Monsterfragen

  • Ich bräuchte eine Idee bzw. Meinung zu folgender Situation bzgl. Goblins:

    In meinem Abenteuer kommt ein Stamm von Wassergoblins vor, der Korallen sammelt, um sie einer Art Monster fressen zu geben. Ich denke so weit ist da ja kein Problem, was das Lore angeht, weil ich denke, dass sie es aus reiner Angst machen. Das tun sie einer Höhle, wo dieses "Monster" gefangen ist.

    Das Problem ist, dass ich eine Szene im Kopf habe, bei der ein Wassergoblin auf der Straße hockt und als "Zollgebühr" Korallen und Diamanten verlangt. Ich habe das Gefühl das passt nicht zum Flair der Goblins, dass sie so etwas tun. Der besagt Goblin hat zwar die Unterstüzung ienes Riesenfrosches und eines Riesenoktopuses (die er durch Tierquälerei zum Gehorsam gezwungen hat), aber es passt doch irgendwie nicht.

    Vielleicht sollte ich hier noch erwähnen, dass ich die Gobilns in meiner Welt noch nicht ganz zusammen gebastelt habe, weil ich sehr viele schöne Ideen aus verschienden Fantaywelten nehmen will (was eine komplett eigene Thematik ist). Hier bei Beitrag #33 habe ich etwas dazu geschrieben, welche Aspekte ich eigentlich zusammen bringen möchte.

    Was haltet ihr von der Szene. Wirken die Goblins hier falsch?

    Gäbe aus dem Monster Manual oder sonst wo her vielleicht Monster in der gleichen oder schwächeren Stärkekategorie die besser passen?

    Oder irgendwas, das die Goblins hier als Zolleinnehmer hinstellen? Letzteres würde ja wahrscheinlich deshalb nicht passen, weil die Goblins sowieso sehr weit unten in der Hackordnung stehen.,,

    Besser, es trifft jemand eine Bärin an, die ihrer Jungen beraubt ist, als einen Narren in seiner Torheit!

    Die Bibel, Sprüche 17,12

    Wer will, hier gibt es (quasi) eine Version für den Wilden Hexenmeister für PF1 von mir und Ju-mo

  • Das Goblins einen Geschäftssinn haben können, ist doch ganz passend.

    Das einzige was gegen den Goblin-Stereotypen spricht, ist dass er da alleine sitzt - "wo man einen Goblin sieht, ist eine ganze Goblinsippe nicht weit" heisst es doch oder so. Vielleicht braucht er ein paar Goblinleibwächter. Aber es ist ja deine Welt, wieso also nicht aus den Stereotypen ausbrechen.

  • Ich finde auch, dass so ein Goblin-Möchtegern-Zöllner den Kreaturen viel mehr an Tiefe gibt, anstatt sie einfach nur als geistlose, dich im Rudel hinterrücks erstechende Quälgeister darzustellen (letztere Eigenschaft können sie ja immer noch haben, nur halt nicht ausschließlich).

    Du schreibst in dem anderen Thread ja, dass du dir vorstellen könntest, dass Goblins einen eigenen Stadtstaat gegründet haben. Da denke ich mir: Dann werden sie sicherlich auch Handel betreiben, vielleicht sogar geringfügig politische Interessen mit anderen Akteuren in der Gegend auskarteln müssen. Vielleicht gibt es auch Städte in denen Menschen und Goblins zusammen leben (siehe z. B. Festum in DSA). Das hebt sie auf jeden Fall über das Bild von "Nur ein toter Goblin ist ein guter Goblin".

    Wenn den Spielercharakteren das ein wenig bewusst ist, dass man mit einem Goblin auch mal reden kann anstatt ihn gleich zu erschlagen, finde ich den Zöllner durchaus stimmig und ein interessantes "Hindernis".

  • Danke für eure Kommentare. Ich freunde mich immer mehr mit der Szene an. Vielleicht verwandle ich eines der Tiere (der Frosch oder den Oktopus), einfach in eine Gruppe Goblins. Oder ich finde eine Erklärung, warum er gerade allein ist. Ich denke das letzte werde ich tun. Denn ich glaube das ist schon ein Klischee, das ich eher behalten möchte dieses Gefühl für die Hordel.

    Zu dem Thema warum er da sitzt, müsste ich übrigens nicht mal mit dem kulturschaffenden kommen, weil hier weiß ich eigentlich schon, dass sie auf der Insel wo das Abeneuer spielt ein Monster unter Kontrolle halten.

    Werde mal hier "laut" denken:

    Mmmmh...in der Szene davor sind werden die Helden einen Ort untersucht haben, der vom Stamm eben jener Goblins überfallen wurde. Vielleicht sitzt er auf dem Weg weil...? Die ersten beide Dinge, die mir einfallen sind Wahnsinn oder Strafe. Wahnsinn finde ich zu klischeehaft und Strafe...das klingt eigentlich nicht schlecht. Ich könnte daraus was machen, dass bei Goblins solche einsamen Dinge die schlimmste Strafe ist, die es gibt. Nicht nur werden sie von ihrem Stamm abgeschnitten, sie müssen mit ihrer Feigheit allein zurecht kommen.

    Der Goblin ist (das wie schon erwähnt) ein Tierquäler. Vielleicht ist es zwar möglich, dass sich Goblins gegenseitig die Fresse einschlagen, dass aber das Auslösen von Angst unter Goblins verboten ist. Und unser lieber Goblin hier hat eben andere Goblins geqält / beängstigt. Deshalb wurde er mit diesem Posten "betraut". Man könnte eine absurde Rechtslogik machen, dass es neben der Bestraung der Einsamkeit, auch dazu dienen soll in ihn die Angst zu demütigen.

    Das gefällt mir eigenltlich. Recht vielschichtig, die Goblins sind trotzdem noch recht barbarisch, haben aber doch die Chance auf einen Stadtstaat in Drachschaft (eventuell).

    Danke euch beiden. Ihr habt mein Kreativität wieder ein wenig geölt. Läuft wieder. :)

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    Einmal editiert, zuletzt von Donovan (7. April 2020 um 20:17)

  • Und was mir eben noch ergänzend gekommen ist. In der oben genannten Szene könnte ich sogar noch erklären, warum der Gobiln angreift: Er möchte den anderen Schwächlingen seines Stammes zeigen, dass ihr Strafe nix bringt. Er bleibt immer tapfer.

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