Charyptoroth - Erzdämonin mit Gottkomplex, oder Gottheit in der Hölle?

  • Hallo liebe Forengemeinde,

    ich leite gerade ein Abenteuer, dass sich vor allem mit der blutigen See beschäftigt. Dafür habe ich mich neben Efferds Wogen und dem Efferd Vademecum auch mit der dämonischen Gegenspielerin Charyptoroth beschäftigt. Dazu haben sich mir einige Fragen gestellt die zu beantworten ich gerade versuche. Im Tractatus Contra Daemones etabliert Tarlisin von Borbra ja die Theorie, von der ich ausgehe dass sie stimmt, dass Erzdämonen prinzipiell nichts davon haben angebetet zu werden und der einzige Zweck der Erzdämonen das sammeln von Seelen ist. Das wird auch dadurch bestätigt, dass jede Form religiöser Verehrung nur ein verzerrtes Abbild der Götterverehrung, und selten bis nie nachhaltig ist. Sprich der Kult besteht, sollte einer entstehen, genau wie eine Heptarchie nur im Interesse des Paaktierers/Heptarchen, der Erzdämon selber kann daraus keinerlei Nutzen ziehen.

    Sowohl im Tractatus Contra Daemones als auch in Efferds Wogen wird wiederholt darauf hingewiesen dass Charyptoroth (unter verschiedenen Namen), anders als alle anderen Erzdämonen, überall auf der Welt Kulte hat und häufig als Gottheit verehrt wird. Aus dem braunen Buch geht auch hervor dass es inneraventurische Spekulationen gibt dass Charyptoroth eine gefallene Gottheit ist, die Theorie existiert also unter den Gelehrten Aventuriern. Es wird auch explizit darauf hingewiesen dass Charyptoroth anders als bei Dömonenkulten üblich von ihren Anhängern verehrt wird, gefürchtet auch, aber vor allem verehrt. Die Kulte sind demnach auch nachhaltiger und tiefer verwurzelt als Dämonenkulte, das gilt sowohl für abgelegene Dörfer als auch geheime Kulte in den Städten. Das besondere ist hier dass obwohl auch Amazeroth und Mishkara als gefallene Gottheiten identifziert wurden, dieses Phänomen bei ihnen nicht auftritt.

    Auch in Efferds Wogen findet sich diese Beschreibung:

    Zitat von Efferds Wogen S. 186

    Tatsächlich scheint es so, dass von allen Erzdämonen die ‘Herzogin der Nachtblauen Tiefen’ über die meisten Kulte und Verehrungsstätten unter einer Vielzahl von Völkern und Rassen verfügt – und die Grenzen zwischen tiefster Furcht vor einer Erzdämonin und innigster Anbetung einer gottgleichen Entität verschwimmen lässt.

    Wir wissen auch dass Unsterbliche nicht wirklich sterben können, das heisst wenn sie enden bleibt etwas, dass im HA als Restkarma bezeichnet wird, zurück. Das Wort Restkarma ist aber finde ich irreführend, schließlich geht es dabei nicht nur um Überbleibsel von Karma die noch aufgebraucht werden kann, sondern es steckt nach wie vor ein denkendes handelndes Wesen dahinter. Irgendwie. Sonst würden ja die Nandus Geweihten merken dass ihr Gott tot ist, wenn er der einzige Gott aventuriens wäre der inaktiv ist.

    In Efferds Wogen gehen die Spekulationen sogar so weit dass auch darauf hingedeutet wird dass da möglicherweise andere kosmologische Mächte am Werk sind als bei den anderen Erzdämonen:

    Zitat von Efferds Wogen S. 188

    Dennoch ist auffällig, wie weit gestreut charyptide Umtriebe, Kultzentren und Monstrositäten in der Dritten Sphäre gestreut sind und – anders als andere dämonische Effekte – offenbar dauerhaft manifestiert scheinen. [...] Viel eher wirft aber dies die bislang ungeklärte Frage auf, welche Mächte oder Effekte hier zusammenspielen könnten. Unterscheidet sich gar Charyptoroths Macht kosmologisch von der anderer Erzdämonen

    Auch das Krankensilber, Charyptoroths Unmetall unterscheidet sich von dem der anderen Erzdämonen:

    Zitat von Efferds Wogen S. 27 - 28

    [...] durchdrungen von dengebundenen Energien der Nachtblauen Tiefen Charyptoroths, zeigt der Stoff unvorhersehbar wechselnde und sich beeinflussende heilige, magische und erzdämonische Eigenschaften. [...] Nur einige wenige Erzbrocken wurden durch Legierungen und Fassungen zu stabilen Artefakten geformt. Zumeist gelang es den Besitzern [...] lediglich, die Urgewalt zu bändigen: Sowohl efferdgeweihte Utensilien, starke Magie als auch Dämonologie können die jeweilige Energie stärken und stabilisieren.

    Selbst in der neuen Setzung wird zwar annerkannt dass andere Erzdämonen auch göttlichen Ursprung haben, jedoch gelten diese Dinge weiterhin nur für Charyptoroth. Auch steht im Aventurischen Pandemonium das Charyptoroth womöglich nicht das Ziel hat die Schöpfung zu vernichten wie die anderen Erzdämonen.

    Daher folgende Fragen an euch, wobei mir klar ist dass es zu einigen sicher keine offiziellen Antworten gibt:

    Wie ist die Wechselwirkung zwischen Charyptas/Charyptoroths/Charyn'Yzz/Charys Karma und ihrer dämonischen Macht? Naheliegend wäre es zu vermuten dass sie ihre eigene Erzfeindin ist, ähnlich wie Nandus und Amazeroth. Die Spekulationen aus Efferds Wogen weisen aber meiner Meinung nach darauf hin das Charyptoroth eben nicht ihre eigene Erzfeindin ist, sondern dass ihr "Restkarma" und ihre dämonische Macht sich auf irgendeine Weise gegenseitig beeinflussen. Außerdem gibt es noch einen entscheidenden Unterschied zu Nandus, Nandus existiert nach wie vor in Form von "Restkarma", Amazeroth und Hesinde sind 2 neue eigenständige Entitäten. Charypta/Charyb'Yzz/Globomong oder Charayptoroth ist aber ein und die selbe Entität. Sie existiert und "lebt" also nach wie vor, nur woanders. Mir geht es bei dieser Frage auch um die derische Implikation, sprich wie interagieren ein Geweihter und Paktierer der selben Entität miteinander? Wenn man dem Abenteuer blutige See glauben darf ist es allgemein bekannt dass Charyb'Yzz und Globomong die selbe Gottheit sind. Oder gibt es offizielle Quellen dazu die ich übersehen habe?

    Was denkt ihr warum Charyptoroth als einzige Erzdämonen eine götterartige Verehrung fördert und pflegt, nicht nur als spottende Perversion der 12 G Kulte sondern wirklich eine über Generationen weitergegebene Religion inklusive profanen Anhängern usw.? Laut dem Tractatus Contra Daemones dürfte sie dadurch absolut nichts gewinnen. Tut sie das aus Selbstherrlichkeit und Stolz? Hat sie quasi einen Gottkomplex oder erinnert sie sich gern an die alten Zeiten? Oder glaubt ihr dass sie wie die Götter von einer betenden opfernden Anhängerschaft "profitieren" könnte?

