Der Zusammenhang zwischen einer Magiebegabung und dem Verlust des Zwillingsbruders bei Zwergen

  • Mehrlinge gibt es seit DSA 5. Steht in irgendeinem Boten (unser Chronist kann ihn bestimmt benennen)

    Aventurischer Bote 173 (Artikel "Sensationelle Zwergengeburt", Phex 1038 BF).

    Aber so selten, wie das ist, würde ich keinen Zusammenhang zu den neuauftretenden (?) Geodinnen konstruieren wollen, ich glaube, das sind zwei verschiedene Paar Bartspangen.

  • Interessant - 1038 ist eigentlich noch DSA4.1 oder in einer kurzen Übergangszeit zwischen den Editionen. Eiserne Flammen z. B. ist DSA 5 und 1039 BF, Der Schattenmarschall dagegen 4.1 und 1040 BF. Der Botenartikel darf damit auch für DSA4 als gültig gelten. Allerdings spricht die Erwähnung im Boten schon für ein sehr besonderes Ereignis. Ich denke, Sachse hat recht - so selten, wie das ist, würde es Geodinnen fast unmöglich machen, wenn der Tod des Zwillings die Magiebegabung auslösen würde. Nicht nur müsste eine Angroscha als Mehrling geboren müsste, ihr Zwilling müsste vor der Feuertaufe umkommen. Ich denke auch eher, dass Geodinnen durch andere Tragödien und Traumata entdeckt werden.

  • Was hier gar nicht betrachtet wird ist die These das ALLE Zwerge von Geburt an magisches Potential haben, und durch ihre Lebensweise und Kultur diese gänzlich verkümmert bzw. durch die Purgation bei der Feuertaufe zerstört wird.

    Dadurch sind alle Zwerge die vor der Feuertaufe zum Seelenhirten müssen zumindest noch "Rest-magisch" (weil noch nicht so lange dauerhafter Umgang mit Metall und keine Purgation) und können damit zum Geoden ausgebildet werden. Damit ist das Problem gelöst das entweder jeder magische Zwerg vorbestimmt seinen Zwillingsbruder verlieren muss (göttlicher Wille ... sehr weit hergeholter "Unsinn") oder aber es gibt so gut wie keine Geoden, da die Chance das der Zwerg der gerade zufällig in der 30 Jahr spanne seinen Zwilling verloren hat und dann auch noch "Therapie" benötigt magisch ist (bei 1% der Bevölkerung bei Menschen tritt magisches potential auf, sollte es bei Zwergen dann ja auch nicht höher sein) extrem unwahrscheinlich, man stelle sich nur mal vor derr magische Zwilling ist gestorben und der unmagische überlebt und geht zum Geoden in Therapie ... was ein Verlust in zweierlei hinsicht.

    Wäre jeder Zwerg grundlegend zumindest in der Lage magisches potential zu entfalten, würde jeder der seinen Zwillingsbruder verliert und kulturell zum Seelenhirten geschickt wird dort lernen seine inhärente Gabe der "Erdkraft" zu nutzen ... und bewältigt nebenbei in seiner Therapie der traumatischen Verlust seines "Seelen-Partners" (quasi Hexe ohne Vertrauter ... aus Regelsicht ... bzw. nach Dsa 3 wird der Bruder durch einen Hund ausgetauscht als "Vertrauter").

    -- aus dieser Annahme heraus nun zu behaupten, dass Zwerge letztlich nur kleinwüchsige Elfen seien, verbitte ich mir ... das ist Geschmacklos und zutiefst beleidigend! ... auch für die Elfen --

    Das erklärt dann jeden magischen Zwerg, vom Gildenmagier über Scharlatane und Schneeflocken-Spieler-Helden bis hin zu den neuartigen "Geodinen", die komischerweise erst seit einigen Jahren existieren, auch wenn die Zwerge seit Jahrtausenden bestehen, alles mögliche und vor allem Wichtige dokumentieren aber es nicht mal Erwähnung derartiger Besonderheiten gab ... Angroschax tragen wohl einfach zu gerne ihre Ketten-Hemden und -Bikinis, so das sie nicht zum "Zaubern" kommen ... und ASP-regeneration war durch Bann des Eisens (DSA 4.x) bei RS 2+ ohnehin keinerlei mehr vorhanden, und das bereits beim täglichen Tragen von mehr als einer Stunde (tolle Regel übrigens ... 3 Tage jeweils 1 Stunde Plattenharnisch (RS 5) tragen und der Magier ist 2 Wochen lang ohne jede ASP-regeneration :D).

