Inspiration und Urheberrecht

  • Hallo Christian!

    Meines Erachtens kann die einzige richtige Antwort auf deine Frage nur sein: "Nicht zu nah dran!"

    Genauer wird es wahrscheinlich nicht gehen. Aber als alter ???-Fan würde mich interessieren, welche Folge du ins Visier genommen hast.

    Grüße

    Sir Gawain

    Das sind keine Augenringe. Das sind Schatten großer Taten!

  • Offenbar scheint es nah genug dran zu sein, das das Original zumindest für geneigte Zuhörerschaft erkennbar ist.

    Ohne jegliche juristische Expertise auf dem Gebiet, wäre ggf. zu überlegen, beim Verlag nachzufragen, ob sie dort mit einem "Spezialgelagertes Sonderabenteuer - inspiriert von den Drei ???"-Disclaimer einverstanden wären. Vermutlich ist im Zweifelsfall eine Nachfrage beim Rechteinhaber nie verkehrt.

  • Hiho, das direkt beim Verlag nachfragen ist vermutlich das Sinnvollste.

    In der Tat. Denn hier soll nicht nach juristischen Dingen gefragt und vor allem nicht drüber diskutiert werden. Belegte und juristisch dichte Ratschläge werden hier laut Verhaltensregeln bitte nicht eingeholt: "Themen zu irdischer Politik, Religion oder juristische Diskussionen sind im Forum unerwünscht."


    Ich habe mal "Die dere ??? und das Riff der Haie" für eine heimische Scion-Runde verwendet.^^

    Es gibt ein inoffizielles DSA-AB im Download, das neben Monkey Island auch den Superpapagei mit deutlich als Inspiration nutzt, neben diversen anderen Anspielungen.

  • Der Begriff, den du suchst, ist "Plagiat". „Plagiat ist nach allgemeiner Ansicht eine Urheberrechtsverletzung, bei der sich jemand fremde Urheberschaft bewusst anmaßt“
    https://de.wikipedia.org/wiki/Plagiat#R…he_Definitionen

    In wie weit das das übertragen von Geschichtssträngen in andere Settings betrifft, weiß ich nicht. Aber "Harry Potter im Weltall" würde da wahrscheinlich drunter fallen.

  • Meines Erachtens kann die einzige richtige Antwort auf deine Frage nur sein: "Nicht zu nah dran!"

    Alte DSA Abenteuer waren auch sehr oft sehr nah an bestimmten Vorlagen dran. Mit wehenden Bannern oder Shafirs Schwur sind da einige Beispiele (ich habs vor Jahrzehnten gemeistert). Ein Spieler meinte sofort: Das ist der und der Western... (Als die Frau von dem einen vom Scharfschützen erschossen wurde, weil Ausgangssperre war)... Namen fallen mir nicht mehr ein... Man mag einem alten Ork verzeihen.

    Wird man nicht erwischt ist es OK, dumm nur wenn man angeklagt wird.

    Oder anders: Wo kein Kläger da kein Richter.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Plagiat ist, wenn ich fast 1:1 von einem bestehenden Werk abschriebe und ohner Nennung der Quelle es als mein erfundenes Werk veröffentlcihe., wie so manche Politiekr der letzten Jahre uns bebrachten. ;)

    Wenn du dich aber "nur" inspieren läßt - fängt ja schon damit an das wir in Havena spielen mögen und nciht in thorwalische Felsstrand., das die Heldengruppe nicht aus drei Typen mit seltsamen Namne bestehen, die überall ? aufmalen.

    Rätsel könnten und müßten aventurisch angepaßt werden usw.

    Je mehr du dich von der Inspirationsquelle entfernst, um so besser - also wie eine Nacherzählung auf aventurisch.

    (Es ist unmöglich sich heute neue Gescihchten auszudenken; es soll mal ein Schriftstellen gesagt haben, alle gutne Gieschchten sind bereits im AT verhanden, und werden seitdem immer nur neu umgeschrieben ...)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Plagiat ist, wenn ich fast 1:1 von einem bestehenden Werk abschriebe und ohner Nennung der Quelle es als mein erfundenes Werk veröffentlcihe., wie so manche Politiekr der letzten Jahre uns bebrachten. ;)

    Wenn du dich aber "nur" inspieren läßt - fängt ja schon damit an das wir in Havena spielen mögen und nciht in thorwalische Felsstrand., das die Heldengruppe nicht aus drei Typen mit seltsamen Namne bestehen, die überall ? aufmalen.

    Rätsel könnten und müßten aventurisch angepaßt werden usw.

    Je mehr du dich von der Inspirationsquelle entfernst, um so besser - also wie eine Nacherzählung auf aventurisch.

    (Es ist unmöglich sich heute neue Gescihchten auszudenken; es soll mal ein Schriftstellen gesagt haben, alle gutne Gieschchten sind bereits im AT verhanden, und werden seitdem immer nur neu umgeschrieben ...)

    Literaturwissenschaftlich gesehen gibt es nur eine Handvoll Plots, die in verschiedene Settings transportiert werden. (Hadumod Bussmann in ihrem Lexikon für Literaturwissenschaft)

    "Sich beugen ist eine Ehre. Sich beugen lassen, eine Schande."

  • (Deswegen reizen irgendwann nach gut 700 guten (!) Büchern kaum neue Geschichten, wenn die Hauptfigur fad ist ... oder nach zwei tollen Büchern das laaange Ende so zäh und unspektakular (= Harry Potter) ist.)

    Dan Brown wurde ja auch des Plagiats bezichtet, nachdem er "Sakrileg" geschrieben hatte ... auch eine witzige Geschichte über zwei Bücher (und gehört leider nciht hierher).

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)