Wie entwickelt ihr eure SC?

  • [infobox]Schattenkatze: Da die Fragestellung bereits vorhanden ist, wurde angedockt.[/infobox]

    Guten Abend liebe Mitspalter.

    Ich hätte da mal eine Frage zur generellen Erschaffung eines Charakterkonzepts:

    Wie macht Ihr das, eurem neuen Char eine eigene Persönlichkeit zu geben oder eine zu entwickeln?

    Ich meine, die Vor- und Nachteile sind ja nur eine grobe erste Richtung.

    Schon mal vielen Dank für euren Input

    "Yesterday is history, tomorrow just a mystery. But today is a gift. That is why it is called the present"

    - Master Oogway

  • Neben den Vor- und Nachteilen helfen im Vorfeld die 12 Fragen an den Helden weiter das Bild für seine Persönlichkeit zu schärfen. Zusätzlich habe ich häufiger auch schon Adjektive, welche vor der Erstellung den Helden oder die Heldin beschreiben. Auch nimmt sicherlich der Name Einfluss auf die Persönlichkeit. Besonders dann, wenn ich das Geschlecht nach diesem ausgerichtet hatte (Melancholia und Valkyrie gefielen mir als Namen, also wurden es weibliche Charaktere). Und dann entwickelt sich die Persönlichkeit natürlich während der Spielzeit. Ich benötige sowieso immer ein wenig bis ich in den Charakter hineinkomme und sich das Persönlichkeitsprofil zuerst schärft und dann im laufe der Spielzeit wieder abflacht. Zudem ist die Charakterpersönlichkeit auch nur eine Variation der eigenen, sodass man darauf unwillkürlich zurückgreift

  • Ich beantworte immer Fragen zum Charakter und schreibe dann eine Vorgeschichte. Welche Fragen beantworte ich? Entweder aus dem DSA5 Grundregelwerk oder von Daidalos (kostenloses und freies Rollenspiel, wo Charaktere nur aus beantworteten Charakterfragen bestehen).

  • Wege der Helden (DSA4.1) kennt sogar 20 Fragen an den Helden. ;)

    Es lohnt sich auf jeden Fall immer, sich ein paar Gedanken um die Familie und die Freunde des Helden zu machen und in welcher Beziehung er zu ihnen steht (und diese nicht immer von Sklavenjgägern abmurksen zu lassen). Und wie er dadurch geprägt wurde. Oh, und wie hieß der Hund oder die Katze der Familie? ^^

    Die Religion ist ein interessantes Thema - wie fromm ist der Held? Gehört er vielleicht sogar einer Sekte, Loge oder Philosophie an? Wie sieht er die Gottheiten?

    Welche Schwächen hat er abseits regeltechnischer Nachteile? Was macht er gerne, was hasst er, obwohl er es vielleicht sogar gut kann?

    Musikgeschmack, Lieblingsessen, sexuelle Präferenzen ;)

    Nenne vielleicht mindestens je eine Tugend und ein Laster, die der Held abseits der Eigenschaftswerte sowie Vor- und Nachteilen hat.

  • Die Persönlichkeit entstand -früher- bei mir schon bei der Festlegung der positiven/negativen Eigenschaften - die müssen ja irgnendwo her stammen.

    Tatsächlich nutze ich gern die alte Würfeltabelle (ohe zu Würfeln) aus Mantel,Schwert-Zauberstab, die gut die Familie und Kindheit abfragt/würfelt.

    Dann hab ich paar Spielhilfen, u.a. die von Jens Nußbaum (Die Hintergrundgeschichte) - und 64 Fragen zum Charakter (2004).

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Die Persönlichkeit entstand -früher- bei mir schon bei der Festlegung der positiven/negativen Eigenschaften - die müssen ja irgnendwo her stammen.

    Tatsächlich nutze ich gern die alte Würfeltabelle (ohe zu Würfeln) aus Mantel,Schwert-Zauberstab, die gut die Familie und Kindheit abfragt/würfelt.