    Einmal editiert, zuletzt von Tigerayax (9. Juni 2020 um 01:50)

  • Als erstes, danke ich Dir, Bruderschwester Windweber für die ausführliche Einleitung.

    Prinzipiell ist damit alles gesagt, wenn nich, ja wenn nicht in unserer Welt regelmäßig einzigartige Schneeflocken auftauchen würden. Magierinnen in Kettenhemd, Freizauberer, und auch zaubernde weibliche Geoden.

    Ich war selbst neulich überrascht, als unser Meister eine angeblich sehr mächtige Geodin (in: Ketten für die Ewigkeit) aus dem Meister-Ärmel zog. Leider war sie sehr unnahbar und der Abend schon sehr vorangeschritten, sodass ich im Spiel selbst nichts über ihre Motivation und Hintergrund erfahren konnte.

    In Av. Magie III (S. 30) heißt es, dass "nur wenige Zwerge mit dem Funken der Magie geboren werden", über Zwerginnen "dennoch gibt es alle paar Jahrzehnte (!) den Fall, dass eine Zwergin mit magischen Kräften geboren wird.

    Ich würde Dir gern zustimmen, aber ich denke das Konzept er "nur" verwitweten Zwergenmänner wurde mit DSA 5 aufgehoben. Siehe Ketten für die Ewigkeit.

    In DSA 5 wird dieser Fakt in Magie 3 in Frage gestellt, um weibliche Geoden spielbar zu machen.

    *nickt* Ja wird alles zunehmend aufgeweicht.

    Lange Zeit bin auch ich davon ausgegangen, dass Angroschs Volk latent magisch begabt ist, dies aber durch die Nähe zum Koschbasalt, Metall (Kettenhemd) und Tradition ungenutzt bleibt, außer der Zwilling des Bartbrubblers stirbt früh.
    Wobei natürlich die Frage ist: Stirbt der Zwilling weil sein Bruder magiebegabt ist, oder wird der verblieben magiebegabt weil sein Zwilling starb? Es ist das Henne-Ei Prinzip.

    Ist die Seelensuche das gewinnen der Astralkraft oder nur der Schlüssel um sie zu nutzen? Im ersteren Fall wird der Brunnen da erst gefüllt, im zweiteren bekommt der Geode da erst den Eimer um zu schöpfen.
    So oder so wünscht man solch ein Schicksal keinem Zwergen.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Also Danke für diese Diskussion .. ihr habt mir ein neuen Blick gegeben. Bisher konnte ich mir einige Artefakte der Zwerge nicht erklären.

    Hier nun mein Ansatz:

    Die Urzwerge waren SUPER Magisch. Wie andere alte Völker (Elfen, Grolme etc) sind Zwerge von Geburt sehr "anfällig" für Magie.

    Dies erklärt alte Artefakte wie https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Calamans_R%C3%BCstung .. Immerhin war eins der Zeichen in der G7 NUR der Handschuh von dem Ding. Andere Artefakte oder Leistungen (riesen Bingen in recht kurzer Zeit etc) können so erklärt werden.

    Auch die Effekte vom Angram können so erklärt werden. Das sind halt alte Zauberbücher, da kann Zwerg schon beim Studium den Verstand verlieren.

    Dummerweise macht diese Begabung Zwerge anfälliger für die MAgie der Drachen (Tag des Zorns etc etc).

    Daher wurde die Feuertaufe entwickelt die nix anderes ist als ein verändertes Ausbrennenen Ritual.

    Dies erklärt auch die Vorurteile gegen Zwerge ohne Bart und daher ohne Feuertaufe.

    Durch das Ausbrennen erhalten die Zwerge auch ihre "Versiegelung" also das schwer zu Verzaubern.

