Preise für Pferde/Ponys und ihre Abstufungen

  • Wir haben ja schon in einem anderen Thema herausgefunden, dass Paavi-Ponys gerne Fisch fressen (wie Islandponys im Winter Fisch zugefüttert wurde), von daher könnte ich mir vorstellen, dass Firnponys bisweilen Pemikan oder anderes leicht verdauliches Fleisch zugefüttert bekommen. Tiermehle sind ja auch in der modernen Massenviehhaltung nicht ganz unüblich - nur Rinder mit Rind zu füttern hat sich als weniger gute Idee herausgestellt...:/

  • . 150 Dukaten für einen Hund z.B.

    Ein Dorfhund bekommt man aus dem Wurf umsonst, gewinnt ihn beim würfeln oder spendiert dem Bauern einen neuen Pflug. Wenn man kein Krämer spielt, sondern einen Helden, hat man vielleicht auch seine Tochter vorm Bäreng gerettet und er ist dankbar, dass er einen der kleinen welpen gleich verschenkt....

    Dann kann er aber auch nichts.

    Ein ausgebildeter Jagdhund, der das Wild anzeigt und nicht irre bellend vertreibt kostet auch etwas mehr...

    Beim Traktor kann der Landwird noch viel selbst machen und z. B. einen Keilriemen wechseln. Beim Kampfjet sieht das anders und vor allem extrem viel teurer aus.

    Mit dem Kampfjet pflügt man den Acker auch nur einmal.... die gehen viel schneller kaputt. Siehe hier: Kampfjet & Feld

    Ausgebildete Freizeit Reitpferde gibt's für 500€ bis open End

    Wer für 500€ ein "gut eingerietten" und "eingefahrenes Pferd" kauft, fliegt in 95% auf die Fresse. Das Pferd kann nichts, im besten Fall hat es nur eine Unart. Buckeln, Koppen, unkontrollierter Galopp, sinnloses Rückwärtsgehen, .. alles schon erlebt. Durchtrittig, Hufrehe, ... 500€ liegt 200€ über dem reinen Fleischpreis für Pferde. So ein "Ausgebildeted Reitpferd" ist beim schlachter meistens besser aufgehoben. 1.000€ und ich glaube an "gut" eingeritten. Ne Reitstunde kostet 30-200€. 10-20 Stunden muss man schon rechnen fürs "einreiten" ...da biste schnell bei 300€-4.000€ fürs einreiten... Je nachdem wie schnell dein Pferd lernt.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Es gibt auch nicht selten Pferde die verschenkt werden, weil sich der Besitzer den Unterhalt nicht mehr leisten kann oder will. Und mit einem Pflug für einen Hundewelpen hat der Bauer wohl das Geschäft seines Lebens gemacht.

  • Sogar damals wurde ein Ackergaul der nicht das Gerät ziehen konnte.
    Entweder meistbietend verkauft, zum Schlachter gebracht oder eingetauscht.
    Gerade von Bauern...
    Die jeden Penny gebraucht haben.

    Selbst Hunde kenne ich nicht, dass die umsonst rausgehen.
    Katzen ja ^^
    Aber Hunde hatten immer eine kleine Gebühr.

    Wer für 500€ ein "gut eingerietten" und "eingefahrenes Pferd" kauft, fliegt in 95% auf die Fresse. Das Pferd kann nichts, im besten Fall hat es nur eine Unart. Buckeln, Koppen, unkontrollierter Galopp, sinnloses Rückwärtsgehen, .. alles schon erlebt. Durchtrittig, Hufrehe, ... 500€ liegt 200€ über dem reinen Fleischpreis für Pferde. So ein "Ausgebildeted Reitpferd" ist beim schlachter meistens besser aufgehoben. 1.000€ und ich glaube an "gut" eingeritten. Ne Reitstunde kostet 30-200€. 10-20 Stunden muss man schon rechnen fürs "einreiten" ...da biste schnell bei 300€-4.000€ fürs einreiten... Je nachdem wie schnell dein Pferd lernt.

