Rondra, Kor, Shinxir

  • Ja der Beweis war ein göttliches Wunder der den Rondrianern den Sieg geschenkt hat. Das lässt höchstens den Schluss zu dass Rondra mächtiger ist als Shinxir, aber macht keinerlei Aussagen über die Kriegsfähigkeit der Rondra Anhänger. Obwohl doch, nämlich dass sie die Schlacht wahrscheinlich verloren hätte wenn Rondra nicht die Schlacht im Sinne ihrer Anhänger entschieden hätte.

    Also ist deine Aussage:

    Das Problem ist das jemand der sich Rondra verschwört keine Kriege gewinnt.

    Schon an sich falsch.

    Ich würde im Krieg den Sieg lieber geschenkt bekommen, als bis aufs dritte Blut kämpfen zu müssen.

    ...

    Allerdings ist deine Aussage schon deshalb falsch, weil auf den Bluthügeln großes Wunder auf großes Wunder prallte...

    Rondra hat ihren Priestern nichts gewährt, womit Shinxir sie nicht vorher bedroht hat!

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Ein interessanter In Game Punkt ist auch das ein Geweihter über ein Mirakel oder Prophezeihen/Visionssuche recht einfach die Absichten des Gegners erahnen kann, was dem Einsatz von Taktiken die darauf basieren das der Gegner nicht weis was man tut entgegen stehen. Wenn der Rondrianer also sagt das es nichts bringt den Gegner mit komplizieren Taktiken zu verwirren mag das auch eine Art sich selber erfüllende Prophezeihung sein ^^.

  • Götter locken ihre sterblichen Herden ja mit ihren Paradiesen.

    Weiss jemand, wie fuer Shinxirgläubige das Totenreich beschaffen ist? Was glauben sie, was sie nach ihrem unbedeutenden Dahinscheiden auf einem bald vergessenen Schlachtfeld ueber dem nur die Aaskrähen ihnen die letzten Riten lesen, in dem Shinxirparadies erwartet?

    Etwa ewige Kameradschaft im himmlischen Bienenstock oder doch eher ein Bettwanzenlager mit Achselschweiss- und Sportsockenatmosphäre?

  • Die Lehre von Paradiesen scheint mir vor allem im Zwölfgötterkult verbreitet zu sein. Nicht umsonst spricht man von den Zwölfgöttlichen Paradiesen.

    Bei einem Gott, der nicht in dieser Religion vorkommt, würde ich ein solches Dogma nicht unbedingt erwarten. Außerhalb des Zwölfgötterkults fallen mir nicht viele Religionen mit einer Paradiesvorstellung ein.

  • Die Lehre von Paradiesen scheint mir vor allem im Zwölfgötterkult verbreitet zu sein. Nicht umsonst spricht man von den Zwölfgöttlichen Paradiesen.

    Bei einem Gott, der nicht in dieser Religion vorkommt, würde ich ein solches Dogma nicht unbedingt erwarten. Außerhalb des Zwölfgötterkults fallen mir nicht viele Religionen mit einer Paradiesvorstellung ein.

    Zumindest bei den verbleibenden aventurischen Shinxir-Gläubigen würde ich aber vermuten, dass sie in den Jahrtausenden, die sie verdeckt unter den übrigen Zwölfgöttergläubigen verbracht haben, eine eigene Heilstheologie mit Paradiesaspekt übernommen/entwickelt haben. Wie das dann konkret aussieht, darüber wird es je nach Kultzelle vermutlich unterschiedliche Auslegungen geben. Es würde mich aber wundern, wenn eine Religion, die so stark auf die Notwendigkeit des Gehorchens und den ethischen Wert der Opferungsbereitschaft pocht, nicht glaubt, dass sie ein solches Opfer im Leben nach dem Tod höher in die Gunst ihres Gottes rücken würde als beispielsweise einen Fahnenflüchtigen.

  • Naja, im maraskanischen Glaubenskreis etwa gehen die Gläubigen davon aus wiedergeboren zu werden. Mit einem Paradis können die nix anfangen. Im Kulturkreis der Mohas sieht es ganz ähnlich aus. Ein Paradis ist also kein Muss um ein erfülltes bzw. erfüllendes Glaubensleben zu haben. Wie das bei Shinxir aussieht? Vielleicht könnte da jemand was dazu sagen, der zugriff auf Myranische Götter hat?

  • Interessant, was treibt dann Gläubige zu solchen Göttern? Bei Shinxir könnte ich mir Gruppendruck oder Furcht vor Strafe vorstellen. Ich hoffe im Banner der Treue wird auch dieser Hintergrund besser beleuchtet.

    Ich denke nicht, dass die aneignung eines Glauben eine rein utilitaristische Sache ist. Es mag natürlich Gläubige geben die deswegen in den Glauben eintreten, aber ich denke das wird eher eine Minderheit sein. Ein Glaube kann und sollte viel mehr sein als ein Handel (Glaube gegen Ewigkeit) oder eine Erpressung (Glaube sonst Strafe). Es gibt viele mögliche Motive warum Jemand Shinxir anbetet. Zum einem gibt es unter Gläubigen ein starkes Zusammenhaltsgefühl, besonders unter Shinxirs Banner. Dieses dazugehören ist für Manche Menschen essenziell. Man folgt Shinxir weil man an die Stärke der Gemeinschaft glaubt und der Überzeugung ist, dass diese Gemeinschaft in eine glorreiche Zukunft führen wird. Zum anderen identfizieren sich Gläubige mit den Werten einer Gottheit. Man betet Shinxir an, weil einem Fleiss, Gemeinschaft und Treue am Herzen liegt.