    Das heißt Zauberer bei den Zwergen sind halt Zwerge ohne Feuertaufe / Patzer bei der Taufe.


    Dies erklärt halt viel von den alten Artefakten, Vorurteile bei den Zwergen etc ... an sich ein guter Ansatz.

  • Dies erklärt halt viel von den alten Artefakten, Vorurteile bei den Zwergen etc ... an sich ein guter Ansatz.

    Auf jeden Fall ein sehr interessanter Ansatz! Finde ich gut!

  • Jein - ich fand den Ansatz der Elfen (magische Wesen) und Zwerge (nichtmaigsche Wesen) in eienr Box gut. Zudem bereitete die Box den Weg zur "richtigen Sichtweise", u.a. das Zwerge keine kleinen Menschen sind.

    Aber es wird auch ganz klar daraufhingewiesen, das Zwerge eine hohe Erdverbundenheit haben (S.20); und "Die Zwerge sind bekannt für ihre enorme Resistenz gegen magische Angriffe, und zugleich scheinen in ihren Händen auch die meisten magischenArtefakte nur sehr widerwillig ihre Aufgabe erfüllen. Eine gewissen Aiusnahme sind die - mitrausisch betrachteten Geoden, die ihre Macht aus der Kraft der Erde ziehen." (S.21)

    Das sind die Fakten ... und wie es es leider bei DSA damlas so üblich war, gibt es NSC-Ausnahmen - so wie Rehezal Dämonen beschöwrt und einen Drachen "besitzt" -- möchte ich als Spieler auch gerne, und wenn mein SC mal so über 100 Jahre alt ist wie der Zwerg-Weißmagier S.F. oder Rohezal vielleicht. Über solche Abvweichungen wurde immer iweder bös geredet - mit Recht. Erstaunlich ist nur, wenn ein Spieler so etwas umsetzen möchte, sind dies die tollen Beispiele.

    Einer von Borbarads Anhänger hat jahrelang Zwerge gefoltert, untersucht etc. nur um heruaszufinden wieso Zwerge so eine hohe Magieresidenz besitzen. Auch sonst in der Geschichtsschreibung gibt es keinen Hinweis auf normale magische Fähigkeiten - die ersten Geoden tauchten erst im Kampf gegen Pyr (um 4.500 vor BF) auf; "Nach manchen Überlieferungen waren es die vereinten Seelen der Urväter, nach anderen die Schatten früh verstorbener Seelenbrüder, nach dritten gar die Erdmutter Sumu selbst, die zu diesem Zeitpunkt einigne Zwergen im Traum den Ratschlag erteilte, die offenbar nutzlos gewordenen Waffen, Rüstungen und Bergfestungen zurückzulassen und unter freien Himmel auf der lebenden Erde die Kräfte der Natur in sich aufzunehmen, um der Elementarkraft des Gegners mit Gleichen begegnen zu können."

    Es muß hierbei viel mehr Rücksicht auf die Geschichte und die MR der Zwerge als ein Ausnahme-NSC ... und da ich dafür keine Zeit habe, müßte ihr alleine die Antworten finden. Sorry - aber Quellen gibt es genug. :)

    BONUS: Da ich darüber gerade gestolpert bin; Aussage im MA 1994: "Bei dne Zwergen beträgt die Wahrscheinlichkeit für eine mag. Begabung etwa 1:300, womit in ganz Aventurien vielelicht 100 Geoden geben mag."

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

    2 Mal editiert, zuletzt von zakkarus (9. Juni 2020 um 10:42)

  • Moin, ich finde nichtmagische Zwerge als langer Zwergenspieler auch an sich besser.

    Nur haben manche Schnitzer der alten Boxen und der gefühlten Vorliebe der Reda für Elfen dafür gesorgt das so manche Lücken und unlogiken bei den Zwergen existieren.

    Wenn man annimmt das die Goldgier bei Zwergen https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Ordamons_Kronreif eine Auswirkung eines Drachenfluches sind, könnte man auch die Ungleichgewichtung der Geburten (Es waren ja orginal 8 Urväter und 8 Urmütter, also quasi geplant 1:1) und eine Bartlosigkeit auch auf einen Drachenfluch schieben. Quasi : Pydacor auf seinem Hort: Diesem GOLDGIERIGEM Dienb soll der Bart ausfallen und seine Lenden soll keine Früchte tragen".