    Erhört sie die Gebete ihrer Anhänger? Einer der Argumente mit denen Charys Anhänger Efferd Gläubige abwerben ist das Charys im Gegensatz zu ihrem launenhaften und unbändigem Vater die Gebete ihrer Anhänger erhört und ihnen Gnade schenkt. Grundsätzlich würden Erzdämonen die meisten Gebete wohl kaum beachten und schon garnicht erfüllen. Ich könnte mir aber vorstellen dass auch hier Charyptoroth eine Außnahme ist, das würde auch erklären warum sie so viele profane Anhänger hat. Vielleicht ist sie die eine Erzdämonin die wirklich einen ungeliebten Menschen ersaufen lässt, ein Seeungeheuer zurück ruft oder einen Unwasser in der blutigen See unbeschadet überqueren lässt wenn man nur fleißig genug betet und opfert? Und zwar nicht nur für ihre Paktierer.

    Etwas weiter weg vom Ursprungstopic: Warum wollen Götter überhaupt verehrt werden? Ist dass auch nur Selbstherrlichkeit oder können die Götter von einer ergebenen Anhängerschaft tatsächlich profitieren? Falls ja inwiefern? Wie wahrscheinlich ist es eurer Meinung nach dass ein Gott einen anderen "durch eine größere Anhängerschaft" aus Alveran verdrängen könnte?

    Was haltet ihr von der Idee eine Globomong oder Charyb'Yzz Zelotin als NSC zu erstellen, die die Helden näher an die profane Verehrung Charyptoroths heran bringen könnte? Im Abenteuer blutige See können die Helden eine Dämonenarche erobern, viele der Söldner die darauf dienen und die sie anheuern können praktizieren einen der verschiedneen Charyptoroth Religionen, dafür gibt es auch einen Schrein an Bord. Der NSC würde sich um den Schrein und die Gläubigen kümmern, Predigten halten und versuchen die Helden zu bekehren, dadurch dass sie keine Kämpferin ist wäre sie keine Bedrohung. Fändet ihr das schon zu abwegig? Sie dürfte auf keinen Fall Paktierer sein, sie soll im späteren Verlauf der Kampagne (sofern die Helden sie nicht rausschmeißen) ähnlich wie eine Zelotin Visionen empfangen und damit als Sprachrohr der Herzogin der nachtblauen Tiefen agieren. Ich bin mir unsicher ob das Konzept nicht zu stark mit der Lore bricht. Ich würde es auch gerne unklar lassen ob diese Visionen dämonischer oder karmalen Ursprungs sind, weil es nach meinem bisherigen Verständnis auch keine Rolle spielt.

    Um noch weiter zu gehen, haltet ihr es für plausibel dass die Nachtschwarze Herrin deshalb wie eine Gottheit verehrt werden möchte weil sie sich dadurch erhofft Macht zu gewinnen? Dabei geht es explizit um eine von mir gesponnene Idee um Charyptoroth weiter von den anderen Erzdämonen abzugrenzen. Könntet ihr euch vorstellen, dass die tiefe Tochter unterbewusst oder bewusst an ihrem alten selbst festhält (im Gegensatz zu Amazeroth) und dadurch noch nicht wirklich gefallen ist. Dass der Grund warum die Erzdämonin wie eine Gottheit verehrt werden will, der ist, dass ihre göttliche Identität (unterbewusst oder bewusst) versucht relevant genug zu werden um wieder eine Gottheit im klassischen Sinne werden zu können? Sprich im Sinne der moderaten Strömung der Magierphilosophie versucht über viele Anhänger "mächtiger" zu werden? Man könnte das entweder als unbewusste Neigung darstellen oder als gespaltene Persönlichkeit. Worauf ich hinaus will ist dass ich mir überlegt habe dass es einen karmalen Charyptoroth Kult gibt der (als Verbündeter der paktierenden Kulte!) auf das Endziel hinarbeitet Charyptoroth aus den Niederhöllen zu befreien und ihre Herrschaft in Alveran wieder zu etablieren. Sie wären also trotzdem Feinde der 12. Das wäre dann sozusagen für das Endgame einer verlängerten blutigen See/Bahamuths Ruf Kampagne. Die Frage wie abwegig das wäre hängt auch teilweise von den oben stehenden ab. Aber angenommen die moderate Strömung der Magierphilosophie wäre richtig, und die Götter gewinnen und verlieren Macht mit der Zahl ihrer Anhänger, wäre das inneraventurisch plausibel? Ziel ist es natürlich die Grenzen zwischen dämonischer Macht und karmaler Macht verschwimmen zu lassen, es soll also den Helden zumindest nicht klar sein womit genau sie es zu tun haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Timonidas (2. März 2020 um 02:41)

  • Puh, langer Text. Mal gucken was mir um diese Uhrzeit auf die Schnelle dazu einfällt. Das Nachfolgende kann auch Interpretationen (vielleicht auch Fehlinterpretationen) und Meinungen meinerseits enthalten. Ich nehme also nicht in Anspruch richtig und auf Linie mit der Letztgültigen Setzung zu liegen.

    Kann Spuren von Zynismus, Sarkasmus und ähnlichem enthalten (mit Vorsicht und auf eigene Gefahr genießen)

    Letzter Stand, den ich kenne, war, dass die Magierphilosophie expliziet als falsch gesetzt ist (in dem Sinne das sich die Macht nicht durch die Verehrung ergibt). Allerdings unterscheiden sich Götter so ungefähr seit Historica Aventurica in einem Punkt nicht mehr so besonders von den Erzis: Beide sammeln Seelen um sich zu stärken (die Götter legen dabei Wert auf Seelen aus nachhaltiger, artgerechter Bio-Freilandhaltung). Seit diesem Buch sind die Erzis + Dämonensultan auch durch die Bank gefallene (einige wenige, Charyptoroth und Amazeroth, glaube ich) bzw. (Un)Tote (die meisten, bzw. alle Anderen) Götter.

    Charyptoroth unterscheidet sich von den (meisten) anderen Erzämonen dadurch, dass sie tatsächlich noch einen Karmalen Kult in Aventurien bzw. auf Dere besitzt. Allerdings kommt die Karmaenergie dafür nicht mehr direkt von ihr, sondern aus immer mehr schwindenden Reserven, die sie vor ihrem Fall auf Dere deponiert hat. Frag mich aber nicht was die besten Quellen dazu sind. Könnte in der Historica Aventurica (wenn man das Buch und seine Setzungen nicht gezielt ignorieren will) stehen. Eventuell aber auch im von dir bereits erwähnten Bahamuts Ruf.

  • Der Punkt ist glaube ich, dass man durch frühere Publikationen zu sehr dazu neigt, alles aus Sicht des 12-Götter Pantheons und dem Zwiebelschalen Modell Rohals zu betrachten.

    Selbst OT!

