Was kostet eine Sharisad?

  • Hi, nur eine kurze Frage: Am Anfang von AoE tanzt ja Seraya da Merinal im Nordstern, wo Linai ihre Vision hat. Nun habe ich eine Sharisad in der Gruppe, wäre natürlich cooler, wenn sie mittanzt. Ich stelle mir vor, dass Seraya das zwar eine gute Idee findet, aber sie wird auf keinen Fall auf ihr Gehalt verzichten. Klar. Der Zwerg kann dann das Dopplte bieten, aber - was ist denn "das Doppelte"? Was verdient denn so eine Sharisad bei einem Auftritt in einem Casino für Wohlhabende Gäste?

    Wäre neugierig auf Eure Einschätzung!

    Danke, flice

  • In den Tulamidenlanden würde ich das von der Reputation der Sharisad abhängig machen. Aber in Weiden haben die von Zaubertänzerinnen keine Ahnung.

    Daher würde ich sagen: 5 Silbertaler.

  • Unabhängig davon, ob man in Weiden Ahnung von Sharisad hat oder nicht, sollte ein Auftritt einer weitgereisten Tänzerin in einem "Casino voller wohlhabener Gäste" einem Künstler mehr einbringen als nur 5 Silbertaler, sofern sie als ein Höhepunkt des Abends erwartet wird. Eine konkrete Zahl zu benennen ist allerdings schwer... ich würde hier wohl nach dem erwarteten Monatseinkommen eines Künstlers des entsprechenden SO suchen und zumindest die Hälfte davon veranschlagen. Schließlich tritt eine Sharisad nicht jeden Tag irgendwo auf und würde sich kaum für ein paar Silberstücke verhökern.

    Als Meister wäre ich hier sowieso ziemlich großzügig: so häufig bietet sich eine solche Gelegenheit nicht für eine Sharisad-Heldin und auf ein paar Goldstücke kommt es da wirklich nicht an. Die Auswirkungen des Abenteuers werden die Helden ohnehin schwer genug treffen, sodass du hier nicht geizen musst.

    TaP*/2 Dukaten nach einer Feilschen-Probe?


    Die DSA5-Regeln sagen zu ganz gewöhnlichen Wald-und-Wiesen-Auftritten übrigens, dass jeder Alrik mittels Singen/Tanzen/Gaukeleien/usw. einmaligam Tag QS*2 Heller einnehmen kann. Für alle DSA5-Fremdlinge: etwa 2 Heller pro 3 TaP*, die Umrechnung ist allerdings nicht so einfach, wie die Regeln einen glauben machen und insbesondere nicht linear.

  • Daher würde ich sagen: 5 Silbertaler.

    Da würde meine Sharisad wohl einmal hohl lachen und einfach wieder gehen. Dann aus Prinzip mal 500 Silbertaler verlangen. Und sich dann dazwischen treffen. ;) Ein Gildenmagier lässt sich in ausgegebene AE in Dukaten bezahlen. Das kann meiner Meinung nach eine Sharisad auch.

    I ♡ Yakuban.

  • Tänzer gelten in den güdländischen Gebieten als Gaukler, entsprechend ist ihr Ansehen und ihre Entlohnung. Als Zaubertänzer können sie sich im Bereich der Scharlatane einordnen lassen, aber auch die haben bei weitem nicht das Ansehen einer Sharisad in den Tulamidenlanden. Der Exotikbonus ist aber auch nicht zu verachten. Mit Geld überschütten wird man sie vermutlich trotzdem nicht. Viel mehr als eine Dukate (das ist verdammt viel Geld für einen Gauklerauftritt) sehe ich eigentlich nicht.

  • Da würde meine Sharisad wohl einmal hohl lachen und einfach wieder gehen.

    Das kann ich gut verstehen. Aber Weiden ist nicht Rashdul. Wenn die Sharisad ihr Können unter Beweis stellt, bekommt sie sicher von den Gästen noch einiges mehr an Silber. Ich würde aber bei einem vorher vereinbarten Gehalt von gewöhnlichen Gauklern/Tanzern ausgehen und bleib ich bei 5S.

  • Nur darf eine Sharisad gar nicht verlangen, für ihre Zaubertänze, astralen Einsatz, bezahlt zu werden. Für arkane Künste darf sich nur der Gildenmagier (mit Gildensiegel) bezahlen lassen, beim Scharlatan wird es geduldet,wenn er damit so seine Vorführungen macht.

