Balsam Kosten und zu heilende LeP

  • Ich setze so viele AsP ein, wie ich LeP heilen will. Mindestens kostet der Zauber aber 4 AsP, weswegen er sich für Heilvorgänge <4 LEP nicht lohnt. Maximal kann ich FP AsP einsetzen. All das sind Regeltermini. Ergo kann ich "punktgenau" bestimmen, wie viele AsP ich ausgeben will. Ich kann das für mich auf zahlreiche Arten - Astralkörper, Matrizen, HKW-Kenntnisse, etc. - inneraventurisch erklären. Ich kann auch Hausregeln schreiben, die eine Komponente der Unbekanntheit einfügen, wo ich als SpielerIn so tue, als würde ich die verlorenen LeP nicht kennen. Ich kann sogar solche Infos am Spieltisch geheim halten. Aber all das ist nicht RAW. Und darum schien sich die Frage mir zu drehen. Das ist mein Gedankengang. Eine andere Frage wäre "Wie kann ich den Balsam möglichst toll ausspielen?" Aber die wurde halt nicht gestellt. Ich halte überhaupt nichts davon, Hausregeln zu entwickeln und die dann im Namen besseren Rollenspiels als die eigentlich richtige Interpretation zu verkaufen. Man kann jederzeit argumentieren, dass einen aus atmosphärischen Gründen eine Regel stört und eine Hausregel präsentieren, habe ich bei Gott auch schon genug gemacht. Aber das ist halt dann eine Hausregel.

  • Ich stelle mir Zauber nicht als fixe Funktionen vor, wie es von manchen hier - wie mir scheint - propagiert wird.

    Der Balsam enthält also in seiner Wirkung die Verwebung der Matriz mit dem Leib und setzt dort an, wo der Zauberer durch den Astralleib Rückschlüsse auf die Person ziehen kann. Eventuell ist dabei der Astralleib auch im Ganzen geschwächt und so weiß ich nicht wie viele LeP oder wo dem Körper etwas fehlt, aber wenn ich den Astralleib stabilisiere, wird er automatisch selber die richtigen Fasern wieder verbinden. Anstatt also die LeP exakt zu füllen, weiß ich nur, dass ich dem Astralleib eine gewisse Menge meiner Kraft geben muss, damit er wieder voll wird.

    Der Balsam repariert aber den Körper (Humus basiert = Gewebe und Knochen, Wasser basiert = Blut, alles wird zu Sumus ), der Astralleib des spielt höchstens eine Rolle, weil er als Werkzeug dazu benutzt wird um die Regeneration des Körpers zu bewirken, der Astralleib wird aber nicht durch physische Waffen verletzt und ist bei den meisten physischen Wunden noch heil, Fertigkeiten die gegen die SK gehen greifen den Astralleib an, alles was gegen ZK läuft den physischen Körper. (Deshalb finde ich auch den Begriff 'Seelenkraft' unpassend, denn dadurch könnten falsche Rückschlüsse auf den Nayrakisfunken getroffen werden, ich hätte wieder die gute alte Magieresistenz verwendet.)

    Generell wird aber zum Balsam, schon seit der 3ten Edition nur gesagt, dass der Heiler seine Astalenergie (welche im Astralleib gespeichert ist) verwendet um die Heilung in Gang zu bringen, nicht aber das sie etwas am Astralleib des Patienten wirkt.

    Und aufrechterhaltend war der Zauber auch noch nie.

    (dazu lasse ich mich jetzt nicht aus, man könnte aber dazu einen neuen Thread aufmachen, wenn gewünscht).

    Nein bitte, deshalb hab ich ja um Ausgliederung gebeten, kotze dich nach Herzenslust aus.

    Ich denke nämlich das es nur daher explizit nicht im Zauber verankert ist, da die Regeln zur Spruchzauberei hier eindeutig sind.

    Bezahlt ist Bezahlt und das passiert laut Regeln nun einmal ganz klar vor der Heilung! Da gibt's kein RAI, welches vom RAW abweicht, meines Erachtens nach, RAW ist so eindeutig das es RAI wiedergibt und keinerlei Interpretationsbedarf hat...

