Unsterbliche Tsatuara-Hexe / Auserwählte Tsatuara

  • Hallo Leute,

    ich habe zwar den Charakter in DSA 4 gebaut bzw. spiele ihn dort, aber ich denke, dass die Frage relativ Edition unabhängig ist:

    Sie ist Herausragend Aussehend, Brünftig (nur auf 6), Eigeboren, Katzenhexe und hat Einbildungen, dass sie denkt dass weil sie mit einen schönen Körper gesegnet ist sie diesen nutzen muss, wie in WdV S. 207 (DSA 5) beschrieben Lebenskraft von Männern zu sammeln um damit Sumu zu heilen... weil sie die Auserwählte von Tsatuara ist... so im groben.

    Ich weiß, wie es aussieht, darüber müssen wir nicht reden. Eher über das was nicht sofort ersichtlich ist:

    Dadurch das der Charakter noch relativ jung ist und wegen ihrer (relativen) Unsterblichkeit weiß, möchte ich gerne mehr den zweifelnden Teil hervortreten lassen was so ein Leben für ein Charakter bereithält bzw. Gedanken für mich sammeln mit welchen Fragen so ein Charakter früher oder später haben könnte...

    -Kann ich jemals jemanden anderes finden, welcher mich lieben kann, wenn er/sie wüsste wie viele hundert/tausend Männer und Frauen diesen Körper gehabt haben?

    -Selbst wenn ich jemanden finden sollte... ich werde vielleicht nie mehr Körperlich das empfinden, was normal ist... nicht nachdem ich schon 1000end gehabt habe...

    -Wer will mit mir (ehrlich) befreundet sein, und sieht mich nicht als Matratze an?

    -Kann ich mich jemals jemanden offenbaren, ohne das es Ekel und Abscheu erzeugt?

    -Man wird potentiell ewig Leben... und alle um einen herum werden sterben, bzw. man muss regelmäßig seinen Freundeskreis wechseln. Weil man ja ewig jung ist, relativ (um die 10 Jahre?) häufig sogar, sonst fällt das ja auf als Hexe..., Mutter... Freunde... Freunde, irgendwann Staub und Zerfall werden sie ereilen.

    -Ich trage ein großes Schicksal auf meinen Schultern, und weil Tsatuara-Hexen recht wenig verbreitet sind (je nachdem wo man sich befindet.), kann ich mich sehr lange niemanden bis auf meinen Vertrauten anvertrauen, der von den Schwierigkeiten weiß... ich bin ganz alleine mit meiner Last.

    -Man Arbeitet (vermeidlich) für eine Göttin, was zwar Kraft schenken kann, aber genügt dies, dass sehr lange und ausgiebig zu machen?

    -Auch wenn die ersten 100ert, 200er Geschlechtsakte noch ganz Lustig sind..., aber verliert man nicht dadurch eine schöne Sache auf der Welt (Abgestumpftheit), und es ist nur noch "Arbeit"?

    -Da man natürlich die Auserwählte ist, und man gerade extra viel Sammeln muss, natürlich auch die B-Ware nehmen muss und dadurch einfach auch häufig Sex hat wo man es eigentlich nicht will... "Ich muss mehr Sammeln, sie braucht es... und ich bin die die es geben und sammeln muss... ich hatte seit drei Tagen Sumu nicht helfen können... und jetzt ist da der hässliche Kerl..." führt so was am Ende nicht zu einer Seelischen-Hölle?

    -Verdammt mich so eine Auserwählt sein nicht dazu, mich ins Bordell zu stellen und die billigste Hure zu sein, um massen an Energie zu sammeln?

    Ich weiß, es ist teilweise etwas extrem Formuliert (oder Konfus...) aber ungefähr diese Richtung ist mir eingefallen, vielleicht hat jemand noch eine andere Idee?


    Hat jemand noch Ideen für Rituale die eine Tsatuara-Hexe/Priesterin haben könnte, vielleicht welche die nicht mit Körperflüssigkeiten zu tun haben... natürlich nehme ich auch welche mit, aber welche ohne sind für manch einen angenehmer zuzuhören am Spieltisch.

  • Puh... Ich kann dir nicht zu allem in dem Thema eine sinnvolle Antwort geben. Mit dem WdV habe ich mich nicht auseinander gesetzt und bin kein allzu großer Fan von.

