufgerieben, damit Borbarad im Rausch der Ewigkeit selig wird und ewig bleibt. Ihn daraus zu zerren wäre ein Schlag ins Gesicht aller Opfer und derer die dafür gestritten haben...

    Das kommt noch dazu. Tatsächlich haben Freunde ein alternatives Ende genommen, dass aus meiner Sicht viel mehr Sinn ergab. Da wurde

    Spoiler anzeigen

    Borbi getötet und das Kind nutzte seine Zeitmanipulationskräfte um sich und den Dämonenmeister aus der Existenz zu streichen. Simpel und elegant.

    Persönlich hatte ich beim originalen Ende das Gefühl, dass man sich ein Hintertürchen für eine erneute Rückkehr Borbeles offenhalten wollte, selbst wenn man sagte "Nein, der ist weg! Im Ernst!" Das war am Ende doch zu glatt für ihn.

    Das Leben ist hart, unnachgiebig, brutal, langweilig, kurz, tränenreich, gefühllos,
    arm an Freude und Wundern, aus kosmischer Sicht nutzlos und schlichtweg schön.
    Gibt es einen besseren Grund um zu lächeln?

  • Retcons die ich mir wünschen würde:
    1. Laut Setzung herrscht gefühlt in JEDER Gegend des Mittelreiches (außer Almada) eine Atmosphäre das Magier gemobbt werden, wenn sie nicht gerade der weißen Gilde angehören und einen Praiosbro haben. Das ist bescheuertman sit grundsätzlich jeglicher Kompetenz feindlich. Es wäre schön wenn die Akzeptanz und Toleranz gegenüber Gildenmagiern in z.B. Weiden höher wäre.
    2. Die Strömungen der Rondrakirche halte ich für absurd. Honoristisch sollte das Ziel sein aber man braucht gegenüber Gegnern die Regeln brechen auch ethischen Spielraum was man selber noch tun kann.
    3. Aspekt Krieg sollte zu Rondra zurück. Diese Pussyfizierung im AB Donner und Sturm zeugt von: 1. Wenig Verständis für Krieger und Rittertum. 2. Der Absicht einer totalen Verwässerung von Aventurien und den Göttern. Weiterhin sollte der Aspekt Kampfkunst ebenfals zu Rondra, Ritter sind keine schlechteren Kämpfer als Samurai.
    4. Hruruzat abschwächen und für Mittelländische Krieger ein Jiu-Jitsu artiges Kriegsringen einführen.
    5. Die Götter sollten mehr präsent sein und ab und an mal zugucken. Borons erscheinen war eine tolle Sache.
    6. Das Raumschiff in der Wüste bleibt Kanon

    7. Speere brauchen dringend bessere Werte.

    Make Rondra Badass again!

  • 1. Gjalskerländer waren nur ein Koboldsstreich, einige Thorwaler wachen nun auf und kämmen sich die Dreadlocks wieder schick.

    2. Die Rohalsche Meile entpuppt sich als Äquivalent zur römischen Leuga, nicht zum Kilometer (also als grob 2.2km). Als Feier für diesen bedeutend größeren Raum für Aktivitäten gibt es einen gehörigen Geburtenschub in ganz Aventurien.

    3. Wo wir grade bei Einheiten sind: "Halbfinger" ist feige und wird nicht mehr erwähnt.

    4. Alle aventurischen Ritter sind aus Kriegerakademien. Keine duale Ausbildung auf Dere. Schwertgesellen gibts auch nicht. Doppelsöldner sind entweder höchst illegal oder verarmte Absolventen.

    5. Bei Magierakademien ist die Gilde wichtiger als ein magisches Spezialgebiet. Man mag vielleicht Forschungsschwerpunkte haben, aber diese thematische Ausrichtung ist ein bisschen arg artifiziell.

    6. Maraskan's bruderschwestrige Seite ist jetzt eine Globule. Die derische Realität ist Apocalypse Now.

    7. Götter auf dem Niveau des Ausbau Spiels, d.h. Misstrauen gegenüber Boron, kriegslüsterne Rondra usw.

    8. Bornland und Thorwal werden mehr verheiratet. Die "Thorwal-Piraten" sind ewiggestrige Küstenräuber, sonst gibt es mehr "Rus"- und Kalmarer Union Anleihen.

  • Alle aventurischen Ritter sind aus Kriegerakademien. Keine duale Ausbildung auf Dere. Schwertgesellen gibts auch nicht. Doppelsöldner sind entweder höchst illegal oder verarmte Absolventen.

    Das macht iwi keinen Sinn. Kriegerakademien sind wie "normale" Kasernen für die "einfache Armee". Ritter hingegne könnte man als Equivalent zur direkten Offiziersausbildung sehen. Weniger Kampf an sich sondern viel mehr das Drumherum. SG hingegen sind sowas wie die Sonder- und Spezialeinheiten. Kämpfer aber spezialisierter in ihren Fähigkeiten.