    Die Sphären der Schöpfung kann man genau so gut mit den Muliversen von DC-Comics und Marvel vergleichen.

    Was sind also die Unsterblichen tatsächlich?! Sie sind nicht menschliche Entitäten die über große Macht verfügen. Tatsächlich über Einfluss auf die Möglichkeiten/Ordnung der Wirklichkeit selbst (Nayrakis).

    Götter in Persönlichkeiten zu stopfen ist allerdings vergebliche Mühe, denn Götter stehen über solch irdischem Begrenzten Denken und handeln.

    Wollen die Erzdämonen tatsächlich die Schöpfung an sich auslöschen?! Damit wäre ihre Existenz ja inbegriffen, oder sind Sie nur Unsterbliche, die vorhaben die Ordnung neu zu definieren?!

    Charypteroth ist da ein gutes Beispiel.

    Wenn du auf Dere einen 12 Götter Gläubigen fragst, ist sie eine Erzdämonin, die Dämonen Untertanen in der Seelenmühle der Niederhölle züchtet.

    Man kann diese Dämonen rufen und kontrollieren, was diese These ja stützt.

    Fragt man aber Krakonier sowie verschiedene myranische Kulturen, erkennt man, dass diese Sie als Göttin anbeten und verehren.

    Die Frage müsste also nicht lauten:

    Entweder Gefallener Gott oder Erzdämonin mit Götterwahn.

    Sonder eher:

    Warum nicht alles gleichzeitig?!

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Mein Götter-/Erzdämonenbild wurde im wesentlichen von "Götter, Magier und Geweihte" geprägt. Die Texte hierzu waren (bewußt) vage und erlauben jedem sein eigenes Götterbild. Ich lese lieber zig Ingame-Interprätationen von Kulturschaffenden als ein Artikel outgame der besagt "so ist es!" und damit das ganze mystische an den Götterbildern zerstört.

    Ich denke in Aventurien ist hinreichend Platz für Timonidas Charyptoroth und dieses Aventurien wird nicht sehr weit vom Offiziellen entfernt sein.

  • Puh, langer Text. Mal gucken was mir um diese Uhrzeit auf die Schnelle dazu einfällt. Das Nachfolgende kann auch Interpretationen (vielleicht auch Fehlinterpretationen) und Meinungen meinerseits enthalten. Ich nehme also nicht in Anspruch richtig und auf Linie mit der Letztgültigen Setzung zu liegen.

    Kann Spuren von Zynismus, Sarkasmus und ähnlichem enthalten (mit Vorsicht und auf eigene Gefahr genießen)

    Letzter Stand, den ich kenne, war, dass die Magierphilosophie expliziet als falsch gesetzt ist (in dem Sinne das sich die Macht nicht durch die Verehrung ergibt). Allerdings unterscheiden sich Götter so ungefähr seit Historica Aventurica in einem Punkt nicht mehr so besonders von den Erzis: Beide sammeln Seelen um sich zu stärken (die Götter legen dabei Wert auf Seelen aus nachhaltiger, artgerechter Bio-Freilandhaltung). Seit diesem Buch sind die Erzis + Dämonensultan auch durch die Bank gefallene (einige wenige, Charyptoroth und Amazeroth, glaube ich) bzw. (Un)Tote (die meisten, bzw. alle Anderen) Götter.

    Charyptoroth unterscheidet sich von den (meisten) anderen Erzämonen dadurch, dass sie tatsächlich noch einen Karmalen Kult in Aventurien bzw. auf Dere besitzt. Allerdings kommt die Karmaenergie dafür nicht mehr direkt von ihr, sondern aus immer mehr schwindenden Reserven, die sie vor ihrem Fall auf Dere deponiert hat. Frag mich aber nicht was die besten Quellen dazu sind. Könnte in der Historica Aventurica (wenn man das Buch und seine Setzungen nicht gezielt ignorieren will) stehen. Eventuell aber auch im von dir bereits erwähnten Bahamuts Ruf.

    Zumindest Efferds Wogen und das Tractatus Contra Daemones liefern noch weitere Details durch die Charyptoroth sich von den anderen Dämonen abgrenzt. Das sind vor allem die heiligen Eigenschaften ihres Unmetalls, die kultische Verehrung und die "in der dritten Sphäre stärker verankerten" Monstrositäten.

    Die Frage müsste also nicht lauten:

    Entweder Gefallener Gott oder Erzdämonin mit Götterwahn.

    Sonder eher:

    Warum nicht alles gleichzeitig?!

    Ich denke der entscheidende Punkt hier ist, lässt sie sich aus Spaß an der Freude wie eine Gottheit verehren, also einfach weil es ihr gefällt und sie wie ein Erzdämon keinen Nutzen daraus ziehen kann. Das wäre dann eine Erzdämonin mit Gottkomplex. Oder hat sie, wie die Götter, etwas davon dass Menschen sie verehren und ihr opfern? (Und wenn ja was?) Dann würde sie sich ja auch intrinsisch von den Erzdämonen unterscheiden und wäre eher eine Gottheit in der Hölle.

    Laut aktuellster Quelle (Historia) ist Charyptoroth eine in die Niederhöllen gefallene Göttin.

    Und was heisst das? Ist sie jetzt tot? Untot? Wurde sie als Erzdämonin wiedergeboren? Hat sie sich wie Amazeroth von ihrer karmalen Identität "abgespalten" so dass es eigentlich 2 Charyptoroths gibt?

  • Laut aktuellster Quelle (Historia) ist Charyptoroth eine in die Niederhöllen gefallene Göttin.

    In der Wiki Aventurica wird das auch so bestätigt und in Blutige See ist es explizit genannt worden, dass Charyptoroth eine gefallene Gottheit ist.

    Laut Wiki soll Charyptototh am Ende des 9. Zeitalters versucht haben, einen Angriff auf die Domäne Agrimoths durchzuführen. Eventuell wollte sie ihre Macht mehren, in dem sie mehr Elemente als das Wasser an sich zu bringen.

    Als ich mir gerade den Wiki Artikel dazu durchgelesen habe, war ich erstaunt wie viele Informationen es doch dazu schon gibt. Hätte ich so nicht erwartet. Aber ich weiß dass dieses Thema vor einigen Jahren ziemlich hochgekocht wurde. Nebst einigen anderen anderen, sehr theologischen Themen wie Brazoragh.

    Ich sehe es so, dass einige der Fragen wohl nicht restlos geklärt werden können oder sollten. Denn dir und deinen Mitspielern obliegt was in deinem DSA die Wahrheit ist.

