Hilfe zu einem selbsterdachten Abenteuer

  • Hallo. Ich suche Hilfe und Ideen für ein selbsterdachtes Abenteuer.

    Die Spieler sollen den Diebstahl von 4 Gemälden aufklären und dabei herausfinden, dass auf den 4 gestohlenen Bildern Hinweise auf das Versteck eines Schatzes zu finden sind. Dazu müssen sie die Bilder finden und nach Hinweisen absuchen. Hat von euch jemand Ideen, wie man sowas ohne Würfeln und Proben sondern direkt am Spieltisch umsetzen kann? Wie könnte so ein Rätsel oder so ein Hinweis aussehen? Eventuell fallen euch dazu auch Vorschläge für Handouts ein? Freue mich über kreative Ideen und Vorschläge, die man eventuell weiter diskutieren kann.

  • Ich würde tatsächlich vier Bilder nehmen und in jedem dieser Bilder eine Signatur eines Autors einfügen und dann damit irgendwas machen.

    Z.B. könnten die Signaturen alle falsch sein und der Fehler ergibt ein Losungswort oder ähnliches.

    Alternativ kann man auch mit Falten etwas machen oder mit UV Tinte/magische Tinte und astraler Sicht usw.

  • Prinzipiell wirst du die vier Gemälde benötigen, weil nur so können die Spieler einen Hinweis überhaupt entdecken.

    Wie der Hinweis sein kann, kommt darauf an wie gut du zeichnen/malen kannst bzw. mit Bildbearbeitungstools bist.

    Meine erste Idee wäre, dass die Bilder vom gleichen Maler sind. Vielleicht werden die SCs von einem Tempel beauftragt, weil ein Bild frevelhafterweise aus dem Tempel gestohlen wurde. Klassisch wäre auch der reiche Kaufmann/Adelige. Der Maler selbst sollte vermutlich tot sein oder unbekannt, damit er nicht befragbar ist. (War es ein Pirat/Räuber/Adeliger mit Malerambitionen, der seinen Schatz versteckt hat, oder ließ er es malen?)

    Die Hinweise:

    Im Bildhintergrund könnten sich drei Details verstecken, welche auf allen Bildern gleich sind. Nämlich tatsächlich ident, ein Stein, ein Baum, eine Frucht, die immer genau gleich aussehen. Wenn man diese verbindet, liegt der Schnittpunkt auf einem Gegenstand (Schatz - Keller - Turm - Name des Turms), der der Hinweis ist. Wenn es für die Kirche sein soll könnten auch statt identen Bilddetails hier im Hintergrund die Symbole der Zwölfgötter versteckt werden (4 Bilder je mal drei macht 12) (ich könnte diese Bilder nicht herstellen)

    Vielleicht müssen die Buchstaben der gefundenen Gegenstände auch wie in einem Anagramm erst in die richtige Reihenfolge gebracht werden.

    Vielleicht wissen die SCs auch wo sie beginnen müssen - Strand einer bestimmten Insel/Waldlichtung/Turm einer Burg/etc. und der Hinweis ist etwas was man von diesem Punkt aus sieht und so weiter. Das heißt die Helden müssen die Gemälde mit sich herumkarren, um festzustellen welches Gemälde das erste ist. Hier können die SCs aber nicht auf Grund der Gemälde auf die Hinweise kommen, sondern sie müssen auf Grund von Unterlagen/Aussagen die sie bei den Dieben finden/erhalten auf die Idee gebracht werden.

    Vielleicht sind die Bilder auch einzelne Häuser einer Stadt und man kann am Stadtplan diese einzeichnen und mit Linien verbinden und so den Schatz lokalisieren. Wieso suchen die SCs einen Schatz, weil sie es von Dieben erfahren haben?

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    "Genieße die Veränderung, denn sie wird schöner als du es dir vorstellen kannst." (unbekannte TSA-Geweihte)

  • Zick oder Zack - würden hier Drei Detektive fragen.

    Woher wissen die Helden überhaupt das die Bilder in Verbindung mit einem Schatz stehen können?

    Sind es die Bilder selbst oder der Rahmen?

    Was zeigen die Bilder? Anhand der Beschreibung läßt sich vielleicht schon Hinweise (wie auf der Schatzkarte vom "Jagd nach dem grünen Dimanten") einfügen, oder wie in "Club Dumas" zeigne alle 4 Bilder einen Schwarzen Turm, nur auf einem Bild hat er drei Fenster - warum?

