Rondra, Kor, Shinxir

  • OT hakt die Sache mit dem Nandus-Strategen schon damals dabei daran, dass der erst im AvBo 155 im irdischen Jahr 2012 erfunden und nachgereicht wurde, und daher in früheren Publikationen nicht berücksichtigt werden konnte.

  • Wo genau?

    Guckst du hier :P :

    GHORIO! GHORIO! GHORIO! *Jubel*


    Tschuldigung. Habs gleich wieder.

    Konsens seit ~300BF.

    Nur Kor ist so geil, dass er mitten am Rondratag (oder wie hieß der Tag nochmal) Rondras Party stürmt und ihr die Show stiehlt :D

    Nur Kor ist so cool, dass er sich mit Menschen auf eine Stufe stellt, die ihm würdig sind.

    Nur Kor ist geeignet für tausende Wortspiele wie Koriander, Dekoration und Korona! (oder hast du schonmal Rondra, Shinxir oder Brazoragh irgendwo einbauen können? Dachte ich mir... Dachte ich mir...)

    GHORIO!

    (ich hoffe das übertriebene Auftreten ist als Scherz erkennbar; aber natürlich habe ich recht)

  • Die Antwort darauf gibt es an dem einen Ort hier im Forum, in dem sie ernsthafterweise einzig hingehört: Im Blödsinnsfaden.


    Hier soll nun wieder ernsthaft argumentiert und diskutiert werden.

  • Ich meine den Nandus-Strategen schon früher gelesen zu haben, aber das kann ich erst heut Abend prüfen. Das zu Nandus Rätselösungen u.a. gehören macht sie schon einnal zu guten Denkern.

    Der bekannteste Kriegsstratege hingegen war nur Soldat: Haffax.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Im Aventurischen Götterwirken (DSA5) wird der Nandusgeweihte auch als Stratege im Armeedienst beschrieben.

    Was Zakkarus sagt, hat m.M.n. übrigens einiges Gewicht. Warum sollte sich ein Herrscher mit 3 oder 4 geweihten Generälen rumschlagen, die sich ständig gegenseitig widersprechen, wenn er nur einen einstellen kann, der in alle deren Richtungen denkt und fähig ist, dazwischen abzuwägen und der Situation angemessen zu handeln.

    Welche Kirche bessere Strategen hervor bringt war aber, glaube ich, nicht die eigentliche Frage des Fadens hier.

  • Was zu beweisen wäre. Zumindest Shinxir-Truppen gegen Rondrianer haben mal gezeigt, dass sie nicht mit den anderen den Boden aufwischen. Und ob die einen Geweihten immer so tun, was Geweihte einer anderen Kirche als gut erachten?

    Da hat die göttliche Löwin arg geschummelt.

    Nein, wenn der Plan scheitert oder etwas unvorhergesehenes passiert sind Myrmidonen den anderen Kirchen im Nachteil.

    Genau das ist eigentlich immer die Stärke von Disziplinierten Truppen im Feld gewesen. Dass man sie auch nach dem ersten Treffen noch manövrieren kann.

    Wo der Thorwaler sich verkeilt, der Rondrianer sich in Zweikämpfen binden lässt, da kann die disziplinierte Truppe (möglciherweise unter Zurücklasung der NAchhut) sich vom Feind absetzen und einen Flankenangriff starten.

    unflexibel

    flexibel.

    Auch Shinxir hat sicherlich hervorragende Strategen, aber es geht in einem Schlachtplan stets darum die eigenen Schwächen genau so bewusst einzuplanen, wie die eigene Stärke, und da ist die Mentalität des Shinxirglaubens im Nachteil.

    Der gute Führer kennt sowohl die eigene Stärke, als auch die Schwächen. Egal welchen Gott er anbetet. Auch Shinxirgläubige und grade die kennen die eigenen Schwächen.

    Genau genommen haben beide Götter ihren jeweiligen Armeen ein großes Wunder gewährt.

    Der Rest ist Geschichte.

    Aber die Frage ist auch: Bleibt sie Geschichte?

    Und das Problem der Shinxir-Jünger war ja mal, grob vereinfacht, dass sie sich einfach nicht unterordnen konnten, weiß der Namenlose warum auch immer.