    Religion ist auch Identitätsstiftend und daher sind solche Götter besonders Attraktiv für Leute, die ihre Bedürfnisse nicht von den Zwölfen allein befriedigt sehen. Gerade bei Shinxir spielen die Soldaten eine besonders grosse Rolle, denn unter den Zwölfgöttern gibt es keinen Soldatengott. Rondra ist eine grossartige Göttin, aber ihre Kirche ist sehr weit entfernt vom Alltag eines Soldaten und ihre Gebote sind für Jemanden der nicht sein ganzes Leben der Kampfkunst und der eigenen Stärke widmet schwer einzuhalten. Kor ist ein Gott der Söldner, nicht der Soldaten. Er ist zu blutig und für viele Soldaten ist Gold nicht das leitende Motiv. Sie Kämpfen eher unfreiwillig oder im Glauben Land und Leute zu schützen.

    Man sollte auch die symbolische Wirkung Shinxirs nicht unterschätzen, denn er wird stark mit dem alten Bosparan in Verbindung gesetzt. Das Bosparanische Reich war an Stärke und Herrlichkeit schwer zu überbieten (bis Fran und Hela es an die Wand gefahren haben). Das heutige Horasreich ist ein Witz dagegen, daher können Patriotische Horasier sich zu Shinxir hingezogen fühlen weil er für verlorene Stärke steht, Stärke die man gerne zurück hätte. Ein aufstrebender Shinxir könnte also für manche für ein aufstrebendes Horasreich stehen.

    Auch Leute die von den Zwölfen enttäuscht wurden sind anfällig für Bekehrungen. Z.b. Soldaten deren Freunde abgeschlachtet wurden weil der rondrianische Honore sich weigerte einen Rückzug anzuordnen.

    Naja, im maraskanischen Glaubenskreis etwa gehen die Gläubigen davon aus wiedergeboren zu werden. Mit einem Paradis können die nix anfangen. Im Kulturkreis der Mohas sieht es ganz ähnlich aus. Ein Paradis ist also kein Muss um ein erfülltes bzw. erfüllendes Glaubensleben zu haben. Wie das bei Shinxir aussieht? Vielleicht könnte da jemand was dazu sagen, der zugriff auf Myranische Götter hat?

    Naja im Imperialen Staatsglauben gibt es keine Vorstellung von göttlichen Paradiesen.

    "Der durchschnittliche imperiale Bürger erhofft vom Nachleben keine besondere Aktivität im Dienst eines Gottes, sondern ein glückseliges Dahindämmern ohne Sorgen und überhaupt große Überlegungen." (Myranische Götter, Seite 25)

    2 Mal editiert, zuletzt von Kuma (25. Oktober 2021 um 14:36)

  • Naja, im maraskanischen Glaubenskreis etwa gehen die Gläubigen davon aus wiedergeboren zu werden. Mit einem Paradis können die nix anfangen. Im Kulturkreis der Mohas sieht es ganz ähnlich aus. Ein Paradis ist also kein Muss um ein erfülltes bzw. erfüllendes Glaubensleben zu haben. Wie das bei Shinxir aussieht? Vielleicht könnte da jemand was dazu sagen, der zugriff auf Myranische Götter hat?

    Die von dir zitierten Glaubenssysteme sind aber auch ganz anders gestrickt als Shinxir, und bilden nicht seit Jahrtausenden eine Parallelgesellschaft in den Kernlanden des zwölfgöttlichen Glaubens.

    Zudem ist das ,,Glaubensleben" und das materielle Leben des Shinxirgläubigen unmittelbar miteinander verbunden- der ,,typische" Shinxirgläubige wird/will sterben, indem er sich auf dem Schlachtfeld opfert, um damit den Sieg zu sichern. Sein ,,Heil", theologisch gesprochen, liegt nicht in der Annäherung an ein metaphysisches Prinzip, was die Maraskaner ja letztlich mit dem Stellen der 64 Fragen des Seins erreichen wollen, sondern darin, dass er ein guter Soldat ist und seine Pflicht erfüllt- darin liegt die Nähe zu seinem Gott. Es ist also vielleicht nicht zwingend so, dass Shinxir-Gläubige eine Paradieses-Vorstellung entwickelt haben, aber ich halte es doch für wahrscheinlich- denn wo bestünde sonst, in Shinxirs Augen, der Unterschied zwischen dem Gottgefälligen und dem, der seine Gebote nicht achtet?

  • Götter locken ihre sterblichen Herden ja mit ihren Paradiesen.

    Weiss jemand, wie fuer Shinxirgläubige das Totenreich beschaffen ist?

    Darauf könnte man antworten, oder es zumindest versuchen.

    Was glauben sie, was sie nach ihrem unbedeutenden Dahinscheiden auf einem bald vergessenen Schlachtfeld ueber dem nur die Aaskrähen ihnen die letzten Riten lesen, in dem Shinxirparadies erwartet?

    Etwa ewige Kameradschaft im himmlischen Bienenstock oder doch eher ein Bettwanzenlager mit Achselschweiss- und Sportsockenatmosphäre?

    *hust* Welch provokante Unterstellung. Im Rondar Paradies balgen sich die Amazonen ja auch nicht in ihrer katzenhaften Rolligkeit.