    Dann hab ich paar Spielhilfen, u.a. die von Jens Nußbaum (Die Hintergrundgeschichte) - und 64 Fragen zum Charakter (2004).

    (Ziehen wir wieder mal um?)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Wie macht Ihr das, eurem neuen Char eine eigene Persönlichkeit zu geben oder eine zu entwickeln?

    Ich brauche ein "Hallo, da bin ich"-Effekt^^: Wenn ich weiß, wie der Charakter von seinen Grundpfeilern her ausgerichtet ist (wie er tickt), wie er heißt und ein Aussehen hat und eine Profession, dann kann ich mich daran machen, ihn zu erstellen. Das ist er kein bewusstes Nachdenken bei mir. Manchmal weiß ich, dass ich einen Charakter brauche, und ich schaue auch schon mal in das jeweilige GRW, um zu schauen, was es so gibt, aber im Grunde kann es Tage oder auch 2 Wochen dauern, bis etwas Konkretes aus meinem Unterbewusstsein auftaucht und "Halo, da bin ich" im übertragenen Sinne sagt. Manchmal passiert das auch so.

    Ich habe noch nie ein Konzept um z.B. eine Profession aufgebaut, etwa ich möchte einen Ritter spielen, also erstelle ich einen. Ich weiß ja vorher nicht, was für eine Profession das sein wird.

    Manchmal ist es ein Name, ein Wort, eine Figur oder Szene in einem Film oder Buch, das als Triggermoment dienen kann.

    Die 20 Fragen nutze ich eigentlich nie. Viele davon sind so detailliert (Lieblingsfarbe, Lieblingsessen), dass die Antworten darauf erst sich ergeben, wenn ich den Charakter einige Male gespielt habe (und selbst dann ist bei aller Detailverliebtheit meinerseits die Lieblingsfarbe vernachlässigbar). Viel solcher Dinge kann man sich auch bei Bedarf spontan im Spie,ausdenken (wie hieß der Lieblingshund früher, so etwas), während ich Familie zumindest dahingehend für wichtig halte, dass man als SC und Spieler weiß, ob die leben und wo. Auch komplette Hintergrundgeschichten sind oft nicht nötig bei recht gewöhnlichen (auf Herkunft, Stand und Profession bezogen), und darüber hinaus tun es auch oft einige Sätze oder Stichpunkte.


    Zum Thema Hintergrundgeschichten (just in case): Hintergrundgeschichte der Charaktere vorstellen lassen,

    Aber es steht doch in der Hintergrundgeschichte... und Hintergrundgeschichten.

  • Der Name ist bei mir entscheident. Ich hab ein Namenstick ^^

    Eine Figur "lebt" erst bei mri auf wenn sie den richtigen Namen erhält; manchmal braucht es eine lange Suche, oder der gewählte Name funktioniert nicht.

    Ich kann es nicht erklären, aber bei mir steckt im Namen alles was mir zu der Figur einfällt.

    Mein letzter "Held" hieß (Thor)Wulf (Hjelmson) von Andrafall.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ja, der richtige Name ist bei mir auch wichtig. Es kann auch ein Name sein, den ich eigentlich gar nicht so schön finde, es muss der richtige sein. Ein schöner Name ist auch nicht der richtige. Der Wahre Name ist wichtig. ;)

  • Ich gehe meistens von einer Grundidee aus. Das kann eine profession sein, aber meistens ist es ein Name, ein Bild oder ein paar Charaktereigenschaften. Alles weitere entwickelt sich dann, wenn ich mich länger damit beschäftige.

    ROMANES EUNT DOMUS !

  • Meine Ideen kommen von überall aus dem DSA-Universum: Ich lese Regionalspielhilfe, ein alter Thread in einem Forum oder Frage mich, wie X funktioniert oder was man mit Y eigentlich alles anstellen kann.

    Daraus wird dann eine lose Sammlung an Dingen, die mich besonders reizen für eien zukünftigen Charakter und damit arbeite ich dann.
    Das kann eine speziele Kampftechnik und deren Sonderfertigkeiten sein. Oder eine bestimmte Region Aventuriens mit spezifischem kulturellen Apsekt oder Beruf oder eine bestimmte Akademie, ein bestimmter Zauber oder auch einfach nur ein bestimmer Talentberech, in dem der Charakter gut sein soll.

