Wege der Mechanik für DSA 4.1

  • Hallo,

    was haltet ihr von folgenden Bastelnregeln?

    (Tabelle ist etwas verrutscht)

    Basteln

    TaW Basteln: (Mechanik + Feinmechanik + Holzbearbeitung)/3

    Höchstwert: Der TaW Basteln darf höchstens das Doppelte des niedrigsten der drei beteiligten TaW betragen.

    Eigenschaften: KL/IN/FF

    Probenmodifikationen:

    • Meister der Improvisation -2
    • Nandusgefälliges Wissen -1
    • Regeln zur Zusammenarbeit WdS S.15

    Komplexität


    Probe


    Materialkosten in D

    W-I / W-II / W-III

    Probendauer in ZE

    W-I / W-II / W-III

    Benötigte TaP*


    (-2) Primitiv


    -6


    1/10


    1


    7


    <1


    4


    30


    0


    (-1) Sehr einfach


    -3


    1/3


    2


    15


    1


    10


    40


    1 7-35


    (0) Einfach

    (alltägliche Arbeit)


    0


    1


    4


           30


    4


    20


    50


    315-75 ZE


    (1) Mittelschwer


    +3


    2


    7


    60


    5


    30


    60


    7 30 30-150 ZE


    (2) Schwer


    +6


    4


    15


    125


    10


    40


    70


    12


    (3) Sehr schwer


    +9


    7


    30


    250


    20


    50


    80


    25 18 120-600


    (4) Extrem schwer


    +12


    15


    60


    500


    30


    60


    90


    50 240-1200


    (5) Komplex


    +15


    30


    125


    1000


    40


    70


    100


    75 360-2400


    (6) Sehr komplex


    +18


    60


    250


    2500


    50


    80


    110


    100 720-4800


    (7) Extrem komplex


    +21


    125


    500


    5000


    60


    90


    120


    125 42 9600


    (8) Fast unmöglich


    +24


    250


    1000


    10.000


    70


    100


    130


    150 48 20000


    (9) Unmöglich


    +27


    500


    2000


    20.000


    80


    110


    140


    175 54 50000


    Ablauf

    1. Idee

    Der Charakter gibt an, welches Gerät er bauen will und skizziert die beabsichtigte Wirkungsweise auf. Spieler und Spielleiter orientieren sich an der obigen Tabelle und bestimmen zusammen die Grundkomplexität des Geräts. Je nach Größe des Geräts einigen sie sich zusätzlich auf eine von drei Werkzeugstufen (W-I: Werkzeugkasten, W-II: Einfache Werkstatt, W-III: Großwerkstatt).

    Bei Kombinationen mehrerer Geräte bestimmt sich die Grundkomplexität aus der Anzahl der Geräte plus der höchsten Grundkomplexität.

    Es ist auch möglich bestehende Geräte zu verbessern. Dabei steigt die Grundkomplexität pro 10% Verbesserung um eine Stufe.

    Werkzeugstufe I-III (Werkzeugkasten, Einfache Werkstatt, Großwerkstatt)

    • Werkzeuge zwei Stufen besser als erforderlich: Probe -3, Probendauer halbiert
    • Werkzeuge eine Stufe besser als erforderlich: Probe +/-0
    • Werkzeuge eine Stufe schlechter als erforderlich: Probe +7, Probendauer verdoppelt
    • Werkzeuge zwei Stufen schlechter als erforderlich: keine Probe möglich

    Qualität der Werkzeuge

    • Außergewöhnlich hochwertige Werkzeuge: Probe -7 und Preis x10
    • Hochwertige Werkzeuge: Probe -3 und Preis x3
    • Fehlende/beschädigte/minderwertige Gerätschaften: Probe +3 und Preis /2

    2. Materialbeschaffung

    Der Charakter besorgt die nötigen (aber nicht näher spezifizierten) Materialien für die Herstellung des Geräts und bezahlt deren Kosten nach Tabelle (=Zeile wie Grundkomplexität, Spalte wie Werkzeugstufe).