    Ich setze so viele AsP ein, wie ich LeP heilen will. Mindestens kostet der Zauber aber 4 AsP, weswegen er sich für Heilvorgänge <4 LEP nicht lohnt. Maximal kann ich FP AsP einsetzen. All das sind Regeltermini. Ergo kann ich "punktgenau" bestimmen, wie viele AsP ich ausgeben will. Ich kann das für mich auf zahlreiche Arten - Astralkörper, Matrizen, HKW-Kenntnisse, etc. - inneraventurisch erklären. Ich kann auch Hausregeln schreiben, die eine Komponente der Unbekanntheit einfügen, wo ich als SpielerIn so tue, als würde ich die verlorenen LeP nicht kennen. Ich kann sogar solche Infos am Spieltisch geheim halten. Aber all das ist nicht RAW. Und darum schien sich die Frage mir zu drehen. Das ist mein Gedankengang. Eine andere Frage wäre "Wie kann ich den Balsam möglichst toll ausspielen?" Aber die wurde halt nicht gestellt. Ich halte überhaupt nichts davon, Hausregeln zu entwickeln und die dann im Namen besseren Rollenspiels als die eigentlich richtige Interpretation zu verkaufen. Man kann jederzeit argumentieren, dass einen aus atmosphärischen Gründen eine Regel stört und eine Hausregel präsentieren, habe ich bei Gott auch schon genug gemacht. Aber das ist halt dann eine Hausregel.

    Ich denke nicht, dass du bei einem Zauber der noch garnicht wirkt erklären kannst wie der Heiler-Charakter an das Wissen, über exakte numerische Werte, gekommen ist, welche inneraventurisch gar nicht existieren.

    Aber ich denke das ist eine reine Frage des Spielstils und wird nie über Regeln festgelegt werden.

    Verstehen kann ich deinen Gedankengang nun, auch wenn ich nicht zustimme.

    Danke.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    2 Mal editiert, zuletzt von Sturmkind (3. Oktober 2020 um 11:19)

  • Der Einsatz von AsP ist wie der Einsatz von körperlicher Kraft.
    Wenn ich im Garten am Spaten bin denke ich auch nicht, dass ich jetzt pro Stich 71% meiner Kraft einsetze.

    Ich schätze grob ein wieviel Kraft ich brauche, ramme den Spaten in den Boden und dann lasse ich mich überraschen wie tief ich im Erdreich lande.
    Wäre schon super, wenn ich meine aufgewendete Kraft zurückbekäme, wenn der Boden weich ist.

    Aber darum geht es nicht.

    Die Frage ist woher denn plötzlich der Unsinn kommt, dass ein aventurischer Charakter auf die Einerstelle genau weiß, wieviel Kraft (körperliche, astrale oder karmale) er jetzt braucht.

    Da herrscht eine unheimliche Diskrepanz zwischen Spielerwissen und Charakterwissen sowie Abstraktion für ein Spiel.

    Einmal editiert, zuletzt von Ricordis (4. Oktober 2020 um 05:24) aus folgendem Grund: Ich ramme den Spaten natürlich in den Boden, nicht in den Boten 😂

  • Spätestens wenn man es dreht, sieht man, dass es nicht passt. Kein anderer Zauber gibt zu viel verbrauchte AsP zurück. Wenn ich zu viel eingesetzte AsP zurück bekommen würde, ginge das nur, wenn ich wüsste, dass mein Ziel vollständig geheilt ist. Das würde aber dazu führen, dass es möglich sein muss auch AsP nachzuschieben wenn das Ziel noch nicht geheilt ist oder beim Versuch ihn zu Retten noch immer im Sterben liegen würde. Es gäbe also keinen Grund zu Beginn mehr als 4 AsP zu nutzen, da ich bei Misslingen ja nicht unnötig viel AsP verlieren will.

    Es geht also nicht anders als die maximale Wirkung vorher zu bestimmen und dann damit auch die minimale Wirkung.

    Und somit ernannte der Namenlose:

    Kha

    Also nehme den Namen und Titel Forenkha an und walte deines Amtes 😜

  • Ich persönlich versuche zugunsten der Spielatmosphäre und auch des "Realismus" die reinen Regeln immer etwas sinnvoll anzupassen.

    Dabei schaue ich primär auf drei Faktoren:

    - Die Art des Zaubers/Talents

    - Die Erfahrung des Charakters

    - Die Situation als solche

    Bei Zaubern schaue ich z.B. ob es sich um einen Zauber handelt, der schnell und "hart" gezaubert wird (z.B. Ignifaxus) oder der schon eher Richtung Ritual geht.

    Einen schneller Zauber wird rausgehauen und fertig. Ein langsamer, langfristiger Zauber, wie z.B. der Balsam ist für mich eine Interaktion zwischen Zauberer, Objekt und Umwelt.

