Erschaffung eines Rondra Geweihten // Spielbarkeit

  • Hallo zusammen,

    ich bräuchte einmal von erfahrenen Spielern ein paar Tipps zur Erschaffung eines Rondrageweihten. Kurz zu mir. Ich spiel seit ca 11 Jahren DSA und seitdem ich in meiner Gruppe angefangen habe auch alle 2 Wochen einen Rondragefälligen Krieger nach 4.1. Ich hab selbst die Erfahrung gemacht, dass es schon mit einem Krieger nicht immer einfach ist. Gemäß dem Klingentänzer Buch weiß ich das z. B. Krieger ja gewisse Dinge selbst nicht tun wie Hinterhalte usw. Ihnen aber durchaus bewusst ist, dass manche Dinge nötig sind in einer Arme um einen Krieg zu gewinnen (Z. B. Überraschungsangriff aus einem Versteck heraus, wenn man in der Unterzahl ist usw.). Bei uns in der Gruppe gab es halt auch vereinzelte Charaktere mit Fragwürdigem verhalten (Schwertgeselle der viel mit hinterhältigem Zeug zu tun hatte) wo man aber zum einen das Rondreanische Verhalten akzeptiert und Rücksicht drauf genommen hat) und bei der ein oder anderen Sache konnte ich sagen:" Leute da mach ich nicht mit, dass müsst Ihr ohne mich durchziehen, ich versteh die dringlichkeit aber kann das nicht mit meiner Ehre vereinbaren und mach sowas nicht" Als beispiel bei 3 Mio Dukaten den Gemälderaub oder der Einbruch bei den Bannstrahlern im Jahr des Feuers. Unsere Gruppe nähert sich aber nach vielen Jahren der heroischen unspielbarkeit und wir spielen in diesem Zeitalter nur noch

    wenige Abenteuer und werden dann vermutlich was neues anfangen. Jetzt aber zum eigentlichen Problem.

    1. Bräuchte ich etwas Hilfestellung bei den Attributen, weil man irgendwie als Geweihter soviel brauch.

    2. Mein Hauptproblem. Wenn man mit einem Krieger schon gewisse Konflikte hat es dann ein Geweihter realistisch Spielbar? Ich meine wir haben sehr gute Spielleiter, die auch sehr gut auf Charaktere eingehen und vermute das man auch einen weg der Spielbarkeit finden würde, wenn ich sage, dass ich einen Rondrageweihten spielen will aber was sagt Ihr als erfahrene Spieler? Die Konflikte, die man als Krieger hat, werden nochmal verschärft und z. B. das Thema Flucht. Als jemand der viele Abenteuer gespielt hat, weiß ich das der Rückzug oft vonnöten ist. Das was ich in vielen anderen Foren gelesen hab, ist oft nicht Hilfreich. Die Meinungen gehen sehr weit auseinander vom Verhalten her und auch wenn ich gern einen Rondrageweihten spielen würde und auch als Spieler jederzeit sagen würde "lauft ich halte sie auf und verschaff euch soviel Zeit wie ich kann", hab ich hier und da dinge gelesen wie niemals Rückzug und auch den schwachsinnigen Chartot in kauf nehmen, weil man kein Duell ablehnt, sich niemals und auch nicht taktisch zurückzieht (Und es muss immer im Verhältnis stehen). Ich frag mich daher:" Ist ein Rondrageweihter überhaupt ein realistisch Spielbarer Char für einen Spieler?". So wie das bei vielen klingt wäre man im Jahr des Feuers als Rondrageweihter oft einfach nur gestorben weil man nicht weggelaufen wäre und morgen weiter und woanders zu kämpfen. Als Krieger kann man immer noch sagen Taktisch haben wir hier heute verloren aber noch ist der Krieg nicht zu Ende. Wie seht Ihr das?

  • Geweihte von Rondra und Praios sind durchaus spielbar, nur eben nicht wenn es viel grau und illegales Verhalten gibt, dass in vielen offiziellen Abenteuern verlangt wird.

