Charakter aus dem Spiel nehmen

  • Hallo zusammen,

    ich hätte da mal eine einfache Frage, die aber sicherlich nur schwer zu beantworten ist.

    Wie bekomme ich als DM einen Pala umgelegt :/

    Hintergrund: der Pala führt sich auf wie die Axt im Wald und ich würde ihm gerne einen Dämpfer verpassen. Einige andere Spieler in der Gruppe sind auch schon leicht entnervt. Um es nicht zu einem offenen Eklat in der Gruppe kommen zu lassen, will ich nun einfach den Pala möglichst unauffällig dahingehen lassen. Unsere Gruppe spielt nun schon einige Zeit zusammen und wir haben eigentlich auch immer viel Spaß. Der Pala kippt aber das ganze Spiel. Vorher hatte der Spieler schon einige andere Klassen gespielt, doch mit dem Pala dreht er irgendwie voll durch. Klar, ich könnte ihn von einem Riesenmob auffressen, oder vom Blitz treffen lassen. Das wäre aber zu offensichtlich und Stress damit vorprogrammiert.

    Es soll hier nicht um Bestrafung gehen, das halte ich für den falschen Weg! Jeder sollte die Klasse spielen, die ihm am meisten Spaß macht. Die Paarung dieses Spielers mit einem Pala-Char ist aber einfach ein Störfaktor in der Gruppe. Es braucht mir jetzt auch niemand zu erzählen, dass ein Pala doch ein Gewinn für eine Spielgruppe sei und man doch froh um ihn sein sollte. Unterschreibe ich direkt! Dieser Spieler passt aber schlicht nicht zu einem Pala. Sollte ein anderer Spieler sich entschließen, eine Pala zu spielen, hätte ich damit absolut kein Problem. Als Spielleiter musste ich bisher glücklicherweise erst ein mal einen Charakter sterben lassen, weil er ein Mörder-Hobo war. Der Spieler wurde dann auch durch (einstimmigen) Mehrheitsbeschluss aus der Spielgruppe geworfen. So etwas ist für mich als Spielleiter der Supergau! :(

    Nun, wo sind die Schwachpunkte beim Pala?

    Wo ist er am empfindlichsten, welches sind die für ihn gefährlichsten Gegner?

    Vielleicht hat ja einer von euch schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht.

  • Warum lässt du nicht den Gott eingreifen, der ihn mal ausgewählt hat? Sozusagen ein Gespräch zwischen "Lehrer" und "Schüler". Das könnte auch den Spieler zur Einsicht bringen.

    "Aus dem Spiel nehmen" - wo bleibt dann die rollenspielerische Herausforderung für den Spieler des Paladin?

    "Sich beugen ist eine Ehre. Sich beugen lassen, eine Schande."

  • Wenn ich oder andere am Tisch ein Problem mit dem Spielstil eines Mitspielers haben spreche ich das einfach vor oder nach einer Session an. Hat bis dato immer zu Einsicht und zur Lösung des "Problems" geführt.

    Ich würde dir also erstmal einen diplomatischeren Weg empfehlen. 😅

    Solltest du ihn trotzdem loswerden wollen kann er ja (solange du verdeckt Würfelst) von ein paar mehr Angriffen oder auch Crits getroffen werden.

  • Wenn ich oder andere am Tisch ein Problem mit dem Spielstil eines Mitspielers haben spreche ich das einfach vor oder nach einer Session an. Hat bis dato immer zu Einsicht und zur Lösung des "Problems" geführt.

    Dem stimme ich zu. Das ist, aus meiner Sicht, der richtige Weg.

  • Wie die anderen schon sagen. Das ist kein "ingame" Problem und sollte als solches auch nicht im Spiel gelöst werden. Ein Vieraugengespräch sollte immer die erste Wahl zur Konfliktlösung bei "problematischen" Spielern sein. Das im Spiel zu versuchen wird unweigerlich nur zu weiteren unerwünschten Konfrontationen führen.

    Wenn das nicht funktioniert solltet ihr euch in der Gruppe aussprechen.

  • Zwei Fragen:

    1. Verstößt der Paladin gegen seinen Eid? Wenn ja, brauchst du ihn eigentlich nicht umzubringen. Erkläre ihn zum Eidbrecher und mache ihn damit zum (bösen) NSC.

    2. Hält sich der Spieler nicht an die Gesinnung seines Charakters?

    Hier wird es schon schwieriger, weil es in 5e keine Regeln für den Gesinnungswechsel gibt. In AD&D bedeutete ein Gesinnungswechsel noch keine EP üfr das jeweilige Abenteuer.

    Wichtig:

    Rede mit dem Spieler und weise ihndarauf hin, dass seine Spielweise das gesamte Spiel stört. Versucht gemeinsam eine Lösung zu finden, aber bring der Charakter nicht gleich um! Denn so etwas kommt immer schlecht.