    Magierakademie aus Vinsalt? Stangenwaffen mit Aufspießen? Ein einfacher Naturbursche ohne spitze Ohren? Magischer Taugenichts, der mehr ist als ein Einbrecher? Ein Rondra-Geweihter, der kein suizidaler Arsch ist? Ein gemütlicher Charakter, der die Stimmung aufheitern kann aber mehr ist als ein Witzbold? etc. pp.

    Das alles sammle ich mir in einer Textdatei als Notiz. Weil ich das so festhalte und da ab und zu eine weitere Idee hinzufüge lese ich die "alten" Sachen und passe sie an, ergänze vielleicht einige Gedanken, die ich seit dem letzten mal hatte und sammle so quasi nebenher Dinge zusammen, die dann Teil eines jeweils neuen Charakters werden können.
    Oft sind das Dinge, die im ersten Moment einfach wirken oder wo man sehr schnell Klischees mit einem Charakter bedienen kann aber ich habe bei meinen Ansätzen immer den Gedanken, außerhalb des Klischees zu liegen zu wollen.

    Wenn ich einen neuen Charakter erschaffen will gehe ich dann in die Textdatei rein und suche mir dann einen Ansatz und die bisherigen Notizen raus, die zur zukünftigen Spielrunde passen, mich am meisten ansprechen und die für mich am weitesten gereift sind in meinem Kopf. Ich brauche dieses Bild in meinem Kopf, damit der Charakter später für mich funktioniert.

    Ich bemühe mich dann, mein Bild im Kopf vom Charakter weiter schriftlich festzuhalten: grobe Vorstellung von Ausssehen, sozialem Stand, Highlights der Lebensgeschichte und Eckpfeiler des Auftretens und des Weltbildes. Damit baue ich meist eine erste, grobe Version des Charakters in Darkaid.

    Parallel lese ich mir zum Charakterhintergrund Dinge durch: diverser Hintergrundwerke und Regelbücher geben es so viele Anhaltspunkte, um dem eigenen Charakter das gewisse etwas zu geben und ihn wertetechnisch auszugestalten. Das halte ich mir oft fest und schaue, was davon stimmig zu meinem Charakter passt.


    Dann denke ich darüber weiter nach und vertiefe den Charakterhintergrund. Ich möchte klare Stärken und Schwächen in der Hintergrundgeschichte und auch in Werten, Vor- und Nachteilen, Kampftechniken etc. Bis ich dort für mich die richtige Balance gefunden habe dauert es meist etwas.

    Am Ende, weil ich meine Ausgangsideen lange bevor ich den Charakter erstelle immer wieder mal hervorhole und dann etwas darüber nachdenke, hinzufüge und verändere ist der Prozess der Charaktererstellung relativ flüssig für mich. Der schwierigste Teil ist für mich, meine Vorstellung im Kopf vom Charakter in die Werte des Charakterbogens einzupassen.

    "Blut sühnt alle Makel, seine reinigende Kraft ist unübertroffen" - Rondra Vademecum

    "Astralenergie als begrenzte Ressource" - Rohals Erben, S. 39, 2022

  • Bei Thorwulf stand ein Bild um Kopf, die Eröffnzngsszene von Drei Musketiete mit M. York, wo der Vater anscheinend Schmied und Schwertkämpfer ist; der Sohn nie den Ort verlassen hat. Genau das suchte ich als Gruppenergänzung: Einen leicht naiven Dorfschmied mit Schwertkampferfahrung auf Rachefeldzug ... der glaubt in Gareth leicht den Mörder seines Vaters zu finden ^^

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Meistens weiß ich was ich vom Konzept spielen will. Zum Beispiel einen Kämpfer mit Zweihänder, dann baue ich das um den Charakter herum auf: um bei diesem Beispiel zu bleiben: Krieger, Söldner, Schwertgeselle?

