Jahr des Greifen - Hilfe, meine Meisterpersonen können die Werte ausspielen, die sie haben!

  • Hallo meine lieben Spalter!

    Ich habe aktuell die fehlentscheidung getroffen Jahr des Greifen zu meistern und nachdem ich einmal einen rudimentären Zeitplan erstellt habe, wann Ereignisse stattfinden, welcher Charakter, was kann und was will und so weiter und so weiter, stehe ich vor einem Problem:

    Die NSCs, die Entscheidungen fällen, primär die Hauptcharaktere Marcian, Zerwas und Gamba verhalten sich als ob sie zu oft vom Wickeltisch gefallen sind.

    Der eine lässt eine Stadt erstmal 2 Monate lang nach der Eroberung rumdümpeln, hat irgendwie vergessen bei der Beschlagnahmung von Zeug irgendwas wie Kompensation anzubieten, wenn alles klappt

    ,der andere hat offenbar einen Stealthboy eingebaut um nicht gespottet zu werden und der Druide kommt irgendwie auf die bescheuerte Idee, dass man einfach mit einem Bogen auf eine Stadt schießen kann, ohne das was passiert.

    Anders formuliert: Ich möchte den Metaplot noch nicht vollständig erschlagen, überlege aber diese 3 NSCs einmal kräftig das Gehirn zurecht zu rücken. Gibt es da von eurer Seite Tipps und ist meine Wahrnehmung einfach nur ein wenig durch wiederholten Face-Table ein wenig krum.

    Mit freundlichen Grüßen,

    der lokale Transversalis Magier der sowieso viele Probleme im Abenteuer lösen kann wenn er vom Papierkram wegkommt.

  • Gamba benutzt Freipfeile, die treffen halt immer als Paktgeschenke (auch wenn in seiner Beschreibung nichts davon steht, dass er Nagrach-Paktierer ist).

    Zerwas allerdings hat nun Werte, die zu seinen beschriebenen Fähigkeiten passen (außer, dass kein überreden-Wert angegeben ist, aber den würde ich getrost auch sehr hoch setzen). Wichtig ist, dass die SC ihn nicht in Verdacht haben. Er ist unglaublich charismatisch, jeder kann ihn gut leiden, er genießt Vertrauen und Respekt, er ist ein Verteidiger der Stadt, so dass eigentlich wenig Grund besteht, ihn wegen irgendwas zu verdächtigen.

    Marcian wiederum organisiert durchaus nach der Befreiung die weitere Verteidigung. Es gibt Bürgerwehrübungen (die von vielen Bewohnern als überflüssig erachtet wird, weil ja bald der Entsatz kommt, wie man annimmt), es gründet den Offiziersrat, es werden die Mauern in Stand gesetzt.

    Da wird keine Zeit vertan.

    Ich würde bei der den Verteidigungsmöglichkeiten und den Vorbereitungen darauf auch die SC mit einbeziehen. Sie übernehmen das Kommando über Mauerabschnitte, bringen eigenen Ideen ein, was man noch zur Vorbereitung machen kann (da gibt es ja so einiges). Da Greifenfurt nicht zurück erobert werden soll, ist das doch alles wünschenswert.

  • Hi Schattenkatze, danke, dass du dir die Zeit zum antworten genommen hast.

    Ich habe mich bei meinem Initialpost primär an den Zeitfenstern zwischen "Wir haben die Stadt zurückerobert (Mitte Peraine) und machen mal so Lari-Fari Übungen" und "Wir fangen an überhaupt mal was sinnvolles zu tun." (Nach Ankunft von Leeroy Blautann Jenkins Mitte Rahja) und über die 'Wir holen Holz wenn der Feind schon uns angegangen ist.'

    Natürlich ist der Offiziersrat zumindest eine Form von Ordnung, dafür ist die Beschlagnamung halt wieder so absolut ...unprofessionell von einem notorischen Lügner der mit dem großen "Ich bin wichtiger Militär mit nem großen Checkbuch."

    Zerwas ist ein genialer Charakter, aber der Stealthboy-Vergleich war eher auf sein hin und her fliegen als 2 Meter großer, blutroter Dämon der sich so gut im HImmel versteckt wie ein Regenbogen auf weißem Untergrund.

    Und bei Gamba hast du schoooooon recht mit den Freipfeilen. Über deren Reichweite kann man natürlich streiten, aber ich habe einen Magier mit einem Feuerball und absolut kein Schamgefühl.


    Aber es geht mir eher um folgendes: Ich habe das Problem, dass ich Charakter-Aussetzer, die mir untypisch erscheinen halt wegretuschiere (und mir öfter auffällt, dass der Plot ohne den nicht so wirklich funktioniert.