    Da bist noch günstig dabei :)
    Hab mir mal Preise von Ponys angeschaut.

    Da bekommt man teilweise Fohlen, so teuer wie ein Welpe von einem Rassehund XD

  • Da bist noch günstig dabei :)

    Frag nicht, was der Gaul meiner Freundin gekostet hat...

    Da bekommt man teilweise Fohlen, so teuer wie ein Welpe von einem Rassehund XD

    Ist ein bisschen wie Markenturnschuhe. Die Chance, was gutes zu bekommen ist halt höher, aber auch trotz sehr guter Papiere kann man Pech haben und bekommt ne sehr teuere Pferdeboulette.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Ja, natürlich kannst du auch 1.000.000 € für ein Pferd ausgeben, aber eben auch nur 500-1000. Nicht jedem ist wichtig aus was für einer edlen Zucht das Tier kommt. Den Standard Helden vermutlich auch nicht. Der will vermutlich einfach ein halbwegs zuverlässigen Begleiter, der einem den anstrengenden Marsch von Elenvina nach Kyndoch angenehmer macht und dabei auch noch das Zelt trägt.

    Und der Bauer braucht eben auch nur irgendein kräftiges Pferd, das den Karren oder was auch immer ziehen kann.

    Ich kann mich nicht damit anfreunden, dass das hier so dargestellt wird, dass in Aventurien jedes einzelne Pferd ein Luxus Sportwagen sein soll, den sich nur Grafen und eben Helden leisten können, weil die ja scheinbar pro Auftrag hunderte Dukaten bekommen.

  • Ich kann mich nicht damit anfreunden, dass das hier so dargestellt wird, dass in Aventurien jedes einzelne Pferd ein Luxus Sportwagen sein soll, den sich nur Grafen und eben Helden leisten können, weil die ja scheinbar pro Auftrag hunderte Dukaten bekommen.

    So ist es auch nicht. Die Preise sind immer ur Orientierungen. Ein Schwert kostet auch nicht überall 200 Silbertaler. Sonst macht ja Handeln keinen Sinn... Manchmal bekommt man das Schwert für 175 Silber, ein andermal an anderem Ort für 250 Silber und ein Eisbarbar wird es gegen Robbenbabyfelle im Wert von 500 Silber tauschen, oder den Händler erschlagen und es umsonst bekommen... So ist es auch mit Pferden. Wer ein reinrassiges Thaladurer Pferd mit Branntzeichen und Papieren will, zahlt mehr, als einer den des Bauern Ackergaul akquiriert.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Die bedeutendste Rolle spielte das Pferd wohl in der adligen Gesellschaft des Mittelalters. Die mobile Herrschaftsform bedingte, dass der gesamte Hofstaat einschließlich Damen an ein Leben im Sattel gewöhnt war. Da Wege und Straßen schlecht ausgebaut waren, wurden Reisewagen und Sänften weniger genutzt. Eine zusätzliche Bedeutung erhielt das Pferd durch die neue Waffentechnik, die den Einsatz des schweren Panzerreiters mit der Lanze als Angriffswaffe ermöglichte: die Hoch-Zeit des Rittertums ist ohne entsprechende Pferde nicht denkbar.

    Für die unteren Stände war das Pferd vor allem als Pack-, Saum- und Zugtier von Bedeutung. Ministerialen, Bauernmeister u.ä. waren oft verpflichtet, Pferde für Boten- und Nachrichtendienste zur Verfügung zu stellen.

    Das hab ich gerade gefunden ^^

    Edit:

    Aber so haben wir des auch gehandhabt.
    Wenn die Gruppe von Auftrag schnell nach A und B kommen musste.
    Wurden Pferde bereitgestellt.
    Grundlegend kann bei uns jeder Reiten ^^

  • Ich würde jetzt noch mal einen anderen Aspekt einbringen, unabhängig davon, wie teuer Pferde in Anschaffung und Unterhalt regeltechnisch sind oder sein sollten und zwar mal aus Spielersicht.

