Es ist schon in DSA4-Werken schwierig, ausführliche Informationen zu diesem Wesen zu finden. Hier aus der DSA3-Box Borbarads Erben (Glorania) S. 137
"Die Phileasson-Expedition berichtete vor mehr als zehn Jahren zumersten Mal über diese seltsamen, kristallinen Lebensformen, stufte sie jedoch als ausgesprochen friedlich ein, da sie zum einen aus eigener Kraft unbeweglich sind, zum anderen ihre Stacheln auch nicht als Jagdwaffe o.ä. einsetzen. (Sie scheinen ohnehin keine Nahrung zu benötigen.) Eisigel weisen durchschnittlich einen kugelförmigen Leib von etwa zwei Spann Durchmesser auf, aus dem symmetrisch verteilt gut zwei Dutzend ein Schritt lange Stacheln wachsen. ‘Ältere’ Eisigel (etwa 15Jahre alt), erreichen einen Rumpfdurchmesser von vier Spann und eine Stachellänge von vier Schritt.Von ihnen geht jedoch eine seltsam bedrohliche Ausstrahlung aus, die auf der Widerspiegelung der Ängste des Betrachters beruht und die Lebewesen von einem ‘reifen’ (ausgewachsenen), zerplatzenden Eisigel fernhalten soll: Jeder Held, der sich einem Eisigel auf weniger als10 Schritt nähern will, muß für jeden Schritt eine MU-Probe gelingen (erschwert nach meisterlicher Maßgabe, wenn der Held besonders hoheWerte in AG, HA, RA oder TA aufweist).Wenn Eisigel zu ihrer Maximalgröße angewachsen sind, wird die Belastung der langen, schweren Stacheln auf die Außenwand des Rumpfs so stark, daß die Kugel Risse bekommen kann, was eine heftige Implosion [sic!] auslöst. Auf diese Art vermehren sich Eisigel, denn aus den Kernsplittern wachsen neue Kristalle heran. (Das Zerplatzen des Kerns kannauch durch Schläge oder Schüsse nach der Kernkugel herbeigeführtwerden.) Jedes Lebewesen im Umkreis von drei Metern um einenzerplatzenden Eisigel erleidet 4W6 TP durch den Hagel aus bis zu schwertlangen Kristallsplittern. Für je drei weitere Meter Distanz reduziert sich der Schaden um einen W6. Es besteht eine Chance von 10 %, daß bei Verletzungen durch explodierende Eisigel auch Splitter aus dem Kern in die Wunde geraten undnicht alle Rückstände beim Säubern der Schnittwunde entfernt werden können (Heilzauber, Heiltränke oder eine Heilkunde Wunden-Probe +7 tun dies jedoch zuverlässig). In diesem Fall wird sehr langsamin der Wunde ein neuer Kristall zu wachsen beginnen. Er ist nur miteiner erfolgreichen Heilkunde Wunden-Probe+5 zu entfernen. Eisigel sind auf dem Packeis des hohen Nordens bisweilen in ‘Kolonien’ von 2W6 Wesen anzutreffen, die über eine Fläche von etwa 100 x100 Schritt verteilt sind. Der Wind singt in ihren Stacheln seltsame Lieder, die bei Sturm zu einem regelrechten Kreischen anschwellenkönnen. Andererseits nutzen die Eisigel auch bisweilen den Wind, umihre ganze Kolonie an einen anderen Ort treiben zu lassen. Auf dem Festland sind sie fast nie anzutreffen; sie können sich nur bei firunswinterlichen oder grimmfrostigen Temperaturen bewegen – bei tieferen Temperaturen stellen sie alle Lebenszeichen ein und fallen in eine Starre, bei höheren Temperaturen vergehen sie. Es heißt, die Firnelfen seien in der Lage, aus den Stacheln bzw. deren Splittern Dolche und Schwerter herzustellen, die sich auch bei höheren Temperaturen halten und die formidable Waffen darstellen sollen."
Zum Material Albenkristall ist Wege der Alchimie die beste, mit bekannte Quelle:
"Aus den kristallenen Stacheln von Eisigeln fertigen die Firnelfen Waffen und Werkzeuge. Unter den Nichtelfen wird das Material Albenkristall genannt. Unbehandelt schmilzt der der Kristall bei höheren Temperaturen, mit der passenden Verarbeitung, die ein Berufsgeheimnis darstellt, können die Speerspitzen, Nadeln und sogar Musikinstrumente auch einen warmen Sommer überleben."
Ich muss noch einiges ergänzen, denn Wege der Alchimie ist zwar eine der besten Quellen, aber nicht die einzige.
Aus Licht und Traum S. 74 besagt: "Ihre [Anm. die Firnelfen] fertigen sie stattdessen aus Obsidian (Vulkanglas), vor allem aber aus dem organischen Kristall der Eisigel. Die Verarbeitung ist aber allein mit dem erzformenden METAMORPHO FELSENFORM möglich, den viele erfahrene Waffenbauer meisterhaft beherrschen. Äußerst selten sind die legendären Kristallbögen der Firnelfen, die bei menschlichen Händlern Preise von mehreren hundert Dukaten erreichen können. Auch unter Firnelfen werden sie nur selten und dann meist auf den Träger zugeschnitten gefertigt. Sehr selten werden auch vollständige Kistallpanzer hergestellt. Kristall wird allerdings nicht nur für Waffen verwendet: Auch Gebrauchsgegenstände, Rümpfe von Eisseglern und anderes wird daraus gefertigt. Wahre Meister der Eis- und Kristallformung können sogar kunstvolle Formationen erschaffen, die bei Licheinfall Szenen aus dem Leben der Elfen oder ihren Liedern abbilden."
Zoo-Botanica Aventurica S. 78: "Auch Pardona hat mit der Kristallibelle und den Eisigeln (neben den Shakagra) daimoide Arten erschaffen."
Die Quellen sind, wie ihr seht, weit verteilt. Aber ich denke, nun zeichnet sich ein recht anständiges Gesamtbild ab, das zukünftigen Firnelfenspieler*innen (gerade Former*innen) helfen mag, bis DSA5 das alles hoffentlich bündelt.
So. jetzt wissd ihr jenau, wie Albenkristall jeht. Und wenn nich... Seid'a selba Schuld.