    Ich mag die Spekulationen um die Göttlichkeit dieser Erzdämonin, denn es bietet auch im Spiel immer eine schöne Möglichkeit den Chars aufzuzeigen, dass es nicht immer nur eine Wahrheit gibt. Ähnlich wie es bei den elfischen Göttern ist, die von den meisten jetzt lebenden Elfen schlichtweg ignoriert werden und beim ersten Spielen der Philleasson-Kampagne einem mitspielenden Elfen halb an den Rand des Wahnsinns bringen konnten. Aber seitdem ist sehr viel Wasser den großen Fluss entlang geflossen und es hat sich in Aventurien, sowohl ingame als auch außerhalb eine Menge verändert. Ich denke das mit den Geweihten funktioniert halt nur noch so lange, wie es das Restkarma gibt. Wenn es Charyptoroth nicht irgendwie gelingt, den Niederhöllen zu entkommen. Möglichkeiten sollte es in einer Fantasywelt hierfür ja auch geben. Irgendwann hieß es ja mal, dass die Mächtigkeit eines Gottes sich durchaus anhand der Größe ihrer Gemeinschaft an Gläubigen definiert. Wenn nun Chrayptoroth es schaffen sollte, sich wieder einen einträglichen Teil an Gläubigen anzusammeln ist es ihr vielleicht auch möglich, den Niederhöllen zu entkommen. Was das dann aber für das gesamte Sphärengebilde bedeutet, ist auch wieder Spekulation. Mal davon abgesehen, dass das wohl mindestens ein Äon dauern wird und für uns als Spieler dann wohl eh nicht mehr interessant sein dürfte. :P

    Fakt ist wohl, dass es Geweihte der Göttin Charyptoroth gibt, die in der Lage sind, mit der Karmaenergie Wunder zu bewirken. Was wohl die Frage klärt, ob sie Gebete anhört. Denn für mich bedeutet das Wirken einer Liturgie mittels Karmaenergie durchaus eine gewisse Anhörung durch die Gottheit. Ich sehe es auch eher so, dass durch den Fall der Gottheit, die eigentliche Gottheit ausgelöscht wurde und zu einer erzdämonischen Wesenheit transformiert wird. Denn wie bereits erwähnt wurde, kann man Götter und Erzdämonen nicht mit menschlichen Maßstäben beschreiben. Es sind Wesenheiten, oder Präsenzen mit großer Macht, denen Aspekte zugeordnet werden. Über diese Aspekte haben sie eine gewisse Macht, mal mehr, mal weniger. Manche dieser Aspekte können ja auch von verschiedenen Entitäten aufgegriffen werden. Siehe Totenreich Boron und Tairach, die sich auch die Aspekte Tod und Totenreich teilen. Von Tairach sagt man ja auch, er sei ein gefallener Gott, der allerdings nicht so tief wie Charyptoroth gefallen ist.

    „Wer auf Elchen reitet, muss sich nicht wundern, auf die Schaufeln genommen zu werden!“ Altes, bornisches Sprichwort.

  • Laut aktuellster Quelle (Historia) ist Charyptoroth eine in die Niederhöllen gefallene Göttin.

    Und was heisst das? Ist sie jetzt tot? Untot? Wurde sie als Erzdämonin wiedergeboren? Hat sie sich wie Amazeroth von ihrer karmalen Identität "abgespalten" so dass es eigentlich 2 Charyptoroths gibt?


    Das heißt einfach nur das, was da steht.
    Götter können weder tot, noch untot sein - im Grunde nennt man sie deswegen ja auch Unsterbliche. Hier gibt es nur "Sein" oder "Nichtsein". Götter sind Manifestationen von kosmischen Mächten, die der Ordnung zuträglich sind. Dämonen sind Manifestationen von kosmischen Mächten, die dem Chaos zuträglich sind. Die kosmische Macht, die als Charyptoroth bekannt ist, war erst der Ordnung zuträglich und ist jetzt dem Chaos zuträglich.
    Ich befürchte, du willst das zu sehr in ein derisches, menschliches bzw. biologisch-rationales Korsett drücken.
    Es bedeutet das, was es bedeutet. Sie war eine Göttin. Ist in die Niederhölle gefallen. Herrscht dort jetzt als Erzdämonin.

    Fakt ist wohl, dass es Geweihte der Göttin Charyptoroth gibt, die in der Lage sind, mit der Karmaenergie Wunder zu bewirken. Was wohl die Frage klärt, ob sie Gebete anhört. Denn für mich bedeutet das Wirken einer Liturgie mittels Karmaenergie durchaus eine gewisse Anhörung durch die Gottheit. Ich sehe es auch eher so, dass durch den Fall der Gottheit, die eigentliche Gottheit ausgelöscht wurde und zu einer erzdämonischen Wesenheit transformiert wird. Denn wie bereits erwähnt wurde, kann man Götter und Erzdämonen nicht mit menschlichen Maßstäben beschreiben. Es sind Wesenheiten, oder Präsenzen mit großer Macht, denen Aspekte zugeordnet werden. Über diese Aspekte haben sie eine gewisse Macht, mal mehr, mal weniger. Manche dieser Aspekte können ja auch von verschiedenen Entitäten aufgegriffen werden. Siehe Totenreich Boron und Tairach, die sich auch die Aspekte Tod und Totenreich teilen. Von Tairach sagt man ja auch, er sei ein gefallener Gott, der allerdings nicht so tief wie Charyptoroth gefallen ist.

    Wunderwirken von Geweihten ohne karmaspendende Entität dahinter (z.B. Charyptoroth-Geweihte oder Nandus-Geweihte) erklärt sich im aktuellen Stand (nicht sicher, ob das Historia war) durch Restkarmavorräte der Entität in Alveran, auf welche die Geweihten Zugriff haben können.

    Julian Härtl
    Leichen pflastern seinen Weg - Nekromant lässt Einfahrt verschönern.

  • Ich denke das mit den Geweihten funktioniert halt nur noch so lange, wie es das Restkarma gibt.

    Gibt es irgendwo ein Quelle dazu? Also dass das Karma "gefallener" Götter irgendwann verbraucht sein wird?

    Ich sehe es auch eher so, dass durch den Fall der Gottheit, die eigentliche Gottheit ausgelöscht wurde und zu einer erzdämonischen Wesenheit transformiert wird.

    Das ist die Antwort auf die ich hinaus wollte. Auch wenn man bei Unsterblichen nicht von Tod reden kann ist für dich die Göttin quasi gestorben, und die Erzdämonen ist eine andere Entität?

    Das heißt einfach nur das, was da steht.
    Götter können weder tot, noch untot sein - im Grunde nennt man sie deswegen ja auch Unsterbliche. Hier gibt es nur "Sein" oder "Nichtsein". Götter sind Manifestationen von kosmischen Mächten, die der Ordnung zuträglich sind. Dämonen sind Manifestationen von kosmischen Mächten, die dem Chaos zuträglich sind. Die kosmische Macht, die als Charyptoroth bekannt ist, war erst der Ordnung zuträglich und ist jetzt dem Chaos zuträglich.
    Ich befürchte, du willst das zu sehr in ein derisches, menschliches bzw. biologisch-rationales Korsett drücken.
    Es bedeutet das, was es bedeutet. Sie war eine Göttin. Ist in die Niederhölle gefallen. Herrscht dort jetzt als Erzdämonin.