    Ich hätte jetzt gesagt, dass man als Hexe gerade in so einer Situation extrem aufpassen muss, dass man unerkannt bleibt. Da kann man nicht einfach jeden Mann in jedem Wirtshaus durchturnen. Auch gerade, weil man dann mit Eifersüchteleien ganz schnell ungewollte Aufmerksamkeit bekommt. Und man darf nicht immer so extrem rangehen an die Art, einem Gott zu dienen. Wenn ich Bäume pflanzen möchte kann ich auch jeden Tag raus gehen und Samen vergraben, aber wie viel ich dann tatsächlich schaffe so ganz alleine und wie viele es davon dann tatsächlich mal schaffen, groß zu werden ist halt so ne Sache. Wenn ich mich mit gleichgesinnten zusammentue, oder meine Vision und meine Aufgabe mit anderen Teile habe ich halt am Ende mehr Erfolg.

    Will sagen wie eine Bekloppte auf eine Sex-Spree gehen und so lange knattern, bis Sumu wieder fit ist wird eventuell nicht die für dienen Charakter gesündeste und Nachhaltigste Methoden sein, Sumu zu dienen.

    Bei Thema Unsterblichkeit wird es halt komplex. Effektiv mogelt sich das Regelwerk um die Frage herum, wie unsterblich man mit dem Vorteil Altersresistent genau ist. Das müsst ihr in eurer Gruppe ausmachen, weil die Regeln sich hier zum Teil selbst widersprechen. Als junge und unerfahrene Hexe denke ich mal ist ihr das Konzept von einem ewig langen Leben ohnehin nicht klar. Die Zeit heilt ohnehin alles, und da kann man sich auch mal ein paar Jahre Zeit lassen, auch, um Fehler zu machen.

    Ich hab mal einen sehr bekloppten Ferkina-Blutgeistbesessenen gespielt, der auch Altersresistent war - und vergesslich. Da er immer nur in seinen Bergen herumgetigert ist - meist mehr Tier als Mensch, und das meiste wieder vergisst, war bei ihm ohnehin nie ganz klar, ob er sich das jetzt nur einbildet, oder ob er wirklich schon urururalt ist. Auf jeden Fall hatte er es nie sehr eilig, hat vom 150 Jahre alten Zwerg immer von seinem jüngeren Bruder gesprochen, und hatte generell ein sehr verqueres Konzept von Zeit.

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Ich finde die Idee mit dem inneren Konflikt zwischen Sex als Lustgewinn und Sex als Verpflichtung sehr spannend. Da wäre es vielleicht sogar kontraproduktiv, schon zu Spielbeginn eine fixe Vorstellung zu haben, wie der Charakter darüber denkt. Dass könnte sich einfach im Spiel entwickeln, je nachdem ob schöne oder eher unschöne Erlebnisse überwiegen.

    Wenn deine Hexe sehr nachdenklich ist, und schon vor Spielbeginn zum Schluss kommt, dass sie es Tsatuara schuldet, so viel Sex wie möglich zu haben, könnte sie sich einfach als „Wanderhure“ betätigen. Dann hätte sie zumindest einen Grund zu Reisen und ein Abenteuer zu erleben, und müsste nicht den ganzen Tag im Bordell sitzen.

    Im Umfeld der Rahja-Kirche würden sich wohl immer Leute finden lassen, denen der viele Sex den die Hexe hat nichts ausmacht, oder die es sogar sehr ansprechend finden. Im selben Umfeld wären aber auch mit Sicherheit die Konsequenzen am schlimmsten, wenn sich herausstellt, dass die Hexe beim Sexakt ihrem Partner des Leben aussaugt.

    Ich denke die Frage der Unsterblichkeit ist bei jungen Charakteren vielleicht etwas, das sie immer im Hinterkopf haben, aber nichts, dass schon echte Auswirkungen auf das Leben hat. Dazu kommt noch, dass im Abstand von 10 Jahren den Wohnort beziehungsweise den Freundeskreis zu wechseln, sowieso nicht sonderlich ungewöhnlich ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (5. August 2020 um 13:17)

  • Bei Thema Unsterblichkeit wird es halt komplex. Effektiv mogelt sich das Regelwerk um die Frage herum, wie unsterblich man mit dem Vorteil Altersresistent genau ist. Das müsst ihr in eurer Gruppe ausmachen, weil die Regeln sich hier zum Teil selbst widersprechen.

    Ich interpretiere mal aus WdG S. 226

    Code
    Als besonders von Satuaria gesegnet werden die Eigeborenen angesehen,die die Gabe der ewigen Jugend, der Unsterblichkeit und oft große magische Kräfte besitzen

    das sie Unsterblich sind..., da man nach alters Regeln nur Stirbt weil man keine LE mehr hat (also sehr alt geworden ist) und Altersresidenz jemanden keine Negativen Auswirkungen bei den Alterungsstufen gibt (Siehe WdS. 192), wird ein Charakter mit dem Vorteil nie durch die Alterungsregeln sterben... und deswegen durch das Alter nicht getötet.

