"Wie exotisch darfs denn sein"

  • also mich würde mal interessieren was in euren Runden so alles rumläuft. Vor allem halt die \"exotischsten\" Charaktere (Achaz, Orks, etc.). Wie beeinflusst dies das Rollenspiel ? Was kann man als Meister leicht durchgehen lassen, wo sollte man definitive Grenzen ziehen ?

    kurz und gut: wer Erfahrungen damit hat würde mir sehr helfen, sofern er sich die Mühe macht sie hier zu posten :)

  • Ich hab damit zwar noch keine Erfahrungen, doch Achaz, Halb-/ Orks haben einen schweren Stand. In Aventurien haben Orks schon je her einen schlechten Ruf und werden als Feinde angesehen.
    Ich will keinen Ork oder Achaz in der Gruppe haben (nicht als Meister und auch nicht als Spieler).
    Als Meister lass ich solche Chars nur zu, wenn diese hineinpassen und als Char würd ich keinem Ork trauen. Vertrauen müssten die sich sehr schwer und mühsam erarbeiten, erst dann würd ich die DULDEN!

  • @xetolosch

    Ich denke, da musst du unterscheiden. Im Norden einen Ork als SC zu spielen, das kann schnell bös enden, genau wie ein Achaz. Im Süden aber, da leben die Achaz teils mit Menschen zusammen, und orkische Söldner sind durchaus bekannt, ihr Volk aber weniger. Daher bringen die menschen im Süden vielleicht Orks nicht so eine Angst und einen Aberglauben entgegen wie im Norden. Da wiederum lässt sich wohl ein Goblin noch ganz gut spielen, da sie teils in die esellschaft integriert sind.

    @Thema

    Die genannten Chars sind ja laut Regelwerk nur Anregungen, dass so etwas gespielt werden kann, sie sind eher nur daher da, weil es sie gibt, und warum sollte man sie nicht spielen. Als SC\'s sind sie aber nicht unbedingt gedacht.

  • Zitat


    Die genannten Chars sind ja laut Regelwerk nur Anregungen, dass so etwas gespielt werden kann, sie sind eher nur daher da, weil es sie gibt, und warum sollte man sie nicht spielen. Als SC\'s sind sie aber nicht unbedingt gedacht.


    Ich glaube sie sind wohl als SC \'s gedacht , nur muss der meister immer entscheiden ob sie gespielt werden dürfen oder nicht . Steht auch irgendwo in den regeln \" die rassen die mit einem * gekenzeichnet sind benötigen die erlaubniss des meisters \" oder so ähnlich.
    Auch ein Trollzacker fällt schon unter diese regelung , und auch ein trollzacker ist obwohl ein Mensch doch sschon exotisch. und auch ein \"normaler Moha \" kann exotisch sein wenn man nur im hohen norden spielt , genau wie ein Firnelf in der wüste. Selbiges gilt auch für Orks und achaz , je nachdem wo man sie spielt sind sie mehr oder weniger exotisch ( gibt ja auch ne stadt in der Orks leben , wenn man nur in der nähe spielt ist ein ork sicher nicht unbedingt ein exot für die menschen dort und für seine Mitstreiter. ) Spiel bald auch was exotisches ( huchu nur noch 2 tage :roll: ) einen blinden bettler , mal sehen wie das wird ( dann wohl nachzulesen im \"Blinder char\" thread

  • @sew Hab mich wohl unklar ausgedrückt, aber im Prinzip mein ich das gleiche wie du. :lol:

    Apropos exotisch. Meine Freunde und ich sind in der Zeit gereist und zur Zeit der frühen Bosparaner gelandet. Wir waren da nicht exotischer als ein Achaz in der Grimmfrostöde. Das ganze wurde sehr spassig, letztendlich konnten wir uns als Gesandte des Horas ausgeben und hoben die Moral der Armee erheblich, ich selbst wurde gar in den Offiziersstab aufgenommen.

  • also kommen solche Helden für längerfristiges Spiel nicht in Frage, da man ja gar nicht absehen kann, wohin man genau von den Abenteuern getrieben wird ?!

    wobei mir insgesamt ein Achaz doch \"harmloser\" vorkommt als z.B. ein Ork und ein Trollzacker z.B. noch \"harmloser\" als ein Achaz.

    Welche Kriterien sollte man also anlegen ? Ich kann mir so ziemlich alles vorstellen zwischen \"alles erlauben\" (ein Ork überlebt in der \"falschen\" Gegend wohl ohnehin nicht lange) und \"alles verbieten\".