    Das sit mir neu. Wo steht das? Jetzt mal ehrlich: klar haben alle Kriegskulte um anerkennung gebuhlt (Shinxir, Rondra und auch Ras'Ragh - Kor war damals noch kein Thema). Klar haben sie sich gegenseitig behindert und gemobbt, gekloppt. Aber sie haben auch nebeneinander gekämpft (Die Bosparanischen Legionen kämpften gewöhnlich zusammen gegen einen Feind).

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • (Kriegs-) Strategie und Taktik sind Dinge von Sterblichen. Götter können ihnen zu Einsichten helfen, aber es es kann keinen „Taktikgott“ geben. Dazu ist Krieg nicht nur das aufeinandertreffen zweier Armeen und eine Schlacht wird nicht nur durch die bessere Taktik gewonnen.

  • Genau das ist eigentlich immer die Stärke von Disziplinierten Truppen im Feld gewesen. Dass man sie auch nach dem ersten Treffen noch manövrieren kann.

    Wo der Thorwaler sich verkeilt, der Rondrianer sich in Zweikämpfen binden lässt, da kann die disziplinierte Truppe (möglciherweise unter Zurücklasung der NAchhut) sich vom Feind absetzen und einen Flankenangriff starten.

    Disziplin ist allerdings ein Aspekt aller 3 Götter, nicht nur Shinxirs.

    Wo ein gefallener Offizier in Shinxir-Reihen ein echtes Loch hinterlassen kann, kann in einem Trupp Rondrianer jeder diese Aufgabe erfüllen und Korgeweihte brauchen keinen Offizier, der sie koordiniert, denn nach Vorne geht es immer in die gleiche Richtung.

    Wie koordiniert denn eine Shinxir Armee einzelne Truppenverbände, wenn jene Fallen die den Schlachtplan kannten?

    Klar helfen hier Liturgien und Zeremonien weiter, aber dennoch sind sie auf schnelle und direkte Kommunikationswege mehr angewiesen, als Rondrianer oder Korgeweihte. Und das kann und wird vom Feind genutzt werden.

    3 Unterschiedliche Herangehensweisen an eine Schlacht zu beurteilen hängt zu stark von den situativen Umständen ab, um Pauschalantworten zulassen zu können. Fakt ist, es gibt super Strategen in allen 3 Kirchen und keine geht planlos in eine Schlacht!

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Wo ein gefallener Offizier in Shinxir-Reihen ein echtes Loch hinterlassen kann, kann in einem Trupp Rondrianer jeder diese Aufgabe erfüllen und Korgeweihte brauchen keinen Offizier, der sie koordiniert, denn nach Vorne geht es immer in die gleiche Richtung.

    Das ist unbenommen wahr. Aber ein gefallener Offizier hat einen Unteroffizier. Doof wenn beide fallen. Zugleich: Von 10 Rondrianern können im Getümmel einer Schlach, wenn ihr Anführer gefallen ist (bleiben 9 übrig) jeder der neun sich anders entscheiden. Denn udn das ist de rUnterschied: Sie kämpfen als Individuen. 3 könnten sich auf KArmoth stürzen wollen, 3 den Rückzug der anderen decken, aber die anderen 3 machen wieder was anderes. Einer greift Dumbolosch den Oger an, der andere metzelt sich zu Belhaarhur (Paktiererin durch) der dritte versucht den Magier zu erreichen... Fakt ist eines: Wir können uns drehen und wenden und für alles Erklärungen finden, was wann besser funktioniert, letztendlich (und ich weiß das) hängt das Geschehen ja von uns und unserer Fantasie ab. Ebenso könnte man sagen: Von en neun (Kor gefällig) Legionären fliehen drei nach dem Tot ihres Anführers, drei dekcen den Rückzug und drei machen was anderes...

    Wie koordiniert denn eine Shinxir Armee einzelne Truppenverbände, wenn jene Fallen die den Schlachtplan kannten?

    Wenn der Anführer fällt, liegt es immer an den Rangnachfolgenden. Egal welchen Glauben du anführst.

    Jeder Trupp hat immer gleich ob sie Kor verheren, Rondra oder Belhalhar: Einen Anführer, einen Trommler/trompeter/Fahenträgerjungen (immer so schön drmatisch, wenn die sterben) und mehrere Unteroffiziere.

