Zwanfir und Swafnir (und geweihte Waffen)

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    Von Totengöttern geweihte Waffen machen doppelten Schaden gegen Untote.

    Aber wie sieht es aus wenn die selbe Entität unterschiedlich verehrt wird?

    Beispielsweise:

    Zwanfir (Totengott der Gjalskerländer) und Swafnir (Hauptgott der Thorwahler)

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (8. September 2020 um 13:02)

  • Die Frage ob Zwafnir und Swafnir die selben Entitäten sind ist sehr Meta würde ich sagen. Ich sehe da keine gleiche Identität.


    Aber ein Gjalskerländer Schamane/in hat ja erstmal keine Liturgie zum Waffe weihen, oder? Es gibt ja keine/n Zwafnir Priester/in als Profession, sondern das ist ein Typus des Schamanismus.

    Handgewedelt würde ich sagen, wenn die Verehrung des Gjalskerländer Schamanen/in an Zwafnir besonders stark den Totengott Aspekt betont - von Seiten des Spielers/in - so würde der Gott vermutlich auch eine Segnung gegen untotes Gezücht gut heißen.
    Aber ein Gjalskerländer Schamane/in hat nicht den religiösen Hintergrund eines/r Swafnir Geweihte/n.

  • Nemruch

    Schamanen sind (auch) karmale Proffesionen und der Brenoch-Dûn wurde in AGW 2 eingeführt.

    Auch das Wiki-Aventurica gibt an, dass Zwanfir nur der gjalska Name für Swafnir ist, leider kann ich dir nicht sagen welche Quelle diese Angabe stützt.

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  • Ich habe auch nicht bestritten dass der Brenoch-Dûn keine karmale Profession ist.
    Auch bei so etwas wie Bann wider Untote wird der Gjalskerländer Schamane nicht berücksichtigt. Oder andere vergleichbare Liturgien, die eine Waffenweihe gegen Untote darstellen würde.

    Daher gebe ich dir in sofern recht, dass man Zwafnir mit Swafnir gleichsetzen kann, aber in dem Fall, würde Swafnir eben nicht den Aspekt eines Totengottes vertreten. Eine geweihte Waffe bspw. durch Göttliche Klinge (auch bei Swafnir zu finden) weiht die Waffe, nur aber nicht im Geiste eines Totengottes.

    Wo steht das von Totengöttern geweihte Waffen gegen Untote doppelten Schaden machen?
    Ich kenne nur, die Regel dass "Borongeweihte" Waffen dies tun.

  • Das ist leider echt unglücklich gemacht mMn. Weil alle diese Schamanenpriester haben in der Rubirk die normalerweise die besonderen Eigenschaften/Anforderungen einer Gottheit definieren sind bei den Schamanen immer nur so "Kontakt mit Geisterwelt", "Krankheiten heilen" usw. das halt wenig hilfreich, eigentlich sogar kontra-produktiv. Es deutet ja an das der Schamane einfach nur brav rumschamanen brauch und die Gottheit gibt dem das Karma völlig unabhängig von ihrer eigenen Wesenheit oder was?

    zB bei den Fjarningern, da ist man an Schamane faktisch Geweihter des ganzen Pantheons (Frunu und Angara), aber effektiv sind das ja auch nur Firun und Ingerimm. Davon steht aber nirgendwo was. Es gibt Aspekte, aber die sind sehr ungenügend unklar und definieren keine Handlungseinschränkungen. Von wem man dabei das Karma bekommt ist auch unklar. Also ich hab echt nichts gegen wenn Magie und Götter auf Regelseite ähnlich ablaufen aber dann bei den Schamanentexten von Zauberei zu sprechen ist halt unfug. Zauberei kann ich immer, da spielt mein Verhalten keine Rolle. Karma heisst immer ich muss es von der Gottheit kriegen und das passiert normal nur wenn ich deren Geboten folge. Bei den Zwölfgöttern muss man sich halt entscheiden, kann explizit nicht mehreren Gottheiten geweiht sein, aber hier gehts dann das man ganzen Pantheons folgt, und es gibt nirgendwo schöne Texte dazu was das eigentlich heisst :(

  • Und der Brenoch-Dûn kommt mit einer geweihten Knochekeule, also ist ihm die Objektweihe nicht Fremd, denn diese und die SF "Zeremonialgegenstände herstellen" sind regeltechnische Vorraussetzung dafür, dass die Tradition Zeremonialgestände an ihre Schamanen vergeben kann.