    Für die er auch nicht mit mehreren Dukaten entlohnt wird, wenn er irgendwo auf einem Marktplatz steht. Aber so eine Sondervorführung nach Absprache für jemanden, der dafür bezahlt und seine speziellen Wünsche vorbringen kann ...

    Mit hinein spielen wird der SO, das Auftreten, etwaige Bekanntheit (in Weiden) als Tänzerin.

    Die Löhne im Meisterschirm gehen von pro Tag oder mehreren Stunden auf. Wenn man sich anschaut, wer dann für einen solchen Tagessatz 1-5 Dukaten bekommt, glaube ich auch nicht, dass für einmalig an einem Abend einmal tanzen erwähnenswert viel bei rumkommen wird. Einen Dukaten fände ich dafür ebenfalls schon ziemlich viel, auch bei Exotenbonus "Echte Sharisad" (nicht, dass irgendein Weidener weiß, was das ist) und bei einem gewissen Vorhandenen Ansehen als Tänzerin.

  • Sie lässt sich natürlich fürs Tanzen bezahlen, das halt recht gut. :p

    Mit einem Mindest-So von 7 spielt sie in einer Liga mit Rondrageweihten, Magiern und anderen. Also eher weit entfernt von reisenden Schaustellern. Dafür ist der So ja da.

    I ♡ Yakuban.

  • Tänzer gelten in den güdländischen Gebieten als Gaukler, entsprechend ist ihr Ansehen und ihre Entlohnung. Als Zaubertänzer können sie sich im Bereich der Scharlatane einordnen lassen, aber auch die haben bei weitem nicht das Ansehen einer Sharisad in den Tulamidenlanden. Der Exotikbonus ist aber auch nicht zu verachten. Mit Geld überschütten wird man sie vermutlich trotzdem nicht. Viel mehr als eine Dukate (das ist verdammt viel Geld für einen Gauklerauftritt) sehe ich eigentlich nicht.

    Es gibt auch in den mittelreichischen Regionen hoch angesehene (akademische) Künstler. Eine Sharisad wäre vielleicht eher mit einer Kurtisane zu vergleichen - die bieten nämlich auch Unterhalt (Musik, Tanz, etc) als Dienst an und werden hoch geschätzt - und dementsprechend bezahlt.

    Nur darf eine Sharisad gar nicht verlangen, für ihre Zaubertänze, astralen Einsatz, bezahlt zu werden. Für arkane Künste darf sich nur der Gildenmagier (mit Gildensiegel) bezahlen lassen, beim Scharlatan wird es geduldet,wenn er damit so seine Vorführungen macht.

    Für die er auch nicht mit mehreren Dukaten entlohnt wird, wenn er irgendwo auf einem Marktplatz steht. Aber so eine Sondervorführung nach Absprache für jemanden, der dafür bezahlt und seine speziellen Wünsche vorbringen kann ...

    Sie muss auch gar nicht für 'Zauber'tänze / AsP Geld verlangen. Der Vergleich zum Gildenmagier ist trotzdem angebracht, denn er wird nicht dafür bezahlt, dass er AsP hat und einsetzt (rechnerisch schon, aber dann könnte man auch sagen 1 Kreuzer je AsP), sondern dafür, dass er hoch ausgebildet und professionell ist.

    Sie kann für 'bezaubernde' Tänze durchaus Geld verlangen - wer ihr aufgrund ihres Auftretens die Stellung abspricht (professionelle Tänzer haben durchaus eine bestimmte Haltung, Körpersprache, Bildung, etc), der ist ihres Auftritts nicht würdig!

    ich würde hier wohl nach dem erwarteten Monatseinkommen eines Künstlers des entsprechenden SO suchen und zumindest die Hälfte davon veranschlagen

    Das ist ziemlich vernünftig. Sollte sie preislich gnädig sein und bereits in Fleisch und Blut übergegangene einstudierte Tänze aufführen, könnte sie vielleich auf einen Wochenlohn runter gehen - 5-6 Tagessätze für das Proben mit den Musikern und das eigene Auffrischen.

  • Sie kann für 'bezaubernde' Tänze durchaus Geld verlangen -

    Sicher kann sie das und sie wird sich wohl als sicherlich besser als eine gewöhnliche Tänzerin anpreisen (zurecht). Ich sehe da nur keine mehrstellige Dukatenzahl für einen einzigen Auftritt am Abend, gleich, wie hoch der SO ist.

    Gerade mit vergleichendem Blick auf die Lohnangaben.

