Welche sind die meistgespielten Geweihten

  • Welches Rätsel löst er mit seinem FW 18 in Musizieren und dem Berufsgeheimnis Orgelbau?

    Sein Ruf öffnet ihm Tür und Tor in entsprechenden Vinsalter Kreisen, sein geschultes Gehöhr so manchen Safe und sein musikalisch-mathematisches Verständnis Zahlenrätsel. Wenn der SL auf die Spieler eingeht, bekommt jede Profession ihre Momente.

    Ja das ist ja immer ganz niedlich mit den Meinungen von uns "Profirollenspielern" aber es geht eben einfach um alle Spieler. Um die "stille Masse". In der sicherlich alles Mögliche vertreten ist aber sicherlich nicht in der Mehrzahl jene die einen Komponisten als Charakter für ein Abenteuer-Rollenspiel (man bedenke es heißt AVENTURIEN und nicht BELLAMUSISTAN) als sinnvoll und spannend erachten und in der die Mehrzahl der Meister es schätzt "Opernskills" in den Plot einzubauen.

    Solche Aussagen bringen für so eine Diskussion nicht sonderlich viel als die scheinbare eigene Überlegenheit im Method Acting und Storrytelling zu markieren und darüber hinaus dazu beizutragen das uns Method Actor und Storryteller jeder so lieb hat...

  • Sein Ruf öffnet ihm Tür und Tor in entsprechenden Vinsalter Kreisen, sein geschultes Gehöhr so manchen Safe und sein musikalisch-mathematisches Verständnis Zahlenrätsel. Wenn der SL auf die Spieler eingeht, bekommt jede Profession ihre Momente.

    Den Ruf muss er sich verdienen - ein hoher TaW allein bedeutet nicht, dass er gleich zum Hofkaplan befördert wird. Der Hiebwaffen-18-Thorwaler ist ja auch nicht Leibgardist des Horas, oder? Ohne Werte in abenteuertauglicheren Talenten wie Etikette und Überzeugen wird das nichts.

    Natürlich sollte sich ein SL bemühen, jeden Spieler bzw. Helden glänzen zu lassen. Aber es ist nicht seine Aufgabe, die Regeln so lange zu biegen, bis man mit einer Probe auf Musizieren plötzlich einen Safe knacken kann. Ein mathematisches Verständnis für Zahlenrätsel drückt sich in DSA durch einen TaW in Rechnen aus, Tresore werden über Schlösser knacken geöffnet.

  • Naja, wenn ich 3 Krieger und 2 Magier in einer Gruppe habe, wird das gleiche Abenteuer etwas anders aussehen und ablaufen als mit 5 horasischen Künstlern. Aber warum sollten 5 horasische Künstler keine Abenteuer erleben dürfen? Sie erleben eben andere Herausforderungen, kommen aber auch zum Ziel. Ich mag es einfach nicht, einem Spieler sagen zu müssen, deine Charakterwahl passt nicht zu meinen Vorstellungen von Abenteuer. Wenn die Gruppe horasische Künstler spielen möchte, muss ich eine Geschichte für horasische Künstler erzählen. Schick ich die in ein Gemetzel mit 5 Heshtoths, habe ich als SL was falsch gemacht, nicht die Spieler.

  • Naja, wenn ich 3 Krieger und 2 Magier in einer Gruppe habe, wird das gleiche Abenteuer etwas anders aussehen und ablaufen als mit 5 horasischen Künstlern. Aber warum sollten 5 horasische Künstler keine Abenteuer erleben dürfen? Sie erleben eben andere Herausforderungen, kommen aber auch zum Ziel. Ich mag es einfach nicht, einem Spieler sagen zu müssen, deine Charakterwahl passt nicht zu meinen Vorstellungen von Abenteuer. Wenn die Gruppe horasische Künstler spielen möchte, muss ich eine Geschichte für horasische Künstler erzählen. Schick ich die in ein Gemetzel mit 5 Heshtoths, habe ich als SL was falsch gemacht, nicht die Spieler.

