Vereinfachte Artefakte

  • Hey Leute,

    ich denke schon eine geraume Weile über eine "vereinfachte" Artefaktmagie nach, bezüglich dem Auslösen von Artefakten.

    Mich stört das doppelte Würfeln, bei Erschaffung und Auslösung. Dies führt zwar zu mehr Varians, aber auch zu mehr frustration wenn das mühsam zusammengewerkelte Artefakt nicht "funktioniert" (seine eigene Probe verhaut).

    Die Idee wäre das Würfeln für das Auslösen einfach zu streichen und etweilig auftretene Erschwernisse direkt von der QS abzuziehen (Es können bis zu 3 FP verloren gehen was ca. 1QS ist). Dies würde den Einsatz berechenbarer machen, aber Einerseits FW über 16 nicht mit einbeziehen und auch einige wenige SF wie Freundliche Artefaktseele ignorieren.

    Die SF könnte dadurch wieder mit einbezogen werden in dem die Erhöhung der Werte damit verrechnet wird das eine Erschwerniss ignoriert/abgezogen werden darf.

    Bezüglich der FW könnte auch überlegt werden ob es bei der Rechnung mit den FP bleibt und für jede Erschwerniss anstatt 1QS dann 3FP abgezogen werden.

    Ein größeres Problem mit dem Konzept sehe ich eher in sehr starken Powerplay möglichkeiten. Zum Beispiel könnte ein vorher erschaffenes Artefakt mit Imperavi mit QS 3, dann sicher verwendet werden um fast jeden durchschnittlichen Bwohner einer Stadt in einer freien Aktion zu verzaubern (Natürlich hat die Herstellung zuvor auch ihren Preis).

    Was meint ihr dazu, interessiert euch ein solches Konzept? Habt ihr bei euch andere Ideen? Fällt euch etwas ein was die Probleme ausbügeln kann, oder empfindert ihr dies überhaupt als große Probleme?

  • Ich halte viel von dem zweimal Würfeln.

    Was ich dir evtl. empfehlen kann, wenn etwas sicherer dir reicht:

    Führe "sichere" Proben ein. "Sichere" Proben können nur gewürfelt werden, wenn es ein rein mechanischer Ablauf ist (wie aktivieren des Artefakts; gedacht dafür wurde ja schon).

    Regel "sichere" Probe:

    Würfele 3w20 nimm den zweit kleinsten und rechne ihn für alle drei Eigenschaften an.

    (das verringert die Wahrscheinlichkeit für Randwerte)

    Man könnte dann noch eine SF einfügen, die dazu führt, dass man noch sicherere Artefakte erzeugt und:

    Würfele 2w20 nimm den kleineren Würfen und rechne ihn für alle drei Eigenschaften an.

    bekommt (das ist SIGNIFIKANT besser)

  • Oder erlaube die Routineprobe (halbe FP) auch für das Auslösen von Artefakten und Zauberspeichern.

  • Ein einmal verwendbaren Artefakten kann ich das verstehen. Dort könnt ihr doch es so handhaben, dass die Ausführungsprobe be der Erschaffung gemacht wird. Sollte diese misslungen, ist auch das Artefakt misslungen.

  • Wenn ich ein Schwert mit Handwerksproben erschaffen, darf ich dann zukünftig darauf verzichten AT und PA zu würfeln, wenn ich es verwende, damit es analog zu deiner Idee bezüglich Artefakten funktioniert und die Regeln für alle Spieler gleich sind? ...

    Konzeption hinter der Probe bei Verwendung ist, das man in der Situation in der man es verwenden will durch den Würfelwurf eine Unsicherheit erzeugt, die Spannung generiert und das Spiel interessant hält, analog der AT und PA bei Waffen.

    Nur weil man einen Zauberstab hat der theoretisch Feuerbälle herauswerfen kann, bedeutet dies noch lange nicht das man den Effekt zuverlässig erzeugen, steuern und zielen kann, analog einer Waffe, sei es nun ein Hammer, eine Axt, ein Schwert oder Pfeil und Bogen. Jede Anwendung stellt den Charakter erneut vor das Problem der "korrekten" Nutzung.

    Die tatsächliche Wirkung (xw +y Lep) eines Heiltranks wird meines Wissens nach auch erst tatsächlich ausgewürfelt, wenn er benutzt wird ( auf die Benutzung geprobt wird -> die Wirkungsstärke wird geprobt, nicht ob er richtig genutzt werden kann, es sei denn der SL verlangt es aufgrund der Umstände ... kopfüber hängend in absoluter Dunkelheit mit gefesselten Armen und Knebel im Mund), seine Parameter in denen die Wirkung variieren kann allerdings bei der Herstellung festgelegt, genau wie die Schadenswerte einer Waffe, oder eben die Wirkung eines Zaubers oder in diesem Fall aus einem Zauber heraus (Herstellung) resultierendem Artefakt.

  • Ich habe keine Probleme mit den zweimal Würfeln bei Artefakten.

    Zum einen passiert das eigentlich nur bei dem Zauberspeicher des Stabes öfter (oder überhaupt einmal) vor, kommt also mit dieser Ausnahme eher selten vor und zum anderen sind die Würfel weit genug auseinander, dass sie den Fluss nicht besonders stören. Der erste Wurf passiert meistens Abends vor dem Regenerieren und ist damit zu einem Zeitpunkt, and dem der Wurf selten stört und der zweite muss sowieso sein.