    Da ich die 100%ig durchmaximierten Helden nicht mag, behalte ich meist ~20-50 Punkte übrig für "überraschende" Interessen. Z.B. Stoffbearbeitung, Singen oder Holzbearbeitung (am Lagerfeuer einen Löffel, ein Pfeifchen oder eine Holzfigur (wenn man Kinder trifft) schnitzen). Gern auch Sagen/ Legenden, etc.

    Also 2-3 A/B Talente auf 10 bringen...

    Dann kommt irgendwann der Name und das ist für mich oft das schwerste. Einerseits soll der Name ja zum Charakter passen. Fürn Krieger Degenhard, Helmbrecht, Rondrik, Wulfgar, Bärngrimm... andererseits benennen die Eltern ja ihre Kinder und dann kann es vorkommen, dass ein Krieger Rhajin, Tsadan, Perainetreu, Travinger oder Gutgeer heißt. Wenn der Name vom Konzept abweicht entstehen sofort viele Fragen zum Charakter:

    Was sind seine Eltern?

    Sind sie mit seinem Weg zufrieden?

    Wurde er auf der Akademie dafür gehänselt?

    All diese Fragen werden egal wie er nun am Ende heißt grob beantwortet. Ich entwickel eine Idee, wie er auf bestimmte Situationen reagiert, welche Ziele er erreicht hat und wie seine Vergangenheit aussieht.

    Wenn ich selbst meister, frage ich oft/manchmal meine Spieler wieweit sie einen Hintergrund erdacht haben und ob es OK ist, wenn man das kurz bespielt. Sehr oft finden meine Spieler das gut, dann meistere ich 2-3 Szenen aus der Kindheit/ Jugend.

    Kindheit:

    Das Schwert überm Kamin, was man schon als Kind ehrfürchtig bestaunt hat als Onkel Rudger immer Geschichten aus Maraskan (dort war er auf Feldzug mit Reto) erzählte und die Tante Swanwidje dort ihren berühmten Tüfteneintopf kochte. Das Spielen und kämpfen mit dem zwei jahre älternen Kupmel Tsadan.

    Jugend:

    Die Eltern, die sehr respektvoll miteinander umgingen, ihre vier Kinder großzogen, sich aber nicht wirklich liebten. Die ersten Jahre auf der Kriegerakademie, seltene Besuche zuhause. Die Geldsorgen der Eltern. Die eigene Sehnsucht nach rahjagefälliger, heißer Liebe. Das techtelmechtel mit der Bäckerstochter Ludmilla, der Geruch ihrer Haare, die PRügel der Eltern, als sie das rausbekommen haben. Die Rückkehr zur Akademie mit brennendem Herzen. Treue zur Akademie, oder "abhauen" und ein Leben mit Ludmilla führen?

    Kurz vor Abschluss der Akademie:

    Erneuter Besuch zuhause, Ludmilla hat den Tsadan, den einst besten Freund geheiratet. Das Schwanken zwischen Freude für die beiden und Eifersucht.

    Feststellen, dass der Bidenhänder überm Kamin nur eine Zierwaffe ist, unggeignet zum kämpfen.

    Onkel Rudger, der zu Besuch ist und die flammenden Jugendlichen Gefühle bemerkt, bespricht und erklärt, dass man mit vier Kindern ine weiß, ob nicht einer den Bidenhänder von der Wand nimmt. "Es sollte doch kein Unfall passieren, das ist eine Ehrenschwert der Greifenfurther Pikeniere. Dein Vater und ich, waren gar nicht so ehrenhaft, wir waren Straftäter, im verlohrenen Haufen, damals auf Maraskan, aber wir haben tapfer gekämpft und unsere Freiheit gewonnen, dann als die Grafedle von Immenfeld von dieser Rebellengruppe Tzuzakker entfürht wurde, da sind wir los uns haben sie befreit. Dafür gabs dann die Ehrenwaffe. Die echten Waffen, komm ich zeig dir, wo sie versteckt liegen, es ist ja auch bald Zeit, dass Du es führen darfst. Du bist selbst Kämpfer und im Gegensatz zu uns hast du deine Ehre nicht verlohren, achte also stets besser darauf, als auf dein Leben..."

