Akoluth werden obwohl man nicht Initiiert ist

  • Hallo Leute,

    ist es in DSA 4.1 möglich Akoluth zu werden obwohl man nicht Initiiert ist z.B. weil eine Hexe zu Hesinde oder Rahja oder ein Ork zu Kor oder ein Druide zu Peraine usw. gefunden hat bzw. ihre Prinzipien gut findet? Das bei Geweihten man seinen Göttern abschwören muss habe ich gefunden aber auch als Helfer?

  • Nein, laut WdG239 muss man Initiat sein, um Akoluth werden zu können. Du musst zunächst Kirchenangehöriger sein, um für sie als Laienpriester, Mönch oder Nonne zu arbeiten. Allerdings kann die Initation ja jederzeit erfolgen (zwar üblicherweise mit 12, vor allem beim Religionsübertritt aber freilich auch später).

  • Wobei nichts einen Geweihten oder eine andere Person daran hindert, Dir trotzdem die Theorie zu erklären. So wie es Ministranten im katholischen Gottesdienst gibt, die nicht einmal katholisch getauft sind... (man nimmt was man kriegen kann).

    I ♡ Yakuban.

  • hexe Du wirst aber sehr wenig ungetaufte Laienprediger, Akolythen, Mönche, Nonnen, Diakone oder auch nur Küster*innen finden. Die aventurischen Entsprechungen zu Ministant*innen dürfte kaum einmal einen Akoluthentitel tragen, geschweige denn die regeltechnische Sonderfertigkeit inne haben. :) Als aventurische Entsprechung der Taufe würde ich tatsächlich auch mehr die Initation als den Geburtssegen sehen. Wie ja auch einige christliche Strömungen die Kindstaufe ablehnen.

  • Alles was @Windweber sagt.

    Außer das ich schon den Geburtssegen als Entsprechung der Kindstaufe sehe und die Initiation als Erst-Kommunion / Konfirmation

    betrachte. Und um die heiligen 4 katholischen Sakramente noch vollzählig zu machen, kommt zum Schluss der Traviabund 😆.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Sturmkind Die katholische Kirche hat sieben Sakramente. Taufe (evetuell Geburtssegen), Firmung (eventuell Initation), Eucharestie (da fält mir jetzt keine Entsprechung ein), Buße (Buße;)), Krankensalbung (früher letzte Ölung, aventurisch vielleicht gelegentlich Märtyrersegen oder die Begleitung durch einen Boron oder Marbiden in den letzten Stunden, dazu der Grabsegen), Weihe (Ordination), Ehe (Ehe;)). Wobei auch in christlichen Kirchen, die die Kindstaufe vertreten, freilich ein Konvertit auch später getauft werden kann, was z. B. in der evangelischen Kirche die Konfirmaton (Bekräftigung des von anderen in Stellvertretung gegebenen Taufversprechens) überflüssig macht. Wie das bei den Katholiken und der Firmung aussieht, weiß ich nicht. Da die Konfirmation kein Sakramen ist (evangelisch nur Taufe und Eucharestie sowie Buße so halb) mag das anders sein. Aber ich bin Lutheraner und da nicht so fit. Die Initiation ist die Aufnahme in die Glaubensgemeinschaft (wie im irdischen Christentum die Taufe), der Geburtssegen ist "nur" ein Schutzsegen, bis das Kind "nach eigenem Willen" der Gemeinschaft beitreten kann. Der Aberglaube(!), dass ein Kind, das vor der Initiation stirbt, direkt in das Paradies der Gottheit, deren Geweihter den Geburtssegen gespendet hat, eingeht, ist letztlich das Einzige, das in meinen Augen auf eine Verbindung von Taufe und Geburtssegen hinweißt.

    Um den Bogen zum Thema zurückzuschlagen: Ein Akoluth ist immer ein Gläubiger mit besonderer Stellung in der Gemeinschaft der Gläubigen. Eine besondere Stellung in einer Gemeinschaft einzunehmen, ohne ihr anzugehören, also in sie initiiert (aufgenommen) zu sein, halte ich in jedem Falle für einen absurden Gedanken. Dieser Gemeinschaft zu dienen (lat. ministrare) ist freilich eine ganz andere Sache. Die Heloten dienten auch den Spartanern, ohne ihnen anzugehören.;) Zumal die Initiation nur eine Andacht lang dauert. Wenn jemand einen so tiefen Glauben hat, dass er für einen Akuluthentitel in Frage kommt, sollte einer Initation wahrhaftig nichts im Wege stehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (12. Mai 2020 um 00:02)

  • OT: Die Firmung setzt die Taufe vorraus. Beide Sakramente können jedoch im selben Gottesdienst gespendet werden.

    Ich kann mir nicht vorstellen, daß eine Kirche jemand zum Akolyth (~Diakon) ernennt, der der Kirche nicht angehört (Initation). Da es in Aventurien Missionare gibt, muss der Übertritt in eine Kirche, auch für Erwachsene, problemlos möglich sein. Das Spätkonvertierte besonders Fromm sind und einen Weihegrad anstreben ist jedoch nicht ungewöhnlich.