    Strohmann. Darum geht es nicht. Es geht darum was die Mehrheit macht. Und das macht sie freiwillig. Weil sie eben eine bestimmte Vorstellung von dem hat was ein Abenteuer ist. Niemand sagt das Künstler kacke sind. Niemand sagt das jemand keine Künstler spielen darf. Und niemand sagt das man für Künstler keine Abenteuer schreiben oder entwerfen kann. All dieses ist dein Strohmann. Es geht hier darum was die Mehrheit macht und die spielen eben Rondra (Bumbum), Phex (Coolcool) und Boron (EdgyEdgy). Und wenn mit Aussagen die implizieren "Mehrheit ist doof es muss auch anderes geben" kann man hier keinen Blumentopf gewinnen einfach weil es darum nicht geht.

  • Finde meine Rondra-Geweihte macht gar nicht so viel Bumbum - außer es wird gesungen, getanzt und getrunken. Aber ich hab sie auch noch nicht nach DSA5 umgeschrieben, vielleicht taugt sie dann mehr...

    I ♡ Yakuban.

  • Unter den aktuellen DSA5-Regeln sind wir allerdings nicht von der Darstellung der Geweihten auf normaler Erfahrungsstufe überzeugt: die Basiskosten für Tradition und Weihe sind einfach zu hoch. Zwar sind Liturgien und Mirakel sehr gut gelungen, durch die oft mehr als 150 AP fehlt es den Helden aber einfach an Talentwerten um glaubwürdig oder abenteuertauglich zu sein.

    Selbstverständlich sollte DSA versuchen, fair zu sein. Und das "profane" Helden gegenüber Magiern/Geweihten/Kriegern aufgeholt haben ist eine der größten Stärken des neuen Systems. Aber wenn ein Geweihter der Rondra keine Punkte für Körperbeherrschung übrig hat, der Firun-Geweihte seine Probe in Holzbearbeitung nicht schafft und beide die Willenskraft-Probe vergeigen... naja. Das führt häufig dazu, dass Geweihte mit Mirakel in ihren eigenen Kernkompetenzen so gut abschneiden wie profane Charaktere, außerhalb ihrer Fachgebiete aber sang- und klanglos untergehen.

    Das Problem ist mir auch aufgefallen, daher bin ich dazu übergegangen Geweihten Spielern grundsätzliche ihre Traditionskosten als Vorschuss zu leihen. Sie bekommen dann bis der abbezahlt wurde nur halbe AP.

    Ich stelle auch hier in den Raum, das die Tradition mehr ist als ein "für 100-150 AP darfst du Auswahl X Liturgien und Zeremonien lernen (die noch bezahlt werden müssen)". Ein Geweihter hat einen imensen Vertrauensvorschuss in der Bevölkerung. Er wird nicht vom einfachen Büttel auf einen blosen unbegründeten Verdacht festgesetzt. Ihm wird nicht die Gasthaustür vor der Nase zugeschlagen, wenn der Wirt grade viel zu tun hat. Er kann eine Menschenmenge einfacher beschwichtigen als Profan-Alrik. Das alles ist in der Tradition enthalten. Und wird mMn auch in den Kosten versucht dazustellen. Die großen Kulte (Ron/PRA/PHE) kosten mehr als die kleinen (FIR) weil sie in der Welt mehr Einfluss haben. Selbiges gilt übrigens auch für GM/Druiden/Hexen in allerdings anderen Kreisen.

    Außerdem verbringen Akkoluten (schreibt man das so?) oft mehr als das obligatorische Jahr im Dienste des Tempels/des Geweihten bevor sie selbst geweiht werden (Magier übrigens noch mehr) Und das lehrnen von Magie/Karma-Effekten dauert (IT) einfach länger weil Anspruchsvoller als eine Ausbildung (vlg irdisch Kaufmann 2J ausbildung/Maschienenbau über 7J Studium) Diese Zeit ist, was Geweihten/Magiern fehlt um sie in profane Talente zu stecken oder aber sie vernachlässigen ihre eigentliche Ausbildung.

