Anrede von Geweihten untereinander

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    Ich habe eine Frage bezüglich der Anrede von Geweihten.

    1. Zwei Geweihte unterschiedlicher Götter treffen sich. Welcher Gottheit wird der Gruß zugesprochen? Meiner eigenen oder der meines Gegenübers? (z.B. Kor im Efferdtempel)

    2. Welche Anrede benutzen Geweihte untereinander? Und macht es einen Unterschied ob ich den Tempelvorsteher oder eine normale Geweihte treffe?

    Danke schonmal!

    Kor´s Richter auf Dere

  • Zu 1, wie Windweber schon geschrieben hat: Aus Respekt die Gottheit des anderen.

    Alternativ vielleicht noch die Gottheit des anderen und die eigene (in dieser Reihenfolge, weil's höflicher ist).

    Zu 2: Es gibt Anreden, die benutzt man, weil es höflich und respektvoll ist. Es sei denn, man kennt sich und ist bei freundlicheren Anreden. Tempelvorsteher sind im Rang höher als ein einfacher Geweihte, entsprechend gelten auch da entsprechende Anreden.

  • WdG34 ist übrigens deine Seite, murphy :

    Ein*e Priester*in wird mit Euer Gnaden, ein*e Erzpriester*in mit Ehrwürden, ein*e Praetor*in (Tempelvorsteher*in) mit Hochwürden, ein*e Erzpraetor*in mit Eure Exelenz, Metropolit*innen mit Eminenz und Patriarchen/Matriarchen mit Erhabene*r oder Magnificus/a.

    Geweihte grüßen normalerweise statt mit "den Zwölfen zum Gruße" mit ihrer Gottheit, außer sie sprechen mit einer/m Geweihten einer anderen Gottheit - dann wird die verwendet.

  • Oder auch hier, wenn man gerade kein Buch zur Hand hat: https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Aventurische_Anreden

  • Zu 1, wie Windweber schon geschrieben hat: Aus Respekt die Gottheit des anderen.

    Alternativ vielleicht noch die Gottheit des anderen und die eigene (in dieser Reihenfolge, weil's höflicher ist).

    Alternativ könnte auch im Namen der eigenen Gottheit gegrüßt werden, insofern eben als Diener dieser Gottheit auch zwangsläufig in ihrem Namen gegrüßt wird, unabhängig davon, wem dieser Gruß gilt. Trifft der deutsche Staatspräsident ein ausländisches Staatsoberhaupt grüßt er z.B. wohl auch eher im Namen Deutschlands als im Namen des Kongos, selbst falls er sich mitten in der Demokratische Republik Kongo befinden und mit Félix Tshisekedi persönlich sprechen sollte.

    Ebenso wäre vermutlich immer passend das eher neutrale "Den Zwölfen zum Gruße." oder schlicht die Nutzung des formalen Titels, z.B. ein Nicken oder eine erhobene Hand, verbunden mit Nennung des Titel, z.B. für einen Efferdgeweihten im Range eines Priesters "Gefährte", "Gefährte von Wind und Wogen" oder allgemeiner "Euer Gnaden".

  • Kommt wolh auch darauf an ob man mit der anderen Religion auf guten Fuße steht, wobei muß den im Namen der ZWÖLF gegrüßt werden? Reicht kein "Gruß Dir Ehrwürden von Praios Gnaden"? Das wäre wohl der sicherste Weg - und in Hamburg sagt man ja auch nicht "Grüß Gott." sondern "Moin." ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • "Seid gegrüßt Bruder/Schwester ... "
    Ansonsten einfach mit dem Titel anreden optional dem Namen, wenn man sich kennt oder aber freundlich einen guten <Tageszeit> wünschen.

    innerhalb der eigenen Ordens/Kirchenstrukturen ist es eventuell sofort ersichtlich welchen Rang und Amt der Gegenüber ausübt, bei anderen Kirchen und Orden anderer Gottheiten kann dies aufgrund der mangelnden Kenntnis eventuell schwer werden und man nutzt die gängigen Floskeln, wie "Euer Ehren", "Euer Gnaden" oder "Hochwürden", darüber hinaus wird man wahrscheinlich eher eine Audienz im Vorfeld erbitten, oder aber vorher von einem niederen Rang kurz ins zeremoniell eingeführt, um die Ehre des Amtes zu wahren.

    Bezüglich der Gottheit entweder weglassen, wenn man sich unsicher ist, die des Gegenüber verwenden, wenn man sich sicher ist das es zutreffend sein wird und man entgegenkommen sein möchte, die eigene, wenn man selbstsicher auftreten und Dominanz zeigen möchte (kann eventuell von Vorteil sein, im Beisein anderer eine gewisse Autorität und Zuständigkeit auszustrahlen für die darauf folgende Kommunikationssituation) oder aber eine passende Gottheit verwenden die für das zu besprechende Thema relevant ist, um direkt das geeignete Mindset zu erzeugen (beispielsweise Boron, wenn es um einen aufgefundenen Leichnam geht, oder Peraine wenn es um den Ausbruch einer Krankheit geht, Praios sofern es um Straftaten geht etc.).