    Die Lehre von Paradiesen scheint mir vor allem im Zwölfgötterkult verbreitet zu sein. Nicht umsonst spricht man von den Zwölfgöttlichen Paradiesen.

    Hier Bruderschwester möchte ich Dir Wiederrede geben. Das kommt selten vor aber hier muss es wohl sein.

    Sehr viele Glauben, die sich nicht oder nur schwer oder teilweise unter dem Zwölfgötterglauben subsummieren lassen, haben Totenkulte oder Paradiesvorstellungen.

    Wir Orken verehren Brazorag und Tairach und das Totenreich ist für den, der viel Leid erlebt hat weniger Schmerzvoll. Ähnlich sehen das die besseren Menschen, die Trollzacker.

    Wir Maraskaner glauben nicht an den Tot, sondern an die Wiedergeburt, jedoch auch das muss festgehlaten werden: Wir führen ds Buch der Anwesenden und das der Abwesenden. Viele Maraskaner, die ihre Seele den Dämonen zum Fraß vorwarfen, wurden aus dem Buch der Lebenden gestrichen, obwohl sie nicht tot waren. Damit sind sie dem Kreislauf der Wiedergeburt vermutlich auch ausgeschlossen.

    Ja zweimal wir. Maraskanischer Ork.

    Der Shinxirglaube ist heute kein Teil des Zwölfgötterglaubens. Aber mal ehrlich, eines Silem ist eine Festlegung eines Mannes, der das verstnaden hat, was er verstehen sollte. Nicht unbedingt, dass wie es wirklich ist. Bestimmte Götter wurden der Einfachheit halber als "Halbgötter" assimiliert. Dabei sind sie in anderen Kulturen "Götter".

    Swafnir

    Aves

    Kor

    Andere Götter wurden verboten und vielen FAST der Vergessenheit anheim. Aber beantworte mir eine Frage: Kann ein Gott "halb" sein? Wenn er doch genauso Sterblich ist wie ein anderer Voll-Gott?

    Swafnir wird seine Krieger zusammen mit den Walwütigen in die letzte Schlacht führen.

    Seite an Seite mit allen anderen Göttern. Rondra, Kor Brazoragh schicken ihre Helden und Kämpfer aus und auch Shinxir wird seine Legionen in die letzte Schlacht führen. Es werden Insekten, Löwenmenschen, Orken und Menschen zusammen stehen und den einen den letzten Feind bekämpfen. Und obwohl der Ausgang gewiss ist, werden sie alle Seite an Seite kämpfen, bis zum allerletzten Atemzug.

    Erst wenn kein irdischer Mensch mehr Fantasie hat, wird die letzte Schlacht geschalgen. Dann wird der Rausch der Ewigkeit wehen.

    Was also kann man als Paradies von Shinxir ansehen?

    Ein riesiges Truppenlager, eerfüllt von Fanfaren, Ehre, Treue, Disziplin. Ein jeder wächst über sich hinaus und stählt seinen Körper.

    Es ist aber auch eine riesige Rennbahn, wo die Athleten (Vergesst bei Shinxir nicht die Athleten) miteinander um die Wette rennen. Ein Schwimmbecken, wo sie gegeneinander schimmen (vielleicht ja sogar gegen Recken des Swafnir). Eine Sturmbahn, wo Hindernisse überwunden werden.

    Und ja: vielleicht auch ein Raum, der nach alten Socken und Schweiß riecht. Auch der Latrinendienst muss verrichtet werden und nur wer Demut zeigt, kann Führen. Nur wer sich selbst überwindet, darf das von anderen fordern. Nur wer Folgen kann, der kann auch Führen.

    Hilft es die Paradiese der anderen GGLäubigen "schlecht" zu reden?

    Hat das je geholfen, oder provozieren wir uns bis wir uns mit dem Spada in der Faust aufeinanderlosgehen?

    Shinxirgefällig ist es wohl, wenn es zwei Heere machen. Vielleicht gefällt es Shinxir aber auch, wenn eine Handvoll, sagen wir eine Heldengruppe als Einheit kämpfen?

    Shinxirgefällig mach wohl auch der Zwergenkrieger mit Schild (und SF Beschützer) sein, der dem Menschenfreund mit Zweihänder beisteht und Schläge für diesen abfängt. Shinxirgefällig mag auch der Söldner handeln, der sich mit seinen zwei Kameraden schützend vor Magier stellt und die Feinde an der kleinsten Formation (SF beachten!) aufzuhalten versucht.

    Shinxirgefällig mach auch der Athlet sein, der einen Baumstamm weiter wirft, als der "ungläubige" Gjalskaländer.

    Shinxirgefällig mach auch der Athlet sein, der von Ragath nach Gareth mit einem Botenreiter um die Wette läuft.

    Hört also bitte auf gegen Shinxir zu hetzen, oder hetzt gegen alle anderen Götter mit gleichem Maße.

    Dazu gehören Brazoragh, Tairach, Nominouru, Kamaluq, Nereton, Mada, die Nivesenwölfe und vor allem Marbo die Boron seinen Platz streitig macht.

    Aber all die Götter haben eines gemein: Sie sein götter der Gemeinschaft, die größtenteils, trotz ihrer Wiedersprüche miteinander für Aventurien kämpfen.