    Was wiederrum nichts bedeutet. Erzdämon oder Gottheit sind nur zwei unterschiedliche Klassifizierungen von Unsterblichen, beides mit einem sehr engen derischen, menschlichen Blickwinkel betrachtet. Da heisst es die Götter tragen zur Ordnung bei und Dämonen zum Chaos, so viel so vage. Du beschreibst jetzt Charyptoroth als "kosmische Macht", liege ich falsch in der Annahme das diese "Macht" eine Wesenheit ist? Und wenn ja und es für sie nur "Sein" oder "Nichtsein" gibt, ist sie dann ein "Sein"? Ist die Gottheit ein "Nichtseiendes" Wesen und Erzdämonen ein anderes "Seiendes" Wesen? Mit anderen Worten. Hat die Gottheit mit dem Fall in die Niederhöllen aufgehört zu "sein", genau wie Nandus, ist also quasi "gestorben"? Oder ist die Erzdämonin die selbe Wesenheit wie die Gottheit, und damit nach wie vor am "Sein"?

    Wunderwirken von Geweihten ohne karmaspendende Entität dahinter (z.B. Charyptoroth-Geweihte oder Nandus-Geweihte) erklärt sich im aktuellen Stand (nicht sicher, ob das Historia war) durch Restkarmavorräte der Entität in Alveran, auf welche die Geweihten Zugriff haben können.

    Ich muss mir das Historia Aventurica nochmal durchlesen, aber ich habe das nie so verstanden. Nach meinem Verständnis war "Restkarma" weit mehr als nur ein Energievorrat den ein Gott mal angelegt hat und der quasi passiv von seinen Geweihten verbraucht werden konnte. Spätestens wenn so ein Geweihter sich mit dem Geweihten eines lebenden bzw. Seienden Gottes unterhält muss doch klar werden dass sein Gott inatkiv ist. "Wie euer Gott hat einen Willen und offenbart sich euch in Visionen?"

  • Julian Haertl Wunder haben doch gar nichts mit Karma zu tun. Karma ist die Form von Energie, die die Götter Ordonierten/Auserwählten zur Verfügung stellen, ohne gegen, die von Kha überwachten, Ordnung der Schöpfung zu verstoßen. Wunder sind Ausnahme Situationen bei denen die Götter höchst selbst mit Nayrakis ins Diesseits eingreifen, um die Ordnung der Schöpfung zu wahren.

    @all

    Wo steht geschrieben, dass Götter Macht aus Gebeten oder der größe ihrer Anhängerschaft beziehen?!

    Dieser Eindruck ist doch reiner Fluff. Je kleiner die Anhängerschaft, desto seltener nimmt der Gott Einfluss auf das diesseits!

    Bestes Beispiel ist hier Satuaria, sie ist von Kha zur Göttin erhoben wurden und ihre Primärliturgie ruht auf Dere aber sie hat nicht einen einzigen karmaschöpfenden Anhänger.

    Mein Stand ist nach WdG S.250 das Gebete nichts weiter als kurze Liturgien sind.

    DSA4 wich auch bisher als einziges davon ab, dass Karma sich einfach durch natürliche Erholungsphasen regenerierte.

    (Fluff: Gebet zur Erholung

    Crunch: Probe auf den LKW)

    Was nun Charypteroth angeht:

    IrdischesBearbeiten

    • Echsischen Charyptoroth-Priestern wurde in der alten Phileasson-Saga Karmaenergie zugeordnet, was zu Spekulationen über die Austauschbarkeit von Göttern und Erzdämonen führte. DSA4 beseitigte diese Unklarheiten und nennt als Kriterium für einen echten Gott, dass er seinen Anhängern Karmaenergie verleihen kann. Damit ist die Grenze zwischen Göttern, Erzdämonen und den restlichen Entitäten recht scharf gezogen, wobei es jedoch laut Efferds Wogen möglich ist, dass Götter den Niederhöllen anheim fallen, wie bei Charyptoroth geschehen.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (2. März 2020 um 18:56)

  • Wo steht geschrieben, dass Götter Macht aus Gebeten oder der größe ihrer Anhängerschaft beziehen?!

    Dieser Eindruck ist doch reiner Fluff.

    Alles was hier disskutiert wird ist reiner Fluff weil er sich auf die Regeln nicht auswirkt. Die Theorie stammt von der Magierphilosophie, wobei die noch weiter gingen und behaupteten Menschen können Götter werden, was falsch ist. Aber warum denkst du wollen die Götter angebetet werden? Warum ist es ihnen wichtig dass man für sie Opfergaben spendet und ihnen huldigt? Sind alle Götter einfach so selbstherrlich, dass sie das wollen ohne irgendwas davon zu haben? Es kann natürlich auch sein dass es die Götter einfach nicht interessiert und die Menschen einfach dumm sind und deshalb zu den Göttern beten und ihnen opfern. Könnte dann ein Geweihter auch einfach zum Beispiel "Boom Feuerstrahl!" rufen wenn er einen Bannstrahl wirkt? Ist dieses ganze drumherum dass man in vielen Liturgien den Gott anruft und um Beistand bittet usw. nur menschliche Idiotie? Auch aären offizielle Quellen sehr hilfreich weil ich persönlich hab keine Ahnung warum Götter angebetet werden wollen, ich ging aber bisher davon aus dass sie irgendwas davon haben.

  • Timonidas

    Ich weiß nicht, ob alle Götter angebetet werden wollen!

    Die die es wollen sehen es sicherlich als Mittel zum Zweck die Seelen von der Seelenmühle fern zu halten und somit über die Ordnung zu wachen.

    Jede Initierte Seele die anständig begraben wird geht schließlich in die 4te Sphäre ein (unabhängig welchem Totengott sie angehörte).

    Und Alveraniare die von den Göttern der 5ten Sphäre in ihre Paradiese eingelassen werden, stärken sicherlich die Reihen gegen die Niederhöllen.

    Auch eine interessante Frage:

    Wenn Charypteroth gänzlich gefallen ist und in Gal'k'zuul residiert, was wurde aus ihrem Paradies und den Alveraniaren darin?!

    Aber dass ein "Austausch" von Macht zwischen Gott und Gläubigen geschieht habe ich auch in Bezug auf die Magierphilosophie in diesem Forum zum ersten mal gelesen.

    Vorher wusste ich nur:

    "Die Götter beschützen, seit dem entstehen der Dämonenbresche und ihrem Rückzug aus dem Diesseits, die dritte Sphäre durch Karma und Wunder. Sie verwenden ihr Nayrakis, um auserwählten/ordonierten Sterblichen Karma in einem Karmapool zur Verfügung zu stellen.

    Götter des DSA-Universums definieren sich dadurch, dass sie karmaspendende Unsterbliche sind. Ein Previleg, dass Kha vergibt/bestimmt.

    Dämonen hingegen sind Kreaturen des Chaos und Feinde der Schöpfung im Gesamten. Götter können zu Dämonen werden (was ich sozusagen als Verrat an der Schöpfung betrachtet habe, ein Verstoß gegen das Mysterium von Kha oder der Entität Kha).

    Nach dem Tod geht eine Seele ins Totenreich über oder wird als Frevler in der Seelenmühle gemartert."

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Wenn Charypteroth gänzlich gefallen ist und in Gal'k'zuul residiert, was wurde aus ihrem Paradies und den Alveraniaren darin?!