  • Irgendwo hatten wir das Thema doch schon mal ansatzweise, oder?
    Nun, Meine Meinung:
    Ich schaue mir als SL generell die Chars an, bevor ich sie genehmige. Und auch ein Novadi, Moha, Nivese etc. können in einem Abenteuer ähnlich unpassend sein wie ein Achaz oder Ork. Es ist immer abhängig davon, wo das Abenteuer spielt, welche Charaktere sonst noch mitspielen und welche Themen im Abenteuer eine Rolle spielen. Damit meine ich jetzt nicht, dass ich Konflikte vermeiden will oder immer nur eine Spezialtruppe losschicke, es gibt nur Grenzen, die ich nicht überschreite:
    1. Wenn ein Charakter überhaupt keinen Sinn in dem Abenteuer macht, weil er Null und Nichts zu tun haben wird (kommt selten vor. Meistens gibt es immer Möglichkeiten, Nichtkämpfer, Nichtmagier oder was weiß ich mit einzubeziehen).
    2. Wenn Streit/Mord/Totschlag unter den Charaktereen vorprogrammiert ist und damit meine ich jetzt keine kleine Kabbeleien (Konflikte á la Orkkriegveteran, der in Greifenfurt viele liebe Menschen verloren hat, soll mit Ork ins Abenteuer ziehen ---> sowas ist schwer in geregelte Bahnen zu lenken).
    3.Es gibt keine gute Begründung, warum der Held mitgehen sollte, oder sich überhaupt an dem Ort aufhalten sollte (Achaz im Norden machen nicht wirklich Sinn).
    Wenn jemand mit mir als SL spielt, muss er sich schon darauf einstellen, auch mal einen Ersatzcharakter dabei zu haben (innerhalb einer festen Kampagne würde ich solche Charwechsel schon vermeiden versuchen). Aber ich kenne nur wenige Spieler, die wirklich nur einen Charakter haben. Und wenn man 2, 3 mehr zur Auswahl hat, darf IMHO auch mal was wirklich Exotisches dabe sein....

  • Ein Halbork wäre eine Möglichkeit. Wenn er immer mit Kapuze rumläuft oder einen harmlose Gestalt kann, dann kann er sich auch verdeckt in der Gesellschaft bewegen... Doch so ein Char wäre ziemlich eingeschränkt und hat immer einen schweren Stand, auch in der Heldengruppe!

  • ein Halborkmagier oder eine Halborkhexe (nein...ich will mir jetzt nicht vorstellen wie das bei gewissen \"Hexengewohnheiten\" wirkt) ist aber schon ein bisserl komisch. Wenn, dann stelle ich mir den Halbork ähnlich zu D&D vor...so ne Art rauher Barbarentyp, der an jedem Stadttor erst mal seine Waffen ablegen muss.

    by the way: hat überhaupt schon jmd. einen Goblin, Ork oder Halbork gespielt ???

  • Ich spiele einen Goblin, der im Festumer Ghetto groß geworden ist. Bisher habe ich ihn aber erst einmal probegespielt, kann also noch nicht viel dazu sagen. Er ist kein Kämpfer, sondern Wirt :D . In einem Kampf würde er wohl auch nicht viel aushalten und ich denke, ich werde ihn nur innerhalb Festums und Umgebung spielen, wo die Goblins wenigstens Bürgerrechte haben. Der Rest der Gruppe kam ebenfalls aus eher dürftigem Milieu, hat an sich gepasst, die mochten den Kleinen :wink:

  • Es ist wohl eher der Fall das solche Exoten wie Achaz oder Goblins in einer Gruppe die Untergebenenrolle spielen müssen.
    ( die Gruppe campiert \"goblin such Holz ,mach Feuer , bau Zelte auf,mach das essen,versorge die Pferde,halte Wache , such Wasser , geh Jagen....)
    Wenn dem Spieler diese Rolle liegt.... er hat viel zu tun , viele Proben, kämpft aber nur selten. (ist das schlimm ? :roll: )
    Er wird überall wie ein Sklave behandelt . Sowas macht der Spieler nicht lange mit .
    Aber spielen würde ich ihn trotzdem. :)

  • Och, mein Goblin hat ein außerordentliches Selbstbewußtsein...vor allem hält er sich für einen begnadeten Koch. Die Spieler waren nach einmaligem Ausprobieren seiner \"Künste\" viel zu sehr damit beschäftigt ihn von Dingen wie Holz sammeln, Feuer machen und womöglich -oh Graus- KOCHEN abzuhalten......Soviel zu den sklavenarbeiten :wink: .

