Kostendebatte Vor- und Nachteile

  • Das ändert aber ja nichts daran das DSA5 ein komplett offenes Generierungen-System hat in dem die Pakete nur als “so könnte es aussehen” zu verstehen sind und in keiner Form als alle Spieler aus Garetien müssen das entsprechende Paket kaufen. Oder alle Diebe müssen das Dieb-Paket kaufen.

    Aber diese Pakete (Profession und Kultur) enthalten auch keine Vor- und Nachteile die dazu gehören, sondern beschränken sich absichtlich auf Fertigkeiten und Kampftechniken, sowie vereinzelte SF.

    Spezien sind da anders und auch anders geregelt. Der Elf kann nicht vom 'Zauberer' und 'Zweistimmigen Gesang' abweichen, diese sind über die 18 AP bereits verriegelt und selbst das weglassen von:

    Altersresistenz, Dunkelsicht I, Nichtschläfer, Sensibler Geruchssinn, Unfähig (Zechen)

    Bedarf der Zustimmung durch den Spielleiter.

    Bekommt der Elf der keine Zauber beherrschen möchte bei euch also 25 AP zurück, da er den 'Zauberer' nicht nutzen möchte?

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Gute Frage. Kam noch nicht vor.

    Aber einer der mir aufgrund einer Hintergrundgeschichte darlegen kann das er nicht zweistimmig singen kann bekommt die AP dafür wieder.

    Aber gerade der Vorteil Zauberer bietet die Möglichkeit wenn man eh nicht Zaubern will seine Nachteile AP komplett mit magischen Nachteilen zu füllen. Bei deinem Beispiel:

    Kleine Zauberauswahl II +20AP dazu dann vielleicht noch

    Körper gebundene Kraft +5AP und die AP sind wieder drin.

    Und gerade Zauberer ist ein Vorteil der nun mal nicht in die Kategorie von Vorteilen fällt die irgendwo weniger wert sind.

    Ja das AP Maximum für Vorteile ist eingeschränkt. Das ist aber auch das einzige.

    Aber warum sollte es nicht einen Elf geben der seine Magie verloren hat? (Wie auch immer)

    Und da ist es mir als Meister lieber den Vorteil gleich ganz wegzulassen und das mit der Backgroudstory zu erklären.

    Und wenn man mal die anderen Pakete anschaut gibts noch die Zauberer und Geweihten und die ohne die jeweiligen Vorteile zu spielen wäre ja Blödsinn.

    Aber das System will ja auch etwas anderes und das wollte ich oben Beschreiben.

    Wenn mein Spieler sagt ich will einen Elfen der kaum Zaubern kann dann kann ich als Meister ihm den Vorteil Zauberer billiger machen und dafür aber sagen das er durch Nachteile die seine Zauberei betreffen auch kaum bis keine AP bekommt da er es ja eh nicht nutzen will. Das geht aber nur so lange wie er bei dem Konzept bleibt wenn er dann nach 2 Abenden sagt: Och Zauberer ist ja doch ganz nett ich nutze das jetzt doch mehr und öfter usw. dann würde ich dem als Meister einen Riegel vorschieben da es entgegen der Absprachen ist und dann die Kosten nicht mehr passen.

    Also ein sehr komplexes Thema. Und wenn man mehr so etwas wie Anpassung der Vorteile/Nachteile macht wird es immer schwerer die Übersicht zu behalten.

    Wie gesagt wir nutzen es auch nicht für unsere Hauptrunde da die Helden einfach zu lange in zu vielen Regionen usw. Spielen und darum die Standartwerte schon ganz gut passen.

    Aber ich habe auch schon in einer Runde gespielt wo nur 3 Abenteuer mit den Helden gespielt wurden und da haben wir es genutzt und es hat gut funktioniert.

    Im übrigen bin ich der Meinung ,dass wir ein zweites Aventurisches Elementarium Groszes Elementharium benötigen... :)

    Nunc est bibendum!

    Jetzt hat es Rom zuweit getrieben....

  • Gute Frage. Kam noch nicht vor.

    Aber einer der mir aufgrund einer Hintergrundgeschichte darlegen kann das er nicht zweistimmig singen kann bekommt die AP dafür wieder.