    Optional: Die Verfügbarkeit der Materialien vor Ort lässt sich mit einem 1W20-Wurf prüfen. Erzielt man ein Ergebnis höchstens gleich von 20 - Erschwernis durch Grundkomplexität + Erleichterung durch Materialien, kann man die Zutaten erwerben. Der Verfügbarkeitswert kann durch Boni und Mali modifiziert werden, der sich aus der Größe und Bedeutung der Stadt, ihrer Lage an Handelswegen und der Höhe der Nachfrage richtet.

    Experte: Der Spieler listet die nötigen Materialien für das Gerät auf, wobei er sich am Kostenrahmen aus der Tabelle orientiert. Nach der Zustimmung des Spielleiters, kann der Charakter die nötigen Materialien einzeln erwerben oder selbst herstellen.

    Qualität der Materialien

    • Außergewöhnlich hochwertige Materialien: Probe -7, Zuverlässigkeit +3 und Preis x10
    • Hochwertige Materialien: Probe -3, Zuverlässigkeit +1 und Preis x3
    • Minderwertige Materialien: Probe +3, Zuverlässigkeit -1 und Preis /2

    3. Zuverlässigkeit

    Beim fertigen Gerät handelt sich um einen Prototypen, bei dessen Benutzung jedes Mal ein Prüfwurf auf den W20 stattfindet. Normalerweise beträgt die Zuverlässigkeit des Geräts 50%, d.h. fällt beim Prüfwurf mindestens eine 11 treten bestimmte Auswirkungen auf, welche sich durch das Würfelergebnis aus 2W6 bestimmen:

    • 2 Gerät zerstört
    • 3 Schwere Fehlfunktion, Zuverlässigkeit um 3 permanent verringert
    • 4-5 Schwere Fehlfunktion, Zuverlässigkeit um 1 permanent verringert
    • 6-10 Leichte Fehlfunktion
    • 11 Am Gerät verletzt (Werkzeugstufe W6 SP)
    • 12 Am Gerät selbst schwer verletzt (2*Werkzeugstufe W6 SP)

    Nach einer Fehlfunktion kann das Gerät mit einer Bastelprobe repariert werden. Die Erschwernis der Probe beträgt Grundkomplexität des Geräts -2 / -1 (bei einer leichten / schweren Fehlfunktion).

    Um die Zuverlässigkeit um 3 Punkte zu erhöhen muss die Komplexität um eine Stufe angehoben werden. Ab einer Zuverlässigkeit von 20 handelt es sich beim Gerät um ein "Serienmodell", womit der obligatorische Prüfwurf entfällt und die normalen Patzerregeln in Kraft treten.

    4. Fertigung

    Nachdem die nötigen Materialien vorliegen und die neue Komplexität festgelegt wurde, werden die Erschwernis, die Dauer einer Probe und die benötigten TaP* aus der Tabelle abgelesen (=Zeile wie Endkomplexität, ev. Spalte wie Werkzeugstufe). Die Erschwernis wird mit den evtl. Modifikationen (Sonderfertigkeiten, Zusammenarbeit, unterschiedliche Werkzeugstufe, Qualität der Werkzeuge, Qualität der Materialien) verrechnet und die Bastelproben durchgeführt.

    5. Iteration

    Nach der erfolgreichen Fertigung kann der Bastler seine ersten Skizzen zu einem detaillierten Bauplan ausweiten. Dafür muss der Bastler eine Malen/Zeichnen-Probe ablegen, welche um die Endkomplexität erschwert ist. Der Bauplan ermöglicht einen Nachbau des Geräts mit der Grundkomplexität und der erreichten Zuverlässigkeit + TaP*/7 aus der Malen/Zeichnen-Probe.

    Qualität des Zeichnerzubehörs

    • Außergewöhnlich hochwertiges Zeichnerzubehör für 10 Dukaten: Probe -7
    • Hochwertiges Zeichnerzubehör für 3 Dukaten: Probe -3
    • Gewöhnliches Zeichnerzubehör für 1 Dukaten: Probe +/-0
    • Minderwertiges Zeichnerzubehör für 1/2 Dukaten: Probe +3

    Beim Bau eines neuen Geräts gleichen Typs ist die Grundkomplexität wieder dieselbe, die Zuverlässigkeit kann aber höher liegen und beim nächsten Versuch noch weiter verbessert werden.