    Die Ap zu halbieren, bis der Vorschuss abgearbeitet ist, ist übrigens Augenwischerei und eine weitere gängelung des Spielers. Außer du meinst er bekommt die AP die alle bekommen um den Kredit zu bezahlen UND nochmal die hälfte dazu für anderes (was allerdings wieder ein bevorzugung wäre)

    Eis ist nicht Tot, es ist Erinnerung.
    Eis will keine Starre, es will Geduld und Warten.
    Eis zerstört nicht, es bewahrt.
    Kälte bringt nicht Schmerz, sie sucht Stärke.
    Kälte ist nicht Leid, sie gebiert Hoffnung.
    Kälte fordert kein Leben, sie prüft es.
    Sein Zorn jedoch, so entfacht
    ist Tod, ist Starre, ist Zerstörung.

    Seine Strafe: Schmerz, Leid und Verderben

    33% Powergamer 38% Buttkicker 75%Tactican 33% Specialist 79% Method Actor 75% Storyteller 46% Casual Gamer

  • Strohmann? Dem SL sollte es darum gehen, was SEINE Spieler wollen. Der Actiontyp bekommt bumm bumm und wenn einer dabei ist, der unbedingt einen Zuckerbäcker spielen will, muss dieser Zuckerbäcker auch seine Momente bekommen und nicht abgewichst werden. ich verstehe darunter kein Abenteuer verbiegen.

  • Die Ap zu halbieren, bis der Vorschuss abgearbeitet ist, ist übrigens Augenwischerei und eine weitere gängelung des Spielers. Außer du meinst er bekommt die AP die alle bekommen um den Kredit zu bezahlen UND nochmal die hälfte dazu für anderes (was allerdings wieder ein bevorzugung wäre)

    Nein er bekommt die AP die alle bekommen und muss die Hälfte in die Abarbeitung des Vorschusses investieren, ich finde das ist keine Gängelung, wenn er das nicht möchte kann er auch einfach wie jeder andere starten, dann kann er halt nichts, was ich nicht gerade stimmig finde.

  • Strohmann? Dem SL sollte es darum gehen, was SEINE Spieler wollen. Der Actiontyp bekommt bumm bumm und wenn einer dabei ist, der unbedingt einen Zuckerbäcker spielen will, muss dieser Zuckerbäcker auch seine Momente bekommen und nicht abgewichst werden. ich verstehe darunter kein Abenteuer verbiegen.

    Naja, aber es liegt doch letztlich auch in der Verantwortung des Spielers seinen Charakter zu gestalten. Und wenn dabei etwas heraus kommt was in vielen Abenteuern keinen Nutzen hat muss er halt auch damit leben. Da kommen sich die anderen Spieler doch auch etwas verarscht vor wenn dem Spezialcharakter ständig irgendwelche Vorteile zugeschanzt werden.

    Dein Beispiel oben legt ja ganz gut dar wie es auch geht:

    Der Musiker hat (neben seinem Musiktalent) eben einen hohen TaW in Sinnenschärfe, Etikette, Rechnen, Schlösser Knacken...vielleicht noch Singen (womit man in DSA5 die Gruppe unterstützen kann), Sagen und Legenden (daraus zieht er Inspiration), und Fechtwaffen weil er sich schon öfter gegen einen gehörnten Ehemann im Duell beweisen musste... Menschenkenntnis und Überreden/Betören könnte dann auch noch dazu gehören und sein Ruf lässt sich durch einen hohen Sozialstatus und Verbindungen darstellen. Damit haben wir regeltechnisch aber einen recht normalen Abenteurer, dessen Hintergrund seine Kombination an Talenten erklärt.