    Es ist also nicht unbedingt nötig echte Bilder zu suchen - was du erst einmal brauchst sind die Hinweise, was sie bedeuten und wie sie im Zusammenhang stehen - und warum sie auf den Bildern sind.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich kann mir vorstellen ein großes Bild zu nehmen und es in vier Teile zu teilen.

    Auf die Rückseite der Bilder würde ich dann eine Botschaft, eine Karte oder ähnliches schreiben/zeichnen.

  • Ich kann mir vorstellen ein großes Bild zu nehmen und es in vier Teile zu teilen.

    Auf die Rückseite der Bilder würde ich dann eine Botschaft, eine Karte oder ähnliches schreiben/zeichnen.

    Aber vielleicht noch selber jedem Bild einen Rahmen basteln und ein blankes Blatt über den Bildrücken legen, sodass sie noch wirklich danach suchen müssen.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Man könnte vier Bilder von Wegmarken und das gute, alte "X marks the spot" benutzen.

    Sprich, man gibt den Helden vier Bilder von Orten, die sich auf einer entsprechenden Karte relativ fix finden lassen.

    Wenn sie die Orte auf den Bildern finden und auf der Karte markieren, dann müssen sie nur die Punkte auf der Karte verbinden und finden dort, wo sich die Linien kreuzen, den vergrabenen Schatz.

  • Im Film "Die Mächte des Wahnsinn" bildeten einfache Linien auf den Buchcovern ausgeschnitten und richtig zusammengelegt eine grobe Regionkarte mit einem "Zielpunkt".

    Möglcih das die Bilder auch übereinandergelegt werden können - und so ein Muster im Licht ergeben ...

    Ich würde auf echte Bilder verzichten - da sie mM dich zu sehr einschränken würden.

    Bei 4 Bildern bieten sich die vier Jahreszeiten an ... vielleicht gar immer das gleiche Motiv oder aus anderen Blickwinkeln ... und sehen die Bilder im vollen Madamal genuaso aus wie am Tag?

    Aber dazu müssen wir wissen wer die Bilder malte, und warum?

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Was ansonsten auch sehr gut geht, ist mit der dritten Dimension zu spielen. Die Helden müssen dann den passenden Gegenstand benutzen (zum Beispiel aus dem richtigen Kelch trinken) und jede falsche Benutzung wird hart bestraft.

    Dann malt / fotografiert man einfach 4 mal das gleiche Szenario aus 4 Blickwinkeln, verschiebt dabei aber einen Gegenstand immer ein Stückchen, so dass dieser Gegenstand eben mit der Dimension "spielt".

  • Mehrere wohlhabende Bürger einer Stadt werden tot aufgefunden. Es gibt keinen offensichtlichen Zusammenhag zwischen den Toden/Toten, aber alle haben in ihrem Haus ein Portrait, daß sie vor einem identischen Gebäude/ an einem identischen Ort zeigt. Alle Toten gehörten einer verschwörung/ Verbrecherbande/ einem Kult an und der Ort war ihr Geheimversteckt. Der Mörder ist auf der Jagd nach einem Artekfakt/Schatz, der in diesem versteck verborgen ist und die Helden müssen ihm zu vor kommen.

    Wäre ne Variante, wo Bilder ne rolle spielen, die Spieler knobeln können und Du nicht zwingend Bilder am Tisch brauchst oder Portraits in einen Hintergrund kopieren kannst.

  • Wenn du "echte" Bilder suchst, würde ich auf Gemälde von Hieronymus Bosch zurückgreifen. Er ist Renaissancekünstler, was stilistisch so eben gerade noch in die Zeiten von DSA passt.

    Die Bilder von ihm sind teilweise derart skurril und überladen, dass man theoretisch jeden Hinweis darin finden oder hineininterpretieren kann. Oft genügt auch nur ein Ausschnitt des Bildes. Ggf. würde ich den Hinweis in Verbindung mit dem Titel des Bildes streuen.

  • Boschs Bilder sund so apokalyptisch, das schon die Besitzer speziell macht.

    Klassiker sind nun mal Landschaften und Ortsansichten ... was ja zusammen auch eine Spur sein könnte. Und soklte das Abenteuer in ner Stadt spielen, mag ein Hes- oder AvesTempel weiterhelfen.