    Der erste Prototyp kann selbst nicht weiter verbessert, aber ausgeschlachtet und die Materialien wiederverwendet werden. Zum Ausschlachten wird eine nicht erschwerte Bastelprobe durchgeführt. Pro TaP* werden Teile im Wert von 3% des ursprünglichen Materialwerts wiedergewonnen.

    Experte: Wenn bei der Materialbeschaffung mit Expertenregeln gespielt wird, müssen an dieser Stelle die wiedergewonnenen Materialien aufgelistet werden.

    Anmerkung

    Die Werte in der Tabelle sind Richtgrößen, je nach Situation können die einzelnen Werte voneinander – wie bei Spinett, Zinsspindel und Tresor zu sehen – nach oben oder unten abweichen.

    Beispiele:

    Einfache Tierfalle (Werkzeugstufe I, Materialkosten 1/3 D)

    • Prototyp (Zuverlässigkeit 10): Sehr einfach -3

    Schwere Armbrust (Werkzeugstufe II, Materialkosten 7 D)

    • Prototyp (Zuverlässigkeit 10): Mittelschwer +3

    Verbesserte Schwere Armbrust +3 TP (Werkzeugstufe II, Materialkosten 60 D)

    • Prototyp (Zuverlässigkeit 10): Extrem schwer +12

    Arbalone (Werkzeugstufe II, Materialkosten 30 D)

    • Prototyp (Zuverlässigkeit 10): Sehr schwer +9

    Leichte Rotze (Werkzeugstufe III, Materialkosten 300 D)

    • Prototyp (Zuverlässigkeit 10): Sehr schwer +9

    Schwere Rotze (Werkzeugstufe III, Materialkosten 600 D)

    • Prototyp (Zuverlässigkeit 10): Extrem schwer +12

    Drachenzunge (Werkzeugstufe III, Materialkosten 1250 D)

    • Prototyp (Zuverlässigkeit 10): Komplex +15

    Astrolabium (Werkzeugstufe I, Materialkosten 7 D)

    • Prototyp (Zuverlässigkeit 10): Sehr schwer +9

    Addiermaschine (Werkzeugstufe II, Materialkosten 60 D)

    • Prototyp (Zuverlässigkeit 10): Extrem schwer +12

    Spinett (Werkzeugstufe II, Materialkosten 75 D)

    • Prototyp (Zuverlässigkeit 10): Extrem schwer +13

    Orbitarium (Werkzeugstufe II, Materialkosten 125 D)

    • Prototyp (Zuverlässigkeit 10): Komplex +15

    Zinsspindel (Werkzeugstufe II, Materialkosten 200 D)

    • Prototyp (Zuverlässigkeit 10): Komplex +17

    Schloss (Werkzeugstufe I, Materialkosten 2 D)

    • Prototyp (Zuverlässigkeit 10): Mittelschwer +3

    Kombinationsschloss (Werkzeugstufe I, Materialkosten 4 D)

    • Prototyp (Zuverlässigkeit 10): Schwer +6

    Tresor (Werkzeugstufe II, Materialkosten 50-200 D)

    • Prototyp (Zuverlässigkeit 10): Extrem schwer +12 bis Sehr komplex +18

    Turmuhr (Werkzeugstufe II, Materialkosten 30 D)

    • Prototyp (Zuverlässigkeit 10): Sehr schwer +9

    Vinsalter Ei (Werkzeugstufe I, Materialkosten 15 D)

    • Prototyp (Zuverlässigkeit 10): Extrem schwer +12

    Schiffsuhr (Werkzeugstufe II, Materialkosten 500 D)

    • Prototyp (Zuverlässigkeit 10): Extrem komplex +21

    Leonardos Luftschiff (Werkzeugstufe III, Materialkosten sehr viele Dukaten)

    • Prototyp (Zuverlässigkeit 10): Fast unmöglich +24

    Fliegende Stadt (Werkzeugstufe n.a., Materialkosten n.a.)