    Ein auf dem Gebiet oder dem Zauber weniger erfahrener Magier kann froh sein, wenn er weiß wie der Zauber funktioniert und muss im Vorfeld ansagen, wieviele LE er heilen will und fertig. Einem erfahrenen Heilmagier, der schon z.B. die Meisterschaft im Balsam erlangt hat, würde ich gestatten z.B. über die schon erwähnten Proben auf Heilkunde die einzusetzende AE im Vorfeld abzuschätzen, oder bei Kenntnis passender SF, den Zauber sogar während des Zaubers zu beinflussen, z.B. bei längerer Zauberdauer noch mehr AE nachzuschießen oder den Zauber vorzeitig abzuschließen, ohne dass die eingesetzte AE verpufft.

  • Ich finde das gerade etwas schwierig, die Argumente zu verfolgen.

    Kha du argumentierst aus einer andern Sichtweise als ich. Argumentierst du pro Überschuss oder contra Überschuss, wobei:

    Überschuss ist es, wenn man beim Balsam die LeP des anderen falsch einschätzt und dabei mehr Astralpunkte ausgibt als dem anderen Lebenspunkte fehlen. Diese verfallen dann danach.

    Ricordis Position ist mir klar und ich widerspreche ihr (nicht deduktiv). Ich würde den Spatenstich und den Schadenszauber auf die gleiche Stufe stellen. Den Balsam schätze ich, wie oben beschrieben, anders ein.

    Sturmkind Leider gibt es keine Wiki-Seite zum Astralleib. Ich stelle es mir so vor, dass man über ihn auch Rückschlüsse auf den Körper machen kann. So oder so stelle ich mir einfach vor, dass man beim Balsam ein Gefäß füllt und das Gefäß selber entscheidet, wo die Heilung einsetzt. Wenn das Gefäß voll ist, ist es voll. Dass der Balsam nicht aufrechterhaltend ist, ist richtig. Es gibt aber diesen Effekt der Selbstheilung durch zusätzliche Kraft in der Zeit danach, obwohl die Wirkungsdauer sofort ist. Das ist für mich die Zeit, wo das Gefäß die Kraft nutzt und verteilt.

    Zur schlechten Verregelung vom Balsam und Schadenszaubern (weil das ins gleiche Horn bläst):

    Zauber sollten generell durch höhere Qualität stärker werden. Sowohl Schadenszauber bekommen das nicht richtig hin als auch der Balsam. Dies passiert unter dem Deckmantel des Balancing. Dies ist auch Balancing, aber halt eins, wo man es sich besonders einfach macht. 2w6+8TP QS4 (was ohne Probleme bei Erstellung möglich ist und einen kompetenten Gesellen darstellt), vs. 2w6+12TP (größter Magier überhaupt; eventuell nochmal 2TP mehr durch weitere SF). AsP LeP als Adept, AsP LeP als großer Meister (+1 LeP pro 5 LeP mit SF glaube ich).

    Eine gute Verregelung hätte sich an der Qualität des Zaubers stärker orientiert als nur pro forma. Außerdem wird das System beidseitig ein wenig aufgeweicht durch die AsP-Einsparungen, wodurch die meisten Konzepte, die keine AsP einsparen, weit zurück liegen.

    Ilaris bietet dafür btw. an:

    2w6+4 Heilpunkte und Modifikationen: Blutungen Stoppen, Die Vergabe von dem Vorteil RegenerationI (das entspricht ~ Heile 1/8 LeP pro KR in DSA5) für 32 DSA5 Runden und 32 AsP, was aber sehr hart erschwert ist.

    Bei Schadenszaubern erhöht sich der Schaden pro Qualität um 0.5. Für einen Fulminictus wäre das dann z.B. 2w6 + 1w6 pro Qualitätsstufe umgerechnet.

    Man müsste das Ganze natürlich generell an DSA5 anpassen, weil die Steigerung da natürlich ganz anders ist und in Ilaris auch die Wahrscheinlichkeit steigt, dass man überhaupt nicht trifft, wenn man eine höhere Qualität erreichen möchte (muss vorher angesagt werden).

    Einradfaun damit stimme ich überein.

  • ramme den Spaten in den Boten

    Neuer Schlechtschreibdämon 😄 jetzt wird der von Ricordis schon Blutlüstern, da sollte man ein Auge darauf haben.

    Es gäbe also keinen Grund zu Beginn mehr als 4 AsP zu nutzen, da ich bei Misslingen ja nicht unnötig viel AsP verlieren will.