    Zweistimmigen singen oder sprechen gelernt zu haben, hat aber eigentlich nichts mit dem Vorteil zu tun, dieser erlaubt es dem Helden nur, dies zu erlernen, ob er es direkt nach der Generierung kann oder nicht ist dabei eigentlich völlig irrelevant. Und die Spezies zu modifizieren ist auch ganz klar eure Hausregel.

    Und wenn man mal die anderen Pakete anschaut gibts noch die Zauberer und Geweihten und die ohne die jeweiligen Vorteile zu spielen wäre ja Blödsinn.

    Wie gesagt, weder in Kulturen noch Professionen sind Vorteile inklusive!

    'Zauberer' und 'intuitiv Zauberer' geben dir Zugang zu magischen Professionen und 'Geweihter' und 'Akolyth' zu karmalen. Bei eben jenen sind diese Vorteile aber 'Voraussetzung' und müssen vor der Profession erworben werden.

    Wenn man alle Pakete weglässt bleibt ein Mensch mit AP in Höhe seines Erfahrungsgrades ich kann aber regeltechnisch nicht dem Menschen 'zweistimmiger Gesang' und 'Zauberer' geben, um ihn dann Elf zu nennen. Damit ich einem Elfen erlaube von vornherein ohne die Fähigkeit zweistimmig sprechen zu können generiert zu werden, müsste er mir schon den Nachteil 'Stumm' wählen und durch einen Unfall seine Zunge verloren haben und/oder schon bei der Erschaffung badoc sein. Bei zweiterem würde ich ihm dann aber auch die elfische Tradition verwehren. In keinem der beiden Fälle gäbe es von mir AP zurück, denn die 18 AP kostet es einen Elfen zu spielen egal wie sehr man ihn sich danach freiwillig verkrüppelt.

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    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (5. Juli 2020 um 00:38)

  • Kann ich verstehen macht aber im Endeffekt wie ich oben beschrieben haben nur den Unterschied das AP für Vorteile geblockt sind.

    Sonst kommt es ziemlich aufs gleiche raus.

    Edit: der Vorteil sagt schon man kann zweistimmig singen. Also hat man es gelernt.

    Und kann es mit dem Talent Singen anwenden.

    Man muss später nur extra Zahlen wenn man die Elfenlieder lernen will die etwas bewirken.

    Im übrigen bin ich der Meinung ,dass wir ein zweites Aventurisches Elementarium Groszes Elementharium benötigen... :)

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    Einmal editiert, zuletzt von Eisenhower (5. Juli 2020 um 10:01)

  • Edit: der Vorteil sagt schon man kann zweistimmig singen. Also hat man es gelernt.

    Und kann es mit dem Talent Singen anwenden.

    Der Vorteil kann die Beherrschung der 2ten Stimme beinhalten oder nur die Fähigkeit diese zukünftig zu beherrschen. Ich kann einen Elf bauen, der noch nie eine Silbe zweisprachig gesprochen hat, aber um physisch und arkan dazu im Stande zu sein, müsste ich diesen Vorteil kaufen.

    Man muss später nur extra Zahlen wenn man die Elfenlieder lernen will die etwas bewirken.

    Oder für die elfischen Sprachen auf höchster Stufe.

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  • Nein der Vorteil beinhaltet klar die Beherrschung der Zweiten Stimme. Weil automatisch das Einsatzgebiet freigeschaltet wird. Ob du es nutzt oder nicht.

    Im übrigen bin ich der Meinung ,dass wir ein zweites Aventurisches Elementarium Groszes Elementharium benötigen... :)

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  • Du hast halt nur weggelassen, dass du gemeinsam mit dem Vorteil Zauberer auch zwingend eine Zaubertradition wählen musst. Macht schon mal 25 AP für den Vorteil Magier, 50 AP für die Tradition intuitiver Zauberer, -20 AP für kleine Zauberauswahl (der ohnehin an Animisten oder intuitive Zauberer gebunden ist), -5 AP für körpergebunden Kraft. Der Spaß würde also schon mal 25 + 50 - 20 - 5 = 50 AP kosten.

  • Die Wahl einer Zauber Tradition ist kein Muss, hat der Elf nie unter Elfen gelebt und ist als Lederer oder Jäger (oder sonst eine profane Profession) aufgewachsen, wäre eine Tradition völlig unlogisch.