    Die Magie der Zwerge würde ich halt als Gegenteil der "Hohen Magie" der Elfen als sehr der Erde und den Elementen zugetan ansetzen.

    Eine "alte" Magie würde halt viele der Unlogiken der Legenden der Zwerge lösen.

    Wie funktioniert ein Drachenkrieg wenn der Gegner bequem aus der Reichweite jedes Bolzen bleiben kann und Zaubern kann beim fliegen ?

    Warum ist Calmans Rüstung so ein Überartefakt ?

    Wie funktioniert Silberblatt ?

    Warum gibt es Toskril Rüstungen (Lösung alte MAgier wollten ihre Regeneration nicht versauen) ?

    Wie genau funktionieren die in Bronze und Kupfer gerüsteten Roten Zwerge, warum kann ein so kleines Volk überall auftauchen und Sachen stehlen ? (Unsichtbarkeitszauber und die Rüstungen traditionell wegen Regeneration)

    Wie gesagt, die Reda hat bisher einige Lücken gelassen die bisher als SL schwer zu erklären waren. Aber wenn man eine gewisse "Erd / Erzmagie" zulässt lassen sich manche Sachen leichter erklären. Und durch lange Feuertaufen etc ist halt das Fähigkeitspotential verkümmert und die heutigen Zwerge können nur über die Werke ihrer Vorfahren staunen. Ansonsten müssten ja die Werke der Zwerge über Zeit besser werden und nicht wie in DSA rückläufig. Weil Wissen im Handwerk sammelt sich ja an sich an.

    Bin auch nicht super glücklich mit dem Stand der Zwerge im DSA Kanon. Aber wie gesagt die Idee macht manches besser erklärbar.

  • Wie ich schon schrieb, Antworten lassen sich oft in der Geschichte finden.

    So war Calaman auf seinen Reisen auf die Ur-Tulamiden getroffen, unter ihnenjemand, der einem Gott der Heimlichkeit sehr nahe stand - und ihn auf seine Suche begleitete ... und wenn man liest, welche Auswirkung anscheinend jeder Schatz vom Horte Pyrs haben soll, dann mag es eher kein "Wunder" gewesen sien, das der Drache schlief - sondenr zuließ das ein zwergische Dieb da<s Verhängnis selbst in siene Welt bringt. (S.13-14)

    (Und wurde nicht der Handschuh dem Gott Phex in G7 zugeordnetr?)

    Ja, die Zwerge waren dabei den Drachenkrieg - dank Pyrs Elementargeister zu verlieren - und da erst tauchten (rechtzeitig) die Geoden auf - hab ich oben bereits zitiert.

    Was wundersame Waffen angeht - der größte Bergkönig ist gleichzeitg ein wichitger Angroschpriester - auch "Angrosch Waffenmeister" genannt.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Die Idee, dass Zwerge eigentlich ein hochmagisches Volk sind, aber durch die Feuertaufe ihre arkanen Kräfte verlieren, wenn sie nicht durch die Zwillingsverwitwung in die Hände der Geoden geraten, finde ich an sich erstmal wirklich gut. Wie oft soll es vorkommen, dass ein Zwerg magiebegabt ist UND seinen Bruder verliert, wenn nicht die traditionelle geodische Theorie zutrifft, dass es einen Automatismus nach Angroschs Willen gibt?

    Ich sehe aber leider zwei Probleme.

    1."Wenige Kinder der Wilden Zwerge fallen dadurch auf, dass sie von Geistern vor Gefahren gewarnt werden, und einige von ihnen sind mit der Gabe der Magie gesegnet. Dieses Kind wird vom Kreis der Brobim-Geoden aufgenommen und von einem der ihren ausgebildet." (Wege der Zauberei S. 317) Bei den Brobim wird demnach nur bei einigen wenigen Kindern Magiebegabung angenommen. Es gibt "wenige" Kinder mit besonderen Fähgkeiten und nur "einige" von diesen sind wiederum magiebegabt. Von einem Verlust des Zwillings ist hier übrigens nicht die Rede. Gerade die wilden Zwerge weisen extrem wenig Geschick in der Schmiedekunst auf - Metallwaren haben sie oft von den Norbarden ertauscht. Sie haben demnach auch wenig Kontakt mit verarbeitetem Eisen, das ihre Gabe zerstören könnte.