    Finde meine Rondra-Geweihte macht gar nicht so viel Bumbum - außer es wird gesungen, getanzt und getrunken. Aber ich hab sie auch noch nicht nach DSA5 umgeschrieben, vielleicht taugt sie dann mehr...

    In DSA5 sind das zumindest alles billige A Talente.

    Einmal editiert, zuletzt von Goltron (29. April 2020 um 07:09)

  • Dein Beispiel oben legt ja ganz gut dar wie es auch geht:

    Der Musiker hat (neben seinem Musiktalent) eben einen hohen TaW in Sinnenschärfe, Etikette, Rechnen, Schlösser Knacken...vielleicht noch Singen (womit man in DSA5 die Gruppe unterstützen kann), Sagen und Legenden (daraus zieht er Inspiration), und Fechtwaffen weil er sich schon öfter gegen einen gehörnten Ehemann im Duell beweisen musste... Menschenkenntnis und Überreden/Betören könnte dann auch noch dazu gehören und sein Ruf lässt sich durch einen hohen Sozialstatus und Verbindungen darstellen. Damit haben wir regeltechnisch aber einen recht normalen Abenteurer, dessen Hintergrund seine Kombination an Talenten erklärt.

    Es war ja auch nie von einem Typen mit Inselbegabung die Rede. Es wurde viemehr der Figur "Komponist und Orgelbauer" jegliche Abenzeuerkompetenz aberkannt. Wenn man sich nur mal die Spielwerte der Profession Künstler (Musicus) plus die Vorraussetzungen für Orgelbauer anguckt kommt schon Abenteuertaugliches zustande.

    Genau wie von dir beschrieben stelle ich mir einen Komponisten vor. Und mit dem kann ich auch Rätsel lösen und der findet sich auch außerhalb der Vinsalter Oper zurecht.

    Ein Krieger kann ja auch nicht nur Kämpfen, sondern ist in vielen Dingen nützlich.

  • Es wurde viemehr der Figur "Komponist und Orgelbauer" jegliche Abenzeuerkompetenz aberkannt

    Also einen mach ich noch. NEIN DAS WURDE NICHT! Es geht darum was die Spieler freiwillig wählen. Und da geht es um das "Lable" das so ein Charakter hat. Man liest sich die Beschreibung durch und dann denkt man "wow das will ich spielen". Soweit ist der Vorgang bei allen gleich. Ich finde einen Künstler oder einen Komponisten einen wundervollen Charakter (würde ihn nicht spielen weil ich selbst so einen Backround habe und eher was anderes sein will im Spiel)! Aber es geht einfach darum wie viele Spieler sich bei einem "Künstler-Ettiket" denken "wow das will ich spielen" und wie viele Spieler sich bei einem z.B. Rondra-Geweihten denken "wow das will ich spielen". Und der Grund warum das so sein könnte war nicht weil der Künstler SCHLECHT ist oder man ihm "JEGLICHE ABENTEUERKOMPETENZ" aberkannt hat. Nein weil ein Rondrianer mutmaßlich BESSER ist oder MEHR ABENTEUERKOMPETENZ haben mag. Bitte hör auf irgendwem irgendwelche unsachlichen Pseudoargumente in den Mund zu legen. Du magst es mutmaßlich auch nicht wenn ich mir was ausdenke und behaupte du hättest es gesagt. Wenn dann zitiere.

    Oder eben Helden, die einen Großteil ihrer AP in die Darstellung nicht-abenteuerrelevanter Talente investieren wie etwa ein "nutzloser" horasischer Komponist. Welches Rätsel löst er mit seinem FW 18 in Musizieren und dem Berufsgeheimnis Orgelbau?