    Klar helfen hier Liturgien und Zeremonien weiter, aber dennoch sind sie auf schnelle und direkte Kommunikationswege mehr angewiesen, als Rondrianer oder Korgeweihte.

    Hmm das ist Deine Meinung. Wie ich oben schrieb: Alles findet in unserer Fantasie statt. Auch die Rondrianer und Korgeweithte brauchen ein "Rückzugssignal" brauchen ein Signal für "Kavallerie kommt." oder "haltet eure Position"... denn und das machst du: handeln nicht alle Rondrianer /Korgläubige, ja Menschen in jeder Situation gleich.

    Das schlimmste was in einer Schlacht passieren kann: Jeder macht was er denkt es wäre das beste. Oft genügen schon 5-10 Mann die fliehen und schon fliehen weitere, reißen andere mit und das Blatt einer gewonnen Schlacht wird gewendet und endet in einem Gemtzel unter den Fliehenden.

    Fakt ist, es gibt super Strategen in allen 3 Kirchen und keine geht planlos in eine Schlacht!

    Absolut. Fakt ist auch: Eine der drei Kirchen wird nie Hinterhalte nutzen. Die andere ist auf viel Blutvergießen und Gold aus. Die dritte: Auf Minimierung der eigenen Gesamtverluste unter maximierung der Gewinnchancen, auch unter kaltblütiger Ausnutzung aller mittel.

    Ich drehe die Frage mal um: Gegen wen würdest du lieber auf dem Schlachtfeld kämpfen als Belhalharpaktierer: Gegen eine Truppe Kämpfer, gleitet von einem ehrenhaften Rondrianer, gegen einen Truppe Söldner, geleitet von einem Kor Geweihten oder gegen einen Trupp Krieger, geleitet von einem Shinxirgeweihten?

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Eine der drei Kirchen wird nie Hinterhalte nutzen.

    Die Geweihten der Senne des Südens sehen das sicher anders, als die Bornischen Rondrianer.

    Die andere ist auf viel Blutvergießen und Gold aus.

    Aber auch den Kampf so gut es geht zu genießen und nur zu Fallen, wenn der letzte Tropfen Blut einen selbst verlässt.

    Ich drehe die Frage mal um: Gegen wen würdest du lieber auf dem Schlachtfeld kämpfen als Belhalharpaktierer: Gegen eine Truppe Kämpfer, gleitet von einem ehrenhaften Rondrianer, gegen einen Truppe Söldner, geleitet von einem Kor Geweihten oder gegen einen Trupp Krieger, geleitet von einem Shinxirgeweihten?

    Meine Zeit auf dem Schlachtfeld ist zum Glück vorbei, aber mir wäre es gleich solange ich mich dem fähigsten Trupp und dem fähigsten Geweihten anschließe!

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Zitat

    Absolut. Fakt ist auch: Eine der drei Kirchen wird nie Hinterhalte nutzen. Die andere ist auf viel Blutvergießen und Gold aus. Die dritte: Auf Minimierung der eigenen Gesamtverluste unter maximierung der Gewinnchancen, auch unter kaltblütiger Ausnutzung aller mittel.

    Ich drehe die Frage mal um: Gegen wen würdest du lieber auf dem Schlachtfeld kämpfen als Belhalharpaktierer: Gegen eine Truppe Kämpfer, gleitet von einem ehrenhaften Rondrianer, gegen einen Truppe Söldner, geleitet von einem Kor Geweihten oder gegen einen Trupp Krieger, geleitet von einem Shinxirgeweihten?

    Vermutlich würde man am wenigsten gegen den Rondrageweihten kämpfen wollen, da hier die warscheinlichkeit am größten ist das man von diesem irgendwie herausgepickt und im Duell niedergemacht wird...

