Hallo in die Runde,
Ende des Monats ist der Beginn einer neuen DSA-Runde und ich spiele mit dem Gedanken, einen Marbo-Geweihten zu spielen. Seit "Aventurisches Götterwirken II" haben sie eine eigene Tradition samt Liturgien, Zeremonialgegestand sowie Zeremonien. Mich fasziniert vor allem das Konzept, einen quasi neu erwachten (was karmale Kräfte angeht) Orden zu spielen, der auf der Suche nach seiner Primärliturgie sowie seiner generellen Ausrichtung ist. Ich bin mir nur nicht sicher, wie ich den Geweihten verkörpern soll.
Ein Großteil der Liturgien und der Sonderfertigkeiten des Marbodolches sind gefühlt auf Kämpfe bezogen, was ich an sich nicht schlecht finde. Unter den göttergefälligen Talenten befinden sich auch Dolche und Verbergen. Der neu erwachte Orden ist auch darauf erpicht, noch im Geheimen zu agieren, da er ja sowieso teilweise kritisch beäugelt wird, sei es jetzt Aufgrund der Angst anderer Kirchen vor Machtverschiebungen oder den teilweise fragwürdigen Praktiken (Blut trinken/aussaugen, aktive Sterbehilfe, Kinder der Nacht erschaffen, geweihte Untote (?) kreieren, etc.).
Im Kopf gestaltet sich bei mir eine Art Spion/Agent, der durch Aventurien tingelt, stetig auf der Suche nach Reliquien, Brüdern/Schwestern, Liturgien, verschollenen Tempel und Widersachern, die dem Orden schaden wollen. Unterwegs leistet er natürlich auch seelischen Beistand, sei es jetzt durch Grabsegen, die er erneuert,, oder indem er Kranke heilt bzw. im Fall von Todkranken ein sanftes Ableben ermöglicht. Dabei gibt er sich nicht explizit als Geweihten Marbos aus, sondern als Geweihten Borons, der den Marbiden angehört (was ja ein kleiner, aber feiner Unterschied ist). Wäre das frevelhaft?
Ich will auch vermeiden, dass der Charakter nur ein "Meuchler/Assassine plus" wird. Und da ist jetzt mein Dilemma. Ich verteile schon gerne ein paar Punkte in Kampffähigkeiten bei meinen Charakteren, aber wie gestaltet sich beim Marbiden? Hätte er einen Rabenschnabel und das göttergefällige Talent Hiebwaffen, wäre das ja eine halbwegs passable Kombination. Mit nur einem Dolch bewaffnet in den Nahkampf zu hüpfen gleicht einem Himmelfahrtskommando, und wenn ich auf BHK I+II mit verbessertem Ausweichen und präzisen Stichen (a la Marwin Sahib) gehe, habe ich einen "Meuchler/Assassinen plus". Oder meint ihr, dass das im Falle eines Marbo-Geweihten stimmig wäre?
Den Marbodolch in der Zweithand und ein Schwert/Degen/Rapier dazu wirkt für mich irgendwie unstimmig für einen Geweihten. Oder könnte er ein Schwert führen, wenn er z.B. einer adeligen Familie entstammt und dort erste Fecht-/Kampfausbildungen genossen hat?
Und wenn ich ganz aufs Kämpfen verzichte, dann fallen viele Liturgien aus. Vielleicht will ich tief in mir drin doch eine "Schattenklinge der Dunklen Bruderschaft", um mich hier mal der ESO-Reihe zu bedienen. Uff. Habt ihr Ideen/Vorschläge?