    Leider ist das im Moment nicht anders.

    Da der Balsam nicht ausdrücklich sagt wann der Zauberer festzulegen hat, wieviel AsP er einsetzt, kann dieser das auch kurz vor Schritt 5 ABZUG DER ASTRALPUNKTE, da dieser aber erst nach der Probe erfolgt kostet ein gescheiterter Balsam z.Z. nie mehr als 2 AsP nach RAW.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (3. Oktober 2020 um 17:09)

  • Ich hatte es bisher so verstanden das das Hauptargument warum man nicht mehr ausgibt als verlorene LE da sind ist der das man ja mit dem Zauber nicht über die Basis-LE rüber kann und der Zauber sagt ja auch das man 1:1 LE für ASP kriegt. Also sozusagen der Zauber gerät an eine Barriere (volle LE) und bricht da ab weil er keinen Weg findet, weitere LEs in das Ziel zu quetschen.

    Mir fällt aber gerade auch kein anderes Beispiel ein wo ein Zauber so agiert. Die Frage ost vllt vergleichbar mit wenn ich ein Motoricus auf etwas Zaubere das schwerer ist als erlaubt. Wo der Zauber dann eben fehlschlägt (nur halbe) oder komplett verpufft (ganze ASP verpufft). Da müsste es ja dann genauso geregelt sein.

    Da spielt für mich auf die Frage rein was passiert wenn ein Zauberer mit 7 ASP einen Ignifaxius versucht. Scheitert der für 4? Kostet er alle 7 aber verpufft weil einer fehlt? Saugt er den fehlenden aus den LE in sozusagen erzwungenen verbotenen Pforten?

    Oder ein Adler Wolf, man hat genug zum aktivieren des Zaubers aber vllt nicht genug für das erste Intervall. Ist das dann kürzer? Verwandle ich mich kurz hin und sofort wieder zurück?

  • Zitat von Regelwerk Seite 257

    Bei einigen Zaubersprüchen muss der Held zudem vor dem Ablegen der Probe sagen, wie viel AsP er einsetzen will.

    Nein. Das muss man vorher

    Sturmkind

    Und somit ernannte der Namenlose:

    Kha

    Also nehme den Namen und Titel Forenkha an und walte deines Amtes 😜

  • Und ich dachte immer das größte Problem beim Balsam wären Puniner Magier mit Kraftfokus und Kraftkontrolle die für 1 AsP 4 LeP heilen...

    Zusammengefasst:

    - Zauberer legt AsP fest

    - Zauber heilt maximal für die eingesetzten AsP LeP

    Frage, was mit dem zu viel ist?

    Offizielle Aussagen dazu gibt es keine.

    Also Hausregel oder nicht?

    Zauber misslingt? (Finde ich persönlich doof)

    Zauber gelingt kostet nur die geheilten LeP +- Modifikatoren.

    Zauber gelingt kostet die eingesetzten AsP +- Modifikatoren, der zusätzliche AsP verpufft in der Umgebung.

    Zauber gelingt kostet die eingesetzten AsP +- Modifikatoren, der Patient bekommt einen temporären LeP.

    Habe ich das so richtig verstanden?

    'Nomis' schrieb am 17 Juli 2012 - 11:26:

    Anbei erwähnt, ist gesunder Menschenverstand, anders als viele annehmen, sehr variabel in seiner Ausprägung und keinesfalls eine feste Größe in Art, Umfang oder Funktion.

  • Ich hatte es bisher so verstanden das das Hauptargument warum man nicht mehr ausgibt als verlorene LE da sind ist der das man ja mit dem Zauber nicht über die Basis-LE rüber kann und der Zauber sagt ja auch das man 1:1 LE für ASP kriegt. Also sozusagen der Zauber gerät an eine Barriere (volle LE) und bricht da ab weil er keinen Weg findet, weitere LEs in das Ziel zu quetschen.

    Mir fällt aber gerade auch kein anderes Beispiel ein wo ein Zauber so agiert. Die Frage ost vllt vergleichbar mit wenn ich ein Motoricus auf etwas Zaubere das schwerer ist als erlaubt. Wo der Zauber dann eben fehlschlägt (nur halbe) oder komplett verpufft (ganze ASP verpufft). Da müsste es ja dann genauso geregelt sein.

    Da spielt für mich auf die Frage rein was passiert wenn ein Zauberer mit 7 ASP einen Ignifaxius versucht. Scheitert der für 4? Kostet er alle 7 aber verpufft weil einer fehlt? Saugt er den fehlenden aus den LE in sozusagen erzwungenen verbotenen Pforten?