  • Hola,

    1. Such dir für einen Erfahrenen Char aus, ob er eher der Liturgiker sein soll oder der profane Kämpfer. Beides wird am Anfang nicht richtig funktionieren; wobei es dennoch ein möglicher Weg ist, wenn dein Meister dich ein wenig hoch hebt oder es dich allgemein nicht stört.
    2. Rückzug ist keine Niederlage, sondern ein guter Grund besser zu werden und stärker, gefestigter wieder zu kommen.
    3. Nicht jedes Duell geht aufs dritte Blut (bis zum Tod). Die meisten gehen bis zum ersten Blut (erste blutende Verletzung / SP) oder zweite Blut (bis zur Aufgabe oder Kampfunfähigkeit). Da kann eine Niederlage gemäß 2. auch sehr schön sein, wenn der Char nen Jahr später seine Rückrunde bekommt.
    4. Auch Helden die eher dazu neigen zu sterben, sind sinnvolle Charaktere. Ich würde z.B. von einem Rondri erwarten, dass er im Zweifel für seine Gruppe stirbt, um den Rückzug zu decken (so ist auch meiner gestorben). Aber auch das muss nicht sein! Er hätte auch fliehen und sich selbst in eine große Glaubenskrise stürzen können, die auch interessanter charplay ermöglicht.
    5. Geweihter =/= Geweihter => Es gibt viele unterschiedliche Richtungen und in ihnen viele unterschiedliche Einzelgeweihte. Da wird auch dein Char einen Platz finden.

    Lohnt sich der Rondrageweihter und ist er spielbar? Ja.

  • Was erhoffst du dir von dem Charakter, welche Faszetten möchtest du bespielen, welche Konflikte thematisieren und wie willst du dich in die Welt, Gruppe und Abenteuer einbringen, welches selbstverständnis soll dein charakter von sich haben, welches Weltbild und welche Ideale?

    Dies sind die wichtigeren Fragen, anstatt auf Eigenschaftsverteilung zu gucken oder welche Liturgien die besten sind.

    Wenn du weisst was du von dem Charakter willst, was du machen möchtest dann wird sich schnell herauskristallisieren welche Rolle und damit welche Spielweise geeignet ist und dementsprechend auf welche Talente und damit verbunden welche Eigenschaftspräferenzen für deinen Charakter entscheidend sind.

    Ausrüstung und co. ergibt sich dann auch aus deinem Spielziel, und entsprechende Nachteile (für dein Konzept relevant, es geht nicht ums Punkte-sammeln dabei) und welche Vorteile schön wären (nicht jeder Vorteil ist ein must have, nimm nur das was wirklich für DEIN Konzept unerlässlich ist).

  • Willkommen auf dem Orki, ChNetrunner . :)

    Als begeisterte und langjährige Spielerin von rondranahen und auch rondrageweihten Charakteren sehe ich in der Wahl eines solchen Charakters kein großes Problem.

    Man sollte ein bisschen auf die Gruppenzusammensetzung schauen, aber das gilt immer. Ein Ronnie würde unter Dämonologen, blutdürstigen Ungläubigen wohl nicht glücklich werden, aber das gleiche gälte auch potenziell für den Dämonologen in der sonst strahlend weißen Gruppe.

    Einen Ronnie wählt man in meinen Augen nicht trotz des Moralkodex, sondern wegen dem Moralkodex, weil es Dir als Spieler Spaß machen sollte, einen ehrenhaften Charakter zu spielen und den Kodex zu berücksichtigen. Es sollte Dir aber auch klar sein, dass gerade bei dauerhaftem Spieler es durchaus mal dazu kommen kann, dass irgend eine der Auflage zu Gunsten einer anderen vorsätzlich gebrochen werden muss.

    So unterm Strich sollte ein Geweihter der Rondra in einer durchschnittlich zusammengesetzten Gruppe recht problemlos passen.

    Die, die etwas tun oder können, was andere und gerade ehrliche Geweihte nicht wissen sollen, setzen das nicht vor aller Augen ein und erzählen es auch nicht bein der ersten Gelegenheit.

    Dazu gibt es innerhalb sehr unterschiedliche Interpretationen und Vorstellungen davon, was ehrenhaft ist, was nicht, was passt, was nicht, wie Du hier recht umfassend nachlesen kannst: Der Ehrenkodex der Rondrianer - seine Ausprägungen

    Vorrangige Moral-Kodex-Diskussionen und -Interpretationen sollten auch dort geführt werden.