    2. "Allen Zwergen – mit Ausnahme der entsprechende geprägten und ausgebildeten Geoden – haftet die Aura der Zauberresistenz an, und der Vorteil Schwer zu Verzaubern ist ja auch eine typische Eigenschaft der Zwerge. Will ein Zwerg jedoch selbst Zauberei anwenden, so schlägt dieser Vorteil jedoch teilweise auf die Bereiche der Magie zurück, gegen die er wirkt. Dafür werden die extrem wenigen Zwerge, die magisch begabt sind, aber keine Geoden werden, von Metallen in ihrer Zauberausübung geringer behindert (was jedoch nicht heißt, dass zwergische Gildenmagier einen Dispens für das Tragen von Kettenhemden erhalten ...)" (Wege der Helden 174) Die "Versiegelung" gegen Magie bei den Zwergen kommt demnach nicht erst mit der Feuertaufe auf, sie ist angeboren. Denn, soweit sind wir uns, wie ich es überblicke, alle einig - spätestens mit der Feuertaufe ist mit einer Magiebegabung und damit einer Ausbildung zum Magier Schluss.

    Gilt aber beides freilich für DSA4.1. Sachse möge ergänzen, so er etwas aus DSA5 dazu findet.

  • Ic h glaube nciht das die Feuertaufe damit etwas zu tun hat, sie beinhaltet ja nur ein zusätzliches Ritual, das bei einem Ziwllingstod den Bruder vor deisen Schock schützen soll, damit jeder normal weiterleben kann - vorher der Taufe ist dieses Band so dick, das derejnige entweder am Schock stirbt oder daran völlig verzweifelt ... und so irgendwie zum Geoden werden kann - heißt aber ja nicht das alle zu Geoden werden müssen, warum nicht auch als Priester? Egal, jedenfalls ist das der Hintergrund für heutige Geoden.

    Bei DSA2 stand so gut wie nix zur Feuertaufe, auch nicht in welchem Alter.

    Es leben verdammt viele Zwerge in oberirdischen Mneschenstädten, manche Arbeiten als Fischer auf dem Angbarer See ... dürften dabeimit wenig Eisne in Berühung kommen, und trotzdem gibt es dort nicht plötzlich mehr magische Zwerge als anderswo. Nein, Zwerge sind so magisch wie ein Stück Koboschbasalt ... und nur unter ganz besonderen, einer Nahtoderfahrung nicht unähnlichen Wirkung können sie die Erdkraft anzapfen.

    Was nun diesen grimmigen Weißmagier angeht - ich vermute mal das sein Seelenbruder durch einen Schwarzmagier starb, und er isch deswegen vornahm, jeden Schwarzmaiger zur Stecke zu bringe, das nie wieder ein Zwerg so leider müsse wie er. (Im MA wird nicht erwähnt das er ein Zwerg sei.)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Gilt aber beides freilich für DSA4.1. Sachse möge ergänzen, so er etwas aus DSA5 dazu findet.

    Aber gerne doch, viel ist es jedoch nicht:

    "Schwer zu verzaubern" ist für Zwerge nur ein typischer Vorteil, kein dringend empfohlener. Angeboren ist er trotzdem und zudem (Stand 9.6. 2020) auf Zwerge beschränkt, da er nur gewählt werden kann, wenn ihn Spezies, Profession oder Kultur als typischen Vorteil ansehen - und das sind bisher nur Zwerge.

    Außerdem schlägt der Vorteil nicht auf die eigenen aktive Magieanwendung des Zwerges zurück.

    Zauberer selbst ist, wie ich gerade sehe, ein untypischer Vorteil - was ihn aber nicht ausschließt, nur, wie bereits gezeigt, selten machen soll - regeltechnische Auswirkungen hat das keine (es soll ja mal im WdV Tabellen zum Auswürfeln der Magiebegabung bei Kindern, darunter auch bei Zwergen gegeben haben, wo Zwerge eine deutlich geringere Wahrscheinlichkeit aufwiesen, aber 1. kenne ich dieses traviaungefällige Buch nur von Hörensagen und 2. waren diese Regeln wohl nur "semi - kanonisch").