    Ich nehme an die "..." sind nicht aus Versehen dort gelandet wo sie stehen. Das zeigt dass es nicht die ungefilterte Meinung des Verfassers ist sondern eine Art "Klischee vom Lable". Klischees haben vielleicht einen wahren Kern sind aber selten in dem Sinne richtig das man sie als bare Münze nehmen kann. Und bei der Charakterbeschreibung steht eben dieses Klsichee im Vordergrund. Beim Künstler wird nicht stehen:

    "Komponisten in Aventurien können sich sehr gut selbtverteidigen, sie klettern auch mal gerne und spielen ein tödliches Lied auf der Bogensehne. Oft haben sie durch ihre Fingerfertigkeit und ihr Improvisationstalent Vorteile beim Schlösserknacken und Einbrechen. Viele Komponisten haben sich über Jahre horendes magisches und soziales Wissen angeeignet und haben in schwierigen Situationen oft den entscheidenden Hinweis parat. Zudem kennt er sich in der Oper aus und kann ganz toll Musik machen."

    Nein dort steht (mal ne Bardin aus dem GRW):

    "Viele Aventurier wünschen sich eine Ablenkung von ihrem tristen Alltag, und wenn es sie nicht ins Immanstadion, die Arena oder zum Turnier treibt, ist der Vortrag einer Sängerin oft die beste Möglichkeit dazu. Eine Bardin verzückt ihre Zuhörer mit den Klängen ihres Instrumentes oder ihrer schönen Stimme. Sie ist daher in den Tavernen ein ebenso gern gesehener Gast wie auf dem Markplatz eines Dorfes oder am Hof eines Fürsten, denn sie bringt Kunde aus fernen Ländern mit und weiß ihre Zuhörer vortrefflich zu unterhalten."

    Bei einem Ronni steht aber (ebenfalls GRW):

    "Wenn es darum geht, gegen finstere Mächte zu ziehen, die die Menschen und die zwölfgöttliche Ordnung bedrohen, wird man die Geweihten Rondras stets an vorderster Front vorfinden. Sie betrachten es als ihre oberste Aufgabe, den Schutz der Gläubigen zu gewährleisten, und üben sich ständig in der Kriegskunst und dem Waffenhandwerk weiter."

    Und statt dass du hier jetzt weiter irgendwelche Strohmänner zerfetzt würde mich jetzt mal interessieren warum du denkst dass Rondrageweihte, in einem auf KaufABENTEUER basierdendem bzw. einem, seit DSA5 eplizit ausgerufenem, HELDEN-Rollenspiel, öfter gespielt werden als Komponisten an der Vinsalter Oper (oder bezogen auf das Thema und die Umfrage Travia-Geweihte und co.)? Eines kannst du dir bei deinem Fazit aber sicher sein. Ich werde deine Worte nicht verballhornen sondern dich zitieren und zumindest versuchen auf das gesagte einzugehen und mir nicht Argumente basteln die "einfacher zu managen" sind...

  • Es war ja auch nie von einem Typen mit Inselbegabung die Rede. Es wurde viemehr der Figur "Komponist und Orgelbauer" jegliche Abenzeuerkompetenz aberkannt. Wenn man sich nur mal die Spielwerte der Profession Künstler (Musicus) plus die Vorraussetzungen für Orgelbauer anguckt kommt schon Abenteuertaugliches zustande.

    Verdreh mir nicht die Worte im Munde, das kann ich auch.

    Wir reden hier davon, warum die Mehrzahl der Spieler in einem Abenteuer-Rollenspiel lieber einen "nützlichen" schwertschwingenden Rondra-Geweihten als einen "nutzlosen" Suppe kochenden Travia-Geweihten spielt. Das hat übrigens auch Eldoryen Gammensliff oben schon angemerkt.

    Selbstverständlich ist Jedem hier klar, dass kein Held jemals wirklich nutzlos sein wird. Irgendetwas kann Jeder. Aber verglichen mit dem Erwartungswert, an dem sich jeder Held in einem Abenteuer messen muss, sind einige Talente eben abenteuerrelevanter als andere.