    Nein der Vorteil beinhaltet klar die Beherrschung der Zweiten Stimme. Weil automatisch das Einsatzgebiet freigeschaltet wird. Ob du es nutzt oder nicht.

    Neues Anwendungsgebiete frei zu schalten, beinhaltet nach RAW das 'erlernen', ist aber nicht gleich zu setzen mit "hat es gelernt", da die Regel keine Differenzierung zwischen "angeborenen" und "ausgebildeten" neuen Anwendungsbereichen macht, nur weil etwas chrunchtechnisch nicht verregelt wurde heißt es nicht, dass es flufftechnisch nicht existiert.

    Ein Elf der bei Menschen aufwuchs, spricht kein Wort Isdira, weiß unter Umständen nicht mal, dass er 2 Stimme besitzt, hat aber dennoch das angeborene neue Anwendungsgebiet Singen (Zweistimmiger Gesang), da er besagten Vorteil besitzt.

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  • Die Wahl einer Zauber Tradition ist kein Muss, hat der Elf nie unter Elfen gelebt und ist als Lederer oder Jäger (oder sonst eine profane Profession) aufgewachsen, wäre eine Tradition völlig unlogisch.

    Das stimmt regeltechnisch so nicht:

    Zitat von Vorteil Zaubere

    Regel: Der Zauberer erhält als Astralenergie- Grundwert 20 AsP. Der Vorteil beinhaltet nicht die Sonderfertigkeit Tradition (siehe Regelwerk Seite 275). Diese muss einzeln erworben werden. Jeder Zauberer muss mit einer Tradition starten (eine Tradition ist eine spezielle Sonderfertigkeit).

  • Die Wahl einer Zauber Tradition ist kein Muss, hat der Elf nie unter Elfen gelebt und ist als Lederer oder Jäger (oder sonst eine profane Profession) aufgewachsen, wäre eine Tradition völlig unlogisch.

    In dem Fall sehe ich 2 Möglichkeiten.

    1) die Magie wurde nicht geschult und verkümmert, hier könnte man also über einen Magiedilettanten oder sogar Nichtzauberer sprechen.

    2) die Magie bei Elfen kann nicht verkümmern bzw tut es in diesem Fall nicht. Nach welcher Tradition zaubert er? Da er nicht ausgebildet wurde nach keiner (siehe 1) oder er besitzt die Tradition Elfen rein intuitiv, dann ist es die elfische.

    Die Wahl einer Tradition ist regeltechnisch vorgegeben und auch sinnvoll, im Ulisses Forum kam Mal die Idee auf das ein Krieger Zauberer als Vorteil wählt und sich den Balsam holt um sich nach dem Kampf zu heilen. Wozu denn die teure Tradition? Naja der Hinweis das es beim Vorteil Zauberer deutlich dabei steht ist halt berechtigt um eben so etwas vorzubeugen.

    Würdest du diesen Elfen wirklich ohne Tradition spielen?

    Wir weichen so langsam von der Ausgangsfrage ab.

    Sollten Vorteile die ein Pendant als Nachteil besitzen eben soviel kostet wie dieses?

    Als erstes, es wird wohl niemand sowohl Vorteil als auch Nachteil erwerben. Wozu die Lebenspunkte erhöhen um sie gleichzeitig zu senken?

    Zweiter Punkt, ein Vorteils-LeP kostet 6AP, ein Nachteils-LeP bringt 4AP. Würde der Nachteils-LeP ebenfalls mit 6AP bepreist werden, könnte man so zur Generierung AP erlangen und sie die LeP später zurückkaufen, man hätte also 50% AP Gewinn gemacht, auf Kosten der maximal möglichen LeP jedoch mit den selben aktuellen LeP. Wer aus Vollkämpfer kauft aber wirklich LeP in Höhe seiner KO komplett nach?

    Wir haben also abgedeckt das Vor- und Nachteil nicht zeitgleich gekauft werden und das Nachteile teurer sein sollten als der reguläre Zukauf. Bleibt noch die Frage ob sie wirklich gleich teuer sein sollten.

    Absolut nicht, Vor- und Nachteile sollten sich nach dem Charakterkonzept richten und nach gesundem Menschenverstand würde ich Mal behaupten Sachen in denen man gut ist (Vorteile) versucht man öfters einzusetzen als Sachen in denen man schlecht ist (Nachteile).