    Attribute: Ja, das stimmt, dass man da fast alles braucht.

    Strohdumme Geweihte soll es geben, ist aber nicht jedermanns Sache, CH braucht man ebenfalls, und die anderen Attribute für den Kämpfer.

    Persönlich halte ich MU für das wichtigste Attribut eines Ronnies. Was nutzt es, der beste Kämpfer zu sein, wenn man sich nicht an den Gegner traut, zumal Tapferkeit und eine gewisse Selbstlosigkeit DIE Tugenden Rondras sind.

    KL würde ich auf eine durchschnittliche 11 setzen, damit ist man nicht sehr klug und auch nicht dumm, sondern eben sehr durchschnittlich. CH auf zumindest 11 (Voraussetzung), wenn Du es hinkriegen kannst, vielleicht eine 12. IN würde ich nicht zu tief ansetzen, weil die 15 für Kampfgespür irgendwann anvisiert ist. Wenn das nicht eilt, tut es eine 12 oder 13.

    FF bietet sich mal wieder als Dumpstat an. FF 10 ist die Voraussetzung für Schnellziehen und man wird damit nicht zum Grobmotoriker in der Hand-Auge Koordination. Die anderen setzen ja je eine 12 voraus. KK würde ich den Vorzug geben, leider ist die KK in allen wichtigen Basiswerten drin und als Ronnie hat man eine Menge zu tragen.

    KO kann durch Vorteil Eisern unterstützt werden und natürlich die getragene Rüstung.

    Aber das sind meine Überlegungen. Die Frage ist, wie Du Dir Deinen Charakter vorstellst. Ob da GE wichtiger ist als KK, oder KO das Rennen macht, oder ein sehr kluger oder charismatischer Ronnie wichtig ist ... das ist Frage Deines Konzepts und vielleicht auch Deiner Vorlieben.

    Rückzug: Auch Rondrianer können und dürfen sich zurückziehen. Die Honoren wollen das nicht. Persönlich jedoch glaube ich nicht, dass Rondra gerne Narren am Tisch sitzen hat, die überflüssige Tode sterben, statt ihre Fähigkeiten bei anderer Gelegenheit rondrianisch einsetzen und das tun, was ihre Aufgabe ist.

    Für einen SC ist es ohnehin eine naheliegende Option, dass ein Ronnie der Strömung der Salutaristen angehört, oder zur Not noch den Traditionalisten. Salutaristen tun sich mit Magie- und Bogeneinsatz anderer Anwesender, wenn es auf ehrenhafte Weise geschieht, nicht schwer, und für durchaus angemessene Waffen.

    Salutaristen sehen auch nichts ehrenrühriges, sich mal zurückzuziehen.

    Ronnies haben Kriegskunst, es ist sogar ein Mirakel-Plus-Talent. Es ist bestimmt nicht die erste Option, die in den Sinn kommt, die man gerne macht, aber man kann sich gezielt zurückziehen, und wenn man jemanden braucht, der anderen Zeit verschaffen muss, weiß man ja, wer sich als erstes in der Funktion sieht.

  • Dann bedanke ich mich bei allen für die Ratschläge, besonders der letzte Beitrag hat mir besonders weitergeholfen und kann darauf wohl ein Konzept aufbauen auch wenns mal wieder schwer mit den ganzen Nachteilen wird 😄. Denke aber das ich jetzt grundsätzlich nen Spielfähigen char zusammenbekomme auch wenn ich wohl nicht um den Pechmagneten herumkomme oder mich ständig im Wald (freien) verlaufe oder so (unfähigkeit Orientierung).

  • Ist eigentlich nur ein Schönreden, aber hey auch Geweihte sind nur Menschen:

    "Rückzug? Nein, wir rücken nur in eine andere Richtung vor!"

    Eis ist nicht Tot, es ist Erinnerung.
    Eis will keine Starre, es will Geduld und Warten.
    Eis zerstört nicht, es bewahrt.
    Kälte bringt nicht Schmerz, sie sucht Stärke.
    Kälte ist nicht Leid, sie gebiert Hoffnung.
    Kälte fordert kein Leben, sie prüft es.
    Sein Zorn jedoch, so entfacht
    ist Tod, ist Starre, ist Zerstörung.

