Katzen und Dämonen

  • Hallo zusammen,

    ich bin gerade dabei die nächsten Abenteuer für meine Gruppe zu planen und würde meine Spieler gern auf weltumfassende Konflikte stoßen lassen. Da die Abenteuer in Havena spielen geht es dabei namentlich um den Konflikt zwischen Efferdgeweihten und den Charyptorothanhängern. Dazu habe ich mich schon ein wenig mit der Stadtgeschichte Havenas in DSA befasst und versuche Anknüpfungspunkte für die Katzen zu finden. Die erwachten Katzen haben sich in der bisherigen Beschreibungen eher oberflächlich mit den Angelegenheiten der Menschen beschäftigt (nicht nachteilig gemeint, so sind Katzen eben). Über magische Gegenstände stolpern sie eher zufällig und erfahren über ihre Wirkung eher über Trial and Error. Es wird kaum eine Katze (oder anderes erwachtes Lebewesen) geben, dass den Helden einfach die komplette Hintergrundstory präsentieren kann. Daher wird es eher darauf hinauslaufen, dass die Helden von verschiedenen Quellen einzelne Details erfahren und sich daraus ein Bild machen. Das heißt mehrere kleine Abenteuer, die dann irgendwann auf ein Finale hinauslaufen. Natürlich sollen sie dabei auch die Wahl haben sich für die eine oder andere Seite zu entscheiden.

    Meine Zielvorstellung für das Finale:

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    Als ich vom Kampf zwischen der Drachenschildkröte Lata und Kraken Yonahoh gelesen, habe ich mir automatisch ein paar Katzen vorgestellt, die dazwischen rumhüpfen:D

    Entweder helfen die Katzen der Schildkröte und den Efferdgeweihten und kümmern sich darum die Leuchtsteine wieder an die vorgesehen Positionen zu bringen oder sie schließen sich doch den Dämonenanhängern an, stiften Chaos und versuchen vielleicht sogar das Krakenauge an sich zu bringen ... mal sehen wo die Reise hingeht.

    Ein paar Ideen dafür hab ich schon:

    Die Efferdgweihten stelle ich mir als Hunde vor, die in den Wellen rumplantschen, mit Delphinen spielen und Recht und Ordnung bewahren wollen. Das ist den Katzen natürlich anfangs total suspekt, aber je mehr sie sich mit ihnen beschäftigen stellen sie fest, dass die Hunden nicht so übel sind (zumindest nicht alle).

    Außerdem können sie den Efferdtempel/das blaue Haus untersuchen und dabei den ein oder anderen Hinweis finden.

    Bei den Dämonenanhängern bin ich noch etwas planlos. Es gibt einen Kater, der schon mal Kontakt zu Dämonen hatte:

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    Wenn ich mich richtig erinnere, hat Arak seine Seele an einen Kraken verloren. Dabei könnten es sich natürlich um oben genannten Yonahoh handeln.

    Welche Berührungspunkte könnte es noch mit Dämonen geben?

    Welche Aspekte des Charyptoroth-Kults könnten für Katzen interessant sein?

    Kurze Info zu mir und meiner Gruppe: Wir kennen bis jetzt nur DSK. Die ganze DSA-Welt ist meinen Spielern völlig neu, deshalb möchte ich ihnen die Hintergrundinfos (12Götterkult, Dämonen, Niederhöllen etc.) tatsächlich im Abenteuer näher bringen.

    Ich freue mich auf euren Input!

  • Mit Aphasamayra gibt es eine Katzendämonin von fast Erzdämonischer Macht, mit der man sogar Pakte eingehen kann. https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Aphasmayra Damit kannst du Katzen nicht nur mit dem Dämonischen, sondern auch mit den Schattenseiten ihrer eigenen Art konfrontieren. Ähnlich wie Charyptoroth war auch sie wahrscheinlich einmal eine Göttin. Vielleicht lernen die Katzen auch, dass manche Hunde bessere Verbündete sind als manche Katzen. Ansonsten: Katzen und Wasser. Und dann auch noch böses Unwasser? ;) Andererseits kann Charyptoroth auch vor dem Ertrinken retten - zu einem (zu) hohen Preis. Und helfen, an diesen Goldfisch im Glas zu kommen.