    Der Doppelsöldner als Begriff kommt aus der Zeit der Spießgespanne. Sie bekamen den doppelten Sold (daher der Name) um als erste Reihe den Spießwall aufzubrechen. So gesehen können alle drei, Ritter, Krieger, SG ein Doppelsöldner sein. Warum sollte eine so wichtige Einheiten illegal sein?

    Eis ist nicht Tot, es ist Erinnerung.
    Eis will keine Starre, es will Geduld und Warten.
    Eis zerstört nicht, es bewahrt.
    Kälte bringt nicht Schmerz, sie sucht Stärke.
    Kälte ist nicht Leid, sie gebiert Hoffnung.
    Kälte fordert kein Leben, sie prüft es.
    Sein Zorn jedoch, so entfacht
    ist Tod, ist Starre, ist Zerstörung.

    Seine Strafe: Schmerz, Leid und Verderben

    33% Powergamer 38% Buttkicker 75%Tactican 33% Specialist 79% Method Actor 75% Storyteller 46% Casual Gamer

  • Warum sollte eine so wichtige Einheiten illegal sein?

    Bruderschwester mhd sehnt sich wohl die frühe Setzung zurück, dass Zweihänder privilegierte Waffen der Krieger*innen sind und von anderen nicht getragen werden dürfen. Diese Setzung wurde durch Entwicklungen im Metaplot so weit aufgebrochen, dass z. B. Doppelsöldner*innen möglich wurden. Geretcont wurde die Setzung übrigens eigentlich nicht. Zumindest bis DSA4.1 findet man Spuren davon:

    "Doch nicht nur im Schlacht­einsatz erfreut sich der Zweihänder großer Beliebtheit, auch bei den auf den Einzelkampf spezialisierten Kriegern ist er hoch angesehen und galt noch bis vor einigen Jahrzehnten als privilegierte Waffe dieser besonderen Kämpfergesellschaft und des Adels. Dieses Gesetz existiert auch heute noch, doch gibt es kaum noch jemanden, der auf seine Einhaltung pocht. Auch die Krieger fordern ihr altes Recht nur noch selten ein, wissen sie doch am besten, dass eine Waffe nur so gut ist wie derjenige, der sie führt. Und dass es nach wie vor die Krieger und Ritter sind, die am besten mit dem Zweihänder umzugehen wissen, ist unbestritten." (Aventurisches Arsenal S. 37)

    "Der Kriegerbrief ist gemeinhin das Zeichen der Legitimation des Kriegerstandes. Er gestattet seinem Besitzer das Führen privilegierter Waffen und gibt dem nichtadligen Krieger das Recht zur Teilnahme an Adelsturnieren." (Klingentänzer S. 12)

    Doch wie das veraltete gesetzliche Privileg der Krieger*innen kennt das AvAr auch Doppelsöldner*innen mit Zweihändern:

    "Wenn die Pike die Königin des Schlachtfelds ist, dann ist der Zweihänder deren Geliebter, denn nach ersten Manövern fanden die Strategen heraus, dass ein Regiment aus Pikenträgern bestens beraten ist, wenn es von einer Handvoll Schwertkämpfer oder Hellebardiere begleitet wird, die mit ihren mächtigen, aber dennoch ungleich beweglicheren Zweihändern zwischen den eigenen Reihen hervorstürmen und die feindlichen Piken zerschlagen, während die eigenen Spitzen weiter in die anrückenden Leiber der Feinde stechen."

  • Das macht iwi keinen Sinn. Kriegerakademien sind wie "normale" Kasernen für die "einfache Armee". Ritter hingegne könnte man als Equivalent zur direkten Offiziersausbildung sehen

    Hmm? Eine dreijährige Ausbildung um ein regelmäßiger Soldat zu sein? Interessant.

    Und ein Ritter, der sich hauptsächlich durch seine Geburt auszeichnet und praktisch bei einem Verwandten in die Lehre ging da jetzt mehr Kompetenz in der Menschenführung zuzugestehen ist jetzt vielleicht theologisch interessant, aber jetzt nicht unbedingt das was man unter einem modernen Offizier versteht.

    Mein Wunsch war nur die Stärkung einer recht aventurischen Eigenheit, des Akademiekriegers. Der macht jetzt eigentlich schon nicht so viel Sinn, aber meiner Meinung nach noch weniger wenn sowohl Schwertgesellen, Doppelsöldner, herkömmliche Ritter und rondrianische Laienorden auch noch herumwandern. Streichen würde natürlich auch Sinn machen oder das eher mit den Schwertgesellentum und reinen Kadettenschulen zusammenlegen.

    Aber wenn wir schon über Retcons fabulieren, wäre ich eben für einen einzigartigen Kriegerstand. Ein bisschen Ritter, ein bisschen chinesische Bürokratenschule, ein bisschen Dojo, ein bisschen rondrianisch. Gerade in Kombination mit den Magierakademien, wo das ein gutes Gegenstück als aventurische Eigenheit ist.