    Viel schlimmer sind die Monotheistischen Glauben: Dazu gehören insbesondere: Rastullah und der Namenlose! Denn sie wollen alleine stehen und verbieten damit quasi alles anderen Götter.

    Liebe Brüder im Geiste fragt euch also: Warum ist euch Shinxir ein Dorn im Auge? Erkennt ihr damit nicht gleichzeitig die Schwäche Rondras an? Glaubt ihr nicht, dass Rondras Recken eines Seite an Seite mit den Recken Shinxirs für ein gemeinsames Ziel stehen können? Verneint nicht die Vergangenheit. Damals konnten die LEgionen des Shinxir und denen des Branja und Ronrda zusammen gegen einen Feind kämpfen. Was in der Vergangenheit ging, wird auch in der Zukunft möglich sein.

    Verzagt nicht, denn zusammen sind wir stark!

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Aber, aber, lieber Ork, da muss ich ein bisschen widersprechen :zwerghautelf: :

    Viel schlimmer sind die Monotheistischen Glauben: Dazu gehören insbesondere: Rastullah und der Namenlose! Denn sie wollen alleine stehen und verbieten damit quasi alles anderen Götter.

    Nur dazu: Bei weitem nicht alle Rastullah-Gläubigen lehnen die Existenz der Zwölfe (und anderer Götter) ab, manchmal sind sie Entitäten, die ihm seinen Platz neiden, aber genauso sind einige Götter als Frauen Rastullahs in den Rastullah-Glauben assimiliert worden. Auch hebt er sich im Anspruch auf alleinige Gültigkeit jetzt nicht so stark vom Zwölfgötterkult mit dem Silem-Horas-Edikt ab- was verehrt werden darf, steht da drin, der Rest ist ein Fall für die Inquisition oder wurde in Form von Synkretismen oder Mischkulten assimiliert. Rastullah ist nicht mit dem Namenlosen zu vergleichen!

    Liebe Brüder im Geiste fragt euch also: Warum ist euch Shinxir ein Dorn im Auge? Erkennt ihr damit nicht gleichzeitig die Schwäche Rondras an? Glaubt ihr nicht, dass Rondras Recken eines Seite an Seite mit den Recken Shinxirs für ein gemeinsames Ziel stehen können? Verneint nicht die Vergangenheit. Damals konnten die LEgionen des Shinxir und denen des Branja und Ronrda zusammen gegen einen Feind kämpfen. Was in der Vergangenheit ging, wird auch in der Zukunft möglich sein.

    Interessant, an welches konkrete Beispiel hattest du da gedacht? Ist das Beispiel aus Myranor?

    Aber all die Götter haben eines gemein: Sie sein götter der Gemeinschaft, die größtenteils, trotz ihrer Wiedersprüche miteinander für Aventurien kämpfen.

    Vielleicht am Ende des Kosmos, aber jetzt ist erstmal Karmakorthäon, und das heißt, jeder Gott ist sich selbst der nächste, und dabei sind auch Kollateralschäden erwünscht:

    Spoiler Havena/Siebenwindküste

    In Havena stärkt der Kult des Numinoru den Kult der Allesverschlingerin, um die Efferdkirche zu schwächen.

  • Interessant, was treibt dann Gläubige zu solchen Göttern?

    Furcht vor Strafe und Hoffnung auf Beistand und Lohn im Leben. Manche Religionen haben dieses absurde Konzept eines Lebens vor dem Tode. ;)

    Zumindest bei den verbleibenden aventurischen Shinxir-Gläubigen würde ich aber vermuten, dass sie in den Jahrtausenden, die sie verdeckt unter den übrigen Zwölfgöttergläubigen verbracht haben, eine eigene Heilstheologie mit Paradiesaspekt übernommen/entwickelt haben.

    Oder dass sie sich gerade in Abgrenzung zur feindlichen Religion gerade eine andere Thanatologie gebastelt haben.

    Sehr viele Glauben, die sich nicht oder nur schwer oder teilweise unter dem Zwölfgötterglauben subsummieren lassen, haben Totenkulte oder Paradiesvorstellungen.

    Wir Orken verehren Brazorag und Tairach und das Totenreich ist für den, der viel Leid erlebt hat weniger Schmerzvoll. Ähnlich sehen das die besseren Menschen, die Trollzacker.

    Du hast ja eine merkwürdige Vorstellung von paradiesischen Zuständen. ;) Jedes Pardies mag ein Totenreich sein, aber nicht jedes Totenreich ist auch ein Paradies. Weniger Schmerzen - eine Belohnung sieht für mich anders aus. Vielleicht wie bei den Ferkina, bei denen das Nachleben das Gegenteil des Lebens darstellt, also auch paradiesisch sein kann.

    Ich will nicht behaupten, dass es außerhalb des Zwölferkultes gar keine Paradiesvorstellungen gibt. Das wäre sicher falsch. Aber sie sind überraschend selten. Irdisch wie aventurisch sind viele Religionen Diesseitsreligionen, die Belohnung und Strafe nicht auf Zeiten nach dem Tode versprechen, sondern im Leben. Und vielen genügt das vollauf, um sich den Gottheiten und Prinzipien dieser Religionen zuzuwenden. Eine ewige Belohnung oder Bestrafung ist dafür nicht unbedingt nötig.

  • Shinxir passt zu den Legionen Bosparans. Passt in ein Sandalen-Setting. In einem Mittelalter-Fantasie-Setting finde ich ihn nur bedingt gut aufgehoben.

