(Da ich mich sehr ausführlich mit den Grimms Märchen -für eine Geschichte- beschäftigt habe, kann ich nur sagen, das sich seit der 2. Ausgabe kaum etwas verändert hat - die ursprünglicheren und damit erwachseneren Versionen findet wir sowieso nicht bei den Grimms - sondern im weitaus älteren Das Pentameron. Mir war vorher nicht bewußt das es 200 Märchen der Grimms gibt! )
DSA schwamm/schwimmt auf der damaligen Tolkienwelle - ausgelöst durch den Erfolg von D&D (die Halbinge anstatt Hobbits einbauten), gefolgt von MERS, Midgard etc. All diese Fantasyrollenspiele waren/sind klar in Gut (die Helden) und Bösewicht - wie u.a. bei Stirb Langsam oder sämtliche (mir bekannten) Rollenspiele auf SuperNes - aufgeteilt.
Aber wie im Film oder Computerspiel wird dem Helden klar seine Missionsziele vorgegeben - sinnlose Gewalt oder Angriffe auf Unschuldige finden nicht statt. Selbiges gilt für fast alle DSA-Romane (auch wenn sie aus Al'Anfa stammen ).
Bei DSA kommt noch hinzu das alle Helden eigentlich im Wissen um die ZWÖLF aufwuchsen, damit den Unterschied zwischen Travia, Kor und Boron kennen sollten. Es gab früher mal so etwas wie "abergläubische Gottesfurcht"; machmal vermisse ich die festen negativen Eigenschaften - gab den "Helden" etwas menschliches.
Aber wenn ich die Handlung richtig verstehe, trifft dem SL eine große Mitschuld - DSA ist ein Gruppenspiel, und wenn die Helden sich "falsch" verhalten, dann mag es auch daran liegen das der SL ihn keine andere "Wahl" ließ.
(Das war mein Wort zum Sonntag - schöne Pfingsten.)