  • innerhalb der eigenen Ordens/Kirchenstrukturen ist es eventuell sofort ersichtlich welchen Rang und Amt der Gegenüber ausübt, bei anderen Kirchen und Orden anderer Gottheiten kann dies aufgrund der mangelnden Kenntnis eventuell schwer werden.

    Das zwölfgöttliche Pantheon besteht aus Zwölf Göttern und wenigen Halbgöttern. Wir sind schließlich nicht im antiken Griechenland oder Rom mit dutzenden Kleinstgottheiten. Solange die betreffende Kirche überhaupt eine strenge Hierarchie kennt, wird sie gewiss jeder Geweihte eines Gottes dieses Pantehons auch kennen und erkennen können. Eher würde ich Proben verlangen, falls z.B. ein Efferdgeweihter aus Olport etwas über V'Sar wissen möchte.

  • Geweihte der Zwölfe vertreten nicht nur je eine Gottheit, wie ein Präsident ein Land, sondern auch das ganze Pantheon und die ganze Religion. Sie grüßen einander mit der Gottheit, der das Gegenüber geweiht ist (nicht in deren Namen). Das ist offizielle Setzung und höflich. Bei geeignetem Etikette- und Götter/Kulte-Wert würde ich auch definitiv jedem Geweihten und jeder Geweihten zugestehen, das Amtsornat des Gegenübers zu deuten und Gottheit und Rang zu erkennen - wenn es denn einee gibt und getragen wird.

  • Auch in Al'Anfa? So wird es gerne gesehen, aber wenn ich die letzten 30 aventurischen Jahre zurückblicke ... hm?

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Der Kor-geweihte aus Khunchom wird sicherlich nicht von jedem Geweihten in Weiden erkannt, oder der Swafnirgeweiht in Almada oder dem Kosch, ein Angroschgeweihter wird sicherlich nicht auf Anhieb wissen welches zierornat der Praiosgeweihte trägt den er das erste mal in seinem leben sieht, unabhängig von seinem Wert in Götter und Kulte. Die Kulturkunde ist bedeutender als Aussage darüber ob man Geweihte erkennen kann, denn sie sind Teil der jeweiligen kultur, und so wie ein Borongeweihter aus Punin anders aussieht als einer aus Al Anfa, so sind auch andere lokale Orden in ihrer Tracht unterschiedlich. Es ist auch nicht Ersichtlicht wieso jeder Geweihte, jeden anderen Geweihten aus ganz Aventurien direkt einer (der richtigen!) Gottheit samt Amt und entsprechendem Titel zuordnen können muss.
    Das ist Irrsinn, den nur Personen annehmen die dank Internet und Smartphone, jede unbedeutende Information jederzeit überall nachschauen können ... aber in Aventurien ist weder smartphone noch Internet vorhande, Reisewege lange, aufwändig und teuer und folglich kennt man nur das was man aus Büchern, Erzählungen und den eigenen Erfahrungen gelernt hat, und selbt wenn in einem Buch genau erklärt wird woran man den rang einem Geweihten erkennen kann, bedeutet dies noch lange nicht das man das dann auch in dem Moment wenn man mal vor derartigen Geweihten steht zuordnen kann.

    Und es gibt in Aventurien mehr als nur 12 Götter und "wenige Halbgöttern" ... auch wenn sich das Mittelreich mit dem 12er Pantheon für den Großen Max hält und jeder direkt fanboy sein soll ... so bedeutet dies noch lange nicht das es für die allgemeine Frage auf: "Wie begrüßen sich zwei Geweihte unterschiedlicher Gottheiten" nur die Mittelreichische-"Pantheon"-Antwort gibt, dafür ist Aventurien zu groß und gerade für Heldenzusammenstellung zu divers, das man da lediglich aufs mittelreichische Pantheon gucken kann.

    Und Götter anderer Regionen und Kulturen sind als solche zu Titulieren und nicht als Aspekt einer der 13 zu verunglimpfen, wenn man schon den Anspruch auf "Höflichkeit" und "Anstand" hegt, und dort wird es dann für den generischen Mittelreicher schwer mit seiner Praios-Kirchen-Ausbildung zu punkten, wenn es darum geht Gottheit, Rang und Amt korrekt zu Titulieren, wenn sowohl die Sprache, die Kultur als auch die Traditionen gänzlich andere sind als im beschaulichen Gareth.