    Oder ein Adler Wolf, man hat genug zum aktivieren des Zaubers aber vllt nicht genug für das erste Intervall. Ist das dann kürzer? Verwandle ich mich kurz hin und sofort wieder zurück?

    Das sind sehr gute Fragen, mich interessiert auch wie man hier jegliches Meta Gaming verhindern will. Im Spiel ist es ganz klar, kein Heiler heilt mehr als nötig weil der Spieler genau weiss wieviele LeP dem anderen fehlen. Beim Motoricus wäre auch interessant wie der Spieler fest stellt wieviel ein Objekt wiegt, realistisch könnte man vermuten dass der Zauberer nach einer Weile einschätzen kann was wieviel wiegt, aber realistisch ist es ja völlig absurd das Gewicht eines Objekts anhand der Beschreibung des Meisters einschätzen müssen. Und beim Ignifaxius wäre die Frage, wie zwinge ich als Meister meinen Spieler dazu einen Ignifaxius einzusetzen obwohl er genau weiss das er nicht die AsP dafür hat?

    Ich persönlich löse es für mich ganz simpel, der Spieler verschwendet beim heilen keine AsP, der Spieler verschwendet beim Motoricus keine AsP (ausser er spekuliert auf eine höhere QS und schafft es nicht, dann zählt der Zauber bei mir als gescheitert), und der Spieler verschwendet auch keine AsP bei einem zu teuren Ignifaxius weil er einfach intuitiv weiss dass er ihn nicht mehr zaubern kann.

    Ich denke schon, die Antwort sollte eigentlich klar sein, der Zauberer legt fest wieviel AsP er verbraucht und heilt dann entsprechende LeP. Heilt er zu viel verpufft die überschießende Astralkraft. Man könnte falls das öfter vorkommen sollte auch eine Tabelle erstellen mit chaotischen Effekten (ähnlich der Zaubern im Limbus Tabelle), da kann es ja auch durch Zufall passieren dass der Zauberer verbrauchte AsP zurück bekommt. Mehr LeP als man haben kann fände ich persönlich auch doof. Was mich aber immernoch am meisten interessiert ist wie die Situation überhaupt entstehen soll, wenn der Spieler für seinen Helden genau festlegen kann wieviele LeP er heilt, wieso sollte der Spieler des verletzten Helden dem Heiler nicht sagen können wieviele LeP fehlen. Und wenn man das verbietet, wie regelt man das? Manche haben hier vorgeschlagen dass durch eine HKW Probe zu lösen, und wie sieht das dann aus? Der Heiler verliert 5-QS AsP?

  • [...]

    Was mich aber immernoch am meisten interessiert ist wie die Situation überhaupt entstehen soll, wenn der Spieler für seinen Helden genau festlegen kann wieviele LeP er heilt, wieso sollte der Spieler des verletzten Helden dem Heiler nicht sagen können wieviele LeP fehlen. Und wenn man das verbietet, wie regelt man das? Manche haben hier vorgeschlagen dass durch eine HKW Probe zu lösen, und wie sieht das dann aus? Der Heiler verliert 5-QS AsP?

    Wie oben gesagt, bei uns wird darüber einfach nicht geredet. Man müsste schon aufstehen und auf des anderen Heldenbogen schauen während der schiffen ist oder sowas um das genau zu wissen. Nichtmal ich als Meister weis genau wer wieviel LE/ASP/KE hat. Sagen können klar, aber wir tuns einfach nicht. Man kennt auch die sonstigen Werte der anderen Helden nicht. Das hat sicher manchmal auch Nachteile, aber wir hatten auch schon einen Spieler mit Phex-Geweihten wo selbst die anderen Spieler (nicht nur die Helden) über Monate nicht wussten das er Geweihter ist. Ich hab da auch bis es hier zur Sprache kam garnicht mehr nachgedacht, so lange machen wir das schon so. Sicherlich 25 Jahre ;)

  • Ich habe mir dazu ehrlich gesagt nie viele Gedanken gemacht. Nach meiner Vorstellung war der Balsam auch kein magisch heilendes Geschoss, wie der Reversalis Fulminictus, sondern eine Art Hand auflegen, bei welcher der Zauberer den Heilungsprozess aktiv gesteuert hat. Insofern ist er in meiner Vorstellung viel näher an einem A-Zauber als an einem sofort wirkenden Zauber.

  • [...]