    Nicht das er als Wirt nicht kochen könnte, aber es mundet eben nicht immer den menschlichen Gaumen....

    Ich denke einfach, es kommt sehr darauf an, mit wem man durch die Lande zieht....in früheren Gruppen hatten es z.B. Mohas auch nicht immer leicht, den Ruf des Wilden loszuwerden.....

  • Ich glaube nicht das es auch nach DSA4 Sinnvoll wäre eine Fee, einen Oger oder ein Einhorn zu spielen.
    Wer geht schon in eine Kneipe und bestellt ein Bier für sich und eine Schale Wasser für ein Einhorn.
    Diese Lebewesen sind immer noch Meisterfiguren .
    Jeder kann sich ja so gerne er will mal mit so einem Charakter beschäftigen , aber spielen ? Was soll die Fee den mit sich tragen ?

  • soooooo abgefahren wollen wir ja noch nicht mal sein...

    zur Debatte stehen nur Ork, Goblin, Achaz, Trollzacker, also Rassen, die explizit in DSA4 S&H vorgestellt werden, jedoch \"Meisterzustimmung\" benötigen sollen...

  • Also im Prinzip jene Rassen, die sonst auch als Kulturschaffende galten und die sich in ihren Fähigkeiten nicht außerordentlich von Menschen, Elfen, Zwerge unterscheiden (was Einhörner oder Feen ja definitiv tun würden).

  • Also ich würde es nicht nur von der Gegend und dem Talent Verkleiden abhängig machen ob jemand etwas Exotisches spielen darf sondern besonders vom Bekanntheitsgrad des Char.

    z.B.: Nehmen wir doch einen Achaz der vielleicht in seiner Jugend von Sklavenhändlern gefangengenommen wurde, was durch aus logisch sein kann weil er bei Gauklern und Arenen Besitzern bestimmt eine interessante Abwechslung währe. Nun hat es dieser Char geschafft sich aus einer dieser Sklavenhorte frei zu Kämpfen was zur folge hätte das er wohl in Südaventurien bekannt währe und auch in Gasthäusern und Städten ein beliebter Gast währe da er Publikum anzieht.

    In so einem Fall währe es zwar immer noch eine enorme Herausforderung einen Achaz im Süden zu spielen aber ist es nich grade das was DSA so interessant mach das man keine 0/8/15 Char hat?

  • @necros:
    Wie das bei Achaz ist, weiß ich nicht wirklich, aber gehen wir mal zum (Halb-)Ork.
    im Svelltland sind diese bedingt spielbar, wenn auch nicht gern gesehen!
    Im Mittelreich jedoch sind diese doch weniger gern gesehen (jedenfalls lebend...)
    Ein (Halb-)Ork würde dort sofort eingekerkert oder getötet!!!
    Wenn er da trotz Verkleidung erkannt wird... :shock:

  • Xetolosch-SohnDesAtosch
    ich würde meinen das auch da der Ruhm/Sozialstatus eine Rolle Spielt,
    wenn der Halb/-ork nun als Heiler bekannt ist und dies auch irgend wie zuerkennen ist wird er wahrscheinlich auch erstmal Probleme haben in die Städte hinein zukommen aber wenn er seine Fähigkeiten beweisen kann wird man ihn wohl tolerieren oder einfach nicht in die Stadt lassen.
    Natürlich ist das Hauptproblem mit solchen Char erstmal so einen Sozialstatus zuerkannten aber da wird man sich mit dem Spielleiter vermutlich einigen können.

  • unser exotischster char ist ein goblinischer rattenfänger sonst ham wir nix in der gruppe und unsere chars (vorallem unser gladiator) wollten ihn schon aus dem weg räumen wir ham ihn eh nur aus mittleid mitgenommen, ich könnt mir schwer vorstellen was nicht menschliches zu spielen aber dem goblinpieler machts tierisch spass den rattenfänger zu spielen :?

  • @Necros:
    Das Problem bei (Halb-)Orks sind die verbreiteten Vorurteile! Alle kennen diese nur als erbitterte Feinde! Deshalb muss er zufrieden sein, wenn er sich nicht beweisen, dafür aber weiterleben darf!!!
    Die normalen Aventurier werden es nicht auf einen Versuch ankommen lassen...