  • Soll ich echt spoilern? Naja ok...

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    Naja, da sich Auseinandersetzungen zwischen Lata und Yonaho eher in hunderten bis tausenden Metern Tiefe abspielen, dürfte es mit ein paar dazwischen hüpfenden Katzen schwer werden :D

    Davon ab, dass zwei hausgroße Wesenheiten dabei sowas Kleines kaum bemerken würden... Lata ist genau das, eine riesige Drachenschildkröte von der Größe eines Hauses. Yonaho ist.... naja, Yonaho. Ein Tintenfisch mit 9 Armen und einem Auge, welches bereits mehrere Meter im Durchmesser ist. Yonaho ist mit das mächtigste dämonische Wesen, das je auf Dere beschworen wurde, und trägt nicht umsonst "Sohn Charyptoroths" im Beinamen. Und Lata ist ebenfalls eine der mächtigsten und ältesten Wesenheiten auf Dere. Beide sind die unangefochtenen Champions ihres Gottes bzw. Erzdämonen.

    Du solltest also klein anfangen, wenn du die beiden mit einbindest. Standard-Empfehlung bei einem Auftauchen Yonahos bei Spielern ist "nehmt die Beine in die Hand". Wenn die beiden aufeinandertreffen.... naja, falls die tatsächlich mal in der Unterstadt aufeinandertreffen, ich glaube dann bleibt da kein Stein mehr stehen.

    Etwas was dann wichtig sein könnte, wenn du 12G, Erzdämonen etc langsam ins Spiel bringen willst: Es wird - und soll - nicht wirklich offensichtlich sein, dass die Unterstadt efferd"heiliges" Gebiet ist. Das man eine trostlose versunkene Ruinenlandschaft sein, aber es bedeckt das ganze Grauen darunter - nämlich unter anderem den Kraken - und dient als Barriere, die Efferd dahin gesetzt hat. Das ist da gruselig und alle sehen es als verfluchte Ruinen an, sind aber genau das Gegenteil. Das ist ein Schutzwall gegen das wirklich Böse darunter.

    Du könntest also damit anfangen das herausfinden zu lassen. Die Gegend wird ja gerne von Paktiern benutzt, um Rituale abzuhalten (was mitunter den schlechten Ruf begründet), und du könntest durchsickern oder herausfinden lassen, wieso das überhaupt so ist. Nämlich weil Efferd mit reinigendem Wasser die Verderbnis fortgespült hat (Havena war damals ein echter dämonischer Sündenpfuhl, und Efferd hat es irgendwann gereicht und er hat alles vernichtet. Und schwupps, das alte Havena wurde zur Unterstadt, und das neue Havena musste gebaut werden). Weiß heute aber keiner mehr.

  • Danke Pack_master für die Zusammenfassung, so habe ich das gar nicht rausgelesen.

    ich hatte auch nicht unbedingt vor, die Helden gegen die beiden antreten zulassen ;) Wie Du schon sagst, die Katzen sind zu klein um beachtet zu werden. Vermutlich würden sie den Kampf nur von weiten sehen und müssten aufpassen nicht ausversehen erschlagen zu werden. Es wäre aber möglich Latas Kaverne zu entdecken.

    Windweber

    mh beide wären interessant. Ich habe noch nicht wirklich Beispiele gefunden, wie so ein Pakt aussehen kann. (Ich habe bis jetzt auch nicht sonderlich viel DSA Literatur gelesen). Könntest Du sonst ein Buch/Abenteuer zu dem Thema empfehlen?

  • Zu der (Erzdämonin?) A. gibt es ja Anlehnungen zu Lovecraft, deutlcih in dme einen Abenteuer, wo klar aus "Die Katzen von Ulthar" zitiert wird.

    Bei Lovecraft waren Katzen die "Guten", Schmusekatzen, ide aber auch ganz Böse werden können. (Wobei Bastet auch eine "gute Göttin" war, was auf A. wohl weniger zutrifft.) Von Gihbli gibt es "Das Königreich der Katzen", wo "magische Katzen" in einer Art Feenwelt ein Königreich beistzen, aber sich auf der Erde wie normale Katzen benehmen, um nicht aufzufallen ... es gibt auch ein Katzenbüro für besondere Fälle. ;)

    Was aber in beidne Fällen isch nicht änderte - es bleiben Katzen, im Sinne und Denken (und Katzen freuen isch über andere Dinge las ein Mensch :)).