    Was mich aber immernoch am meisten interessiert ist wie die Situation überhaupt entstehen soll, wenn der Spieler für seinen Helden genau festlegen kann wieviele LeP er heilt, wieso sollte der Spieler des verletzten Helden dem Heiler nicht sagen können wieviele LeP fehlen. Und wenn man das verbietet, wie regelt man das? Manche haben hier vorgeschlagen dass durch eine HKW Probe zu lösen, und wie sieht das dann aus? Der Heiler verliert 5-QS AsP?

    Wie oben gesagt, bei uns wird darüber einfach nicht geredet. Man müsste schon aufstehen und auf des anderen Heldenbogen schauen während der schiffen ist oder sowas um das genau zu wissen. Nichtmal ich als Meister weis genau wer wieviel LE/ASP/KE hat. Sagen können klar, aber wir tuns einfach nicht. Man kennt auch die sonstigen Werte der anderen Helden nicht. Das hat sicher manchmal auch Nachteile, aber wir hatten auch schon einen Spieler mit Phex-Geweihten wo selbst die anderen Spieler (nicht nur die Helden) über Monate nicht wussten das er Geweihter ist. Ich hab da auch bis es hier zur Sprache kam garnicht mehr nachgedacht, so lange machen wir das schon so. Sicherlich 25 Jahre ;)

    Woher weiss der Heiler dann überhaupt ob jemand verletzt ist? Und wie heilt man jemanden X LeP wenn man nicht am Tisch über LeP redet? Hattet ihr noch nie einen Heiler in der Gruppe, legt ein Heiler einfach einen willkürlichen LeP Wert fest oder sagt er einfach nur ich heile viel/mittel/wenig? Wenn nichtmal der Meister weiss wieviele LeP oder AsP jemand hat, dann erübrigt sich natürlich auch die Regeldiskussion bezüglich geheilter LeP und verbrauchter AsP, weil jeder Spieler die Regeldetails für sich selbst bestimmen kann.

    Bei uns ist das ganze um einiges Transparenter, der Meister kennt meistens alle Werte bzw. kann sie jederzeit erfragen (womit auch die Mitspieler die Werte kennen). Daher war ich auch noch nie in der Situation in der jemand "zu viel" heilen könnte weil es den Spielern meistens bekannt ist wieviele LeP fehlen, womit sich aber auch eine Hausregel zum überheilen erübrigt. Also weder bei Transparenten noch bei "geheimen" Werten bräuchte man eine Regel dafür, bei den Transparten weil es nicht vorkommen kann, und bei "geheimen" Werten weil es ohnehin Entscheidung des Spielers ist.

  • Persönlich fällt es mir schwer mich da klar zu positionieren. Wir haben dafür auch keinen Bedarf, da wir mit offenen Werten spielen.

    Für mich ist der Balsam auch eher ein Zauber, bei dem der wirkende spürt, wie die Heilung einsetzt und auch ggf wann ein Opfer stabilisiert ist oder vollständig gesund ist. Das beißt sich allerdings mit den aktuellen Regeln. Diese sagen klar aus, dass man vorher sagen muss wie viele AsP man einsetzen muss, was gegen ein erkennen spricht und somit auch die Möglichkeit erzeugt AsP zu verschwenden. Ich denke es wurden bereist genug Möglichkeiten genannt, wie man damit umgehend kann.

    Wer eh offen spielt hat keinen Bedarf und wer geheim spielt kann zB mit HKW oder anderen Möglichkeiten zumindest grob erkennen wieviel AsP sinnvoll sind.

    Und somit ernannte der Namenlose:

    Kha

    Also nehme den Namen und Titel Forenkha an und walte deines Amtes 😜

  • Ja, wie ich schon sagte einfach eine Frage des Spielstils, nichts dass sich einfach mit richtig oder falsch beantworten ließe.

    [...]

    Was mich aber immernoch am meisten interessiert ist wie die Situation überhaupt entstehen soll, wenn der Spieler für seinen Helden genau festlegen kann wieviele LeP er heilt, wieso sollte der Spieler des verletzten Helden dem Heiler nicht sagen können wieviele LeP fehlen. Und wenn man das verbietet, wie regelt man das? Manche haben hier vorgeschlagen dass durch eine HKW Probe zu lösen, und wie sieht das dann aus? Der Heiler verliert 5-QS AsP?