    Ich bin gut in den naturwissenschaften, natürlich habe ich mir einen Beruf gewählt in diesem Bereich, in aventurien ist's doch genau so, da macht man auch keinen Analphabeten zum Schreiberling aber wenn er gut mit Tieren kann vielleicht zum Stallknecht.

    Deswegen kann ich auch noch immer nicht die Eingeborene Hexe verstehen, das die keinen Vorteil aus gutaussehend ziehen kann leuchtet mir noch immer nicht ein, doppelt als Heilerin. Nie im Patientengespräch? Dem Mütterchen mit schmerzen nie gut zugeredet? Und wenn das so ist, OK dann geb ihr nicht den Vorteil gutaussehend sondern sag einfach das sie gut aussieht aber daraus keinen Vorteil auf Regelebene besteht, Punkt. Sich da so dran festzuklammern weil's in ner vorherigen Edition Mal so gehandhabt wurde geht mir echt nicht in den Kopf.

    Mit bestimmte Richtung meine ich, dass Nachteile am besten gar nicht gewählt werden und wenn nur als Fluff...

    Wenn ich mir einen Char mit Vor- und Nachteile erstelle, mache ich das auch nach einem festen Konzept. Ich suche Vor- und Nachteile ebenfalls nach diesem Konzept aus.

    zwei Beiträge später redest du davon das deine 40AP teuren Vorteil nur ein paar Mal in den nächsten 1000AP angespielt werden, jedoch auch das du den Nachteil wahrer Name hast. Wie oft wurde der angespielt?

    Wenn die Hexe so gut aussieht das sie dadurch im sozialen Bereich Vorteile hat, dann wird sie wohl auch gelernt haben diese zu nutzen. Wenn sie diese nicht nutzt hat sie davon keinen Vorteil und sieht ohne Vorteil halt trotzdem noch gut aus, nur halt ohne AP und Probenerleichterung.

  • Mit bestimmte Richtung meine ich, dass Nachteile am besten gar nicht gewählt werden und wenn nur als Fluff...

    Wenn ich mir einen Char mit Vor- und Nachteile erstelle, mache ich das auch nach einem festen Konzept. Ich suche Vor- und Nachteile ebenfalls nach diesem Konzept aus.

    zwei Beiträge später redest du davon das deine 40AP teuren Vorteil nur ein paar Mal in den nächsten 1000AP angespielt werden, jedoch auch das du den Nachteil wahrer Name hast. Wie oft wurde der angespielt?

    Wenn die Hexe so gut aussieht das sie dadurch im sozialen Bereich Vorteile hat, dann wird sie wohl auch gelernt haben diese zu nutzen. Wenn sie diese nicht nutzt hat sie davon keinen Vorteil und sieht ohne Vorteil halt trotzdem noch gut aus, nur halt ohne AP und Probenerleichterung.

    Tja... wie geschrieben... was den Nachteil angeht... wir haben uns in der Gruppe geeinigt, dass jeder bis zu 10 AP aus Nachteilen haben kann die so gut wie kein Nachteil sind. Gruppenkonsens ohne erzieherische Maßnahme der Redaktion.

    Auch das zweite wäre eine Regelung, welche die Gruppe treffen muss, Vorteile zu nehmen die keine Kosten verursachen, dafür aber keine Vorteile bringen.

    Ändert aber alles nichts an der von mir vorgebrachten Kritik. Auch wenn ich finde, dass die Redaktion im großen und ganzen mit DSA5 geniale Arbeit geleistet hat und noch immer leistet. Unterschiedliche Kosten für Vor- und Nachteile sollten in der Gruppe geregelt werden und nicht von Seiten des Systems.

    Denn wenn ein Krieger Hässlich nimmt weil es keine Nachteile für Ihn hat, dann kann die Gruppe sich noch immer darauf einigen, dass dieser Nachteil keine oder weniger Punkte bringt.

    Es gibt nun einmal Patentrezept wie man Vor- und Nachteile nach Gruppe, Spielstil und Kampagne jeder Gruppe die DSA spielt in klare bepunktete Regeln fassen kann.