    Wenn es um Shinxir geht wird die Frage der Kriegsführung immer auf einzelne Schlachten reduziert, da diese zwar natürlich das Herausragendste Merkmal sind, Shinxir hier aber auch tatsächlich die besten Voraussetzungen mit sich bringt. Ganz so einfach ist es dann aber auch nicht: Offensive gewinnt Spiele, Defensive gewinnt Pokale um mal den Fußball zu zitieren. Shinxir mag als gut geölte Maschine eine Schlacht am effizentesten gewinnen, aber um einen Krieg zu gewinnen muss man vor allem die Kampfkraft des Gegners erlahmen während man die eigene erhält. Rondra mag nicht die größte Taktikleuchte sein, aber sie ist das nonplusultra wenn es darum geht Kämpfern Mut zu geben, bei der Stange zu halten wenn es mal schlecht läuft, neue künftige Soldaten zu den Fahnen eilen zu lassen. Und der Disziplin, Gehorsam und Gemeinschaftsaspekt von Shinxir mag eben auch Eigeninitiative unterbinden, das man das Risiko scheut bei einem sich anbahnenden Sieg diesen auch voll auszunutzen um dem Gegner den größtmöglichen Schaden zuzufügen, das man bei einer sich anbahnenden Niederlage gegen alle Vernunft trotzdem durchhält. Auf einen Löwen vertraut man halt leichter als auf einen Käfer... Schau dir mal die Römer an, die wurden während ihres Aufstiegs ständig von irgendwelchen großen Heerführern besiegt und letztlich haben sie über alle Triumphiert weil sie den längeren Atem hatten.

    Ich sage von daher das alle Kriegs- oder Kampfgötter ihren Platz und ihre Berechtigung haben, am effektivsten wäre eine Mischung aus allen und deshalb werden Armeen in der Regel auch nicht von Geweihten sondern von Offizieren geführt welche alle diese Einflüsse zusammen bringen können.

  • Im Aventurischen Götterwirken (DSA5) wird der Nandusgeweihte auch als Stratege im Armeedienst beschrieben.

    Natürlich, DSA 5 ist ja auch erst nach dem AvBo 155 im Jahr 2012 erschienen. Nur sind die anderen Editionen mit ihren Regelwerken vorher erschienen, da gab es OT den Strategen nicht.

    In der Nummer steht auch drin, dass es den Strategen nicht gab und er deshalb nun vorgestellt wird.

    Da hat die göttliche Löwin arg geschummelt.

    Die Behauptung lese ich öfter, finde sie hier aber überhaupt nicht drin belegt:

    "Als der Konflikt gerade ein wenig abzuebben scheint, gelangt schließlich Jel-Horas auf den Thron zu Bosparan. Er verabscheut Insektenkulte zutiefst und geht ab 300 v.BF verstärkt gegen den Shinxir-Kult vor - auch in ihrem traditionellen Rückhalt, den Legionen. Dadurch geraten die Gläubigen schließlich immer mehr unter Druck, gerade durch die erstarkende Rondra-Kirche. Die Priester entscheiden sich in der Folge in einem Verzweiflungsakt zu einer Entscheidungsschlacht. Die Rondrianer werden offiziell herausgefordert und Nachrichten an alle Shinxir-Kulte des Reiches geschickt. Ort der blutigen Entscheidung sollen die heiligen Bluthügel von Ca/daia zu Füßen der Limitantes sein. Tatsächlich nehmen die Rondra-Priester die Herausforderung an und zwei gewaltige Heere sammeln sich, geführt von den größten Geweihten ihrer Zeit. Die Heerführer der Shinxiristen haben einen ausgefeilten Schlachtplan entwickelt und ihre Legionen in unüberwindbaren Schlachtreihen aufgestellt. Deutlich ungeordneter scheinen da die Rondrianer. Kurz vor Ausbruch der Schlacht rufen schließlich beide Priesterschaften ihre Götter an und erflehen große Wunder. Shinxir gewährt seinen Priestern ihre Bitten und lässt die Legionäre wie einen Mann kämpfen, so als würden sie alle vom großen gemeinsamen Willen ihrer Heerführer gesteuert. Doch die Priester der Rondra haben durch Agenten von den Plänen ihrer Kontrahenten erfahren und erflehen ihrerseits etwas, was letztlich ihren Sieg sichern soll: Rondra segnet die Schlacht dergestalt, dass ein jeder Streiter sich im Zweikampf mit seinem gegenüber messen muss. Die Shinxiristen, so ihres Vorteils beraubt, werden in einer mehrere Tage dauernden Schlacht von den individuell besseren Kämpfern der Rondra-Küche besiegt. Nur wenige entkommen dem Gemetzel und auch der Rondra-Kult wird stark geschwächt. Die Ereignisse rund um das Götterduell an den Bluthügeln aber bringen ihnen viel Prestige. In der Folgezeit kommt es immer noch zu kleineren Konflikten mit Braziraku- und Kor-Kult, aber zu keinen größeren Schlachten mehr. Der Shinxir-Kult hingegen ist seiner kompletten Führung beraubt und geht unter der Führung der letzten Heroen in den Untergrund - und rettet somit zumindest die wertvollsten liturgischen Gegenstände." (Schatten über Bosparan, S. 43/44)

  • Grumbrak hat es ja schon erwähnt und frei nach Stan Lee: " Es gewinnt stehts derjenige den der Autor gewinnen lassen will."