    Wie oben gesagt, bei uns wird darüber einfach nicht geredet. Man müsste schon aufstehen und auf des anderen Heldenbogen schauen während der schiffen ist oder sowas um das genau zu wissen. Nichtmal ich als Meister weis genau wer wieviel LE/ASP/KE hat. Sagen können klar, aber wir tuns einfach nicht. Man kennt auch die sonstigen Werte der anderen Helden nicht. Das hat sicher manchmal auch Nachteile, aber wir hatten auch schon einen Spieler mit Phex-Geweihten wo selbst die anderen Spieler (nicht nur die Helden) über Monate nicht wussten das er Geweihter ist. Ich hab da auch bis es hier zur Sprache kam garnicht mehr nachgedacht, so lange machen wir das schon so. Sicherlich 25 Jahre ;)

    Wenn ich leite sag ich meistens nicht mal an wieviel TP bzw. SP ein Spieler erhält, ich übernehme die "Buchführung" und schildere nur wenn Zustände oder der gleichen auftreten.

    Aber ich bin mehr eine Mischung aus "Geschichtenerzähler" und "Stratege", was meinen Meisterstil angeht, die Spieler sollen möglichst wenig rechnen und möglichst schnell die Story erleben. Die Mathe ist mein Job!

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (3. Oktober 2020 um 23:13)

  • Ist für mich wie das Einsetzen eines Manövers. Mein Krieger weiß wenn er eine Finte macht auch nicht, dass das seinen AT-Wert von 15 auf 14 senkt und dass er auch eine Finte II für AT 15 auf AT 13 machen könnte. Regeln sind immer Abstraktion. Ich wüsste nicht, warum der Balsam da plötzlich einer anderen Logik gehorchen sollte. Aber gerne :)

    Ich habe mir dazu ehrlich gesagt nie viele Gedanken gemacht. Nach meiner Vorstellung war der Balsam auch kein magisch heilendes Geschoss, wie der Reversalis Fulminictus, sondern eine Art Hand auflegen, bei welcher der Zauberer den Heilungsprozess aktiv gesteuert hat. Insofern ist er in meiner Vorstellung viel näher an einem A-Zauber als an einem sofort wirkenden Zauber.

    Guter Punkt.

  • Ich verstehe die ganze Diskussion nicht, nicht wie man denken kann,es gäbe zu viele ASP zurück - aber auch nicht, warum / wie oft diese Frage überhaupt eine Rolle spielt.

    Also: da ist nix rituell und eingefühlt. RAW erhält ein Charakter in den 6 Minuten nach dem Wirken des Zaubers verlorene LeP in Höhe der eingesetzten AsP zurück, nur im selteneren Fall QS 6 ist das "sofort", sonst kann der Heiler bereits sonstwo sein. Die Heilung ist absolut abhängig von den eingesetzten AsP und nicht anders herum.

    Überraschend finde ich die Frage v.a. deshalb, weil bei uns seltenst jmd. fast gesundes magisch geheilt wird. Aber wenn ein überreichlicher Balsam, Trank oder auch karmaler Heileffekt auf "zu wenig verlorene LeP" trifft, ist der Überschuss futsch, und jede andere Spielform finde ich sehr freundlich aber ganz eindeutig ist DAS dann Hausregel. Textbelege für das Gegenteil habe ich nicht gesehen. Ich bin aber ganz Ohr & Auge.

    Über die Argumentation, "Spieler kennen doch die fehlenden LeP" muss ich mich sehr wundern. Die konkreten und "harten" Zahlendarstellungen von Gesundheit, Zauberkraft, Fähigkeiten, Schadenwirkungen etc. sind eine Krücke. Wer den Spieß umdreht und sagt, so oder so müsste es trotz Unlogik wohl sein, denn sonst wäre die Unzulänglichkeit der Krücke nicht mehr ausnutzbar, hat zumindest einen Spielstil dem meinen sehr fern.

    Zitat

    Ich hätte weder als Meister, noch als Spieler Spaß daran, wenn eine knappe Ressource wie AsP verloren gehen würde.

    Wird das denn bei "Overkill", "Overenchant" und "Overshield" genauso gehandhabt?

    Und darf man sich ex-post ausgesucht haben, man sei bereits zu einem anderen Gegner geeilt, wenn der Kumpel mit höherer INI den gemeinsamen Gegner einem vor der Nase wegbratzt?

    *stark verwirrter* Gruß

    E.C.D.

    Ps: richtig, das ist eine Änderung gegenüber DSA4.1! Dort waren die Kosten mit 1AsP/LeP angegeben (mind.5), die Wirkung setzte nach 5KR ein, die Zauberdauer war obligat insgesamt eine Spielrunde. Vielleicht stammt von dort noch die Vorgehensweise, nur für jeweils gegebene LeP auch AsP abzuziehen.