    Die Antwort dürfte sein, die sind mit Charypta gefallen. Denn die Seelen die in göttliche Paradiese eingehen, gehen tatsächlich in der Gottheit auf (Stand Historica Aventurica? OT Tatsache und nicht IT Geschwurbel?) und können eventuell als Alveraniar für PR auftritte in der dritten Sphäre kurzfristig abgespalten werden (denke ich irgendwo zu Praios Greifen mal so oder so ähnlich gelesen zu haben). Ein Alveraniar der zum Zeitpunkt des Falls gerade abgespalten war könnte eventuell (halb)göttlich verbleiben (Restkarma? So ähnlich wie Borbarad?). Wenn der Alveraniar beim Fall gerade Teil seiner Gottheit war ist er mit gefallen (und kann nun eventuell als mächtiger, einzigartiger, Vielgehörnter abgespalten werden, wie etwa Nirraven?).

    Aber dass ein "Austausch" von Macht zwischen Gott und Gläubigen geschieht habe ich auch in Bezug auf die Magierphilosophie in diesem Forum zum ersten mal gelesen.

    Naja, Seelen von guten Gläubigen gehen halt in ihrer Gottheit auf, wenn sie in deren "Paradis" einziehen und mehren so die Macht der Gottheit (mehren deren Nayrakis?). Von daher ist es wichtig für eine Gottheit, dass möglichst viele Sterbliche mit ihr geweihten Seelen (Initiation?) möglichst gründlich nach ihren Glaubensgrundsätzen Leben (und sich so für den Einzug ins Paradis qualifizieren?), aber die "Verehrung" durch die Sterblichen an sich, ist dafür eher nebensächlich. Im Gegenzug leiten die Götter einen kleinen Teil ihres Nayrakis als Karmaenergie an qualifizierte Sterbliche zurück (was nur die, die in Alveran sitzen besonders Effizient tun können?), die dafür Soregn sollen, dass der Seelenfluss zu ihnen nicht versiegt.

    So oder so ähnlich sieht zumindest mein Halbwissen dazu aus.

  • Ich weiß nicht, ob alle Götter angebetet werden wollen!

    Naja ich hab zumindest noch keinen Geweihten gesehen der darauf verzichtet hätte. Und wer würde es wissen wenn nicht ein Geweihter?

    Wenn Charypteroth gänzlich gefallen ist und in Gal'k'zuul residiert, was wurde aus ihrem Paradies und den Alveraniaren darin?!

    Da das Paradis ein Ort in der 5. Sphäre ist/war vermute ich einfach mal dass es sich nach wie vor dort befindet. Und dass die karmalen Charyptoroth Geweihten und deren ergebensten Gefolgsleute, von denen es ja noch einige geben dürfte, nach wie vor dort hinkommen. Was das Wörtchen "gänzlich" angeht ist das auch ein Punkt wo ich noch unsicher bin. Ob sie wirklich "gänzlich" gefallen ist. Für mich spricht bisher mehr dagegen als dafür.

    Aber dass ein "Austausch" von Macht zwischen Gott und Gläubigen geschieht habe ich auch in Bezug auf die Magierphilosophie in diesem Forum zum ersten mal gelesen.

    Es ist ja auch eine Theorie. Oder wie glaubst du würde zum Beispiel ein Kor oder ein Shinxir versuchen Rondra zu verdrängen? Für mich das logischste wäre eine große Anhängerschaft aufbauen, und das ist auch mehr oder weniger genau dass was die beiden zur Zeit machen. Die Vorstellung das Kor irgendwann vor Rondras Tür auftaucht und sie verprügelt und an den Rand von Alveran schleift um sie runter zu schubsen... das fällt mir da eher schwer.

    Denn die Seelen die in göttliche Paradiese eingehen, gehen tatsächlich in der Gottheit auf (Stand Historica Aventurica?

    Aber es gibt ja auch nach wie vor Geweihte die ihr Karma benutzen. Müssten die dann nicht auch alle zu Paktierern werden? Was geschieht mit ihren Seelen? Direkt in die Niederhöllen? Oder hat Efferd noch irgendwo eine Hinterkammer in seinem Paradies wo die karmalen Priester Charypotorths landen und enttäuscht feststellen müssen dass sie eine tote Gottheit verehrt haben.

    Wenn der Alveraniar beim Fall gerade Teil seiner Gottheit war ist er mit gefallen (und kann nun eventuell als mächtiger, einzigartiger, Vielgehörnter abgespalten werden, wie etwa Nirraven?).

    Wobei sie dann auch wieder keine Dämonen im klassischen Sinne wären. Was aber auch die Textstellen aus Efferds Wogen bestätigen würden dass die Monstrositäten Charyptoroths anders als die der Dämonen dauerhaft in der dritten Sphäre manifestiert erscheinen. An sich gefällt mir aber die Idee das Yo'Nahoh ein mächtiger Alveraniar war, er wird ja auch selbst teilweise als Gott verehrt.

    Naja, Seelen von guten Gläubigen gehen halt in ihrer Gottheit auf, wenn sie in deren "Paradis" einziehen und mehren so die Macht der Gottheit (mehren deren Nayrakis?). Von daher ist es wichtig für eine Gottheit, dass möglichst viele Sterbliche mit ihr geweihten Seelen (Initiation?) möglichst gründlich nach ihren Glaubensgrundsätzen Leben (und sich so für den Einzug ins Paradis qualifizieren?), aber die "Verehrung" durch die Sterblichen an sich, ist dafür eher nebensächlich.

    Würden dann die Götter nicht einfach ihre Standards runterschrauben? Wenn Götter ihre Macht so wie Dämonen durch Seelensammeln mehren könnten, warum sollten dann nur die aufgenommen werden die am devotesten sind und nach deren Prinzipien leben? Und warum gibt es keinen einzigen karmalen Kult der die traditionelle "Verehrung" der Gottheit aufgegeben hat? Wäre es nicht gerade für Hesinde oder Phex Geweihte naheliegend diesen kultischen Unsinn einfach zu lassen? Man könnte ja auch den Willen des Gottes verbreiten oohne rituelle Opfergaben oder kultische Zeremonien durchzuführen. Vor allem den Kulten die teilweise sogar Blutopfer anbieten (Kor und Rondra) würde doch irgendwannmal jemand mit der Erkenntnis vorteten: "Leute das ist denen da oben echt scheissegal wie wir das hier machen solange wir ihre Ideale verbreiten und Seelen einsammeln.." Passiert aber nicht, zum Glück, schließlich gehört das zum Flair eines Geweihten dass er die Gottheit religiös verehrt. Soll jetzt nicht heissen dass das nicht sein kann das es die Götter nicht juckt, und das es wirklich nur die Idiotie der Sterblichen ist, der Gedanke gefällt mir aber nicht.

  • Wäre es nicht gerade für Hesinde oder Phex Geweihte naheliegend diesen kultischen Unsinn einfach zu lassen?