    Generell unterliegen wir wohl alle Gesellschaftsklischees. Wer kennt sie nicht? Verstand besiegt rohe Muskelkraft. Freundschaft und emotionale Intelligenz schlägt kaltes Kalkül. Das Individuum triumphiert über das gleichgeschaltete System. Körperliche und seelische Anstrengungen werden stets belohnt und führen schlussendlich zum Erfolg.

    Wehe dem, der die Göttin zaubern sieht!

  • Shinxir mag als gut geölte Maschine eine Schlacht am effizentesten gewinnen, aber um einen Krieg zu gewinnen muss man vor allem die Kampfkraft des Gegners erlahmen während man die eigene erhält.

    Wenn Du schon Fußball hervorholst, dann mach weiter: Shinxir ist Teamsport: Passspiel, abgeben, abseitsfalle.

    Rondra ist: Einzelkämpfer: Maradonna z.b.

    PS: Ich hasse Fußball.

    einem sich anbahnenden Sieg diesen

    Ein sich anbahnender Sieg (übereilter Rückzug der ersten Reihe) kann auch eine Taktische Falle sein (nicht grade mal raffiniert) und kann die eigene Niederlage einleiten. Je nachdem, wohin der Autor nun will...

    durch Agenten von

    ich sage: Spione! Ist das einer aufrichtigen Göttin würdig? Ich würde sagen: Nein! Nicht der Zweck heiligt die Mittel (zumindest nicht bei Rondra). Gefühlt (ich weiß du fühlst anders) hat Rondra hier geschummelt.

    Die Shinxiristen, so ihres Vorteils beraubt, werden in einer mehrere Tage dauernden Schlacht von den individuell besseren Kämpfern der Rondra-Küche besiegt.

    Das musste ich zitieren... es war also die Versorgung der Rondrageweihten (scheinbar hatten die Shinxiristen die Feldküche vergessen).

    Aber zurück zum Ernst:

    Nur wenige entkommen dem Gemetzel und auch der Rondra-Kult wird stark geschwächt.

    Gemetzel, keine Gnade. Das passst mE nicht zu Rondra. Genausowenig zu Shinxir... hier liegt wirklcih die Vermutung nahe, dass eine andere Kraft die Kulte gegeneinander ausgespielt hat. Ebenso wie beim Erntefestmassaker hab ich da (für mich) eine spannende (und zugleich doch langweilige Theorie)... Aber der Teufel steckt im Detail...

    Lass es uns darauf reduzieren: Das Rondrawunder hat das Shinxirwunder quasi ausgehölt... obsolet gemacht. Hätte man auch anders herum schreiben können. Die Zweikämpfe werden durch die Shinxirliturgie unterbunden, die Rondrianer niedergemacht. War aber nicht gewollt und man musste die Setzung (damals waren ja die 12 G durch Silem-H-Edikt gesetzt). Es gab also nur ein Ausgang. Elegant? Nein eher nicht. Hätte ich es besser hingebogen? Nein auch nicht.

    Zumindest ist ein Ausweg geblieben: Der Untergrund. Das Ausharren, Überleben, Stärken, Wiederkehren!

    Und eines wird am Ende feststehen: Die Götter gleich welchen Namen die Sterblichen ihnen geben, werden zusammen stehen. Dann wird Kor neben Rondra neben Shinxir ihre Helden in die Schlacht führen. Dann wird es keine Finte mehr zwischen ihnen geben, höchstens den Wettstreit um die meiste Ehre in der letzten schlacht! (Quelle: Ebenda).

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Ach das ist doch nur wieder rumgeheule von Shinxir-Fanboys.