    Pps: ich war zu hitzig und snobby polterig. Entschuldigung!

  • Bei uns kommt die Frage häufiger auf. Wenn unser Kämpfer nur noch 20 seiner 30 LeP hat, würde der vor dem nächsten Kampf (Den man nicht immer absehen kann) geheilt sein.

    Bei 1-2 oder 3 LeP kommt auch kein Balsam ins Spiel, aber 5 von 30 LeP sind schon ne Nummer... das ist schon ne Verletzung.

    Wobei wir das immer recht kulant für den Spieler geregelt haben und der Zauberer immer wusste wie viele LeP er geben musste.

    Nur, macht halt nicht jede Gruppe. Auch die Frage, kann ein Zauberer abschätzen wie viel LeP geheilt werden müssen.

    Hier kann man bei bestimmten Werten in Heilkunde Wunden und Balsam ne schlicht Probe auf HK Wunden zum abschätzen geben wie stark ein Patient verletzt ist.

    Wenn die Antwort wirklich so einfach wäre wie du denkst würde man das hier nicht diskutieren. Denn es ist wohl schlicht so, dass für jeden Anhänger seiner eigenen "Antwort" bzw. "Interpretationsweise" genau so klar ist wie richtig seine Antwort ist, wie für dich deine. Nur beantwortet wird die Frage nicht. Weil nun einmal nicht alle deiner Meinung sind.

    'Nomis' schrieb am 17 Juli 2012 - 11:26:

    Anbei erwähnt, ist gesunder Menschenverstand, anders als viele annehmen, sehr variabel in seiner Ausprägung und keinesfalls eine feste Größe in Art, Umfang oder Funktion.

  • Wird das denn bei "Overkill", "Overenchant" und "Overshield" genauso gehandhabt?

    Und darf man sich ex-post ausgesucht haben, man sei bereits zu einem anderen Gegner geeilt, wenn der Kumpel mit höherer INI den gemeinsamen Gegner einem vor der Nase wegbratzt?

    Ich habe meine Meinung dargelegt, du darfst das gerne anders sehen. :)

    Allerdings würde ich dir zumindest beim Overkill widersprechen. Soweit ich die Regeln richtig im Kopf habe, liegt ein Charakter mit 0 Lebenspunkten "erst" im sterben. Sofort tot ist man erst bei negativen Lebenspunkten in Höhe der Konstitution.
    Dementsprechend wären 10 Schaden auf einen Gegner mit 6 Lebenspunkten und einer KO von mindestens 5 nicht "overkill".

    Selbst wenn man in die Situation kommt, dass man einen Feind mit einem Angriff sofort tötet, wäre das für mich erstmal "nur" ein besonders spektakuläres Ende für die arme Socke.

    Der große Unterschied beim Balsam zu (fast?) allen anderen Situationen ist, dass man den Balsam innerhalb relativ großzügiger Grenzen selber dosieren kann (mindestens 4 AsP zu LeP, maximal FW AsP).

    Unter "Overenchant" kann ich mir grade ehrlich gesagt nichts vorstellen, aber Artefaktmagie kam in meinen Spielen bisher auch noch nicht vor.

    Bei "Overshield" wäre meine Position, dass man einen Schild ja in der Regel vor einer Gefahrensituation wirkt, um sich bestmöglich zu schützen. Diesen Schild hat man dann für eine definierte Zeit und kann auch nicht dosiert werden. Dementsprechend kann ich das auch nicht so richtig nachfühlen.

    Im Endeffekt verstehe ich, wie du, die Diskussion nicht, allerdings aus einem anderen Blickwinkel.
    Grade als Meister würde ich mich schlecht fühlen, wenn der super-duper Heilmagier jemanden mit 25 von 30 LeP mit 18 AsP heilt. In dem Fall müsste ich mich nämlich fragen, ob ich die Verletzung vielleicht einfach schlecht beschrieben habe.

    Als Gedankenspiel und um das "Metawissen"-Argument mal umzudrehen: Müssten nicht gerade Balsam-Zauberer mit viel Erfahrung innerweltlich nicht relativ gut einschätzen können, wie viel AsP eine Verletzung benötigt? Ein Wissen, dass ein Spieler, der in der Regel weder einen Balsam zaubern kann, noch (in den meisten Fällen) regelmäßig Verletzungen versorgt, nicht hat.