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich bin 4.1-Spieler. Da war Wege der Zauberei das passende Hauptwerk und Tractatus contra Daemonis eine nette Ergänzung. Was in DSA5 passt, weiß ich leider nicht. Auf jeden Fall würde ich noch darauf hinweisen, dass ein tatsächlich geschlossener Pakt nicht ohne ist. Aber so kannst du Dämonen als listige Versucher statt als Schwertfutter zeigen und neue Spieler riechen die Lunte vielleicht auch nicht sofort. Eine Gelegenheit für ein Drama, das nicht wieder kommt. Zunächst wirken die Paktgeschenke toll und nützlich. Nach und nach offenbart sich aber die wahre Natur der Paktherrin. Dem Helden wird zu spät klar, was ein Pakt bedeutet, was verlangt wird, was er kostet. Allerdings würde ich dem Spieler tatsächlich die Entscheidung überlassen und mir bei einer Ablehnung einen Plan B für das Abenteuer überlegen und den Paktbruch mit Hilfe der Efferdkirche fest einplanen.

  • @Windweber das werde ich mir mal anschauen um den Aspekt des listigen Versuchers überzeugend darzustellen. Ich denke auch eher, dass die Helden einer anderen Katze begegnen könnten, die einen Pakt eingegangen ist und erst die Vorteile und dann die Nachteile sehen können ohne gleich direkt davon betroffen zu sein. Vielleicht arbeiten sie auch eine zeitlang für besagte paktierende Katze und sehen die Konsequenzen erst später ...

  • @Windweber

    wenn ich mir die Beschreibung von der DSA Aphasmayra durchlesen, gibt es ziemlich viele Ähnlichkeiten zu der DSK Aphasma, die eine der Ahnen der Katzen ist, neben Rondra, Praios, Zerzal und Nurti. Wenn dem so ist, hieße das ja, dass bei den DSK-Katzen zwischen Göttern und Dämonen eh nicht so stark unterschieden wird wie bei DSA. Oder lieg ich da falsch?

    Das müsste jetzt wahrscheinlich Eismann beantworten...

  • Zumindest scheinen die Katzen da eine andere Sicht auf die Dinge zu haben.

    Es kann daher auch leicht geschehen, sich mit der Efferdkirche anzulegen, beispielsweise indem man die im "Blauen Haus" verwahrte riesige Perle klaut, oder es zumindest versucht.

  • Knurrkater in Zeitalter der Feliden, in dem die Katzengestaltigen die herrschenden Spezies Deres waren, war Aphasamayra wahrscheinlich noch eine Göttin neben Rondra, Praios und co. Wie auch Charyptoroth verfiel sie möglicherweise der Finsternis der Niederhöllen. Ahnmutter der erwachten Katzen wurde sie möglicherweise davor. Die archaischen Achaz verehren die unbarmherzige Ersäuferin auch noch als Göttin, entweder weil sie von ihrem Fall nichts wissen, oder weil er in ihren Augen keine Bedeutung hat. Einige scheinen sogar noch KaP zu erhalten. Die Unterscheidung zwischen Dämonen und Göttern ist eine sehr zwölfgöttergläubige Sache, die in anderen Religionen so nicht geteilt wird.

  • Nur in Aventurien konnte sich der ZWÖLFERglaube so klar durchsetzen, mit ebenso klarer Trennung zwischen Gott und Erzdämon - anders als in Myranor, wo u.a. Charyptos als Meerrsgöttin (weiterhin) verehrt wird. Und Katzen dürftne keien theologische Aufklärung durch Priester der Zwölf erhalten habern. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • zakkarus Die Katzen haben ihre eigene Vorstellung von ihren Ahnen, trotzdem sind sie ja umgeben von der Welt der Menschen. Es gibt einzelne Katze, die die Menschensprache und-schrift beherrschen und so einzelne Details verstehen könnten. Ich frage mich nur als Spielleiter, welche Schnipsel lasse ich meinen Spielern zukommen, damit sie die Geschehnisse in Havena besser einordnen können?