    Da wäre es nun einmal besser strikte Regeln vorzugeben, ohne diese Werteverschiebungen, und dazu zu schreiben, dass dies die Basis-kosten sind, welche durch die Gruppe angepasst werden müssen damit Vorteile die in einer Gruppe mehr bringen auf mehr kosten und Nachteile die weniger bringen auch weniger AP einbringen.

    Ob die Gruppen das machen, dass ist den Gruppen überlassen, aber das ist es wieder auch Gruppenkonsens.

    Mich stört ja vor allem, dass ich immer die heilige Balance als Grund lese, warum die Dinge so geregelt sind wie sie sind (halt fernab der Realität, weil es sonst zu stark wäre). Nur wenn es um die Erziehung der Spieler geht, da pfeift man auf die Balance...

    Ja, es war ein Versuch dafür zu sorgen, dass eben Nachteile nicht genommen werden die keine Nachteile sind. Nur kann die Redaktion das eben doch nicht verhindern, wie halt bei "Wahrer Name" wo man schon einiges tun muss um den in Erfahrung zu bringen...

    Es wäre ja schon schön, wenn die Radaktion einfach mal die "korrekten" Punkte nachreichen würde, dann kann jede Gruppe selbst entscheiden was sie macht.

    'Nomis' schrieb am 17 Juli 2012 - 11:26:

    Anbei erwähnt, ist gesunder Menschenverstand, anders als viele annehmen, sehr variabel in seiner Ausprägung und keinesfalls eine feste Größe in Art, Umfang oder Funktion.

  • In dem Fall sehe ich 2 Möglichkeiten.

    1) die Magie wurde nicht geschult und verkümmert, hier könnte man also über einen Magiedilettanten oder sogar Nichtzauberer sprechen.

    2) die Magie bei Elfen kann nicht verkümmern bzw tut es in diesem Fall nicht. Nach welcher Tradition zaubert er? Da er nicht ausgebildet wurde nach keiner (siehe 1) oder er besitzt die Tradition Elfen rein intuitiv, dann ist es die elfische.

    Hier gibt es nach Fluff noch 3 weitere Möglichkeiten:

    1) Die Magie fängt in jungem Alter immer wieder an wild auszubrechen. Wird aber von dem Elfen-Kind geheim gehalten. Diese Ausbrüche werden zunehmend stärker und selbstzerstörerischer. (Held mit Halbwertszeit)

    2) Die Magie verweilt latent im Leib des Elfen ohne zu verkümmern und wird später Im Leben erwachen. Dieses erwachen kann z.B. durch ein traumatische Erlebnis oder magische Einwirkung aus dritter Hand erfolgen. (Fluch der Feylamia)

    3) Das Kind ist hoch begabt und erlernt Zauber in völligem Selbststudium.

    Die Tradition ist notwendig, um bewusst oder - im Falle von vielen intuitiv Zauberern - unbewusst Zauber zu benutzen. Die Vorteile 'Zauberer' oder 'intuitiv Zauberer' bedeuten nur, dass der Charakter mit magischem Potential geboren wurde und dient als Voraussetzung für die verschiedenen Zauber-Traditionen.

    Zitat von Regelwerk S. 274

    Zauberertraditionen

    Über die Jahrtausende haben sich viele verschiedene Spielarten entwickelt, Zauber zu wirken, die sich in Geste und Formel unterscheiden wie in den dahinterstehenden Philosophien.

    und

    Zitat von der gleichen Seite

    Erlernen einer Tradition

    Das erlernen einer Tradition ist mit großem Aufwand verbunden. Allein das Erlernen und Verinnerlichen der Philosophien und Theorien, die die Basis einer jeden Tradition bilden, erfordert Jahre der Hingabe.

    Ausnahmen die im DSA5 Crunch bereits verankert sind, die Zaubern können ohne die oben genannten Bedingungen zu erfüllen:

    • Die beiden Traditionen des intuitiv Zauberers
    • Paktierer (Die 'Gabe des Amazeroth' bietet eine Abkürzung, eine Tradition zu wählen, ohne die Indoctrination durchlaufen zu müssen.)
    • Vampirismus

    Durch die Aufnahme des Vampirismus, wurde im Prinzip auch die Existenz von "latenter magischer Begabung" in DSA5 aufgenommen. Denn so wird innerweltlich erklärt, dass einige Vampire nach der Wiederauferstehung plötzlich zaubern können.