    Deswegen gehe ich mal davon aus, das der Charakter weiterhin mit Unsterblichkeit sich auseinander setzen muss.

    Ich hätte jetzt gesagt, dass man als Hexe gerade in so einer Situation extrem aufpassen muss, dass man unerkannt bleibt. Da kann man nicht einfach jeden Mann in jedem Wirtshaus durchturnen. Auch gerade, weil man dann mit Eifersüchteleien ganz schnell ungewollte Aufmerksamkeit bekommt. Und man darf nicht immer so extrem rangehen an die Art, einem Gott zu dienen. Wenn ich Bäume pflanzen möchte kann ich auch jeden Tag raus gehen und Samen vergraben, aber wie viel ich dann tatsächlich schaffe so ganz alleine und wie viele es davon dann tatsächlich mal schaffen, groß zu werden ist halt so ne Sache. Wenn ich mich mit gleichgesinnten zusammentue, oder meine Vision und meine Aufgabe mit anderen Teile habe ich halt am Ende mehr Erfolg.

    Will sagen wie eine Bekloppte auf eine Sex-Spree gehen und so lange knattern, bis Sumu wieder fit ist wird eventuell nicht die für dienen Charakter gesündeste und Nachhaltigste Methoden sein, Sumu zu dienen.

    Aber was ist mit einen unmagischen Mann, der in jeden Wirtshaus, versucht die Bedienung, oder die Knechtin zu besteigen? Nur weil jemand "Sex-Verrückt" ist, wird ja niemand drauf schließen, dass man Hexe ist... und da kommen wir zu, wenn ich den Gedanken weiter spinne, "Wenn es so problematisch ist... warum stelle ich mich nicht in das Bordell?", was ja scheinbar viel einfacher ist, den Gott zu dienen. Vor allen wenn man dann merkt "Moment mal, das ist ja so viel einfacher..., aber... Bordelle gefallen mir nicht, aber nur da bekomme ich ohne Probleme das was Sumu will... und das muss ich nun für die Ewigkeit machen?!"

    Ja, dass ein Sex-Spree, nicht das beste ist, un genommen. Aber gehört, es nicht zu einen Götterdiener (ich bezeichne das mal so), das man auch durch Unwegsamkeiten geht? Ist es extrem für so einen Charakter wenn er sagt "Jeden Tag/Jeden zweiten Tag nehme ich mir einen Mann, jedes Wochenende stelle ich mich in das Bordell und nehme an 3 Orgien teil...", gegenüber einen Praios-Geweihten, der 3 mal am Tag betet, morgens um 5 aufsteht und jeden Tag noch sich auf den Platz stellt und von seinen Gott predigt, und Mittags so lange in die Sonne schaut bis man erblindet?

    Code
    Wenn ich mich mit gleichgesinnten zusammentue, oder meine Vision und meine Aufgabe mit anderen Teile habe ich halt am Ende mehr Erfolg.

    Ein guter, Gedanke. das kann ich als Idee mitnehmen, da weitere Verbündete zu suchen.


    Ich finde die Idee mit dem inneren Konflikt zwischen Sex als Lustgewinn und Sex als Verpflichtung sehr spannend. Da wäre es vielleicht sogar kontraproduktiv, schon zu Spielbeginn eine fixe Vorstellung zu haben, wie der Charakter darüber denkt. Dass könnte sich einfach im Spiel entwickeln, je nachdem ob schöne oder eher unschöne Erlebnisse überwiegen.

    Wenn deine Hexe sehr nachdenklich ist, und schon vor Spielbeginn zum Schluss kommt, dass sie es Tsatuara schuldet, so viel Sex wie möglich zu haben, könnte sie sich einfach als „Wanderhure“ betätigen. Dann hätte sie zumindest einen Grund zu Reisen und ein Abenteuer zu erleben, und müsste nicht den ganzen Tag im Bordell sitzen.

    Im Umfeld der Rahja-Kirche würden sich wohl immer Leute finden lassen, denen der viele Sex den die Hexe hat nichts ausmacht, oder die es sogar sehr ansprechend finden. Im selben Umfeld wären aber auch mit Sicherheit die Konsequenzen am schlimmsten, wenn sich herausstellt, dass die Hexe beim Sexakt ihrem Partner des Leben aussaugt.