    Ich hatte versucht, das Ganze in einen etwas weiteren Kontext zu rücken. Das Phänomen betrifft ja nicht nur Geweihte, sondern ganz allgemein"nutzlose" Helden: wer ein Abenteuer bestehen möchte, der muss halt etwas können. Der von dir jetzt durch den halben Thread gelobte Komponist und Orgelbauer ist nicht mein Intimfeind sondern ein plakatives Beispiel für einen Helden, der eine riesige Menge AP in eine zum Lösen von 99% der Abenteuer nicht hilfreiche Fähigkeit steckt. Eine Inselbegabung, die der Gruppe nichts nützt.

    Ich habe persönlich nichts dagegen, Helden auch mal ein paar "nutzlose" Flufftalente mitzugeben. Mein aktueller Söldling kann z.B. recht gut Singen.

    Aber wer einen großen Teil seiner AP (und damit seines Potentials, der Gruppe zu helfen, das Abenteuer zu bestehen) dafür ausgibt, Dinge zu erlernen, die in der absoluten Mehrzahl der Abenteuer nur dann einen Unterschied machen, wenn der Meister dafür sorgt, dass es so ist... dann ist der Held nutzlos.

    Ob der Held letztlich von seinen eigenen Moralvorstellungen (pazifistischer Tsa-Geweihter, strenggläubiger Novadi, Streuner mit Angst vor Menschen III) zurück gehalten wird, oder ob es nur daran liegt, dass all seine Punkte in obskuren Talenten (Tanzen/Angeln/Musizieren/Berufsgeheimnis Kutschenbau) stecken, ist egal. Der Effekt ist der gleiche: kann ein Held die vom Abenteuer gestellten Hindernisse nicht bezwingen, so ist er (zumindest für dieses Abenteuer ) untauglich.

  • Insgesamt zeigt das Ergebnis der Abstimmung bislang schon, dass viele Spieler sich offenbar davon beeinflussen lassen, wie "nützlich" ein Geweihter jeweils spieltechnisch ist.

    Nein weil ein Rondrianer mutmaßlich BESSER ist oder MEHR ABENTEUERKOMPETENZ haben mag.

    Eine andere Seite dieser Medaille mag auch sein, dass nicht danach geschaut wird, was explizit besser geeignet scheint, sondern was die Helden spielen/Abenteuer-bestreiten/Zeitvertreib-mit Fantasy-Rollenspiel/inneres-Action-Kino-Seite als interessanter erscheinen lässt, und das ist vermutlich tatsächlich in den meisten Fällen der mutige, edle Kämpfer, und weniger der Musiker oder Sänger.

    Bevor dann als nächstes festgestellt wird, dass der eine in so einigen Gelegenheiten nützliches Beiwerk mitbringt, und in anderen Situation überhaupt nicht super geeignet ist (Nein, wir schleichen uns nicht von hinten an und murksen sie ab./Nein, wir stürzen uns nicht alle Mann auf X drauf./Nein, wir gehen da nicht hin und lügen den Leuten was vor).

    Daher denke ich, dass die einen Profession eher mit Abenteuer, Fantasy und Helden spielen assoziiert werden als andere, und nicht mal zwingend "Hm, was bringt die bessere Kompetenz für AB mit" sein muss. Dass es auch solche Spieler gibt, bezweifle ich nicht, ich würde es nur nicht pauschal als allgemein gültig ansetzen.

    Derzeitig liegt Rondra übrigens als beliebteste Gottheit von Geweihten-SC tatsächlich in Führung.

  • Eldoryen Gammensliff und Shintaro89

    Ich habe meine Meinung ruhig und sachlich geäußert und verstehe nicht, warum ich von euch über mehrere Beiträge hinweg derart agressiv angegangen werde und ihr mir Dinge unterstellt, die ich nie gesagt habe.
    Ich bin erst bereit wieder in die Diskussion einzusteigen, wenn wieder höflich und angemessen auf meine Beiträge reagiert wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Famburasch (30. April 2020 um 14:29)