    Ich bin natürlich mit sehr fähigen Spielern und einem (zum Glück) recht mundanen Kader gesegnet, aber sie neigen dazu, dass ihnen solche Schnitzer auffallen und ich halt zumindest vor von mir empfundenen Plotlücken stehe wenn ich sowas konsequent mache und das Play halt plötzlich an Konflikärmer wird.

    (Die Liebe Lysandra und ihre Gurillia Truppe ist da ja auch ein super Beispiel. Warum die Super-Gurilliakämpfer draußen jagen gehen, bis die Orks da sind. Martian weiß es und muss Lysandra halt nicht vergiften damit sie da ist, wenn es muss. Und die x Leute die als Ausbilder fungieren können ja da bleiben oder können von den Spielern überzeugt werden).

    Ich bedaure, dass ich meine Gedanken leider nicht so wirklich konkret zusammen fassen kann. Es ist einfach so ein Allgemeines 'Mir geht es nicht gut, wie dass da steht, aber das soll laut abenteuer so ungefähr passieren und ich möchte den Metaplot halt nicht vollständig abmurksen, aber wenn das so weiter geht bleibt mir für die Glaubhaftigkeit des Settings wenig anderes übrig."

    Legt einen super leckeren Schokikeks hin

  • Die Befreiung war Ende Phex, bis zur Ankunft von Blautanns vergehen rund 2,5 Monate, die schon mal zu den grundlegenden Dingen der Vorbereitung genutzt werden.

    Die Ankunft Blautanns ist aber ein wichtiger Wendepunkt, denn sie zeigt, dass der Entsatz nicht bald kommen wird und alle Probleme den Bürgern abnehmen wird, sondern dass die Stadt unbekannt lange allein auf sich gestellt sein wird. Das zeigt, dass noch ungleich weitreichendere Maßnahmen getroffen werden müssen, und das finde ich auch ganz passend, dass bei veränderter Lage auch ganz andere Maßnahmen ergriffen werden müssen.

    Soweit finde ich das nachvollziehbar.


    Was für ein großes Scheckbuch soll Marcian haben? Gleich, wie voll sein Geldbeutel ist, wenn eine ganze Stadt und noch die Flüchtlinge aus dem Umland über eine unbestimmt lange Zeit versorgt werden sollen, hat er für alle die benötigten Tiere, Lebensmittel und Ressourcen niemals auf Dauer genug Geld. Vor allem aber werden die Preise sehr schnell in die Höge gehen, wenn klar ist, dass diese Ressourcen das wertvollste ist, was es im Moment gibt. Und ebenso schnell würde Geld wenig wert sein, wenn jedem klar ist, dass man in den nächsten Monaten Essen raucht und kein Geld, weil das beim Überleben nicht hilft.

    Beschlagnahmen sind unvermeidlich. Er kann ja nicht einmal garantieren, dass es später Entschädigungen gibt, denn die Macht und Einfluss hat er im Reich oder der Kirche, um das gewährleisten zu können.

    Marcian muss hart und entschlossen durchgreifen, er hat eine Stadt in einer absehbaren Belagerungssituation zu führen.


    Niemand weiß, dass Zerwar der rote Dämon ist. Den roten Dämon kann man vielleicht sehen oder mal begegnen. Dass er Zerwas oder umgekehrt ist optisch gar nicht zu erkennen. dazu hat er die gleichen Talente und Attribute wie Zerwas, und ich denke, auch mit dem roten Körper kann er sich in der Nacht gut verstecken, zumal dann oft nicht nach oben geschaut wird, falls da mal eine geflügelte Gestalt fliegt, die auch vor dem Nachthimmel ausgemacht werden muss.

    Aber selbst wenn sie mal gesehen wird: Ist dich super. Eine unheimliche Gestalt, die erst mal seltsam, vielleicht unglaubwürdig klingt, bei der man sich nicht erklären kann, was sie ist oder wo es herkommt.

    Und bei Gamba hast du schoooooon recht mit den Freipfeilen. Über deren Reichweite kann man natürlich streiten, aber ich habe einen Magier mit einem Feuerball und absolut kein Schamgefühl.

    Die Freipfeile sind etwas tricky, weil sie nach DSA 3 ihr Ziel auf der Stelle und unweigerlich töteten, sie nach DSA 4 aber nur so einen Popel-Schaden machen, weil der Schaden verdreifacht wird, und weil sie mit DSA 4 nur noch auf Bogendistanz treffen, das früher nicht so war (wie einige NSC-Tode belegen). Trotzdem sterben auch in den DSA 4-Überarbeitungen diverser AB und Ereignisse NSC noch nach einem Treffer, einfach, weil das so in die aventurische Geschichte einging, und auch ohne in Reichweite zu sein, oder dass auf sie gezielt werden konnte, weil sie in einem geschlossenen Raum standen.