    Die Kurzgeschichte von Lovecraft "Die Katzen von Ulthar" fand ich übrigens sehr gut. Danke für den Tipp. Das würde ich vielleicht in leicht abgewandelter Form als "Legende" den Spielern zukommen lassen. Dabei würde ich dann den Namen Aphasmayra fallen lassen. Dann kommen die Spieler eventuell selber drauf, dass es sich dabei um die Aphasma handelt, die sie schon kennen.

  • Tja, Katzenlegenden kommen nur den Menschen zu, die isch mit Katzen beschäftigen (also niemanden ;)) oder selbst fest mit einer Katze leben (Katzenhexe). Weswegen wissen die Menschen wohl nicht das es sprechende Katzen, wie im "Königreich der Katzen" gibt? Weil die Katzen auch unter sich bleiben wollen - was u.a. erklärt, wieso sich ein Mensch im "Königreich" sich für immer in eine Katze verwandelt.

    (Da ich selbst mal einen gezwungen-intelligenten Straßenkater für eine Geschichte erschuf, kann ich nur sagen, das Katzen sich nicht für die Welt der Menschen interssieren - außer das der Mnesch ihnen "zu dienen" hat. Und so lange die Katzen sich dumm-wie-ein-Tier verhalten auch in Ruhe gelassen werden.)

    In Aventurien kommt - wie irdisch - noch der Aberglaube dazu. Katzen die sich wie ein Mensch verhalten müssen automatisch von einem Dämon beherrscht sein - normal ist das jedenfalls nicht. Nur in Not oder aus Dankbarkeit (wie im Königreich) würden die Katzen ihr Geheimnis offenbaren.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Die Geschichte "die Katzen von Ulthar" wäre nach meiner Logik keine Katzenlegende, sondern eine Menschenlegende über Katzendämonen. Die Geschichte ist ja aus Menschensicht geschrieben, die das Verhalten der Katzen höchst seltsam finden, aber sich auch nicht trauen etwas dagegen zu unternehmen.

    Ich stimme dir bezüglich der Einstellung der Katzen gegenüber Menschen zu. Die Katzen würden nie mit Menschen sprechen oder mit ihnen zusammen zu arbeiten.

    Solche Legenden eignen sich ganz gut dazu, den Spielern zu veranschaulichen, welche Einstellung Menschen zu solchen Katzen haben. Passend wäre dann noch eine abschreckende Schauergeschichte, wo die Menschen gegen angeblich dämonische Katzen vorgehen. Ich denke daran Edgar Allan Poe "der schwarze Kater" etwas abzuwandeln.

    Bei den Katzen gibt es auch "Menschenforscher", von denen die Spieler solche Informationen bekommen könnten.

  • Naja, genaugenommen ist die Uthar-Geschichte dei eines fremden Volkes, wo ein JUnge sich für den Tod seiner Katze "rächt", mit Hilfe aller Katzen des Ortes; wer oder was dafür auch immer beschworen worden ist. In Lovecraft Fantasywelt wimmelt es vor seltsamen Kreaturen, und da Er Katzen mochte, ist Bastet eine der wenigen Götter die nicht bösartig ist. Das sehe ich bei A. etwas katzernhafter (wer den Abspann von "Alles steht Kopf" kennt, weiß was ich in etwa meine ^^)

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    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

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  • wenn ich mir die Beschreibung von der DSA Aphasmayra durchlesen, gibt es ziemlich viele Ähnlichkeiten zu der DSK Aphasma, die eine der Ahnen der Katzen ist, neben Rondra, Praios, Zerzal und Nurti. Wenn dem so ist, hieße das ja, dass bei den DSK-Katzen zwischen Göttern und Dämonen eh nicht so stark unterschieden wird wie bei DSA. Oder lieg ich da falsch?

    Du liegst richtig. Vermutlich ist es dieselbe Wesenheit. Der genaue Unterschied zwischen Göttern, Alten-Göttern, schlafenden Göttern und Dämonen sollte mMn nicht endgültig ausformuliert sein, sodass immer Raum für Spekulationen bleibt.

    Mann kann auch Dämonen anbeten oder Wesen, die es gar nicht gibt.