    Warum sollten der Landwehrmann, die Kriegerin, der Ritter, die Söldnerin oder der Schwertgeselle an ihn glauben? Was kann er ihnen bieten?

    Was kann er Spielercharakteren bieten?

    Er ist ein "Fremder Gott", steht im Widerspruch zu der 12-göttlichen Ordnung, bzw. zu anderen kämpferischen Göttern wie Rastullah, Angrosch, Swafnir, Brazoragh usw.

    Ich sehe seine Aufgabe vielmehr als dunklen Antagonisten Rondras, als Götze größenwahnsinniger Schlachtenlenker und Träumer vom Glanze Altbosparans.

    Kurzum als Gott für ein paar NSCs, gegen die die Helden antreten dürfen...

    Ähnlich verhält es sich meiner Meinung nach mit Numinoru. Wem Charyptoroth zu düster ist und trotzdem einen unheimlichen Priester als Antagonist braucht, lässt einen Numinoru-Kult auftauchen.

    Zurück zu Shinxir. Ist es für Alrik-Aventurier nicht zutiefst verstörend, "ein Insekt" anzubeten? Diese Zeiten sind vorbei, Praios sei Dank, man hat ja gesehen, wo das hin führt!

  • Interessant, an welches konkrete Beispiel hattest du da gedacht? Ist das Beispiel aus Myranor?

    Ich dachte an die Vergangenheit: "Brennen soll Bosparan" wo die Legio V Shinxira und die Legio IV Agmen Rondrae zusammen vergeblich (wegen Differenzen) versucht haben Bosparan zu verteidigen...

    Shinxir passt zu den Legionen Bosparans. Passt in ein Sandalen-Setting. In einem Mittelalter-Fantasie-Setting finde ich ihn nur bedingt gut aufgehoben.

    Hm ja (bedingt ja).

    Warum sollten der Landwehrmann, die Kriegerin, der Ritter, die Söldnerin oder der Schwertgeselle an ihn glauben? Was kann er ihnen bieten?

    Was kann er Spielercharakteren bieten?

    Shinxir ist: Gemeinschaft, aber auch Schlachtenglück, Disziplin und Zusammenhalt.

    Jede Formation hat Shinxirs Segen und viele Einheite kämpfen in Formation (Pikeniere, Kavallerie, ...).

    Was bietet er Spielercharakteren? Einen Kämpfenden Geweihten, der nicht die Moralkodex der Rondra Kirche hat (nicht von hinten oder der Seite), und nicht den Blut-Kodex von Kor oder die Wildheit von Brazoragh. Sondern: Kühle Kalkulation, Fallen und Hinterhalte stellen, Kriegskunst und Formation. Außerdem Zusammenhalt, Kameradschaft und sich für andere Aufopfern. Wer sagt Aufopfern passt nicht ins Mittelalter der denkt viel viel zu modern. Noch in den großen Kriegen haben sich Soldaten für ihre Kameraden aufgeopfert.

    Weitere Beispiele finden sich in der Romanserie "Das Blut der Castesier".... sehr empfehlenswert.

    Er ist ein "Fremder Gott", steht im Widerspruch zu der 12-göttlichen Ordnung,

    Wird die Aventurische Historie mit betrahtet, ist er kein "fremder Gott" sondern lediglich ein gestürzter Gott, der einstmals das Bosparanische Reich groß gemacht hat.

    Er ist der Beschützer des Reiches gewesen, der Beschützer der Tempel (viele Funtkionen hat Rondra übernommen).

    Ich sehe seine Aufgabe vielmehr als dunklen Antagonisten Rondras, als Götze größenwahnsinniger Schlachtenlenker und Träumer vom Glanze Altbosparans.

    Das kann ich akzeptieren, sehe es aber anders.

    Shinxir ist eine Alternative für Spieler, die zu zweit auf einen Gegner gehen und effektiv in Formation miteinander kämpfen. Damit schon in kleinen Gruppen (ab 3 SC's) sehr sinnvoll.

    SF wären Anführer (vorzugsweise mit Elenvina), Formation, Beschützer, ... So unterstütz er die Gruppe und macht das GEMEINSAME Kämpfen effektiv.

    Beispielsweise einer mit großem Schild und "Beschützer" und "Verteidigungshaltung", der andere hat einen Zweihänder(inkl. Hammerschlag) und der dritte zwei Einhandwaffen (Oder eine und Klingensturm).

    Der dritte greift zuerst an und verletzt den Feind, er reduziert andernfalls die Verteidigung des Feindes, der zweite greift danach an und durchdringt höchstwahrscheinlich jede Rüstung, bei Reduzierter Verteidigung. Der Schildträger verteidigt seine Freunde.

    Ein Rondrageweihter würde das gemeinsame draufknüppeln auf einen Gegner verbieten oder zumidnest nicht gutheißen...

    Kor ist mir zu "dunkel", zu "blutrünstig.

    Kurzum als Gott für ein paar NSCs, gegen die die Helden antreten dürfen...

    Veto.

    Zurück zu Shinxir. Ist es für Alrik-Aventurier nicht zutiefst verstörend, "ein Insekt" anzubeten? Diese Zeiten sind vorbei, Praios sei Dank, man hat ja gesehen, wo das hin führt!

    Wenn du diese Argumente nutzt, dann sollte auch Ch'Thon'cha nicht angebetet werden (blutrünstiger Echsengott) heißt heute KOR.