    Aufbruch:

    Nach dem der Kriegerbrief in der Tasche war, im Dorf ihn nichts mehr hielt, zog er mit Tante Swanwidje bis nach Angbar, wo sie sich herzlich für sein Geleit bedankte aber sich entschieden verabschiedete.

    Sowas kann man schnell zusammen erleben.

    Das hat viele Vorteile: Ich hab 2-3 Verwandte die der Charakter kennt (und liebt). Sein Schwert ist nicht irgend ein Schwert, es ist das Schwert was der Vater schon auf Maraskan führte. Ich hab die Eltern charakterisiert, 2-3 Bekannte im Dorf plaziert, einen Grud nicht dort zu bleiben installiert und doch ist das Dorf, nennen wir es Siebenbuchen ein ORt, wo unsere Charakter zurückkommen kann, wo noch sein älterer Bruder lebt, seine Schwester und das Nesthäckchen, der kleine Gerwolf, der unseren Helden, seinen großen Bruder schon immer vergötterte.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Wenn ich mich dransetze - so jetzt mache ich mal einen Charakter - dann wird das nichts. Dann spiele ich diesen Charakter nicht lange.

    Habe ich aber eine Inspiration, durch was auch immer, oder einfach eine Eingebung, werden daraus meist sehr schöne Charaktere.

    Diese entwickeln ihr Eigenleben zu 70% bei der Erschaffung, die sich über Tage zeihen kann, den Feinschliff erhalten sie beim ersten Spielen.

    Nach der ersten Runde wird dann meist noch hier und da ein Punktchen verschoben und angepasst.

    "Fragen zu den Helden" habe ich noch nie genutzt.

  • Namen- besonders des SC- sind nicht zu unterschätzen. Zumindest der "eigene" sollte einem geläufig sein.

    Ich fange gerne mit der Familie an- da ergeben sich Hintergrund und Prägungen dann ganz von alleine.

    "All warfare is based on deception. Hence, when we are able to attack, we must seem unable; when using our forces, we must appear inactive; when we are near, we must make the enemy believe we are far away; when far away, we must make him believe we are near.”

    -Sun Tzu, The Art of Fake News

  • Derzeit spiele ich ausschliesslich in Themengruppen und lasse die anderen Mitspieler ihre Charaktere zuerst anlegen. Je nach Notwendigkeit versuche ich dann mit meiner Charakterwahl Schwächen der Gruppe auszugleichen.

    Dies bestimmt dann welchen DSA5-Archetypen ich mir als Schablone wähle, die ich entsprechend den Gruppenbeduerfnissen abändere. Meine Charaktere sind darauf angelegt keine zusätzliche Spannung in der Gruppe zu erzeugen (das machen meist eh schon andere Mitspieler), was eben gewisse Charakterzuege ausschliesst.

    Ebenso habe ich mir angewöhnt die DSA5-Rettungswurftalente möglichst hoch zu halten.

  • Wähle nie einen Namen, den du nicht aussprechen kannst...nutzt ihr die DSA-Namen aus den Listen oder wählt ihr sonst-was Namen? Schon mal Namen frei erfunden?

    Ja. :saint:

    Also, sehr unterschiedlich. Manchmal steht der Name schon als erstes und sollte genau so sein und selbst erfunden oder erdacht, wie dass meine Heilerin Khorwen heißen soll. Nichts mit Peraine im Namen sondern was mit Kor. Fand ich nett. Manchmal aber auch etwas 'normales' aus der Liste, um zu betonen, dass der Charakter eben aus dem Volk kommt, wie Winfried Fassbender.

    Wobei ich schon versuche, dass der Name zur Heimatkultur passt oder eben nicht, weil <hier Geschichte dazu einfügen>.

    I ♡ Yakuban.

  • Beim Name gehe ich auch nach Klang - daher sollte ich schon wissen wie er ausgesprochen werden sollte. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)