    Ich will einen weidener Ritter aus nicht ganz so reicher Familiespielen, einen Steppenelfen, einen Novadi, der sein Shadif wie eine Tochter liebt oder einen Ferkina, dem sein Pony wertvoller ist, als je eine Frau sein könnte - das Pferd ist immer ein wichtiger Aspekt des Konzeptes, aber wie finanziere ich es? Wenn es mal finanziell dünn wird und das kann im Abenteurerleben immer mal passieren, sei es, weil eine Schatzsuche mal länger dauert, keine gut bezahlten Aufträge in Sicht ist oder man auch mal was pro bono macht. Wenn ich mir den Unterhalt nicht leisten, ist das doof. Mein Pferd kann ich nicht von der Steuer abmelden und ein paar Monate in die Garage stellen, wenn es mal nicht reicht (und nicht jeder könnte selbst das mit einem Auto so einfach machen!). Wenn mir mein Pferd aber verhungert oder bleibende Schäden davonträgt, wäre es fast, als würde man den Schwertgesellen die Schwerthand abhacken oder dem Magier die Magiebegabung ausbrennen. Das Konzept ist erstmal ruiniert. Ich kann mir natürlich überlegen, ein neues für denseben Helden zu machen, aber eigentlich will ich ja großen Bruder Mensch/Elf und kleinen Bruder Pferd spielen. Und darum kann man das Pferd auch nicht einfach ersetzen - in diesem Konzept ist es mehr als ein austauschbarer Gebrauchsgegenstand.

    Das ist ein Problem. Mein Konzept kollidiert mit den Preisen zur Anschaffung und zum Unterhalt von Pferden in den Regeln und im Hintergrund, völlig egal, ob sie zu niedrig, genau passend oder zu hoch angesetzt sind. Wie lösen wir dieses Problem?

    Vielleicht kann man allen Spieler*innen einen Aspekt ihres Komzepts zugestanden werden, bei dem man auf die Kosten nicht so genau schaut? Der verwöhnte Taugenichts und Lebenmann darf in der Stadt im Luxus schwelgen, der Thorwaler literweise Premer Feuer vernichten, der Hügelzwerg hat ein Köfferchen mit teuren Gewürzen, der Alchimist wertvolle Zutaten (alles natürlich in einem vernünftigen Rahmen) und der Ritter, Steppenelf, Ferkina oder Novadi bekommt den Unterhalt für sein Pferd? Das wäre einigermaßen fair der Gruppe gegenüber und macht das Konzept spielbar. Ist aber natürlich das Gegenteil von Simulationismus.

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (21. Juni 2020 um 15:44)

  • (DSA 4.x)

    Vorteil: "Besonderer Besitz" ... genau das wurde/wird damit abgedeckt, etwas das für das Konzept wichtig ist, sehr kostspielig und zumindest grundlegend vor schädigender Meisterwillkür geschützt werden sollte, das galt für das Pferd genauso wie für den Kastenwagen das Alchemielabor samt Reagenzien, die Magierbücher oder Plattenrüstung und Kriegswaffen, und es gab sogar genannte Beispiele in der Beschreibung.

    Will man also sein Pferd als Erweiterung des Charakters und zur Ausgestaltung des Konzeptes, dann bezahlt man dafür GP! Genauso wie die Hexe für ihren "Mächtigen" Vertrauten GP hinlegt, der Schwertgeselle für seinen Besonderen-Besitz-Andergaster+1, der Händler für seinen Kastenwagen samt Zugtier und der Magier für seine erhöhte ASP-Reserven und -Regeneration GP ausgibt. Es ist ein Vorteil bei Spielbeginn und dafür zahlt man GP, wenn andere diese Vorzüge später mit AP oder "fiktiver" Währung aka Gold/Dukaten bezahlen dann ist es etwas das sie im laufenden Spiel erworben haben ... aber diese Dinge sind dann auch nicht "besonders" geschützt durch den regelseitig mit GP erworbenen Vorteil.