  • Gerade bei Tänzer*innen gilt: "In allen anderen Kuturen [außer Mhanadistan, Tulamidelnande, Aranien, Novadi und innerhalb der Zahori) sind die Tänzer nicht so stark angesehen und werden im allgemeinen zum Gauklervolk gezählt." (WdH205) Akdademische Künstler gibt es freilich auch in güldlänisch geprägten Gebieten - Skalden bei den Thorwalern und die Vaganten (Szudenten und Novizen, die sich mit Sangeskunst über Wasser halten), fest angestellte Hofkünstler wie Bildhauer, Darsteller, Hofmusicus, Kalligraph, Maler und Lehrer für den Gesellschaftstanz. Und natürlich Schriftsteller. Sie alle können hohes Ansehen genießen. In allen güldländischen Gebieten gelten Tänzer*innen jedoch als Randgruppe, als Gaukler wie Akrobaten, Dompteure, Possenreißer oder Schlangenbeschwörer. Der Tanz als Vorführung gilt als einfache Unterhaltung für das einfache Volk. Angesehene Künstler sind entweder fest angestellt am Hof oder schmeicheln vor allen den Ohren mit Musik und Poesie oder schreiben Theaterstücke. Da gibt es einfach einen starken Unterschied zwischen dem tulamidischen und dem güldenländischen Raum.

  • Super, danke Euch :) Ich denke schon, dass der Name da Merinal für eine gewisse Qualität spricht. Die Gäste sind die gesammelten Geweihten und Offiziellen der Stadt, noch dazu während der ersten Balihoer Warenschau, insofern werde ich etwas großzügiger sein. Wie ich meine Frau (die Sharisad) kenne, schlägt sie einen Probetanz vor und betört den Casinobesitzer bevor sie verhandelt. Vermutlich, nachdem sie ihn ins Bett gezerrt hat, brünstige Göre!

    (Die Sharisad, nicht meine Frau)

    (Zumindest "Göre" :cool:)

  • Zitat

    Vermutlich, nachdem sie ihn ins Bett gezerrt hat, brünstige Göre!

    (Die Sharisad, nicht meine Frau)

    Das würde ich "ausspielen" lassen ... *hust* ... natürlich nur um einen eventuellen Bonus auf die Talentprobe gewähren zu können^^

    aber zurück zum Thema:

    Wenn jemand seinen SO aufrechterhalten will, muss er die Kosten dafür aufbringen, also muss er folglich auch entsprechend über die Mittel verfügen dies zu tun, und dementsprechend ein einkommen in dem jeweilig angemessenen SO-Bereich haben.

    Wenn also der SO X jeden Monat Y Dukaten kostet dann muss die Sharisad auch Y Dukaten pro Monat, bzw. besser gesagt 12Y Dukaten pro Jahr verdienen (da Saisonale Schwankungen bei Künstlern üblich sind -> Reisezeiten, Probenzeiten, Event-Saison, Pausenzeiten).

    Wenn man davon ausgeht das sie nur einige Auftritte pro Monat absolviert, und nur für erlesene Personenkreise Arbeitet, dann muss dadurch über das Jahr auch 12Y Dukaten zusammenkommen, zuzüglich kleinerer Gelegenheitsaufträge und Nebentätigkeiten, die aber meist nur die Reisekosten oder Anschaffungen und Instandhaltung des Equipments und der Arbeitsmaterialien decken werden.

    Wenn man es sehr Pauschalisieren will kann man von 3 großen Events pro Jahr ausgehen, die Alleine 1/3tel ihrer Jahres-Einnahmen ausmachen (bestimmte Feste, Großveranstaltungen, hohe Gesellschaftliche Anlässe, privilegierte Gönner) darüber hinaus werden noch mindestens 9 kleinere Events über das Jahr verteilt anfallen, die ebenfalls 1/3tel ihrer Jahres-Einkommens decken (dadurch hat sie etwa jeden Monat ein Event mit guter Auslastung und entsprechend guter Bezahlung) und Schlussendlich noch Nebentätigkeiten und Promo-Events, diese erzielen das letzte 1/3tel ihres Jahreseinkommens und diehnen vorwiegend dazu ihre Künste anzupreisen, Verhandlungen zu ihren Gunsten zu beeinflussen und im Training zu bleiben, neue Stücke zu Testen und sich nebenher etwas dazu zu verdienen.