    Ich finde sogar, dass sie aus Balance-Gründen beibehalten werden sollten, da dadurch ein Zauber aus einem Stab heraus im Schnitt schwächer ist als der direkte Zauber (Zweimal die Möglichkeit, durch schlechtes Würfeln, QS einzubüssen, zu verlieren oder sogar zu verpatzen). Ein Paralysis/Horriphobus/etc. aus einem Zauberspeicher braucht damit einen höheren FW um einen Gegner halbwegs zuverlässig aus dem Kampf zu nehmen.

    Wenn man das ganze durch einmaliges Zaubern ersetzen will, kann der Zauber nicht beim speichern gewirkt werden, da man die Umstände nicht kennt, unter denen der Zauber aus dem Stab gewirkt wird (insbesondere SK/ZK des Ziels) und gerade der zweite Wurf ist ja eher der störende.

    Wenn die Schwierigkeit aus einem Speicher genauso hoch ist, wie bei dem direkten Zaubern, ist das schon ein ziemlicher Power-Creep, da man Zauberdauer einspart und die ASP eventuell regenerieren kann und somit mit vollem ASP und einem vorbereiteten Zauber loslegen kann.

    Gruss N

  • Die tatsächliche Wirkung (xw +y Lep) eines Heiltranks wird meines Wissens nach auch erst tatsächlich ausgewürfelt, wenn er benutzt wird ( auf die Benutzung geprobt wird -> die Wirkungsstärke wird geprobt, nicht ob er richtig genutzt werden kann, es sei denn der SL verlangt es aufgrund der Umstände ... kopfüber hängend in absoluter Dunkelheit mit gefesselten Armen und Knebel im Mund), seine Parameter in denen die Wirkung variieren kann allerdings bei der Herstellung festgelegt, genau wie die Schadenswerte einer Waffe, oder eben die Wirkung eines Zaubers oder in diesem Fall aus einem Zauber heraus (Herstellung) resultierendem Artefakt.

    Ganz analog ist das Beispiel nicht, auch ohne Probe würde der Schaden noch ausgewürfelt werden. Die QS eines Trankes wird auch nicht nochmalig ausgewurfelt wenn er eingesetzt wird (Außer ihr spielt mit sowas wie Ablaufdaten).

    Nagut ich sehe, dass die Mehrheit wohl für das doppelte würfeln ist.
    Werde es dann wohl für Plot-Notwendige Artefakte anders Regel anstatt alles anzugleichen ^^

  • Ganz analog ist das Beispiel nicht, auch ohne Probe würde der Schaden noch ausgewürfelt werden. Die QS eines Trankes wird auch nicht nochmalig ausgewurfelt wenn er eingesetzt wird (Außer ihr spielt mit sowas wie Ablaufdaten).

    Nagut ich sehe, dass die Mehrheit wohl für das doppelte würfeln ist.
    Werde es dann wohl für Plot-Notwendige Artefakte anders Regel anstatt alles anzugleichen

    Finde den Vergleich auch sehr hinkend. Bei uns würfeln wir nur bei Artefakten, wenn ein Wert Einfluss auf das Ergebnis hat, z.B. Zauber die gegen ZK/SK wirken, damit eine potentielle Abwehr eines Gegners nicht ignoriert wird (z.B. Ignifaxius braucht dann bei uns kein Wurf, da die Abwehr via Ausweichen/Schildblock immer noch da ist).

    Wenn man schon mal ein Artefakt gebaut hat oder erhalten/gekauft hat (vor allem wenn es die eigenen permanenten Asp sind), sehen wir kein Grund zu würfeln ob der Visibili o.ä. klappt, ist einfach nur unnötig frustierend wenn man ein Artefakt auspackt und es gar nichts bewirkt oder das teure FW 14 Artefakt mit ner lächerlichen QS1 wirkt und dann erstmal aufladen muss oder bei den einmaligen sicht direkt zerlegt.

  • Wie wäre es, wenn man bei einem Artefakt zwischen Routineprobe und normaler Probe wählen kann? So hat man die Wahl zwischen "Gelingt auf jeden Fall, aber nicht so gut" und "Gelingt vielleicht nicht, aber womöglich auch wesentlich besser".

    Und das dann noch in Kombination mit der Hausregel, dass ein Artefakt immer auf Eigenschaftswerte in Höhe der Leiteigenschaft des Erschaffers würfelt (wie zum Zeitpunkt der Erschaffung).

    Ich schreibe aus der Warte eines mit DSA5 eingestiegenen Aventurologen. Mein Wissensstand basiert auf 5 allein.

    „Knie nieder! - Sei ohne Furcht im Angesicht deiner Feinde, sei tapfer und aufrecht, auf das Gott dich lieben möge, sprich stets die Wahrheit, auch wenn dies den eigenen Tod bedeutet, beschütze die Wehrlosen, tue kein Unrecht, dies sei dein Eid (ohrfeigt Balian) Und das ist dafür, dass du ihn nicht vergisst.“ - Königreich der Himmel

    DSA5-Waffenstatistik

  • Wie wäre es mit einer m.SF nach dem Motto "Starkes Artefakt 1-5", pro Stufe erhöhen sich die Eigenschaften der Artefakteprobe um +1. Also ohne SF 14/14/14, mit Stufe 2 16/16/16 und so weiter.

    Umso höher die Stufe, desto konstanter das Ergebnis. Bei Stufe 5 dann FP=FW und keine Probe, weil 20er zu unwahrscheinlich sind.

  • Wenn ich mich recht erinnere - habe das Buch gerade nicht da - gibts im Almanach bei den Artefaktbeispielen doch auch noch irgend so ein Paralysisding, dass automatisch versteinert (also QS5-6 hat), mit der Anmerkung, dass die Regeln zum Erstellen dafür später noch kommen.