    Sollte der SL "Besonderen Besitz" nicht gesondert zu anderen Besitztümern behandeln stünde zumindest eine "Rückerstattung" der GP für einen anderen Vorteil zur Klärung oder aber zumindest mal ein ernsthaftes Gespräch über "Fairness" unter den Mitspielern innerhalb der Spielgruppe im Raum.

  • Der BB deckt meinem Verständnis nach allerdings nicht ab, im weiteren Spiel dauerhaft und und in jedem Fall genügend Geld zu haben, das Tier zu finanzieren. Der deckt nur ab, es zu haben (im Rahmen einer vorgegeben Summe), inklusive bei einem Pferd noch Sattel und Zaum, und es legt nahe, dass es ein Besitztum ist, dass durch SL nicht (leichtfertig) abgenommen oder sonst wie verfeuert werden sollte.

    Mein Konzept kollidiert mit den Preisen zur Anschaffung und zum Unterhalt von Pferden in den Regeln und im Hintergrund, völlig egal, ob sie zu niedrig, genau passend oder zu hoch angesetzt sind. Wie lösen wir dieses Problem?

    Wenn das Konzept mit fehlendem Geld für das Pferd kollidiert, dann hat der Charakter aber gut möglich abseits des Unterhalts des Pferdes schon ein finanzielles Problem, denn dann fehlt es dem womöglich ebenfalls an Geld, standesgemäß das Einzelzimmer zu bezahlen, das gute Essen (Braten, statt Eintopf), Ausrüstung ordentlich in Stand zu halten und die gute Festtagskleidung zu haben, und das Almosengeld zu geben, dass man von jemanden erwarten kann.

    Dann ist es thematisch allerdings nicht mehr eine Frage, was Tiere im Unterhalt kosten oder ob sie zu teuer sind, sondern das ist das die Frage, wie in der Gruppe mit Geld umgegangen wird (oder vielleicht anders umgegangen werden sollte), ob man für standesgemäßes Leben Geld als vorhanden ansetzt oder nicht, wie simulatorisch finanziell gespielt werden möchte, und dafür haben wir bereits bestehende Fäden, und sollte dort diskutiert werden.

  • Das sehe ich auch so. Letztlich werden aber früher oder später alle Charaktere Pferde haben wollen - dann müsse diese alle irgendwie finanziert werden. Man kann so etwas auch generell aus der „Gruppenkasse“ machen, wie auch Proviant oder Verbandszeug. Oder man handelt es ähnlich dem Lebensstil aber wie Ihn bei DSA 5 gibt.

  • Ich kenne mich jetzt mit Pferden nicht wirklich aus, aber wenn ich Windweber richtig verstanden habe geht es um das Konzept eines Pferdebesitzers/einer Pferdebesitzerin mit wenig Geld. Das umfasst auch einen niedrigeren Lebensstil. Wo die weidener Ritterin noch einige gesellschaftliche Verpflichtungen im Auftreten hat, fehlen diese bei der Steppenelfe und dem Ferkina völlig. Ein Wüstensohn hat wieder ganz andere gesellschaftliche Konventionen als eine Mittelländerin. Daher sehe ich es schwierig mit dem Konzept des Lebensstils und der zugehörigen Kosten die Versorgung des Pferdes abzudecken.