    Wenn du diese Argumente nutzt, dann sollte auch Hesinde nicht angebetet werden (schlangenleibige Echsengöttin).

    Wenn du diese Argumente nutzt, dann sollte auch TSA nicht angebete werden (schlangenleibige Echsengöttin).

    Nein das Argument gilt entweder für viele, oder niemanden. Ein Insekt ist übrigens auch Mokoscha die kleine Schwester Shinxirs, welche die Norbarden anbeten... Sie steht ebenfalls für Gemeinschaft für den Schwarm.

    PS: Ich kann eure Ablehnung sehr gut verstehen. Hätte ich sie vor 10 Jahren sogar noch geteilt und ebenso vertreten. ABER wenn man sich mit den dunklen Zeiten beschäftigt und den alten Göttern, dann bekommen diese ihren eigenen Reiz.

    Und Shinxir ist ebend mehr als einer der einzelne sinnlos opfert, für den Sieg. Jeder Kriegsgott erwartet freiwillige Opfer. Rondra hat sogar eine eingene Liturgie dafür: Thallionmels Opfergang.

    Shinxir opfert einzelne, ganze Abteilungen (ggf. Freiwillige) und sichert so einen Sieg mit minimalst möglichen Verlusten.

    Kor interessiert nunr der Gute Kampf und gut ist der Kampf nur wenn zwei ähnlcih begabte aufeinandertreffen und viel Blut (am besten von beiden) fließt.

    Rondra interessiert nur die Ehre. Keine Hinterhalte (um eigene Truppen zu schonen), keine Armbrustschützen, keine Magie im Kampf. Lieber Ehre und hohe Verluste. Damit ist sie die Göttin des Adels, der Ritter und schwer gepanzerten Einzelkämpfer. Aber sie wird die Herzen des einfachen Mannes verlieren. Der einfache Mann will nur überleben und heil nachhause kommen und der einfache Mann begrüßt die ZWergischen Armbrustschützen mit "Willkommen Bruder, schön, dass ihr auf unserer Seite steht!". Der einfache Soldat begrüßt die Schlachtreihe, die Taktik. Er ist viel stärker in einer Schlachtreihe als "Alleine" einen "ehrenvollen" Zweikampf gegen einen überlegenen gerüsteten Rondra anbetenden Ritter.

    Nur wer frei ist im Geiste vermag eine andere Sichtweise anzunehmen.

    Er muss sie nicht gutfinden, aber akzeptieren sollte er können.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Sondern: Kühle Kalkulation, Fallen und Hinterhalte stellen, Kriegskunst und Formation. Außerdem Zusammenhalt, Kameradschaft und sich für andere Aufopfern.

    Das sind auch alles Aspekte von Kor, zumindest wenn man das Vademekum mal ganz liest und isch z.B. auch AG1 anschaut.

    Ja Kor ist auch der Blutrausch in den Blutgruben des Südens, je weiter man aber Norden kommt, desto weniger Brutal-Blutlüsternd wird sein Kult.

    Kor interessiert nunr der Gute Kampf und gut ist der Kampf nur wenn zwei ähnlcih begabte aufeinandertreffen und viel Blut (am besten von beiden) fließt.

    Kor interessiert ebenso das gute Gold und damit auch jeder Soldvertrag und jeder Söldner.

    Kor wendet sich nicht ab, wenn ein Feind "zu schwach" ist. Er ist angehalten einen solchen Feind schnell zu überwinden. Brutale Effizienz sozusagen.

    Ja Kor mag es wenn viel Blut fließt. Aber auch wenn man aus einem Hinterhalt einen Spähtrupp aufreibt ohne eigene Verlusste ist es Korgefällig. Oder wenn sich die letzten Feinde ergeben, sie zu schonen sich und dann um sie zu kümmern...

    Eis ist nicht Tot, es ist Erinnerung.
    Eis will keine Starre, es will Geduld und Warten.
    Eis zerstört nicht, es bewahrt.
    Kälte bringt nicht Schmerz, sie sucht Stärke.
    Kälte ist nicht Leid, sie gebiert Hoffnung.
    Kälte fordert kein Leben, sie prüft es.
    Sein Zorn jedoch, so entfacht
    ist Tod, ist Starre, ist Zerstörung.

    Seine Strafe: Schmerz, Leid und Verderben

    33% Powergamer 38% Buttkicker 75%Tactican 33% Specialist 79% Method Actor 75% Storyteller 46% Casual Gamer

  • Shinxir passt zu den Legionen Bosparans. Passt in ein Sandalen-Setting. In einem Mittelalter-Fantasie-Setting finde ich ihn nur bedingt gut aufgehoben.-

    Naja, DSA ist jetzt kein wirkliches Mittelaltersetting sondern ein wilder Mix aus verschiedenen irdischen Zeitaltern. Von barbarischer Bronzezeit bis zur Renaissance findet man auf Aventurien alles. Zum Beispiel haben Horasreich und Al'Anfa nicht mehr viel mit Mittelalter zu tun. Shinxir passt daher sehr wohl als Gott einer modernen Strategischen Kriegsführung, denn Rondra ist hierfür zu Traditionsbezogen und Kor zu blutig.

    Zitat von Famburasch

    Warum sollten der Landwehrmann, die Kriegerin, der Ritter, die Söldnerin oder der Schwertgeselle an ihn glauben? Was kann er ihnen bieten?