    Knurrkater in Zeitalter der Feliden, in dem die Katzengestaltigen die herrschenden Spezies Deres waren, war Aphasamayra wahrscheinlich noch eine Göttin neben Rondra, Praios und co. Wie auch Charyptoroth verfiel sie möglicherweise der Finsternis der Niederhöllen. Ahnmutter der erwachten Katzen wurde sie möglicherweise davor. Die archaischen Achaz verehren die unbarmherzige Ersäuferin auch noch als Göttin, entweder weil sie von ihrem Fall nichts wissen, oder weil er in ihren Augen keine Bedeutung hat. Einige scheinen sogar noch KaP zu erhalten. Die Unterscheidung zwischen Dämonen und Göttern ist eine sehr zwölfgöttergläubige Sache, die in anderen Religionen so nicht geteilt wird.

    Die Menschen sind auch die, die die Niederhöllen in 12 Stücke zerteilen. Da bleibt wenig Raum für "frei" Dämonen, was immer das heißt. Aphasmayra ist wohl bösartig verspielt, aber weniger "Schwarz und Schöpfungsvernichtend", als andere Dämonen.

    Bleibt abzuwarten, was Nahema dazu sagt... sie ist ja auch ziemlich "verspielt"... *zwinkert*

    Nur in Aventurien konnte sich der ZWÖLFERglaube so klar durchsetzen, mit ebenso klarer Trennung zwischen Gott und Erzdämon - anders als in Myranor, wo u.a. Charyptos als Meerrsgöttin (weiterhin) verehrt wird. Und Katzen dürftne keien theologische Aufklärung durch Priester der Zwölf erhalten habern. ;)

    Götter, Dämonen? Trennt nicht das, was euch Macht gibt. Was eurem Wesen entspricht. Ihr spielt gern mit der Maus? Lasst euren Trieb laufen, lasst sie leiden und verschlingt sie am Ende. Das gilt in besonderem Maße für Ratten! Miau!

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • "Miau?"

    "Och, was für eine niedliche Mietzek ..."

    "Kkkssss, rrrrr!"

    "Autsch, Scheißvieh! Krallt mir voll in die Hand."

    (Jaja, Katzen sind ja sooo niedlicher Tiere. ;))

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Also bis jetzt habe ich folgende Ideen zu der Konstellation Dämon/Katze:

    Der tragische Klassiker: Eine Katze will auf einem untergehenden Schiff ihren Wurf vor dem Ertrinken beschützen und geht einen Pakt mit einem Wasserdämon ein. Dadurch wird sie regelmäßig gezwungen Blutopfer zu bringen um ihre Kinder weiterhin zu schützen.

    Die Spieler könnten ihr bei den Blutopfern helfen (Ratten gibts ja genug) oder versuchen den Dämon loszuwerden.

    Komödiantisch: Der verwöhnte Stubenkater vollendet ausversehen das abgebrochene Beschwörungsritual seines menschlichen Mitbewohners. Der beschworene Sucubus bietet den Standardpakt an: "Nach vollzogenem Beischlaf gehört Deine Seele mir." Problem: der Kater ist kastriert. Daher ist der Succubus dazu verdammt das Katzenklo zu säubern und Futter zu bringen. Der Kater merkt zunächst nicht, dass es ein Dämon ist (sondern hält ihn für einen weiteren menschlichen Diener) und treibt ihn mit uneindeutigen Wünschen und ständigen Meinungsänderungen langsam in den Wahnsinn. (Das funktioniert allerdings nur, wenn der Sucubus tatsächlich unfähig ist sich in etwas anderes zu verwandeln außer sexy Zweibeiner.)

    Schlachtgetümmel: In den Tiefen der Kanalisation werden ertrunkene Ratten und auch Katzen gefunden. Gehen die Spieler dem auf dem Grund, stoßen sie auf einen Wasserdämon, der durch die Flut in die Kanalisation gespült wurde und (gefüttert durch Ratten) immer größer wird. Das ruft allerdings auch den Rattenkönig auf den Plan.

    Die Spieler könnten:

    A) einen Pakt mit dem Dämon eingehen (um die Ratten und den Rattenkönig loszuwerden)

    B) mit Hilfe der Efferd-Hunde den Dämon vertreiben

    C) sich ins Getümmel werfen und einen heldenhaften Tod sterben...