    Über die Brobim gibt es in DSA 5 nicht viel, nur einen kleinen Absatz im Bonusmaterial zu Av. Magie III, nur, "Wie diese [die Geoden übriger Zwergenvölker] vertragen die Brobim-Geoden kein Metall, allerdings stellen die Wildzwerge auch nur selten Objekte aus Eisen oder Stahl her, sodass dies sie kaum beeinträchtigt." - sie haben denselben Regeltext zum Bann des Eisens wie die übrigen Geoden und auch bei ihnen wird der Vorteil "Eisenaffine Aura" explizit ausgeschlossen - was Geoden von anderen Magierprofessionen unterscheidet. Ein Zwergenmagiedilettant z.B. könnte sehr wohl "Eisenaffine Aura" wählen!

    Keine Aussagen wird zum Verlust des Zwillingsbruders (bei DSA 5 hätte mich das auch sehr gewundert), zur Ausbildung oder dem Erkennen der Magiebegabung bei den Brobim getroffen.

  • Aber es wird auch ganz klar daraufhingewiesen, das Zwerge eine hohe Erdverbundenheit haben (S.20); und "Die Zwerge sind bekannt für ihre enorme Resistenz gegen magische Angriffe, und zugleich scheinen in ihren Händen auch die meisten magischenArtefakte nur sehr widerwillig ihre Aufgabe erfüllen. Eine gewissen Aiusnahme sind die - mitrausisch betrachteten Geoden, die ihre Macht aus der Kraft der Erde ziehen." (S.21)

    Das sind die Fakten ...

    Deine Fakten bestreitet hier doch auch niemand, aber sie sagen halt nichts zur Magiebegabung unter Zwergen aus.

    Das Magie sehr selten unter Zwergen aufblüht und spätestens mit der Feuertaufe ausgebrannt wird sind Fakten die schon im andere Thread mehrfach genannt wurden, aber:

    "eine enorme Resistenz gegen magische Angriffe", heißt nicht das dieses ganze Volk unbegabt geboren wird.

    "Eine gewissen Ausnahme sind die - misstrauisch betrachteten Geoden, die ihre Macht aus der Kraft der Erde ziehen." ≠ "Die einzige gewisse Ausnahme..."

    Wie so oft lässt die schwammige Formulierung von Redaktionstexten Interpretationsfreiraum und stellt kein absolut vor, dass kannst auch du nich von der Hand weisen.

    DSA soll immernoch Kreativität von Spieler und Meister erfordern.

    [...] und wenn mein SC mal so über 100 Jahre alt ist wie der Zwerg-Weißmagier S.F. oder Rohezal vielleicht. Über solche Abvweichungen wurde immer iweder bös geredet - mit Recht.

    Wer der Meinung ist, dass die Community das Recht hätte, das kreative Schaffen von Autoren in Zweifel zu ziehen und zu kritisieren... bitte! Nicht jedem muss 100% der Meta schmecken!

    Aber wem's absolut nicht schmeckt, der kann's auch einfach für seine Runden ignorieren und anpassen und kann den Liebhabern von Schneeflocken ihren Spaß dran lassen!

    Fakt ist:

    Die von dir zitierten Textstellen, lösen nicht auf wie der Fluff der magischen Begabung bei Zwergen funktioniert.

    1:300 × 100 = 30000 Zwerge

    laut aktuelleren Quellen gibt es aber ca 40.000 Zwerge auf Aventurien. Was Raum für ca. 10 Schneeflocken-Zauberer lässt.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Es leben verdammt viele Zwerge in oberirdischen Mneschenstädten, manche Arbeiten als Fischer auf dem Angbarer See ... dürften dabeimit wenig Eisne in Berühung kommen, und trotzdem gibt es dort nicht plötzlich mehr magische Zwerge als anderswo

    Hügelzwerge weisen im Gegensatz zu den übrigen Zwergen "selten" Magier (gemeint sind Gildenmagier) auf, die übrigen Zwerge nur "sehr selten".