    Immer heißt es da: "Ahhh Rondra ist so doof, nur ehrenhafter Zweikampf und nie nutzen sie Taktik und ihre Liturgien usw. richtig aus!"
    Dann machen sie es mal.

    Dann heißt: "Waaah, die haben geschummelt!"

  • ich sage: Spione! Ist das einer aufrichtigen Göttin würdig?

    Mal davon ab, dass nirgendwo steht, dass nicht auch die Shinxir-Arme ihre Kundschafter ausgeschickt hat (wovon ich stark ausgehe): Was hat das mit der ein Wunder gewährenden Göttin zu tun, wenn ein Heerführer Kundschafter ausschickt? Das macht man natürlich.

    So oft ist die Behauptung zu lesen, Rondra hätte damals betrogen.

    Tatsächlich haben zwei Armeen ihre Götter um ein großes Wunder angefleht, beide Wunder wurden gewährt, die einen sollten besonders gut als Einheit kämpfen können, die anderen ganz besonders als ehrenhafte Einzelkämpfer, ohne Flankenbewegungen, Zangen, Hinterhalte, militärisches Kalkül, sondern 1:1, das ultimative Messen.

    Das eine Wunder war halt dem anderen überlegen.

    Und ganz ehrlich: Davon ausgehen, dass beide um genau das beten würden, kann man sich auch ohne Kundschafter denken und von ausgehen, weil beide wollten, dass ihre eigenen Stärke besonders unterstützt wird. Die Kriegskunstprobe, um darauf zu kommen, war bestimmt für beide Seiten ohnehin erleichtert.

    Rondra ist: Einzelkämpfer:

    Das sehe ich nicht nur darauf runter gebrochen, dass da jeder nur für sich steht und die Mannschaft/Einheit/Armee nichts zählt.

    Ganz im Gegenteil sogar: Die kämpfen, um die anderen zu schonen und zu schützen.

    Das Duell ist das höchste Ziel und das Ideal des Rondrianers, wenn die Fähigkeiten des einen sich mit den Fähigkeiten des anderen messen, statt das einfach die größere Zahl gewinnt, ohne dass nach Können und Mut gefragt wird, aber das heißt nicht, dass jeder für sich kämpft und Rondrianer sich nicht im Kampf gegenseitig unterstützen, oder Taktik anwenden (Kriegskunst als Leittalent in DSA 4), und sich schlicht um den Nebenmann scheren (im Gegenteil - sie müssen).

    Sie schützen die, die nicht da sind, nicht kämpfen können. Sie gehen mit guten Beispiel voran, besonnen zu kämpfen, Gnade walten zu lassen, wo es nur geht, halten Stand, wo andere nicht standhalten würden, stehen sich gegenseitig und anderen bei, zeigen Verantwortung, Standhaftigkeit und Menschlichkeit, wo sonst nur der Wilde Kampfrausch und Mordlust regieren könnte.

  • Ich finde alle genannten Götter haben ihre Berechtigung und sind relativ klar definiert.

    Jetzt Rondra die ganze Zeit zu hypen klingt für mich sehr nach Fanboy/Fangirltum. Klar steht auch Rondra für Opfervermeidung und Krieg und andere Aspekte die bei Shinxir primär vertreten sind. Das liegt aber schlicht und einfach inneraventurisch daran, dass Rondra diese Aspekte als einziger Kriegsgott im 12G Alveran natürlich assimiliert hat. Sie sind aber deswegen keineswegs für sie zentral. Beispiel: wird es begnadete Rondrataktiker geben? Durchaus, aber der Aspekt ist nun einfach nicht so Zentral wie er bei Shinxir ist und ein Shinxirit wird durchschnittlich taktischer begabt sein und Taktik mehr Bedeutung zumessen als es ein Rondrianer tun würde. Es ist nun mal einer seiner Schwerpunkte. Da jetzt herumzudiskutieren ist irgendwie müßig und bedeutet einfach die Quellenlage nicht zu akzeptieren. Den Eindruck habe ich zumindest. Dabei darf auch nicht vergessen werden, dass Shinxir und viele anderen Götter anfangs im Gegensatz zur Leuin garnicht im Fluff vorkamen und dementsprechend natürlich unter Wahrung der Kontinuität so hineingeschrieben werden mussten, dass es keine Logiklücken in die bestehende Welt reißt.