    Weil es auch Kämpfer gibt, die einen überlegten strategischen Kampfstil bevorzugen (Beispiel: Krieger aus Elenvina). Ich habe in einer der Runden die Ich leite einen Spieler, der einen Shinxiriten spielt und Shinxir bietet ihm eine andere Vorstellung der Ehre als Rondra und einen Gemeinschaftsaspekt denn du weder bei Rondra noch bei Kor finden wirst. Daher eignet sich Shinxir auch für Kämpfer, die nicht ihr ganzes Leben damit verbracht haben zu Meistern des Kampfes zu werden. Rondras Einschränkungen sind vielleicht kein Problem für den Ritter oder den Schwertgesellen die ihr ganzes Leben lang trainieren, aber es gibt auch Leute die sich selbst und ihre Kameraden einfach nur lebend aus einer Situation bringen wollen. Bei Rondra ist alles der Ehre untergeordnet, bei Kor dem guten Kampf und bei Shinxir dem Sieg.

    Zitat von Famburasch

    Was kann er Spielercharakteren bieten?

    Eine Alternative zu Kor und Rondra. Das rondrianische Ideal ist die Stärke des Einzelnen, ähnlich ist es bei Kor. Bei Shinxir geht es um die Stärke der Gemeinschaft. Ein Charakter der auf den Gruppenkampf spezialisiert ist funktioniert unter dem rondrianischen Ehrenkodex eher weniger (nicht in überzahl angreifen etc). Unser Gruppenshinxirit sieht sich für die gesamte Gruppe zuständig und deren Koordination. Er glaubt daran, dass man am mächtigsten ist wenn man die eigenen Kräfte geschickt bündelt. Er glaubt daran, dass ein Kampf gewonnen werden sollte bevor er überhaupt beginnt. Er glaubt daran, dass auch unehrenhaftes Verhalten (nach Rondra) in Ordnung ist, wenn man dadurch Verluste verhindern kann. Einen Charakter mit solchen Überzeugungen lässt sich sehr gut unter dem Banner Shinxirs spielen.

    Zitat von Famburasch

    Er ist ein "Fremder Gott", steht im Widerspruch zu der 12-göttlichen Ordnung, bzw. zu anderen kämpferischen Göttern wie Rastullah, Angrosch, Swafnir, Brazoragh usw.

    Er ist nicht fremd in Aventurien, er verschwand in der Versenkung für lange Zeit und wird nun durch das Karmakorthäon wieder aktiv. Im übrigen finden sich auf Aventurien schon genug Glaubensvorstellungen die der 12-göttlichen Ordnung widersprechen. Die Nivesen mit ihren Himmelswölfen, Tulamiden mit ihrer eigenen Glaubensvorstellungen, die Waldmenschenstämme mit Kamaluq, Al'Anfaner mit Boron als Götterfürst, die Novadi, die Norbarden, die Zwerge, die Hexen und Satuaria etc. So absolut scheint diese Ordnung also nicht zu sein und die Mittelreicher kommen mit vielen dieser Gruppen ganz gut aus.

    Zitat von Famburasch

    Ich sehe seine Aufgabe vielmehr als dunklen Antagonisten Rondras, als Götze größenwahnsinniger Schlachtenlenker und Träumer vom Glanze Altbosparans.

    Es gibt aber schlichtweg keine Hinweise darauf, dass Shinxir eine finstere Gottheit ist. Kor ist so viel näher daran ein dunkler Gegenspieler (Freude an Blutvergiessen, Gold als Motivation, Opferkulte) Rondras zu sein als Shinxir und er passt offenbar hervorragend in die 12er Ordnung. Ausserdem ist Shinxir ein Hauptgott im imperialen Pantheon, was wunderbar ohne grössenwahnsinn oder finstere Machenschaften funktioniert.

    Zitat von Famburasch

    Kurzum als Gott für ein paar NSCs, gegen die die Helden antreten dürfen...

    Meinst du nicht, dass ist zu Schwarz-Weiss? Gerade jetzt da die Löwin schwächelt und wirklich finstere Götter wie der Namenlose erstarken könnte er ein wertvoller Verbündeter sein. Das sich manche Glaubensinhalte widersprechen wäre für den 12 Göttergläubigen eh nichts neues, man hat ja schon genügend Götter deren Gebote sich ausschliessen.

    Zitat von Famburasch

    Ähnlich verhält es sich meiner Meinung nach mit Numinoru. Wem Charyptoroth zu düster ist und trotzdem einen unheimlichen Priester als Antagonist braucht, lässt einen Numinoru-Kult auftauchen.

    Auch hier denke ich, dass du es dir zu einfach machst. Numinoru bietet eine ruhige Alternative zum wilden Efferd und ist auch keine Gottheit die den Menschen übles will.

    Zitat von Famburasch

    Zurück zu Shinxir. Ist es für Alrik-Aventurier nicht zutiefst verstörend, "ein Insekt" anzubeten? Diese Zeiten sind vorbei, Praios sei Dank, man hat ja gesehen, wo das hin führt!

    Warum sollte es verstörend sein? Er betet ja sogar schon Echsen an.

  • Natürlich kann man nicht 1:1 ins Irdische übersetzen. HR ist in meiner Vorstellung etwa Spätmittelalter, es fehlen aber Schießpulver und Kanonen.

    Die damaligen Einheiten waren zumeist Söldner, so ist es auch im HR und Almada.