    Ich bin hier vielleicht auch etwas befangen weil einer der wenigen YA Romane die ich als Kind ausstehen konnte die von Alanna von Trebond waren, wo die Ritter auch auf eine richtige Schule gingen.

    Sie bekamen den doppelten Sold (daher der Name) um als erste Reihe den Spießwall aufzubrechen. So gesehen können alle drei, Ritter, Krieger, SG ein Doppelsöldner sein. Warum sollte eine so wichtige Einheiten illegal sein?

    Naja, m.W. nach bekamen auch genügend Leute den doppelten Sold weil sie einfach schon gute Ausrüstung mitbrachten. Aber wie Windweber es so gut erkannt hat, geht es mir hier tatsächlich einzig um die Bidenhänder-Doppelsöldner. Nichts gegen höhere Bezahlung von Söldnern per se, und auch nichts gegen Leute die in erster Reihe aufbrechen oder aufgebrochene Reihen direkt angehen. Aber dafür brauch' ich auch keinen Zweihänder. Hellebarden oder auch Schild/Schwert gehen da ja auch.

    Dementsprechend vielleicht etwas ungeschickt ausgedrückt, hoffe jetzt verständlich genug.

  • Die Shokubunga sollte man mal dringend umbenennen. Ich meine - Schokolade und Bungabunga für ein dunkelhäutiges Volk? Das geht im 21. Jahrhundert einfach gar nicht mehr.

    Mein Wunsch ging in Erfüllung. Klick :thumbsup: ^^

  • Wobei das eigentlich kein Retcon ist, da die Umbenennung ingame erfolgte. Der dazugehörige Botenartikel ist zwar (dem Format geschuldet) recht knapp, aber ich durfte im Kamaluq-Vademecum die Taya schreiben, die diese Hintergründe erklärt.

    "Die Kinder des 23. Ingerimm"

    Blog zum Projekt

    Produktseite im Scriptorium (Kurzgeschichtenanthologie)

    Produktseite im Scriptorium (Spielhilfe)

    Link zum Orkenspalterdownload der Kurzgeschichten-Anthologie

    Link zum Orkenspalterdownload der Spielhilfe

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  • Ja, das stimmt natürlich. Die Wiki-Aventurica hat sich aber entschlossen, die Umbenennung als Retcon zu betrachten. Ihrer Argumentation kann ich aber nicht ganz folgen. Angeblich wird das "ingame überhaupt nicht erklärt". :/

  • Da ich von Retcons überhaupt nichts halte, besonders dann, wenn sie gerade moderne Empfindlichkeiten als Grundlage haben, bin ich dafür alle Retcons zu retconnen und Aventuerien auf den Stand von DSA2 zurückzusetzen.

  • Ja, das stimmt natürlich. Die Wiki-Aventurica hat sich aber entschlossen, die Umbenennung als Retcon zu betrachten. Ihrer Argumentation kann ich aber nicht ganz folgen. Angeblich wird das "ingame überhaupt nicht erklärt".

    in der wiki stand auch bis vor kurzem noch fälschlicherweise, dass es den Retcon geben würde, dass es jetzt dank Historia nie eine Zitadelle der Kraft gab. Und das obwohl da die exakte Seite mit der Aussage "es gab die Zitadelle der Kraft" als Quelle angegeben wurde. Habe das angemerkt und abgeändert.

    Bei allem was mit 5 zu tun hat ist die Wiki mit Vorsicht zu genießen.

  • Bei allem was mit 5 zu tun hat ist die Wiki mit Vorsicht zu genießen.

    Was man durchaus so interpretieren kann, dass die Wikirianer keine große meinung von DSA5 haben!

    Da fällt mir ein ...

    ... ein Recton der DSA5-Regeln wäre wohl längst fällig. :evil:

  • und wenn sie ihre Abneigung einer Edition dadurch bemerkbar machen, dass die Qualität der Wikieinträge darunter leidet, dann ist das halt scheisse von diesen Personen

    Nach doch relativ viel Rumschreiberei im Wiki ist das nicht wirklich mein Eindruck. Also vielleicht sind viele der Admins keine Fans von DSA5 - who knows - aber raushängen lassen sie das nicht wirklich. Und auf die Artikel hat das noch weniger Einfluss. Das Wiki ist vielleicht deshalb Stand DSA 5 problematischer, weil zu wenige Leute mitarbeiten, um das alles auf einem aktuellen Stand zu halten.

  • So wie es scheiße von Personen ist, diese dafür zu kritisieren, anstatt sich an der Behebung dieses Missstands zu beteiligen...

    Das Wiki Aventurica ist nunmal um und zu DSA4 entstanden (aus DSA4.de heraus).

    Die Kritik das die Artikel nachgelassen haben, geht an jeden einzelnen der DSA5-Community nicht an die fleißigen Autoren im Wiki-Aventurica die Freizeit und Energie in dieses Projekt gesteckt haben...

    Ist ja nicht so das nicht jeder hier in der Wiki A Artikel korrigieren und schreiben kann... :S

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'