    Wenn man nun als SL den Preis für ein Event veranschlagen will, kann man über die Jahreseinnahmen damit zurückrechnen was die angemessene Bezahlung für einen Künstler wäre. Die Überlegung ist dann Hauptsächlich darin, ob es sich um ein großes oder kleines Event handelt ... die Promo und nebentätigkeiten sind meist weniger interessant sowohl auf sicht auf den Plot als auch aus der daraus resultierende Spielszene und generieren meist vorwiegend Gelegenheiten für andere Events oder treiben den Plot/Charakterentwicklung voran, als das sie für relevantes einkommen herhalten sollten ... ansonsten müsste man als SL die fast jeden zweiten IT-Tag berücksichtigen ... das sind Kinkerlitzchen, wenig spannend und vorwiegend repetitiver Alltagssimulationismus und von den meisten Spielern eher unerwünscht ... soll aber Personen geben die das total wichtig finden -> überleg dir am besten im Zwiegespräch mit dem Speiler eine Möglichkeit dies zu handhaben, sowohl von der Bezahlung als auch von der Darstellung am Spieltisch in dem Fall).

    Da man nicht nur für die verbrauchte Zeit des eigentlichen Performance-Aktes zahlt (also nicht Stundenlohn pro Stunde Tanz) sondern auch die Vor- und Nach-Bereitungszeiten, anteilig das Training, die Ausbildung und das Arbeitsmaterial als auch Reisekosten und Unterkunft der Künstler teil der Bezahlung des Auftrittes sind. Wer einen Arzt oder Anwalt bezahlt, muss auch deren Ausbildung und Arbeitsmaterialien im Stundenlohn berücksichtigen und kommt deshalb auch auf weit mehr als das was man als "Mindestlohn" normalerweise ansieht.
    Will ich "Fersengold" auf meiner Party spielen Hören/Sehen, dann kann ich nicht mit 15Euro Stundenlohn pro Person ankommen und Behaupten, das eine Gruppe Tellerwäscher für den selben Stundenlohn arbeiten würden ... weil ich dann entweder auch einfach eine Gruppe Tellerwäsche auf der Party spielen Hören/Sehen kann, da es ja anscheinend keinen unterschied macht, über wie viel Training, Übung, Ausblidung und welches Arbeitsgerät die besagte "Künstler"-Gruppe verfügt ... oder aber "Fersengold" in Zukunft lieber Tellerwäscher sind, weil sie dort weniger eigene Kosten und Aufwand haben bei gleicher Bezahlung, und nun Niemand mehr neue oder alte Lieder von ihnen Live Hören/Sehen kann ... wer ihre Musik nicht mag kann sie durch jede andere Musiker/Künstlergruppe ersetzen in diesem Beispiel.

    Einmal editiert, zuletzt von Tigerayax (12. April 2020 um 17:22)

  • Wenn jemand seinen SO aufrechterhalten will, muss er die Kosten dafür aufbringen, also muss er folglich auch entsprechend über die Mittel verfügen dies zu tun, und dementsprechend ein einkommen in dem jeweilig angemessenen SO-Bereich haben.

    Wenn also der SO X jeden Monat Y Dukaten kostet dann muss die Sharisad auch Y Dukaten pro Monat, bzw. besser gesagt 12Y Dukaten pro Jahr verdienen ...]

    Genau deswegen hatte ich vorgeschlagen, einen Anteil des erwarteten Monatslohns zu vergeben.

    Eine reisende Sharisad (Maler, Bildhauer, Komponist oder ein beliebiger anderer Künstler mit hohem SO) wird in keiner Kultur einem geregeltem 5-Tage-9-to-5-Job nachgehen. Man kommt in eine neue Stadt, tritt 1-2 mal auf, wird auf ein Anwesen eines Lokaladligen eingeladen und reist dann in die nächste Stadt, wo man ein weiteres mal auftritt. Von dem Geld füttert man außerdem ein Pferd und eine Schülerin durch, aber die Rücklagen reichen aus, um bei einbrechendem Winter das Schiff von Havena nach Mengbilla zu bezahlen...

    Natürlich kann Niemand erwarten, fern der eigenen Kultur die gleiche Wertschätzung zu erfahren wie daheim und das wird sich mit Sicherheit auf das zu erwartende Einkommen auswirken. Aber die große Warenschau ist wirklich die perfekte Gelegenheit, bei der sich wohlhabende Gäste aus dem gesamten Umland einfinden und der Gastgeber die Gelegenheit nutzt, sein Casino von der allerbesten Seite zu zeigen. Was sind schon ein paar Goldstücke bei einer großen Messe? Und würde man vor so einem Publikum Jemanden auftreten lassen, den man für einen kanten Brot, einige krumme Heller und ein verdrecktes Silberstück auf der Straße angeheuert hat?