    Seine Strafe: Schmerz, Leid und Verderben

    33% Powergamer 38% Buttkicker 75%Tactican 33% Specialist 79% Method Actor 75% Storyteller 46% Casual Gamer

  • Auch Nachteile sind Fragen des Konzepts, und können dieses ausbauen und unterstreichen. Es sollte halt in Deinen Augen gut passen, oder zumindest nicht konterkarieren.

    Wenn das Pechmagnet ist, ist das völlig legitim, und er kann es ja immer noch (scherzhaft) als besondere Prüfung Rondras ansehen. ;)

    Ansonsten würde ich mich freuen, wenn Du den fertigen Ronnie vorstellen würdest. Wenn Fragen oder Ideen unterwegs gesucht werden, immer her damit. :)

  • Ist eigentlich nur ein Schönreden, aber hey auch Geweihte sind nur Menschen:

    "Rückzug? Nein, wir rücken nur in eine andere Richtung vor!"

    Da fällt mir als überzeugter Phexensdiener nur dazu ein, the guy who lives and run away can fight and win another day. 😉

    In diesem Sinne, Rückzug ist durchaus eine Lösung..

  • Ist eigentlich nur ein Schönreden, aber hey auch Geweihte sind nur Menschen:

    "Rückzug? Nein, wir rücken nur in eine andere Richtung vor!"

    Soviel Ehrlichkeit sich selber und auch anderen gegenüber erwarte ich schon von einem Geweihten der Rondra, dass er nicht solch offensichtliche Heuchelei sich selber gegenüber und gegenüber anderen betreibt.

    Es ist auch nirgendwo vorgegeben, dass man sich nicht zurückziehen darf. Gerade die Salutaristen sehen den taktischen Rückzug als nicht verpönt oder unehrenhaft an (im Gegensatz zu den Honoren, die halt üblicherweise den Ehraspekt am höchsten setzen).

  • Solange der Geweihte sich selbst nicht damit beruhigen will, sondern vor allem die einfachen Fußsoldaten moralisch zu stützen versucht, ist das ein mMn durchaus akzeptabler Ansatz.:zwerghautelf:

    Eis ist nicht Tot, es ist Erinnerung.
    Eis will keine Starre, es will Geduld und Warten.
    Eis zerstört nicht, es bewahrt.
    Kälte bringt nicht Schmerz, sie sucht Stärke.
    Kälte ist nicht Leid, sie gebiert Hoffnung.
    Kälte fordert kein Leben, sie prüft es.
    Sein Zorn jedoch, so entfacht
    ist Tod, ist Starre, ist Zerstörung.

    Seine Strafe: Schmerz, Leid und Verderben

    33% Powergamer 38% Buttkicker 75%Tactican 33% Specialist 79% Method Actor 75% Storyteller 46% Casual Gamer

  • Aber das hat er doch gar nicht nötig, dass so zu verkaufen. Dann besser mit taktischem Rückzug und jetzt weg und bei anderer Gelegenheit und frisch motiviert und aufgestellt wieder druff. Das tut der Moral auch keinen Abbruch in meinen Augen.

  • Ist wieder der schönste Konflikt im Rondrianischen Ehrenkodex.

    Mut im Kampf./. Schutz der Schwachen

    Ein Rondrianer flieht nicht, auch taktisch nicht, denn eine Flucht ist immer taktisch.

    Aber ein Rondrianer setzt auch nicht unnötig das Leben von Untergebenen auf's Spiel.

    Im Zweifelsfall wählt der Rondrianer halt das Opfer Thalionmels und dient als Schild der Schwachen. (kommt natürlich darauf an, ob ihr gewillt seit den Ronnie aufzugeben.)

    Ich sehe im "taktischen Rückzug", sollte dieser nicht einfach ein Positionswechsel sein, sondern die Attention haben, den Kampf (wenn auch nur vorübergehend) zu umgehen, als minder schweren Frevel an und würde nach DSA5 einen Makel verteilen.

    Dieser kann gesühnt werden, indem man sich dem Feind später stellt aber auch durch andere Gottesdienste die man verrichtet.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Ein Rondrianer flieht nicht, auch taktisch nicht, denn eine Flucht ist immer taktisch.

    Aber ein Rondrianer setzt auch nicht mehr das Leben von Untergebenen auf's Spiel.