    Die Regel mit den Totengöttern findet sich hier:

    # Angriffe mit geweihten Waffen von Totengöttern (z.B. Boron oder Tairach) erzeugen doppelten Schaden. Die Trefferpunkte werden ausgewürfelt, dann verdoppelt, anschließend der Rüstungsschutz abgezogen


    Meine Frage sollte aber tiefer gehen.

    Da Swafnir und Zwanfir als ein und der selbe Gott zu gelten scheinen, reicht dies damit eine Swafnirgeweihte-Waffe doppelten Schaden gegen Untote anrichtet? Oder würdet ihr in der Weihe der Waffe einen Unterschied sehen?!

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    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (8. September 2020 um 15:06)

  • Weis nicht ob das irgendwo explizit als Liste vorkommt, ich bezweifele es mal, aber ich glaube die Liste der Tötengötter ist recht fix mit Boron, Tairach und diesem dritten dessen Name mir immer abhanden kommt. Das die Gjalsker den als Totengott sehen reicht für mich gefühlt nicht.

  • Swafnir hat folgende Aspekte: abenteuerliche Reisen, Freiheit, Gezeiten, Jähzorn, kämpferische Seefahrt, Kraft, Meer, Mut, persönlicher Wettkampf mit den Elementen, Swafskari, Tapferkeit, Temperament, Ungestüm.

    Da steht nichts von Tod, er ist ein Gott der Seefahrt und des Kampfes. Ob jetzt irgendwelche Leute ihn (Unter anderem Namen) als Gott des Todes verehren ist unerheblich dafür.


    Fazit: Kein Bonusschaden gegen Untote.

  • Alrik Kroninger also würdest du auch der Knochen Keule der Brenoch-Dûn keinen Bonusschaden gewähren, da der Totengott ihres Pantheons kein Totengott ist, verstehe ich dich richtig?!

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  • Swafnir/Zwanfir würden von mir keinen Bonus gegen Untote bekommen, das ist richtig soweit. Dafür allerdings gegen Dämonen aus den Domänen Belhalhar und Charyptoroth da sich das mit den Aspekten deckt.

  • Alrik Kroninger

    Verstehe ich.

    Aber sind die Aspekte, die bei dem Gott Swafnir aufgelistet sind nicht einfach die die Aspekte die von den Thorwalern der Entität zugeschrieben werden?!

    Gibt es eine Quelle, die deine These stützt, das sich die Gjalsker mit ihrem Aspekt täuschen? Ich meine warum ist die Meinung der Thorwaler hier für dich ausschlaggebend?

    Oder siehst du die aufgelisteten Aspekte einfach als OT Angabe an und sagst, wenn er ein Totengott wäre müsste es unter den Aspekten stehen?!

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    Ergebnis 'Ich'

  • Ich sehe die angegeben Aspekte als OT an, was die Thorwaler glauben ist genauso irrelevant wie der Glaube von Al‘Anfanern. Götter in Aventurien ‚existieren‘ ja tatsächlich und haben ihre festen Aufgabenbereiche, der Glaube ihrer Anhänger ist dabei irrelevant (Siehe die zahlreichen Kulte des Namenlosen und den Puniner/Al‘Anfaner Ritus... oder Marbo z.B)

  • Ich glaube so einfach kann man es sich nicht machen. Die Grenzen verschwimmen da stark und das ist auch so gewollt. Wäre es zu strukturiert verlieren Götter auch irgendwie das göttliche. Viele Dinge sind den Göttern ziemlich egal, da sie von Menschen gemacht/erdacht sind. Gerade Boron als Totengott hat sehr viele verschiedene Anbetungsformen und teilweise sogar extreme und es ist ihm egal. Wie kann einmal Praios und einmal Boron Götterfürst sein und es ist für beide völlig in Ordnung? Wer hat denn die 12 und ihre Kinder definiert und gesagt "das sind die Götter und so ist es richtig"?