    Vielleicht haben wir einfach ein anderes Bild von Shinxir. Ich sehe ihn als Gott der Legionäre, Berufssoldaten, wie es sie seit Rom/Bosparan nicht mehr gab bzw. auf der Erde erst wieder mit den stehenden Heeren. Selbst wenn wir annehmen, das HR sei schon zeitlich weiter. Den 30jährigen Krieg haben zumeist Söldner ausgefochten. Zu denen passt Phex als Gott des Glücks sowohl in der Schlacht als auch am Würfeltisch. Und Rahja, was wäre ein Söldnerhaufen ohne Wein und Trosshuren.

    Ein Wallenstein würde sicher Nandus um Weisheit und Rondra um Mut bitten, wenn er seine Truppen auf das Schlachtfeld führt.

    Seine Söldner Phex bitten, die Kugeln an ihm vorbei fleigen zu lassen, ein zwei junge Draufgänger würden vielleicht nach Kors Hilfe schreien, alt würden sie nicht werden.

    Shinxir wäre eher ein Gott der neuzeitlicheren Kriegsführung. Friedrich der Große, Napoleon, dass wären sicher seine Anhänger. Krieg als Schachspiel.

    Ob der industrialisierte Krieg hingegen noch im Sinne eines Gottes wäre...oder eher den Niederhöllen entstammt, lasse ich mal offen.

    Zu den "fremden" Göttern. Die Götter der anderen Völker sind fest in deren Kultur verankert. Shinxir und Numinoru sind aktuell in keiner avent. Kultur verankert.

    Kor ist finster - kein Thema. Es beten auch nur "durchgeknallte" Söldner (und die in den Arenen, die nichts mehr zu verlieren haben) an ihn.

    Aber Aventurien ist groß und hat Platz für jedem seinene persönlichen Shinxir.

    Trotzdem sollte im offiziellen Aventurien Shinxir ein elitärer Geheimbund bleiben, kein wirklicher Machtfaktor im Spiel der Götter.

    mhd Insektoide haben ein schlechtes Standing im 12G Aventurien, im Gegensatz zu Mistkäfern am Nil.

  • Vademekum

    Wenn man das Vademecum aufmerksam liest, stellt man fest, das es mit "c" geschrieben wird. :blaeh:

    Nimm mir den kleinen Seitenhieb nicht übel. Grumbraks Rechtschreibung und Ausdruck lässt so manche Lücke in der Verteidigung, sodass ich mich über einen frechen Konter ebenso freue. Zurück zum wirklichen Thema:

    Viele Götter haben Überschneidungen und doch sind sie verschieden. Nichtsdestotrotz hab ich mich zu DSA3 ==> DSA4 zeiten gegen Kor genauso gesträubt, wie viele heute gegen Shinxir.

    Bitte verwechslet meine Liebe zu Shinxir nicht damit, dass ich Rondra nicht lieben würde. Im Gegenteil, ich spiele gerne Ronndragewiehter und Shinxiranhänger (2 Charaktere).

    So wie man Travia- und Rahjageweihte spielen kann.

    Denn obwohl sie sich überschneiden sind sie nicht deckungsgleich.

    Ja Kor ist auch der Blutrausch in den Blutgruben des Südens, je weiter man aber Norden kommt, desto weniger Brutal-Blutlüsternd wird sein Kult.

    Das stimmt, aber wisse: Grumbrak hat zwar nicht das KOR Vademecum gelesen, aber kennt dafür den Roman um den ersten KOR Geweihten und er kennt Kor seit den neunzigern damals noch Cha'thon'cha den Echsengott. Vergewaltigung, Mord, Brutales Schlachten (es heißt nicht umsonst: Schlachtfeld). Vergesst nicht: Kor wandelt nahe der Niederhölle.

    Kor interessiert ebenso das gute Gold und damit auch jeder Soldvertrag und jeder Söldner.

    Das stimmt. Auch hier: Der Gute Gold teil überschneidet sich mit Phex. Macht aber weder Kor noch Phex ähnlich. GEnauso verhält es sich mit Shinxir, Rondra, Kor, Brazoragh.

    Trotzdem sollte im offiziellen Aventurien Shinxir ein elitärer Geheimbund bleiben, kein wirklicher Machtfaktor im Spiel der Götter.

    Das würde ich ungern sehen. Shinxir als aufstrebender Gott, so wie damals (TM) Kor als "Gott" eingeführt wurde. Heute allgemein akzeptiert bei allen, die Geweihte spielen wollen, kämpfen wollen und nicht der Prinzipientreue von Rondra unterliegen wollen.

    Insektoide haben ein schlechtes Standing im 12G Aventurien, im Gegensatz zu Mistkäfern am Nil.

    Du wiederholst dich, das macht es nicht richtiger und nicht falscher. Aber du übergehst meine Echsen-Argumente komplett. Da fragt man sich: ist es Absicht, oder bin ich schon auf einer Ignore Liste? :gemein:

    Daher hier nochmal:

    Wenn du diese Argumente nutzt, dann sollte auch Ch'Thon'cha nicht angebetet werden (blutrünstiger Echsengott) heißt heute KOR.

    Wenn du diese Argumente nutzt, dann sollte auch Hesinde nicht angebetet werden (schlangenleibige Echsengöttin).

    Wenn du diese Argumente nutzt, dann sollte auch TSA nicht angebete werden (schlangenleibige Echsengöttin).

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.