    Auch wenn dies ebenfalls meine persönliche Einordnung und Bedeutung trifft, und meine Rondrianer im Zweifelsfall die Ehrenhaftigkeit hinter Schutz der Schwachen stellen - das muss nicht für jeden Rondrianer genau diese Rangordnung haben. Welchen Aspekt (und sei es je nach Situation) ein Rondrianer persönlich den Vorzug gegenüber anderen seiner Auflagen gibt, ist ihm überlassen, denn eigentlich soll er möglichst allen folgen (das lässt halt das Leben und seine Begleitumstände nicht zu). Bei den Honoren sagt der Name ja schon (und die ihre Beschreibung ebenfalls), wo deren Präferenzen (üblicherweise) liegen.

    Wobei Mut im Kampf nicht unbedingt davon beeinträchtigt wird, während des Kampfes oder auch vorher zu erkennen, dass man da nur dem Untergang entgegen marschiert, ohne etwas zu erreichen. Wenn etwas Wichtiges erreicht werden kann, ist das etwas anderes, und gerade Mut im Kampf sehr gut mit dem Schutz anderer kombinierbar ist.

    Zwar wird Kriegskunst in WdG als "notwendiges Übel" bezeichnet (S. 51), aber es ist in DSA 4 ein Mirakel Plus-Talent, und Ronnies haben auch ein paar Punkte von Haus aus darin. Also so grundsätzlich "keine Strategie und Taktik" sind sie nun definitiv nicht, eher im Gegenteil. Sie können sehr gut darin sein.

    In DSA 4 gibt es halt durch Bruch des Moralkodex Abzüge, wenn dieser explizit gebrochen wird.

    (Wenn über Thema Moralkodex und wie dieser verstanden und ausgelegt wird, diskutiert werden möchte, dies dann bitte im bestehenden Faden: Der Ehrenkodex der Rondrianer - seine Ausprägungen.)

  • Rondrianer sind ehrenhaft, aber nicht blöd. Praioten schlagen auch nicht auf jeden Zauberer ein, sobald sie ihn sehen. Zu jeder Religion gehört ein gewisses Maß Pragmatismus. Manche mögen das als Heuchelei bezeichnen, aber das trifft den Kern der Sache eigentlich nicht. Praktisch jede Religion kennt das Konzept der Buße. Wenn du gegen Prinzipien verstößt, dann tust du dafür Buße. Das kann eine gemurmelte Entschuldigung an die Gottheit sein, das kann eine Beichte sein, das kann ein Opfer im Tempel sein, das kann eine öffentliche Selbstkasteiung sein, das kann eine Sühnequeste sein, je nach Schwere des Verstoßes. Ideen gibt es viele. Und die erlauben es dir, entsprechend spielbar zu bleiben.

    Auf der anderen Seite würde ich glaube ich eher versuchen, bestimmte Situationen zu umgehen statt sie dann zu sprengen. Wenn die Gruppe im Hinterhalt liegt, solltest du nicht auf der Straße stehen. Stattdessen sollte die Hinterhaltssituation vermieden werden. Ist der Gegner zu stark, stellt sich die Frage, warum man sich ihm überhaupt stellen muss. Ein so ungleicher Kampf erfüllt ja die Bedingungen des ehrenhaften Kampfes eh nicht, der Rondrianer würde also eher versuchen, einen solchen herzustellen oder aber den Kampf ganz zu vermeiden. Und so weiter. Und wenn es eben nicht anders geht: siehe der obige Absatz.

  • Ich sehe das auch wie Einradfaun. Nur weil man den Nachteil Prinzipientreue besitzt, heißt das ja nicht, dass man niemals gegen seine Prinzipien verstoßen kann, es hat halt nur seine Konsequenzen wenn man dies tut.

    Wird man also vor ein moralisches Dilemma gestellt oder befindet sich in einer Zwickmühle, darf jeder Spieler immer noch frei entscheiden wie sein Rondrageweihter (oder andere SCs die prinzipientreu sind) mit diesem Dilemma, der Zwickmühle umgeht. Sowohl Spieler als auch Charakter wird nur klar sein, dass es sich um eine lose/lose-Situation handelt und sich entschieden müssen, was der Charakter als das moralische 'kleinere Übel' betrachtet.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'