    Rondra ist nun mal eher die Solosau, der Elitekämpfer, der für Ruhm, Ehre und den Schutz der Schwachen den ehrenhaften Zweikampf angeht. Klingt super!

    Ruhm, Ehre und Zweikampf sind Shinxir egal. Da geht es um den Schutz der Gemeinschaft, Arbeitsteilung, Synergie. Da werden keine Schwachen im gleichen Sinne geschützt, weil die Schwachen mehr als bei anderen Göttern angehalten sind die Starken zu unterstützen und dabei nach größerem Mut, Stärke und Disziplin zu streben. Klingt auch super, aber eben anders als bei Rondra. Und ich finde das funktioniert auch auf der Skala Heldengruppen wunderbar, wo man füreinander einsteht, die Gruppe schützt und jeder sein Bestes dafür gibt um zu Gewinnen, auch wenn man keinen Rondrakamm schwingt sondern eine Steinschleuder oder Magie.

    Und dann wäre da noch Kor, der eben die Freude am Kampf, der Sieg und die Überlegenheit der Stärke feiert und das irgendwie noch mit Kameradschaft und Zivilistenschutz verbindet (wobei ich nicht sage, dass die anderen Götter das nicht auch haben, bei Kor ist es aber wesentlich bemerkenswerter). Klingt super? Finde ich schon!

    Wichtig zu erwähnen wäre halt, dass alle oben beschriebenen Aspekte Tendenzen sind und nicht absolut. Natürlich kämpfen Rondrianer auch in einer Einheit, aber das ist nunmal nicht der zentrale Aspekt. Das ist nicht das wonach sie streben. Ich finde man sollte auch einfach wenn schon der Hintergrund drei (oder mehr) relativ klar definierte Geschmäcker von Kampfgöttern gibt auch jedem seine Spezialgebiete gönnen und nicht alle positiven Aspekte und Eigenschaften seinem persönlichem Favorit zusprechen weil es nun mal der persönliche Favorit ist.

    Mein Wunsch wäre, dass der Shinxirkult sich allermindestens etablieren kann und karmpaspendende Geweihte spielbar werden. Persönlich finde ich ihn etwas reizvoller als Rondra, da er diesen Zweikampffetisch und diese Hinterhaltaversion nicht hat. Gleichzeitig will ich aber keineswegs, dass Rondra in der Versenkung verschwindet, denn Rondra hat haufenweise flavour, den ich in meinem Aventurien nicht missen will. Ob jetzt Shinxir oder Rondra den Platz in Alveran beanspruchen ist doch eigentlich überhaupt nicht wichtig. Wir haben sowiso karmaspendende Götter, die laut 12G glauben entweder garnicht anerkannt sind oder zumindest nicht einen der 12 Throne einnehmen, da ist Kor selbst eines der besten Beispiele. Rondra verlieren zu lassen fände ich Storytellingmäßig spannender und weniger statisch als ein Sieg, aber de facto ist es nicht sooo wichtig, und solange beide Kulte (oder alle drei mit Kor. Oder alle vier mit Brazoragh) inneraventurisch relativ unbeschränkt spielbar bleiben (/werden) und Karma für ihre Geweihten bereit halten, ist es doch eigentlich nicht so wichtig wer gewonnen hat.

    Rein vom Appeal her sehe ich das Potenzial bei Shinxir eben etwas mehr, weil er einfach von mehr Leuten in seinen Aspekten attraktiv erscheint als Rondra, die vor allem in den höheren Schichten attraktiv wirkt. Witzig/Merkwürdig, dass ausgerechnet horasische Eliten ihn in Aventurien wieder verehren aber hey, Hauptsache es geht überhaupt was und der Kult kann irgendwann ein Coming Out feiern dass nicht gleich einen Jihad der 12G Kirchen auslöst der das Ende des Shinxirkults wäre.

    Im Übrigen werden Götter im Aussehen immer nach den vorherrschenden Völkern gestaltet und verändern sich dementsprechend im Zeitalter bis zu einem gewissen Grad (Ausnahmen bestätigen die Regel). Shinxir ist also in dem Sinne ungefähr genau so Insektig, wie Rondra felin, Tsa echsisch oder Praios gryphon ist. Gerade Praios ist da ein super Beispiel, da er bis zum Aufstieg Pyrdacors der am meisten durch die Echsen verehrte Gott im damaligen Zeitalter war. Stört sich da irgendjemand heute dran? Nö, und genauso wenig wird Shinxir weniger attraktiv sein, nur weil sein heiliges Tier ein Insekt ist oder er mutmaßlich insektische Züge hat. Das zieht einfach nicht.