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Wenn du „vier Jahreszeiten Gemälde“ in Google eingibst, kommen jede Menge Bilder. Klassisch ist der Baum, den man in den vier Jahreszeiten sieht bzw. Allegorien der Jahreszeiten.

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  • Wenn Du es etwas schwieriger gestalten möchtest, kann der Hinweis nicht auf dem Bild zu finden sein, sondern darunter.

    Viele Künstler haben früher auf gebrauchter Leinwand gemalt, Dinge nachträglich ausgebessert und vieles mehr. Als Betrachter sieht man nur die letzte Version, aber frühere Bilder auf dieser Leinwand sind nicht zwangsweise verloren und können wieder zum Vorschein gebracht werden.

    Ob es sich dabei um einen Zufall handelt "Omas alte Schinken vom jungen Enkel, der Maler ist, übermalt", eine gezielte Aktion zugrunde liegt (z.B. weil etwas auf dem Bild geheim bleiben soll oder sich Wünsche/Mode oder Meinungen im Lauf der Zeit geändert haben) oder ähnliches kannst Du frei nach dem Plot entscheiden.

    Möglicherweise wurden die Bilder auch übermalt, weil sie einfach ziemlich schlecht waren (der "Künstler" war kein Künstler, sondern wollte vor allem seinen versteckten Hinweis auf die Leinwand bannen). Die "Machwerke" hat dann ein richtiger Künstler überpinselt...

    Denkbar ist auch, dass die Bilder von verschiedenen Künstlern übermalt wurden und die Helden nun stutzen, warum scheinbar wahllos, völlig unterschiedliche Kunstwerke gestohlen wurden. Der Dieb weiß hingegen, unter welchen neuen Bilder sich die mit Hinweisen verstecken. Eine Sache mehr, die die Helden herausfinden müssen.

    Vielleicht ist aber auch nur ein bestimmter Teil übermalt worden (die Frau auf dem Bild hat nun z.B. einen Apfel statt einen Kelch in der Hand) und schon passt das ansonsten nicht allzu schwierige "Bilderrätsel" nicht mehr. In dieser Variante muss man das alte Bild vielleicht nicht einmal sichtbar machen, wenn die Helden eine Person finden, die das ursprüngliche Bild kennt. Vielleicht finden sich auch Hinweise in irgendeiner alten Besitzaufstellung "im Besitz des ehrenwerten Alrik Kustnarr, 4 Bilder, Frau mit Kelch, Mädchen mit Reif, Junge mit Ball, Herr mit Degen)". Frau mit Kelch? Moment die hat doch einen Apfel...

    Ebenfalls ein möglicher Abenteuerpunkt: Da es in Aventurien sicher keine modernen Methoden (z.B. mit Bestrahlung) zur Sichtbarmachung gibt (evtl. aber magische wie ein Blick in die Vergangenheit), wird das aktuelle Bild z.B. durch Abtragung der Farbschichten sehr in Mitleidenschaft gezogen oder noch wahrscheinlicher dabei zerstört. Ein wichtiger Punkt, wenn die Helden eigentlich die Bilder zurückbringen sollen. Vielleicht kommen sie auf die Idee Fälschungen fertigen zu lassen oder ähnliches. :evil:

  • Eine leichte Variante dazu, nach der S. Holms Geschichte 'Die sechs Napoleons'. Ein Dieb hat ein sehr wertvolles Gemälde geklaut und es kurz vor seiner Verhaftung im Lagerhaus eine befreundeten Malerin versteckt. Diese lebt davon Bilder in Serie anzufertigen und preiswert zu verkaufen. Die Malerin verkennt das wertvolle Original und übermalt es mit einem Standardbild. Der Dieb wird nach einigen Jahren aus der Haft entlassen und möchte 'sein' wertvolles Bild wiederhaben. Da er nicht ermitteln kann wer das Bild gekauft hat startet er eine Einbruchserie. Die Stadtgarde steht vor einem Rätsel, warum bricht einer wiederholt in Wohnungen ein und klaut ausgerechnet ein wertloses Bild.

  • Der Baum ist nett, weil um ihn herum alles blüht, Tiere oder Menschen vorbeikommen ... und wir wissen ja das manche Tiere in Aventurien eine Bedeutung haben.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)