    Naja, innerweltlich ist das ja den Sterblichen tatsächlich nicht bekannt. Für die ist das Paradis Fakt. Mit Ausnahme eventuell Namenlos Geweihter. Denen dürfte bei Annahme der Weihe klar sein, was mit ihrer Seele am Ende passiert. Vielleicht wollen die (anderen) Götter auch nicht, dass die Sterblichen das wissen (die könnten ja sonst auf die Idee kommen, dass ihre Götter sich gar nicht so doll von den bösen Dämonen unterscheiden)? Vielleicht wollen die Götter auch die kultische Verehrung auch als eine gewisse Form der 'Qualitätskontrolle'? Schließlich wollen sie ja nur die besten Seelen (da hat der olle Praios ja schon mal willentlich und wissentlich einen Teil der Gryphonen in die Niederhöllen gestoßen, weil sie ihm nicht gepaßt haben). Außer dem NL, der nimmt tatsächlich alles an Seelen was er irgendwie bekommt, egal ob freiwillig, per Vampir ausgesaugt oder blutig geopfert.

    Aber es gibt ja auch nach wie vor Geweihte die ihr Karma benutzen. Müssten die dann nicht auch alle zu Paktierern werden?

    Außer sie beziehen dieses Karma gar nicht mehr von der Gottheit sondern eben von einer abgespaltenen Reserve. Und ihre Seelen landen am Ende wohl so wie alle anderen die sich nicht für den Einzug in ein Paradis qualifizieren in Borons Hallen (gehen mit allen anderen Seelen minderer Qualität auf Halde?). Vielleicht verschafft ihnen Schwesterchen Tsa aber auch eine Wiedergeburt? Schließlich haben sie und Charypta, bevor diese vom ollen Efferd mit seiner passiv aggresiven Art rausgemobt wurde, sich als dynamisches Duo und Chefgöttinen ihres Zeitalters ganz gut verstanden. Würde ich Tsa durchaus zutrauen die Sanktionierungen der anderen göttlichen Miesepeter zu umgehen und eventuell sogar Charypta einen Weg zurück aus dem Chaos der Niederhöllen offen zu halten. Ist ja nie zu spät für einen Neuanfang!

  • Wunderwirken von Geweihten ohne karmaspendende Entität dahinter (z.B. Charyptoroth-Geweihte oder Nandus-Geweihte) erklärt sich im aktuellen Stand (nicht sicher, ob das Historia war) durch Restkarmavorräte der Entität in Alveran, auf welche die Geweihten Zugriff haben können.

    Ich muss mir das Historia Aventurica nochmal durchlesen, aber ich habe das nie so verstanden. Nach meinem Verständnis war "Restkarma" weit mehr als nur ein Energievorrat den ein Gott mal angelegt hat und der quasi passiv von seinen Geweihten verbraucht werden konnte. Spätestens wenn so ein Geweihter sich mit dem Geweihten eines lebenden bzw. Seienden Gottes unterhält muss doch klar werden dass sein Gott inatkiv ist. "Wie euer Gott hat einen Willen und offenbart sich euch in Visionen?"

    Das ganze Restkarma-Geschwurbel kommt aus der Historia, ebenso wie dass Nandus tot ist. Das war eine Neusetzung, die sich sonst nirgendwo fand. Ich weiß nicht, ob irgendwas davon es je in echte DSA5-Bände geschafft hat. Wenn immer noch nicht, würde ich es mal als totgeschwiegene Fehlsetzung betrachten.

    Und ja, die Frage, wo denn dann Große Wunder des Nandus herkommen und wer seinen Anhängern Visionen schicht, wurde damals auch gestellt, aber nie beantwortet. Das ist einer der Gründe, warum die Historia so umstritten ist.

    Karmal Geweihte der Charypta gab es aber auch forher laut Setzung nur noch in Globulen, Zeitgefängnissen und ähnlichem Kram. Also Geweihte mit Restkarma waren nicht vorgesehen. Allein Plätze oder Gegenstände, die noch von früher geweiht waren und ihre Weihe behielten, konnte es auf Dere geben.

    Natürlich ist das trotzdem nicht unproblematisch. Zwar kann man sagen, dass all diese komischen echsischen Globulenpriester quasi eingefroren sind aus einer Zeit vor ihrem Fall, aber da der Fall Ende des neunten Zeitalters geschehen sein soll, aber die Globulen zum Teil Echsen des zehntes ZA enthalten, stimmt das immer noch nicht so ganz.

    @all

    Wo steht geschrieben, dass Götter Macht aus Gebeten oder der größe ihrer Anhängerschaft beziehen?!

    Dieser Eindruck ist doch reiner Fluff. Je kleiner die Anhängerschaft, desto seltener nimmt der Gott Einfluss auf das diesseits!

    Bestes Beispiel ist hier Satuaria, sie ist von Kha zur Göttin erhoben wurden und ihre Primärliturgie ruht auf Dere aber sie hat nicht einen einzigen karmaschöpfenden Anhänger.

    Satuaria hatte nicht nur bis in die Dunklen Zeiten hinein ihre aventurischen menschlichen karmalen Kulte. Sie hat haufenweise karmal Geweihte auf dem Nachbarkontinent, die in verschiedenen Kulten organisiert sind, sie hat im aktuellen Aventurien eine karmale echsiche Priesterschaft mit ungebrochener Tradition und sie hat sogar in Mittelaventurien eine Erwählte.

    Hexen sind weder die einzigen noch die wichtigsten Anhänger Satuarias.

  • Ich denke das mit den Geweihten funktioniert halt nur noch so lange, wie es das Restkarma gibt.

    Gibt es irgendwo ein Quelle dazu? Also dass das Karma "gefallener" Götter irgendwann verbraucht sein wird?

    Nein, das war reine Spekulation von mir, anhand der Informationen zu Restkarma. Würde zumindest ein wenig Sinn machen. Wobei mir der Gedanke an irgendeinen Rest von einem nicht mehr existierenden Gott irgendwie nicht behagt.

    Ich sehe es auch eher so, dass durch den Fall der Gottheit, die eigentliche Gottheit ausgelöscht wurde und zu einer erzdämonischen Wesenheit transformiert wird.

    Das ist die Antwort auf die ich hinaus wollte. Auch wenn man bei Unsterblichen nicht von Tod reden kann ist für dich die Göttin quasi gestorben, und die Erzdämonen ist eine andere Entität?

    Ja, so würde ich es sehen. Da ja ein Erzdämon zwar paktieren kann, aber seine Anhänger nicht mehr mit Karma unterstützen kann, muss es wohl eine Transformation sein. Der Gott ist nicht mehr existent, dafür gibt es einen neuen Erzdämon. Eine Verschiebung von der Ordnung ins Chaos.

    @all

    Wo steht geschrieben, dass Götter Macht aus Gebeten oder der größe ihrer Anhängerschaft beziehen?!