    • Prototyp (Zuverlässigkeit 10): Unmöglich +27


    Bei

    Leichte Ballista V5 (Werkzeugstufe III, Materialkosten 150 D)

    • Prototyp (Zuverlässigkeit 10): Mittelschwer +3

    Hornisse (Werkzeugstufe III, Materialkosten 40 D)

    • Prototyp (Zuverlässigkeit 10): Schwer +6

    tue ich mich noch schwer. Die passen nicht in mein Schema

  • Auf den ersten Blick wirkt es benutzbar.

    Du musst vielleicht 1x DSA4.1 als Label dranschreiben. Das schöne an DSA5 ist, würde ich sagen, dass es solche Detailmonster eher nicht ermutigt und mit Boni und Mali können reine DSA5ler auch nichts anfangen.

    Zum zweiten solltest Du daran schreiben, welchem ungeregelten Bereich im Abenteurerleben Du damit abhelfen möchtest. Ich denke nämlich: "Das könnte man wohl so benutzen, aber warum sollte man?!"

  • Wo steht das sie in ihren Möglichkeiten eingeschränkt sind? Der SL legt fest welche Probe für welchen teilaspekt eines Projektes notwendig oder unnötig ist bei entsprechendem Taw.

    Beispielsweise: Herstellung einer Schlagfalle für Bären

    Konzeptionsphase: Probe auf Tierkunde + Mechanik / Schmieden

    (optional) Planungsphase: Probe auf Malen Zeichnen zur Erstellung einer geeigneten Skizze/Bauplan, Notwendige Materialien sind Zeichen/Schreibutensilien

    Komponenten-Phase: Probe auf Schmieden zur Herstellung der Komponenten, notwendige Materialien sind Schmiedewerkzeug und geeigneter Arbeitsplatz

    Konstruktionsphase: Probe auf Mechanik zum Zusammensetzen der Falle und Funktionsprüfung, notwendige Materialien sind die Komponenten und geeignetes Werkzeug (Schmiede/Feinmechanik-Werkzeug)

    Erleichterungen kommen aus den verwendeten Werkzeugt und eventuell aus besseren Materialien in den entsprechenden Schritte, hochwertige Baupläne dienen damit analog einer Hilfsprobe als Erleichtereung für alle folgeschritte, hochwertige Materialien für die Herstellung der Komponenten, und hochwertige Komponenten erleichtern die Konstruktion. Die Qualität / Hochwertigkeit der Konstruktion ergibt die Erleichterung für die Probe beim Einsatz der Falle für ihren Entsprechungszweck.

    Hochwertige Komponenten und Konstruktionen haben entsprechend hohe Erschwernisse in der Herstellung, das es sich lohnt eine entsprechende Skizze vorher zu erstellen und auch bessere Materialien zu verwenden, als auch auf gutes Werkzeug zurückzugreifen.

    Die Erschwernis in der Konzeptionsphase muss der SL abschätzen, sollte sich aber von der filigranität der Komponenten, der komplexität der Mechanik und der tatsächlichen Größe, Anzahl und auftretenden inneren und äußeren Kräften der Konstruktion herleiten. eine winzige falle für Mäuse ist besonders durch die kleinen teile schwierig herzustellen, aber die geringen kräfte und wenigen komponenten machen die Konzeption relativ einfach, ein Tresor mit komplexem Bolzen und Riegel-Mechanismus, Zahlenkombination und dreiseitigem Bartschloss mit Sperrzylinder gegen den Einsatz von "Einbruchswerkzeug" ist aufgrund der anzahl der Komponenten, der komplexität der Mechanik und der Große und Abmaße und der auftretenden Kräfte und vorausgesetzen Genauigkeiten sowohl in der Herstellung als auch der Konzeption eine Aufgabe für Meister ihres Faches mit entsprechend hohem Taw, eventuellen Spezialisierungen und dem besten We4rkzeug das zur Verfügung steht, arbeiten in spezialisierten Werkstätten und haben Gehilfen die zumindest vollends Ausgebildet in ihrem Fach sind.