    Wäre eine Tradition stets ein MUSS, hätte man die beiden Vorteile einfach weglassen können und die magische Begabung ausschließlich in der Tradition selbst verregeln können.

    Mich stört ja vor allem, dass ich immer die heilige Balance als Grund lese, warum die Dinge so geregelt sind wie sie sind (halt fernab der Realität, weil es sonst zu stark wäre). Nur wenn es um die Erziehung der Spieler geht, da pfeift man auf die Balance...

    Nur weil du ein anderes Verständnis für Balance hast und dieses bisher noch nicht logisch argumentiert hast.

    In einem System, in dem der Spieler seine Vorteile und Nachteile frei wählt, ist

    Flink -8AP und Behäbig +8AP eben nicht ausbalanciert.

    Du hast bisher kein schlüssiges Argument geliefert, warum dieser simple logisch schlüssige Fakt, ignoriert werden sollte.

    Außerdem gibt DSA5 ja sogar noch die Grundlage, mit dem Spielleiter darüber zu verhandeln.

    Also verstehe ich nach 4-5-seitiger Debatte, noch immer nicht warum, in deinen Augen, hier "Erziehung am Spieler" betrieben wird?!

    Das kann gerne dein Gefühl sein und bleiben, aber wenn du dieses Gefühl nicht stichhaltig untermauern kannst. Steht deine Meinung in diesem Punkt auf wackligem Fundament.

    Nimm diesen letzten Absatz bitte nicht persönlich, ich finde nur halt deine Argumentation lückenhaft aber ich würde deine Meinung gerne verstehen, sonst hätte ich das Thema niemals extra ausgegliedert.

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    Ergebnis 'Ich'

    3 Mal editiert, zuletzt von Sturmkind (6. Juli 2020 um 10:28)

  • erzieherische Maßnahme der Redaktion

    Ein Vorwurf den ich nie ganz verstehe, die Spielerschaft wünscht sich doch Regeln. Wäre es etwa besser gewesen, hätte die Redax geschrieben "Nahezu jedes Lebewesen in Aventurien besitzt Vor und Nachteile, welches es gibt möchten wir euch nicht vorschreiben.".

    Selbst wären nur Vor/Nachteile aufgelistet ohne Kosten, würde die Redaktion uns so die Wirkung vorschreiben unf welche V/N möglich sind..

    Damit wären sicher weniger Spieler glücklich.

    Unterschiedliche Kosten für Vor- und Nachteile sollten in der Gruppe geregelt werden und nicht von Seiten des Systems.

    Dann regelt das in der Gruppe, so wie die Anpassung der AP seitens Redax gedacht ist.

    Zitat

    Mich stört ja vor allem, dass ich immer die heilige Balance als Grund lese, warum die Dinge so geregelt sind wie sie sind (halt fernab der Realität, weil es sonst zu stark wäre). Nur wenn es um die Erziehung der Spieler geht, da pfeift man auf die Balance...

    Dann vergessen wir mal die Balance und beziehen uns auf die Realität. Wir haben zwei Frauen, eine wunderschön und die andere genau so hässlich wie die andere schön. Beide wollen Gesichtsmodell werden. Die Schönheit geht auf in ihrer Berufung, die Hässliche leider ganz und garnicht, sie bekommt kein einziges Angebot. Jetzt kann die letztere es weiter versuchen und mit viel Mühe und Anstrengungen eventuell doch mal einen Job bekommen oder sie gibt den Job auf und sucht sich einen Beruf in der Stahlindustrie. Sicher ist sie noch hässlich und wird auch im neuen Job ab und zu Nachteile haben, aber nicht mehr im gleichen Verhältnis wie die Schöne, welche ihre Vorteile genießen kann.

    Ein begabter Reiter wird eher beim Reitsport bleiben, als ein Unbegabter.. Letzterer setzt sich vielleicht sogar nie wieder aufs Pferd..

    Vielleicht erkennst du Anhand der Beispiele, dass du aus Vorteilen einen höheren Nutzen ziehst, als Einschränkungen aus Nachteilen.

    Es wäre ja schon schön, wenn die Radaktion einfach mal die "korrekten" Punkte nachreichen würde

    Wer kann schon sagen ob eine Bagabung im Reiten 4 oder gar 10AP wert ist, für einen Ritter zu Pferde eher das letztere. Also die Korrekten AP halte ich für fraglich.. Wenn du willst das Vor und Nachteile sich gegenseitig aufwiegen, dann nimm einfach alle Vorteile und negiere sie exakt in Kosten und Nutzen.