    Dies trifft meiner Ansicht nach noch am ehesten auf die verarmte Ritterin zu, weil hier verfällt vielleicht die Stammburg langsam, weil kein Geld für gute Handwerker da ist, aber die Ritterin kann von ihren Einkünften aus den zur Burg gehörigen "Ländereien" (was hier meist ein kleines Dorf oder auch nur ein paar umliegende Äcker sind) den Unterhalt des Gesindes (Bewohner der Burg, vielleicht auch Waffenknechte, die Büttel, Vogt, Totengräber, etc. alles in einer Person sein müssen/können) und deren Bewaffnung in Notzeiten erwirtschaften, wobei dies meist auf Naturalien und Arbeitskraft beruht. Echtes Gold für einen gelernten Handwerkerinnen (so es keinen auf der Burg gibt), für Luxusgüter von Händlern oder für noble Feste gibt es nicht. Einige Pferde könnte er aber leicht sein eigen nennen, weil eine Weide und ein selbstgebauter Stall wird sich bei der Burg finden. Teuer kann ein/e "Tierarzt/ärztin" () werden, wobei hier vermutlich eher auf Hausmittel oder die Kräuterhexe/den Haindruiden aus dem nahen? Wäldchen zurückgegriffen wird, die/der die Frau Ritter vielleicht gerne unterstützt, wenn sie/er ungestört auf dem Land der Ritterin leben darf. Daher denke ich, dass eine arme Ritterin eigentlich Geld genug hat, aber es fließt halt in sein Lehen. Ein Pferd hin und wieder kann sie sich aber aus ihrer Pferdeherde nehmen. Daher keine zusätzlichen Anschaffungskosten, außer es muss ein "Rassepferd sein. Aber vielleicht hat sie es auch als Geschenk für ein bestandenes Abenteuer erhalten. Wenn sie zu Hause ist, braucht das Pferd wenig "Geld", weil es grast auf einer Wiese und wird vom Gesinde betreut. Da die Ritterin nicht ihrem Adelsrang gemäß lebt und Nachbarn auf ihre (verfallende) Burg einlädt und Feste feiert, ist richtig. Sie lebt daher einen zu geringen Lebensstil für ihren sozialen Rang und wird daher an Ansehen verlieren. Deshalb wird sie als "arme Rittersfrau" von ihren Mitmenschen bezeichnet. Wenn ihr Mut bekannt ist, werden ihre vielleicht sogar wohlmeinende Seelen verschiedene Heiratskandidaten vorschlagen.

    Bei der Steppenelfe und dem Ferkina sehe ich es prinzipiell so, dass diese Charaktere ihre Pferde in den Gebieten aus denen sie kommen selbst versorgen. Dort brauchen sie kein Geld, weil es genug Wildnis gibt, die niemanden gehört, wo das Pferd in Ruhe grasen kann, wenn sein Besitzer/Besitzerin die wilden Tiere fern hält. Um die Gesundheit des Pferdes kümmern sie sich selbst.

    Was ist wenn sie in zivilisierten Gegenden unterwegs sind? Einstellgebühren, Pferdeknechte, Gasthauskosten, in der Stadt muss auch Futter besorgt werden, etc. Schläft denn die Elfe überhaupt in dem Konstrukt aus totem Holz, das ihre Gefährten Gasthaus nennen? Oder schläft sie auf der alten Linde neben dem Dorfbrunnen. Lässt sie ihr Pferd auf der Weide um den Rahjatempel in Kuslik weiden, weil dort sind doch überall Pferdebilder zu sehen, und haben ihre Gefährten ihr nicht gesagt, dass Rahja für die Pferde sorgt, ist nicht deshalb dort eine Wiese um den Tempel? Ebenso der Ferkina. Beide wrden sich die benötigten Dinge auch in mittelreichischen Städten einfach aus der Natur/Umgebung besorgen, was auch Schwierigkeiten erzeugen kann.