  • Dann ist der Zwölfgötterkult vielleicht doch eher baptistisch als katholisch.^^ Der Geburtssegen ist nicht unwichtig, aber letztlich verzichtbar. Viele Kinder Aventuriens werden schließlich ohne Geburtssegen zwölf, ohne von Dämonen oder dem Namenlosen verführt oder von Kobolden entführt zu werden. Seien es die Kinder in abgelegenen Dörfern, die praktisch nie von Geweihten besucht werden oder die Kinder von Heiden. Die Initiation dagegen halte ich für unverzichtbar, um Kirchenämter (und vermutlich in sehr vielen Regionen auch weltliche Ämter) anzustreben. Nach der Initiation würde ich mit mindestens einem Götterlauf rechnen, bis die besondere Tiefe des Glaubens sich als mehr als vorübergehende Euphorie und Enthusiasmus erwiesen hat und die Verleihung eines Akoluthentitels erfolgen kann. In dieser Zeit kann aber freilich schon eine Ausbildung dazu erfolgen.

    Interessant wäre es, wie man die Initiation durch Geweihte von als ketzerisch verurteilten Kulte sieht. Wie geht ein Boroni des Al'Anfaner Ritus damit um, wenn jemand, der im Punier Ritus initiiert wurde, Akoluth werden möchte und umgekehrt? Im irdischen Christentum erkennen ja mittlerweile (und oft schon sehr lange) die meisten Konfessionen die Taufe der meisten anderen Konfessionen an. Womit übrigends auch Ministrierende in der katholischen Kirche ohne von dieser anerkannte Taufe sehr selten sein dürften. Wird ein Zwerg mit Feuertaufe überall von Menschen als initiiert anerkannt? Was geschieht, wenn ein Gravesh-Priester per Seelenprüfung nicht nur als initiiert, sondern als Geweht erkannt wird, der freilich auch Brazoragh, Tairach und Rikai ehrt? Wo und vor allem wie wird die Grenze gezogen?

  • Dir Imitation gilt für ein Pantheon (zumindest bei 5) daher würde ich sagen: Ketzer-Initation (Punin vs. Al'Anfa) wird grundsätzlich anerkannt, Fremde Pantheone (Gravesh/Angrosch vs. 12G) wird nicht anerkannt. Natürlich wird man eine Ketzer-Initierte genau prüfen ob sie der Ketzerei abschwört, bevor sie Alokythin werden darf.

  • Wollte das noch in einen Spoiler packen, aber irgendwie kommt das Zitat dann nicht mit.

    Wobei auch in christlichen Kirchen, die die Kindstaufe vertreten, freilich ein Konvertit auch später getauft werden kann, was z. B. in der evangelischen Kirche die Konfirmaton (Bekräftigung des von anderen in Stellvertretung gegebenen Taufversprechens) überflüssig macht.

    Die Taufe wird von beiden Kirchen seit der Magdeburger Erklärung gegenseitig anerkannt. Weil in der evangelischen Kirche die Konfirmation kein Sakrament ist, in der katholischen die Firmung allerdings schon, gehe ich davon aus, dass zur Konvertierung in die evangelische Kirche bloße Formalia nötig sind. Zur Konvertierung in die katholische Kirche braucht es eine nachträgliche Firmung (und auch Erstkommunion, was dann halt das Sakrament der Eucharistie ist und als Initiationssakrament gilt). Das geht dann alles in einem Rutsch über die Bühne den Altar.

    "In den Rachen der Drachen hexen die Echsen!"
    getreulich gehört auf den Hesinde-Disputen 1030 BF

  • Ah, ich hatte das nur wegen folgender Sätze geschrieben:

    Wie das bei den Katholiken und der Firmung aussieht, weiß ich nicht. Da die Konfirmation kein Sakramen ist (evangelisch nur Taufe und Eucharestie sowie Buße so halb) mag das anders sein. Aber ich bin Lutheraner und da nicht so fit.

    "In den Rachen der Drachen hexen die Echsen!"
    getreulich gehört auf den Hesinde-Disputen 1030 BF

  • Ich bin halt evengelischer Lutheraner. Die Anerkennung der Taufe ist mir schon klar:

    Im irdischen Christentum erkennen ja mittlerweile (und oft schon sehr lange) die meisten Konfessionen die Taufe der meisten anderen Konfessionen an. Womit übrigends auch Ministrierende in der katholischen Kirche ohne von dieser anerkannte Taufe sehr selten sein dürften.

    Probleme gibt es eher zwischen Glaubensgemeinschaften, die Kindstaufe betreiben und solchen, die die Glaubenstaufe vertreten. Allerdings bewegen wir uns damit langsam wirklich abseits des Themas und gefhrlich nah am Rande in diesem Forum unerwünschter Inhalte.^^

  • Ähem, Thema? :cool:

    Fakt ist: man muss initiiert sein, um von Segnungen (allg. Positive Liturgien) zu profitieren, ergo kann man ohne nicht Akoluth werden.

  • Ich denke da Akoluth auch ein Kirchlicher Rang ist, sollten für eine Aufnahme auch gewisse Vorraussetzungen da sein. Dazu zählt in meinen Augen eine Initiantion auf jeden Fall. Diese kann aber auch dann in dem Zuge erfolgen wenn der Charaktrer sich den Prinzipien der Gottheit verdient gemacht hat und die frage nach der Aufnahme in deren Dienste Aufkommt.

    Make Rondra Badass again!