  • Ich finde es immer wieder interessant, dass von einem Extrem in andere gegangen wird.

    Es geht nur um eine kleine Anpassung, nicht um das komplette wegfallen lassen...

    Ich sehe in den Regeln schon eine schöne Balance, die Kosten von Talenten und Zaubern, die Wirkungen von Zaubern, Talenten, SF. Die Menge an LeP, etc.

    Damit nichts zu stark und nichts zu schwach ist. Talente die für unsere Charaktere wichtig sind, werden teurer gemacht, Talente die eher unwichtig sind werden günstiger gemacht. (Eine echt komplexe Arbeit die auch ganz schön schief gehen kann wie ich an anderen Systemen schon gesehen habe.)

    Zumindest ist die Balance in meiner bisherigen Spielerfahrung da gewesen.

    Die niedrigen paradewerte um die Kämpfe einfach kürzer zu gestalten verstehe ich nach 3-Stunden-Kämpfen zu DSA4 Zeiten genau so sehr wie ich (teilweise) die Beschränkung der Magie verstehe die in DSA4 so überbordend stark war.

    Hier habe ich dann halt ein Problem wenn man mir sagt, 1 LeP ist 4 AP und 6 AP wert... je nachdem ob man mehr haben will oder die LeP senkt...

    Und erst recht wenn man mir sagt, die Kosten sind so gewählt damit die Spieler Vor- und Nachteile in eine bestimmte Richtung wählen.

    Ich denke also, mein Problem ist eher die Argumentation warum man dies gemacht hat.

    'Nomis' schrieb am 17 Juli 2012 - 11:26:

    Anbei erwähnt, ist gesunder Menschenverstand, anders als viele annehmen, sehr variabel in seiner Ausprägung und keinesfalls eine feste Größe in Art, Umfang oder Funktion.

  • Bei der Regeneration haben sie übrigens die Kosten von 10 AP für Vor und Nachteile gleich gelassen. :D

    Ganz konsequent waren sie also nicht, liegt aber denke ich auch an der AP Grenze von 80.

  • Ich finde die 4 und 6 AP sinnvoll. Ich glaube nur wenige werden über 12 LeP kaufen. Und jeder Punkt kostet dann nach D 4 AP.

    Würde der Nachteil 6 AP kosten bekomme ich 2 gratis AP (da ich mir die LeP für 4 AP wieder zurück kaufe) pro gewählter Stufe. Sehr sinnvoll bei allen Helden die LeP nicht brauchen/steigern wollen. Senke ich den Vorteil auf 4 AP hab ich keine extra Kosten, dafür dass ich meine LeP maximieren kann ohne früher ins Limit zu laufen. Außer, dass ich die 80 AP Vorteilsgrenze beanspruche.

    Und somit ernannte der Namenlose:

    Kha

    Also nehme den Namen und Titel Forenkha an und walte deines Amtes 😜

  • Man verhindert mit dieser Vorgehensweise einfach Exploits, sowohl in die eine (siehe das LeP Beispiel) als auch andere (z.B. Stapeln positiver Effekte) Richtung. Mein Eindruck ist auch eher das die Vorteile teurer gemacht wurden und nicht die Nachteile „billiger“. Letztlich zwingt einen niemand etwas davon zu nehmen, für jede Situation wird eine vorgefertigte Punktmatrix nie passen und auf ein paar AP hin oder her kommt es auch nicht drauf an. Ich bin extrem froh das die Nachteile nicht mehr die GP Generatoren von DSA4.1 sind.

  • Der LeP Vorteil und Nachteil sehen aus wie gespielt, sind es aber nicht. Mit dem Vorteil kaufe ich mir die Option später mal mehr LeP maximal haben zu können oder komme auf mehr LeP bevor ich in die Kostensteigerung von D komme. Bis ich überhaupt dahin komme hab ich 6 AP anstelle von 4 AP bezahlt und somit zu Beginn sogar einen Nachteil Fazit: erst Nachteil, später dann ggf mal Vorteil.