    Das stand so im KKO seinerzeit. Hier wurden dem Geweihten Boni gewährt, je mehr Betende ihn bei einer Liturgie unterstützen. Der Bannspruch wider Borbarad war wohl auch nur möglich, weil sich die Geweihten der Zwölfkirchen zusammengeschlossen haben um diese äußerst mächtige Liturgie durchzuführen. Wie sich das in späteren Editionen geändert hat, kann ich nicht beurteilen. Aber grundsätzlich war man damals auf dem Stand, das ein Gott Anhänger braucht, um seine Macht zu mehren. Als die Elfen aufgehört haben, an ihre Götter (Zerzal, Nurti etc.) zu glauben und sie entsprechend auch nicht mehr angebetet haben, war es diesen Göttern nicht mehr möglich in die Geschicke der Welt einzugreifen, da die Seelen dann wohl auch nicht mehr an den Gott übergehen und dessen Nayrakis füttern.

    Aber natürlich ist das alles reine Spekulation, da es ja, wie bereits festgestellt, miest nur vage offizielle Standpuntke dazu gibt.

    „Wer auf Elchen reitet, muss sich nicht wundern, auf die Schaufeln genommen zu werden!“ Altes, bornisches Sprichwort.

  • DSA4 wich auch bisher als einziges davon ab, dass Karma sich einfach durch natürliche Erholungsphasen regenerierte.

    (Fluff: Gebet zur Erholung

    Crunch: Probe auf den LKW)

    Anmerkung am Rande: Es ist umgekehrt: DSA 4 war die erste Edition, die Karma sich einfach durch natürliche Erholungsphasen regenerieren ließ. Zwar nur 1 Punkt pro Nacht, aber immerhin, dazu kommt dann die Mirakelprobe MU/IN/CH und LkW zum etwaigen Ausgleich und Erhöhung der regenerierbaren Punkte. In DSA 3 nach KKO waren die Auflagen zur Karmaregeneration ungleich strikter: 4 Stunden beten und bei erfolgreicher Probe auf die Mirakelprobe MU/IN/CH (ohne Wert zum Ausgleichen) gab es 1 (einen) Punkt KE zurück.

    Was denkt ihr warum Charyptoroth als einzige Erzdämonen eine götterartige Verehrung fördert und pflegt, nicht nur als spottende Perversion der 12 G Kulte sondern wirklich eine über Generationen weitergegebene Religion inklusive profanen Anhängern usw.?

    Weil sie früher eine Göttin war, bzw. als eine solche verehrt wurde und von einigen Gruppierungen noch immer wird.

    Um noch weiter zu gehen, haltet ihr es für plausibel dass die Nachtschwarze Herrin deshalb wie eine Gottheit verehrt werden möchte weil sie sich dadurch erhofft Macht zu gewinnen?

    Ja. Welche Art von Macht und wie man Macht definiert, mag dann eine andere Frage sein. Mehr Seelen mag ein Ansatz sein.

  • Eigentlich ist doch in https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Charyptoroth alles ersichtlich, oder?

    Anspielungen gab es lange, schon 1994 tauchte in den Niederhöllen betont u.a. C. und Brazoragh auf. Hinweise, das manche Halbgötter schon mti einem Bein (u.a. Levthan, ebenso ein Rabe) in der Niederhölle standen, kamen später dazu. Möglcih das das gescheiterte DSAP und später die Götter zu Myranor den Anreiz gaben. Aber spätestsn zu DSA3 bzw. KKO war die Idee zur "Wahrheit" gelangt.

    Es gibt ein Abenteuer, das ganz klar die ehem. Göttlichkeit C. darstellt, da es in einer Globule spielt.

    Es gab früher mal Aussagen, das sich dem Namenlose auch noch andere Götter angeschlossen haben sollen, was aus ihnen wurde, weiß wohl niemand.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Naja, innerweltlich ist das ja den Sterblichen tatsächlich nicht bekannt. Für die ist das Paradis Fakt. Mit Ausnahme eventuell Namenlos Geweihter. Denen dürfte bei Annahme der Weihe klar sein, was mit ihrer Seele am Ende passiert. Vielleicht wollen die (anderen) Götter auch nicht, dass die Sterblichen das wissen (die könnten ja sonst auf die Idee kommen, dass ihre Götter sich gar nicht so doll von den bösen Dämonen unterscheiden)? Vielleicht wollen die Götter auch die kultische Verehrung auch als eine gewisse Form der 'Qualitätskontrolle'? Schließlich wollen sie ja nur die besten Seelen (da hat der olle Praios ja schon mal willentlich und wissentlich einen Teil der Gryphonen in die Niederhöllen gestoßen, weil sie ihm nicht gepaßt haben). Außer dem NL, der nimmt tatsächlich alles an Seelen was er irgendwie bekommt, egal ob freiwillig, per Vampir ausgesaugt oder blutig geopfert.

    Aber mir geht es speziell um Opfergaben und Gebete, nicht um den Glauben und das Paradies. Wenn es der Gottheit egal ist ob man betet und opfert, würden dass nach mehreren tausend Jahren nicht irgendwann jemand feststellen? Zumal es die Moral der Götter nochverwerflicher macht, da gibt es Leute die ihre harte Arbeit in Tempelspenden und Opfergaben (Hesinde opfert man ja auch mal ein Kunstwerk oder ein geschriebenes Buch) investieren in der Hoffnung die Gottheit würde es ihnen irgendwie danken, und in Wahrheit ist es nur eine riesengroße Abzocke, den Göttern ist es egal und die Geweihten sind zu behämmert um es zu checken.

    Das ganze Restkarma-Geschwurbel kommt aus der Historia, ebenso wie dass Nandus tot ist. Das war eine Neusetzung, die sich sonst nirgendwo fand. Ich weiß nicht, ob irgendwas davon es je in echte DSA5-Bände geschafft hat. Wenn immer noch nicht, würde ich es mal als totgeschwiegene Fehlsetzung betrachten.

    Und ja, die Frage, wo denn dann Große Wunder des Nandus herkommen und wer seinen Anhängern Visionen schicht, wurde damals auch gestellt, aber nie beantwortet. Das ist einer der Gründe, warum die Historia so umstritten ist.

    Was aber nur ein Widerspruch ist wenn man "Restkarma" so definiert wie es hier definiert wird. Als inaktive Reserve. So habe ich es aber nie verstanden, und ich habe die Historia Aventurica (vor einer Weile) durchgelesen.

    Karmal Geweihte der Charypta gab es aber auch forher laut Setzung nur noch in Globulen, Zeitgefängnissen und ähnlichem Kram. Also Geweihte mit Restkarma waren nicht vorgesehen. Allein Plätze oder Gegenstände, die noch von früher geweiht waren und ihre Weihe behielten, konnte es auf Dere geben.


    Natürlich ist das trotzdem nicht unproblematisch. Zwar kann man sagen, dass all diese komischen echsischen Globulenpriester quasi eingefroren sind aus einer Zeit vor ihrem Fall, aber da der Fall Ende des neunten Zeitalters geschehen sein soll, aber die Globulen zum Teil Echsen des zehntes ZA enthalten, stimmt das immer noch nicht so ganz.

    Ok ich dachte tatsächlich das Achaz, Ziliten und Risso nach wie vor karmale Geweihte haben können, dann habe ich wohl was falsch verstanden.