    Der Novadi ist schwieriger, weil auch er kann in seiner Heimat sein Pferd versorgen, weil die Sippe Weide, etc. auch für sein Pferd bietet. Aber in der Fremde mit einem Bewusstsein für das Konzept „Privateigentum“ wird er vielleicht nicht so einfach sein Pferd versorgen können. Hier kann ich mir am ehesten einen tränenreichen Abschied von seinem geliebten Pferd vorstellen, den er vielleicht Mitten im Verkauf abbricht und der reichen Händlerin ihr Geld wieder vor die Füße wirft, begleitet von weniger salbungsvollen Worten und er mit seinem Pferd aus der Stadt prescht, um allein zu sein und herauszufinden warum Rastullah ihn so prüft. War er den fremden Göttern zu nahe gekommen? Vielleicht verdingt er sich als Söldner/Abenteurer für irgendeinen dieser gottlosen Hunde, der seine Götzen anheult, für schnöden Mammon, nur damit er sein geliebtes Pferd hier in der Fremde ernähren kann, ihm einen seiner Schnelligkeit gebührenden glänzenden und geschmückten Sattel zu kaufen oder edelsteinbesetztes Zaumzeug. Er selbst braucht nicht viel, weil zum Schlafen rollt er sich neben der Straße in seinen Mantel, etwas Essen erhielt man als Krieger meist und trinken konnte er aus dem nahen Fluss, weil das tat sein geliebtes Pferd schließlich auch.

    Ich denke, dass für diese Konzepte nicht wirklich viel Geld in der Reisekasse sein muss, um ein Pferd zu erhalten, nur bei einem Stadtabenteuer kann es schwieriger werden, aber da kann der Meister ja einen Auftraggeber anbieten, der sich um die Pferde der Helden kümmert.

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    "Genieße die Veränderung, denn sie wird schöner als du es dir vorstellen kannst." (unbekannte TSA-Geweihte)

  • Wenn sie zu Hause ist, braucht das Pferd wenig "Geld", weil es grast auf einer Wiese und wird vom Gesinde betreut.

    Damit ist es halt nicht getan. Das Pferd sollte dennoch zumindest etwas Kraftfutter bekommen, alle 6 Wochen beschlagen werden, und krank wird es vielleicht auch mal.

    Ländereien und Pferdeweiden muss man erst mal haben (also Land, auf dem kein Acker- oder Obstbau oder Viehwirtschaft betrieben wird, sondern das eigene Pferd zur Entspannung grasen kann, ohne für Einkommen zu sorgen), gerade als möglicher verarmter Ritter, und das Land muss auch noch entsprechend eingezäunt sein.

    Je nach Region und Jahreszeit sollte auch ein Stall da sein, der bei Bau und Instandhaltung kostet,ebenso wie alles, was man im und für den Stall braucht, und das Gesinde, das ich um Pferd/Pferde kümmert kann zur gleichen Zeit nicht andere Dinge arbeiten (die vielleicht Geld generieren). bei einem Pferd ist das nicht viel Zeit oder Gesinde, bei mehreren Pferden dann schon.

    geht es um das Konzept eines Pferdebesitzers/einer Pferdebesitzerin mit wenig Geld.

    Der Haken ist halt: Das trifft auf fast jeden SC, der kein eigenes, festes Einkommen generieren kann. Gerade die z.B. Adeligen oder jeder von einem gewissen Stand (Geweihte als relative Ausnahmen) haben ja sogar noch mehr Ausgaben, weil sie nicht dann sich mal eben in den Schlafsaal zum Schlafen hinlegen und den Tag über nur Getreidebrei, Hartwurst und vielleicht mal einen Eintopf essen können, ohne komisch angeschaut zu werden. Abenteuerleben kostet meist Geld, die Reisen, die Unterkünfte, Proviant, und dann eben auch Tiere, weil selten und dann auch nicht durchgehend in Regionen gespielt wird, in denen man sich von der Natur ernähren kann und darf, so dass eben auch jemand wie Elf oder Ferkina (auch ganz ohne Pferd) sich mit recht dauerhaften Ausgaben konfrontiert sehen, ob wohl sie zu Hause nie darauf angewiesen waren.

    Deswegen sehe ich das nicht als primäres Problem: Wie finanziere ich ein Pferd?, sondern als: Wie werden Finanzen per Gruppe gehandhabt, wie wird überhaupt der Lebensstil und das eigenen Leben finanziert?, und das ist ein ganz anderes und eigenes Thema.