    Und auch wenn die Regeln (Regeln sind Regeln, damit das es spielbar wird und bilden keinen Hintergrund ab) und manche Texte sagen es ist so oder so kann es kosmologisch anders sein. Gibt es überhaupt Firunkarma und Rondrakarma? Oder ist es einfach alles das gleiche und jeder Gott kann nur begrenzte auf die gesamte Karmamasse zugreifen und man bekommt halt nur Karma aus einem bestimmten Karmapool. Oder die 12 sind verschiedene Erscheinungsformen eines Gottes. Wer kann das Gegenteil beweisen? Das könnte man jetzt noch ewig so weiter führen.

    Und somit ernannte der Namenlose:

    Kha

    Also nehme den Namen und Titel Forenkha an und walte deines Amtes 😜

  • Kha naja Es gibt schon klare Regeln zu den Göttern, das Ganze "Karma-Konstrukt":

    Neugeborenes Kind wird initiiert => Der Nayrakisfunke dem Pantheon geöffnet => Der Initiat lebt ein Gottestreues Leben und wird ordoniert => Der Najrakisfunke kann nun Karma aus dem Pool seines Gottes/seines Pantheons ziehen und begrenzt speichern.

    ist ja alles eine OT Setzung, z.m. kenne ich keine IT Quellen bei denen Geweihte über Karma und ihren eigenen Vorrat sprechen.

    Sie wissen nur, daß bestimmte Liturgien und Rituale, bestimmte göttliche Effekte hervorrufen, sie es aber nicht endlos durchhalten die Kraft der Götter zu kanalisieren.

    Zwar setzen sie es auch mit ihrer Seele in Verbindung, aber eher wegen der Art und Weise, wie Liturgien von Geweihtem zu Geweihtem weitergereicht werden.

    Karma ist im Gegensatz zu Astralenergie ein reiner OT-Begriff, so habe ich es zumindest immer verstanden.

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  • Wer hat denn die 12 und ihre Kinder definiert und gesagt "das sind die Götter und so ist es richtig"?

    Silem-Horas, der also der menschlichen Anfälligkeit für Irrtümer unterliegt.

    Und trotzdem würde ich Alrik Kroninger bei der konkreten Frage zustimmen: Swafnir ist kein "echter" Totengott, er wird bei den Gjalskern "nur" als einer verehrt.

    Die Tulamiden rufen Feqz (vulgo Phex) auch an, wenn es gegen böse echsische Chimären geht. Und trotzdem ist er kein Gott, der prinzipiell auf dem Kampf gegen Chimären ausgerichtet ist.

    OT bekommen phex(feqz)geweihte Waffen also keinen Bonus gegen Chimären, tsageweihte Waffen schon.

    Ebenso ist Feqz bei den Tulamiden Gott der Magie, seine Waffen sind gegen den Gegenerzdämon der "echten" Göttin der Magie (Hesinde, sagt Silem-Horas) Amazeroth auch "nur" normale geweihte Waffen.

    Also wichtig: die IT Verehrungsarten von OT Aspekten auseinanderhalten.

    Gerade die Tulamiden verehrten ja auch diverse Erzdämonen, Giganten und was weiß ich nicht noch alles für Wesenheiten (kurzum: alles, was bei drei noch nicht gen Alveran gefahren war) - und trotzdem werden das keine Götter! (Oder vielleicht doch, sagt IT der Magierphilosoph...)

  • Die Aventurien haben zwar den Vorteil, dass sie wissen, das es da etwas göttliches gibt, aber dennoch ist es Glaube.

    Ich möchte nicht das Pantheon infrage stellen oder die Ursprungsfrage damit beantworten (die ich auch eher verneinen würde), sondern dafür werben Götter und ihre Aspekte nicht immer so absolut zu betrachten. Da ist immer noch eine große Portion Spielraum.

