Ufff, da bin ich mal einen Tag nicht on und diese Diskussion ist ja förmlich explodiert ?
Freut mich aber zu sehen, dass die Meinungen hier doch recht einem Faden zu folgen scheinen.
Hat gerade wirklich Spaß gemacht, alle 4 Seiten zu lesen.
Alles anzeigenKann es sein, das die meisten die hier ihre Meinung zum besten geben keine Ahnung haben was mit "Charaktertiefe" gemeint ist, besonders wenn es dabei um Charakterzüge, also das Vermögen für moralisches Verhalten und Verhaltensgewohnheitengeht und nicht um reine Fähigkeiten und Fertigkeiten, die man als Expertise, Skillset oder Erfahrungen bezeichnen würde.
"Charaktertiefe" umfasst Weltanschauungen, Träume, Ideale, Moral, Begierden, Ängste, innere Geheimnisse und ist in ihrer Gesamtheit die Identität, das Selbstverständnis von jemandem.
Aber nicht seine Fähigkeiten mit Werkzeug umzugehen oder die Zeit die er zur Verfügung hatte bestimmte Sprachen zu lernen oder Bücher zu lesen, stattdessen seine innere Motivation sich zu Bilden, seine Fantasie anzuregen durch Literatur oder den Wunsch zu Reisen, seine Angst vor der Dunkelheit, Einsamkeit oder die Begierde nach Aufmerksamkeit, Zuneigung oder Bestätigung.
Und das wird weder durch den Taw eines Talentes abgedeckt, noch durch die Eigenschaften, man kann zwar ausgehend vom Taw Rückschlüsse auf die Lebensweise desjenigen treffen und dadurch Behauptungen anstellen, das derjenige in Wohlhabenden verhältnissen aufgewachsen ist oder im Wald, ob derjenige Schwimmen musste, gleich ob er wollte oder nicht, weil es wohl notwendig war für seinen Lebensweg, aber dies sagt nichts über seinen Charakter aus, lediglich über seinen Charakterbogen.
An dieser Stelle ist auch das Problem, das viele den Unterschied zwischen "Charakter" aka "Held" (die Figur in der Fiktion), dessen "Charakterbogen" aka "Dokument des Helden" (Die Regelseitigen Spielwerte und Expertisen des "Helden") und dem eigentlichen "Charakter" (die Motivationen, Verhaltensweisen, Moral, Träume und Verlangen des "Helden") nicht zu unterscheiden wissen und deshalb die Leute aneinander vorbeireden, da sie jeweils unterschiedliche Dinge mit dem Selben Wort assoziieren.
An dieser Stelle müsste also spätestenz mal langsam eine Begriffsdefinition für den Thread getätigt werden, was anfangs sträflich vernachlässigt wurde und sich deshalb hier die Frage im Kreis dreht und keiner so recht zu wissen scheint was die anderen überhaupt Aussagen wollen.
1) Die Figur in der Fiktion (Held oft auch als Charakter/Character [aus dem englischen Sprachraum stammend] bezeichnet)2) Die Spielwerte (Charakterbogen/Heldendokument)
3) Der Charakter der Figur ("Charaktertiefe" bzw. ein Bestandteil der Persönlichkeit)
Ich glaube einfach, dass du hier der einzige bist, der nicht der Meinung ist das sich Charaktertiefe durchaus in Werte wiederspiegeln kann.
Und genau das ist der Disskusionsansatz,
Will ich NUR meine Fähigkeiten und Expertiese wiedergeben.
Um mich an deinen eigenen Worten zu orientieren:
"Charaktertiefe" umfasst Weltanschauungen, Träume, Ideale, Moral, Begierden, Ängste, innere Geheimnisse und ist in ihrer Gesamtheit die Identität, das Selbstverständnis von jemandem.
Weltanschauung: Wird durch vermittelte Vorurteile, Schlechte Eigenschaften wie Aberglaube etc. abgebildet.
Ist dein Held sehr Götterfürchtig? Götter&Kulte
Ist er sozial und/oder kriegerisch? KTs und Gesellschaftliche TaWs
Ideale: Hoch gehaltene Ideale und Prinzipien werden über Prinzipientreue wiedergespiegelt und sollte sich auch auf TaW auswirken!
Begierden: Formuliere ich mal breiter: Leidenschaften und Intressen.
Berufsgeheimnisse wie Rote und weiße Kamele,
Betören etc. spiegeln durchaus Begierden wieder.
Ängste: Tatsächliche Ängste sollte man mit "Angst vor..." abbilden und sich dann überlegen wie gut der Charakter diesen Zustand "Furcht" zu überspielen weiß, Überreden (Herausreden)
Man kann also Charaktertiefe durchaus mit Werten abbilden, aber sollte man dies tun oder kann man diese Charakertiefe auch gleichwertig ausspielen, wenn man den Helden nach seiner Profession optimiert, das ist hier die Frage!?!