    Um es nochmal klar zu sagen, ich möchte Rondra nicht klein reden oder so. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass viele (die meisten?) Shinxir gar nicht wirklich verstehen und auf Vorurteilen herumreiten und ihre liebgewonnene Rondra gegen eine neue Bedrohung verteidigen wollen. Ich glaube kaum, dass Ulisses Rondrageweihte abschaffen werden, sind sie doch soweit ich weiß mit deutlichem Abstand die meistgespielten Geweihten. Sollte Shinxir gewinnen wird Rondra sicherlich eine Karmaspendende Gottheit bleiben. Aber realistisch betrachtet sehe ich persönlich eigentlich nur zwei Sitze wirklich in Gefahr, und das sind Firun (gegen Ifirn) und Rondra (gegen Shinxir). Ich fände es einfach recht langweilig wenn da alles beim Alten bleiben würde und die Neuverteilung der Sitze Alverans ihrem Namen nicht gerecht wird.

    3 Mal editiert, zuletzt von Der Ich (5. Februar 2021 um 13:51)

  • Das sehe ich nicht nur darauf runter gebrochen, dass da jeder nur für sich steht und die Mannschaft/Einheit/Armee nichts zählt.

    Das sagte ich nicht. Sie können durchaus auch auf das große Ganze achten. Sogar sehr oft opfern sie sich für ein höheres Ziel. Sie sind dem Shinxirgläubigen ähnlciher, als sie manchmal wahrhaben wollen.

    Ach das ist doch nur wieder rumgeheule von Shinxir-Fanboys.

    Witzig. Aber du missverstehst mich. Ich spiel(t)e (zu selten, da ich verdammt gerne meister) ja mehrmals Rondrageweihte (DSA3 - damals noch ohne Karmalzauberei und DSA4) und auch einen Shinxirgläubigen (DSA5 - kein Geweihter).
    Worum es mir geht: Ein Thema mit weitem und vor allem offenen Verstand zu beleuchten und nicht nur eine Sichtweise zu verfolgen (Das macht mein Held, aber nicht ich. Durch mehrere Spielercharaktere kann ich das multiperspektivische denken durchaus nutzen). Ich kann durchaus verstehen, dass man Rondra als Göttin und die 12e liebgewonnen hat und andere Götter (die es wohl in Aventurien schon immer gab) lieber machtlos / in der Vergangenheit sehen würde. Mir ging es früher genauso. Die 12 sind Götter. Keine anderen. Damals war ich jung (und langweilig). Heute bin ich alt (und immernoch langweilig), hab aber Gefallen an "mehr" an Göttern gefunden.

    Meine Rolle hier wäre genau Gegenverkehrt würden hier alle pro Shinxir und Contrarondra argumentieren.

    Was macht ein Mensch, wenn er fällt? Aufstehen, Krone richten, weitergehen.

    Und ein Gott, wenn er gestürzt wurde? Planen, Überleben, Auferstehen.

    Mahabor, Shinxir, Ras'Ragh, vergessene Igelgötter und Kamaluq. All sie warten auf einen Platz, auf etwas mehr Macht, etwas mehr Gläubige.

    Liest man Nostria Thamos aus den Rollen der Beni rurech und rollt die rollen so zusammen, dass Schlaufen entstehen, so steht dort:

    "Zweimal, nicht einmal [...] wird der Rausch der Ewigkeit über die Schöpfung wehen."

    "Zweimal, nicht einmal [...] werden die Wasser blutig und die Brunnen sauer, der Regen brennend und das Land schimmelig.§

    "Zweimal, nicht einmal [...]werden Löwin und Ein Horn zu Zweien ins Tal der Finsternis gehen."

    Letzteres könnte durchaus Shinxir sein, denn wer wenn nicht die göttliche Hornisse hat nur einen Stachel?

    Steht nicht auch geschrieben (Die letzte Schlacht): das alle Götter zusammen kämpfen werden?

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.