    Die Kulturschaffenden haben angefangen den Göttern Aspekte zu zu ordnen. Diese sind mir Sicherheit nicht komplett falsch, aber es ist nur eine Zuordnung von Dingen von denen man Glaubt daß es so ist und keine endgültige Weisheit. Viele Dinge lassen sich auch gar nicht fest zuordnen. Angrosch ist die zwergische Form von Ingerimm. Das Feuer kann aber neben der Esse auch noch für Travias Herdfeuer und das reinigende Feuer des Praios stehen. Angrosch hat vermutlich die Funktion von allen 3en während die Menschen eher Ingerimm, Travia und Praios dahinter sehen.

    Und auch leben, Heilung, Wachstum, Veränderungen, altern, vergehen,...

    Lassen sich gar nicht so sauber zwischen Tsa und Peraine trennen und selbst Boron ist in diesem Kreislauf drin.

    Und somit ernannte der Namenlose:

    Kha

    Also nehme den Namen und Titel Forenkha an und walte deines Amtes 😜

  • Da Swafnir und Zwanfir als ein und der selbe Gott zu gelten scheinen, reicht dies damit eine Swafnirgeweihte-Waffe doppelten Schaden gegen Untote anrichtet?

    Das verneine auch ich. Swafnir ist keine explizite Totengottheit, der hat andere Aspekte und Aufgaben. Die Gjalsker verehren Zwanfir als Totengott, das macht ihn nicht zwingend zu einem echten Totengott.

    Es ist allerdings auch in meinen Augen recht klar, dass der Swafnir der Thorwaler, Swafnir der Neiding der Fjarninger und Zwanfir der Gjalsker die gleiche Entität meint. Alle drei Völker haben den gleichen Ursprung und Herkunft (Hjaldinger, die sich auf der Überfahrt in Sturm und Streit getrennt haben), alle drei Götter haben Walgestalt und leben im Meer, zwei der drei sind weiß bzw. bleich. Nachdem sich die Hjaldinger, aus denen später Gjalsker und Fjarninger wurden, im Streit getrennt haben, bekam die Gottheit wohl eine negative Bedeutung bei ihnen und ihren Nachfahren und damit auch andere Zuordnungen.

    Unverfälschte Swafnir-Weihe hat eben nichts mit Totengott und Untoten zu tun.

    Mit den DSA 5 Schamanen kenne ich mich nun nicht aus, aber früher haben deren Rituale doch anders funktioniert, soweit deren Schamanen überhaupt über Karma verfügten (Fjarninger und Gjalsker hatten in DSA 4 zumindest nur Viertel- und Halbzauberer als Schamanen, keine mit einer karmalen Weihe).

  • Ich stimme euch zu, dass dies die einfachste Handhabung der Zwickmühle wäre.

    Ich hatte nur gehofft, dass es eine offizielle eindeutige Setzung gibt.

    Der einzige Unterschied in DSA5 Schamanen und DSA5 Geweihten ist der das Schamanen ihre Liturgien aus den "Schamanenritualen" wählen müssen, die halt eingeschränkt sind.

    Aber sie haben ebenfalls den Vorteil "Geweihter" der besagt das sie ordoniert wurden, magische Schamanen gibt es ebenfalls noch.

    Und auch leben, Heilung, Wachstum, Veränderungen, altern, vergehen,...


    Lassen sich gar nicht so sauber zwischen Tsa und Peraine trennen und selbst Boron ist in diesem Kreislauf drin.

    Das ist nicht ganz richtig, Peraine hat nicht den Aspekt Leben, Tsa nicht den Aspekt Heilung.

    Ihr Unterschied ist ziemlich klar definiert.

    Peraine, Hüterin des Lebens, Schutzpatronin der Natur

    Tsa, Spenderin des Lebens, Schutzpatronin von Geburt und Erneuerung.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

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    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (8. September 2020 um 22:01)

  • Sturmkind 8. September 2020 um 21:55

    Hat das Label DSA 5 hinzugefügt.