    Ich denke die Frage der Unsterblichkeit ist bei jungen Charakteren vielleicht etwas, das sie immer im Hinterkopf haben, aber nichts, dass schon echte Auswirkungen auf das Leben hat. Dazu kommt noch, dass im Abstand von 10 Jahren den Wohnort beziehungsweise den Freundeskreis zu wechseln, sowieso nicht sonderlich ungewöhnlich ist.

    Der Charakter ist schon etwas gespielt (IG, so um die 2 Jahre, und ja... so was wie eine Wanderhure ist sie auch), und durch den Nachteil dass man wohl "Auserwählt" ist, läuft sie schon auf der Schiene "Als auserwählte kann es am Ende nur ICH sein, die genügend Energie sammelt".

    Ich gebe zu, solche Gedanken würden vielleicht etwas "besser" sein, wenn der Charakter schon 10 Jahre IG gespielt wurde..., aber leider muss ich auch sagen, dass solche Zeiträume zumindest ich, nie bespielt habe, so dass man das "etwas" komprimieren muss...

    Aber nehmen wir den Gedanken "Hey, ich habe Sex mit vielen Menschen... ich sehe meine Mutter mit ihren Liebsten..., und ich will auch mal jemanden in meinen Leben haben... könnte er jemanden wie mich... Lieben? Könnte so jemand mit dem Wissen was ich mache mir auf die Lippen küssen?" Klar kann man sagen, dass man es verschweigt..., aber was ist wenn der Wunsch ist "Ich will mein leben mit einer Hexe/Hexer verbringen", und da wird es um einiges Schwieriger so etwas zu verschweigen...

    Das sind Gedanken, die auch eine junge Hexe haben könnte, warum soll jemand mit z.B. 19 nicht auch jemanden finden wollen den man Liebt... oder weil man schon recht viel Sex hatte (selbst wenn man es jeden zweiten Tag macht über zwei Jahre, sind es mehr als 300 mal...), eine gewisse Abgestumpftheit gegenüber diese Freude besitzt und so was kann vielleicht schon früh passieren, und dann hat man das wissen das es den Rest des Lebens so weiter gehen wird...

  • Ich denke viel kommt darauf an, ob die Hexe viel herumreist. Tut sie das, ist Promiskuität kein großes Problem. Ist sie eher ortsgebunden, kann das stressig werden.

    Ich denke, die Langlebigkeit wird bei Nicht-Ortsgebundenheit kein großes Problem sein; der Zeithorizont der meisten Heldengruppen ist ja viel zu klein dafür.

  • Wayko

    Ach, das hatte ich falsch verstanden, ich dachte du gestalltest den Charakter erst.

    Ich finde schon das es auch passend sein kann im jungen Alter solche Sorgen zu haben, wenn man sehr weit vorausdenkt.

  • Wayko

    Ach, das hatte ich falsch verstanden, ich dachte du gestalltest den Charakter erst.

    Ich finde schon das es auch passend sein kann im jungen Alter solche Sorgen zu haben, wenn man sehr weit vorausdenkt.

    Ja, hätte ich besser beschreiben können.

    Da bin ich halt am überlegen, was es für weitere Sorgen geben könnte, die man sich machen kann, bis auf die welche relativ ersichtlich sein könnten.

  • Wayko

    Suchst du nur Sorgen die sich auf die Unsterblichkeit und den Sex beziehen, oder auch auf andere Aspekte der Profession?

  • Wayko

    Suchst du nur Sorgen die sich auf die Unsterblichkeit und den Sex beziehen, oder auch auf andere Aspekte der Profession?

    Ich nehme auch andere Aspekte, leider kann ich nicht alles Überblicken, was noch sinnig oder aus so was erwächst... Sex war nur einer der ersten die mir eingefallen waren.

  • Wayko Der Glaube der Tsatuara-Hexen ist ja relativ speziell. Es könnte ihr Sorgen machen, warum der Rest der Hexenschaft Tsa und Satuaria nicht als die selbe Göttin sieht, und nicht glaubt das Sumu noch lebt.

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (7. August 2020 um 15:41)

  • Wayko Der Glaube der Tsatuara-Hexen ist ja relativ speziell. Es könnte ihr Sorgen machen, warum der Rest der Hexenschaft Tsa und Satuaria nicht als die selbe Göttin sieht, und nicht glaubt das Sumu noch lebt.

    Ein Gedanke den ich noch nicht hatte, ja da kann ich noch etwas ausbauen. Danke