    Von daher würde ich den Zusammenhang mit Eisen im Alltag nicht mit Bausch und Bogen verbannen.

    Wir reden hier aber von Größenordnungen, wo der Unterschied potentiell sehr gering ist, ob auf 1000 Erzwerge 1 Magier und auf 1000 Hügelzwerge 2 Magier kommen, lässt sich eben nicht so leicht fassen - wäre aber trotzdem eine Steigerung von 100% - aber wie gesagt, dazu ist das alles zu klein und unklar.

  • Ein paar Sachen passen m.M. einfach nicht so bei den Zwergen rein. Beispielsweise Korverehrung.

    Geoden passen schon, begründet durch die Geschichte, also Sumus Zutun wider Pyrdrax. Daher gefällt mir die Annahme, Sumu erwählt ihre Diener selbst. Weil aber die Lebensweise und Weltsicht der Geoden eine völlig andere als üblicherweise ist, sucht sich Sumu diese aus den gebrochenen jugendlichen Zwergen, bietet quasi einen letzten Ausweg aus ihrem Trauma. Damit bekommt das Geodentum etwas göttlichen und als Göttin sehen sie Sumu ja auch an. Angrosch erwählt seine Diener und sie bekommen erst dann Karmaenergie, genauso wie die Sumudiener ihre AE erst nach ihrer Wahl (und intensivem Kontakt zu den Elementen in der Natur) bekommen.

    Nachtrag: Gildenmagier unter den Zwergen halte ich für optional, wem das gefällt, der kann einen spielen, ich lehne das für mich als SC aber ab. Diese ewigen Aufweichungen und Sonderfälle sind nicht mein Ding.

  • Nein, so steht es nciht da - die Feuertaufe lockert die Sellenverbindung bei Zwillingen, und ermöglciht so den Tod des Seelenbruders zu ertragen. Die Feuertaufe hat absolut nix sonst mit Magie etwas zu tun (jedenfalls nicht bis DSA4; und wie schon gesagt fehlt mit die Zeit dazu.

    Aber der weiß weiter: https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Geode

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Wir haben diese Erklärung schon zu DSA3 Zeiten wahrgenommen und als zwergische Legende/Geschichte klassifiziert - auch weil eine Mitspielerin halt einen weibliche Geoden spielen wollte. Es ist vielleicht ein schöne Geschichte, aber irgendwie passt es dann doch nicht zusammen - so richtig. Auch haben die meisten Zwergen-SC den Zwillingsbruder eigentlich nie als Thema. Dabei müssten doch eigentlich fast alle einen haben?

    Also diese Feuertaufe Zwillingsgeschichte mag etwas mit dem Ausbruch einer magischen Begabung zu tun haben, aber wir haben uns dann doch für ein Magie-Gen entschieden. ;)

    I ♡ Yakuban.

  • - sie haben denselben Regeltext zum Bann des Eisens wie die übrigen Geoden und auch bei ihnen wird der Vorteil "Eisenaffine Aura" explizit ausgeschlossen - was Geoden von anderen Magierprofessionen unterscheidet. Ein Zwergenmagiedilettant z.B. könnte sehr wohl "Eisenaffine Aura" wählen!

    Diese Schwäche scheint aber eher ihren Grund in der erdverbundenen mag. Spielart der Tradition zu finden.

    Denn sie wurde von den nicht zwergischen Druiden ebenfalls übernommen, welche die Zauberei von den Geoden erhielten.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Kurz was zu Foslarin ... ehemals Wohnhaft in der (Briefspieler) Akademie Beilunk, ein geifendes Hutzelmännchen ... das erst 1995 im FanPro-Lexkon zu einem Zwergen erhoben wurde, weswegen er vorher in keiner Zwergenspielhife Erwähnung findet. Leider hat man diesen Widerspruch ohne einer sinnvollen Erklärung (oder steht das was?) nach DSA4 übernommen.

    Jaja, die DSA-Sünden bleiben als die Ewigen Verwirrungen uns noch lange erhalten :zwerghautelf:

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)