  • Ich weiß nicht in wie weit sich Geweihte über den Aventurischen Boten über das Geschchen in der Welt informieren, bei Hesinde und Nandus sollte ides eine Pflichtlektüre sein, und gerade die Theman Swafnir als thorwalischer Staatsgott und das "Erwachen" Kors zog im Boten große Kreise. Diese beiden Halbgötter (Söhne Efferds, bzw. Rondras) dürften nur noch auf dem Lande als "Unbekannte" gelten.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Kirchen, die nicht zum Zwölferpantheon gehören (Swafnir, Angrosch), oder nur am Rande (Amazonen) mögen durchaus je nach Region und Werte in Götter/Kulte nicht erkannt werden, bzw. ihrerseits sich mit der zwölfgöttlichen Kirche nicht (so gut) auskennen.

    Innerhalb der Zwölferkirche gehe ich jedoch davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit, einen Geweihten einer anderen Kirche des Pantheons am Ornat zu erkennen (der genauere Rang kann ja noch mal etwas schwieriger sein oder der sehr unterschiedlichen Rangabzeichen) irgendwo zwischen sehr wahrscheinlich und sicher ist. Auch der Kor-Geweihte mag der Theorie nach bekannt sein (erst recht, seit Kor schon seit so einigen IT-Jahren weiter nach Norden vorstößt mit Tempel in Gareth und Verbreitung in der (ehemaligen) Wildermark), während dies auf den weidener Bauern wiederum nicht zutrifft.

    Und wenn man die Person am Ornat und weiteren äußeren Merkmalen (so ein Korspieß ja schon unikat) als Geweihten erkennt, dann grüßte man als Geweihter nach den Regeln der Etikette der zwölfgöttlichen Kirche mit der Gottheit des Gegenübers.

    Erkennt man das nicht, ist das eine gute Gelegenheit, peinlich berührt zu sein.

  • Da allen Geweihten gemin ist einen hohen Wert in Götterkunde zu besitzen, und ideses Wissen berührt nichbt nur dne eignen Glauben sondenr der ZWölferkult, in dem alle Götterkinder eingeschblossen sind, müßte ich von allen ausgebildeten Geweihten davon uasgehen, das sie isch im ZWÖLFerkult so gut auskennen, um andere Götterdiener nur anhand der Kultbekleidung erkennen. Wenn schon eine ältere Aussage (DSA3.0) davon uasgeht, das die meisten Aventurier einen ZWÖLFer am Ornat erkennen können, dann erwarete ich von einem Geweihten das jener es bei allen offizellen Kulten kann.


    Was nun die Begrüßung angeht; "Während die universelle Formel "Die Zwölfe zum Gruße" immer richtig ist, grüßen Gew. (der Zwölfgöttl. Gemeinschaft) normalerwiese immer im Namen ihrer Gottheit - es sei denn, sie begrüßen einen anderen Geweihten, denn dann sollten sie wie jedermann aus Höflichkeit im Namen der Gottheit des Angesprochenen grüßen." (KKO9, DSA3.5, so auch sicherlcih in DSA4.1 zu finden).

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Was nun die Begrüßung angeht; "Während die universelle Formel "Die Zwölfe zum Gruße" immer richtig ist, grüßen Gew. (der Zwölfgöttl. Gemeinschaft) normalerwiese immer im Namen ihrer Gottheit - es sei denn, sie begrüßen einen anderen Geweihten, denn dann sollten sie wie jedermann aus Höflichkeit im Namen der Gottheit des Angesprochenen grüßen." (KKO9, DSA3.5, so auch sicherlcih in DSA4.1 zu finden).

    Jupp, wie gesagt WdG34

  • Wird laut Etikette das ganze Pantheon mit Bruder/Schwester angesprochen oder nur die eigenen Kirchenbrüder/-schwestern?

    Wird einem Ranghohen Kirchenmitglied, dennoch der volle Tribut der Etikette abverlangt? ( Verbeugung, Kniefall, Kuss des Ringes)

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Es ist Euer Gnaden als Anrede. Bruder/Schwester gibt es anderweitig als Titel (in der Travia-Kirche wenigstens ist das der Titel der vereinfachen Priester), daher würde ich nicht einfach andere Geweihte so ansprechen. Wenn man also zum Titel greift, bietet sich der jeweilige an, nicht ein falscher, oder gar allgemeiner, wenn es doch spezifische der einzelnen Ränge gibt, die von Kirche zu Kirche unterschiedlich sein.

    Will man höflich sein und der Etikette entsprechen, sollte man ihr folgen, dazu gehören Gruß, Anrede, auch sonstige Respektsbezeugungen. Wobei der Kniefall und der Kuss nur bei den Kirchenoberhäuptern anfallen, auch wenn ich gerade nicht mehr weiß, woher ich das habe.

  • Ich fragte nur, weil im Almanach zu DSA5 auf Seite 110 steht:

    Anrede unter Geweihten Bruder/Schwester

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'