    Der Nachteil ist eher theoretischer Natur. Niemand wird diesen wählen und dann ernsthaft seine LeP steigern, sodass der Nachteil jemals triggert. Im Gegenteil hab ich sogar einen kostenloses AP Kredit. Ich kann mir 28 AP leihen, die ich durch LeP Steigerung nach und nach zum gleichen Preis ablösen kann, wenn ich will und das ganz ohne direkt einen Nachteil weg zu kaufen. Was ich in der Theorie sogar auch noch machen könnte. Erst wenn wenn ich später doch mal mehr LeP möchte bekomme ich ein Problem. Fazit: Erst Vorteil, ggf später mal ein Nachteil

    PS: Ganz kostenlos ist der Kredit nicht. Ggf bezahlt man mit seinem Leben ;)

    Und somit ernannte der Namenlose:

    Kha

    Also nehme den Namen und Titel Forenkha an und walte deines Amtes 😜

    2 Mal editiert, zuletzt von Kha (6. Juli 2020 um 19:44)

  • Hier habe ich dann halt ein Problem wenn man mir sagt, 1 LeP ist 4 AP und 6 AP wert... je nachdem ob man mehr haben will oder die LeP senkt...

    Und erst recht wenn man mir sagt, die Kosten sind so gewählt damit die Spieler Vor- und Nachteile in eine bestimmte Richtung wählen.

    Was meinst du hier wieder mit: " [...] damit die Spieler Vor- und Nachteile in eine bestimmte Richtung wählen."

    Das der Vorteil einen Kosten-Aufschlag bekam liegt, wie Kha schon schrieb daran, dass er die Limits des Zukaufes von LE sprengt. Der Nachteil ist im Spiel durch Zukauf wieder 1:1 ausgleichbar und senkt somit "nur" das Limit, das du durch deine KO setzt.

    Hier kommt also nicht nur der Effekt der Selbstbestimmung zum Tragen, sondern auch ein rein mathematischer Mehr-Nutzen beim Vorteil.

    Mathematisch gesprochen ist der Vorteil wiefolgt zu bewerten:

    Basiswert+KO+KO+Stufe d. Vorteils+Zukauf bis zum KO-Limit

    der Nachteil lautet jedoch nur:

    Basiswert+KO+KO+(Zukauf bis zum KO-Limit - Stufe d. Nachteils)

    Es wäre also nicht ausbalanciert wenn "Hohe LE" - "Niedrige LE" = 0 ergeben würden.

    Deshalb hat man auch nur 7 Stufen dieses Konzepts denn jeder Held startet min. mit KO 8

    D.h. Niedrige LE kann immer durch Zukauf ausgeglichen werden.

    Niedrige LE 7 = + 28 AP

    Zukauf der ersten 7 LeP = - 28 AP

    Warum sich der teurere Vorteil dennoch lohnt hab ich an anderer Stelle schon mal Haarklein aufgedröselt:

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    3 Mal editiert, zuletzt von Sturmkind (6. Juli 2020 um 21:39)

  • Was meinst du hier wieder mit: " [...] damit die Spieler Vor- und Nachteile in eine bestimmte Richtung wählen."

    Ok, das mit den LeP verstehe ich dann sogar und macht auch mal Sinn. Aber zu deiner Frage: Diese Diskussion wurde schon mehrfach geführt und zumindest einmal in den letzten zwei Jahren hatte sich auch jemand von der Redaktion eingeschaltet und ohne erkennbare Ironie geschrieben, dass die Unterschiede hauptsächlich daher kommen, dass man verhindern will das die Spieler Nachteile als AP Generatoren nutzen... so in der Art. Sprich sich viele Nachteile nehmen, welche keine wirklichen Nachteile sind.

    Ich sehe diese Aussage halt sehr kritisch auch wenn die Intention sehr verständlich und gut ist, weil dies mMn nicht die Aufgabe der Redaktion, sondern die Aufgabe der Gruppe ist. Denn diese wird besser wissen, welche Nachteile wirklich Nachteile in der geplanten Kampagne sind und welche nicht und welche daher teurer und welche billiger sein sollten.

    'Nomis' schrieb am 17 Juli 2012 - 11:26:

    Anbei erwähnt, ist gesunder Menschenverstand, anders als viele annehmen, sehr variabel in seiner Ausprägung und keinesfalls eine feste Größe in Art, Umfang oder Funktion.