    JdG ist ein früheres DSA 3 AB und entsprechend miss das Ziel nicht in Reichweite sein (Gamba steht außerhalb der Bogenreichweite, was also weiter als 200 Schritt sein muss) und zielt dazu nach oben in den Himmel, und das Opfer fällt tot um, statt einen erwürfelten Schaden (der auf die Distanz nur schwach sein kann) zu verdreifachen.

    Wenn man also dabei bleibt, dass Freipfeile wie früher wirken, und einfach die entsprechende DSA 4 Passage ignoriert (in keiner DSA 4-Überarbeitung hat deshalb jemals das Opfer eines Freipfeiles überlebt). Das Paktgeschenk ist eh schon nachteilsbelastet genug, weil einer von 7 nicht das gewünschte Ziel trifft. Wenn jetzt auch noch normale Bogenreichweite und verdreifachter, erwürfelter Schaden dazu kommen, nimmt das doch kein Paktierer mehr.^^


    Der Ignisphaero hat eine GS von 15, ist also nicht so ganz schnell an seinem Zielort angekommen, wenn er 200 m oder mehr zurücklegen muss. Zumal ich davon ausgehen, dass Gamba auch magische Schutzmaßnahmen getroffen hat, und wenn nicht er selber, dann ein orkischer Schamane (immerhin mögen die Orks ihn nicht mögen, aber sie werden wissen, was sie an ihm haben).


    Ich weiß ja, dass eine Menge AB so ihre Fallstricke haben, an denen der Plot vorbei marschiert, ohne sich um irgendwas zu scheren, und unser JdG haben wir 2005 und 2006 gespielt, aber an irgendwelche haarsträubenden Plotlöcher kann ich mich nicht erinnern.

    Und man kann da auch eine Menge ändern (bei uns war es nicht der Greif, der Zerwas besiegte, sondern die SC durften das, wofür ich dem SL sehr dankbar war und bin - Zerwas war bei uns auch rondraverflucht und war daher in einem rondragefälligen Duell verletzbar.


    Den Kritikpunkt mit Lysandra kann ich gerade nicht ganz nachvollziehen. Hast Du da eine Seitenangabe, beim Blättern finde ich da nichts zu.

    Dass die jagen gehen, finde ich aber vernünftig, weil ja der Proviant in der Stadt gespart werden soll. Solange noch die Orks nicht da sind, geht das ja durchaus, zumal die Löwen größtenteils aus Bewohnern der Region bestehen. Lysandra möchte nicht in der Stadt bleiben, sondern eben draußen Guerilla-Taktiken nachgehen, Marcian möchte sie zu Verteidigungszwecken da behalten. Alternativ zu den Magen-Darm-Tropfen kann sie ja auch überzeugt werden,moder sonst eine Maßnahme ergriffen werden.

    Es steht Dir auch frei, Lysandra anders anzulegen, und dann bleibt sie gerne von sich aus in der Stadt.

    Warum sie nun bleibt ist ja eigentlich egal da kann es viele Ansätze geben.

  • Widerstand durch die Bevölkerung ist eine glaubhafte Situation um den "langsamen lari fari progress" der Befestigung zu verdeutlichen, nicht jeder ist erpicht sich mit der Waffe in der Hand in die schlacht zu stürzen, geschweige denn für diesen mumpitz auch noch kostbare Zeit vorher mit körperlich ermüdenden und langweiligen Trainingseinheiten zu vertrödeln ... die Leute haben ihre eigenen Interessen und Agenda, denen sie lieber nachgehen ... die eigene Arbeit muss ja nun mal auch gemacht werden.

    Freipfeile können theoretisch in einer höhle sitzend in die falsche Richtung abgeschossen werden und treffen dennoch ihr Ziel sofern eine irgendwie mögliche Flugbahn für den Pfeil (Abmaße des Projektils sind lediglich relevant, passt der Pfeil durch, dann fliegt er auch durch) vorhanden ist ... man muss natürlich wissen WEN man damit treffen will, den Rest macht Nagrachs Gabe auf ganz dämonische Art und Weise fast wie von selbst ... und manchmal trifft man sich selbst ... ist wohl ein Detail des "kleingedruckten".

    Dämonen müssen nicht zwingend sichtbar sein, oder gar materiell, die können in den Limbus übertreten und darin reisen ... ohne Odem oder occulus sieht man den dann nichtmal wenn er sich direkt an einem vorbeischiebt und mit seiner Zunge über den schatten im Limbus leckt den das eigene Gesicht oder ein beliebiges anderes Körperteil dorthin wirft (tolle Vorstellung übrigens ... wer sich das Visualisiert kann die nächsten Nächte bestimmt viel besser einschlafen ... gerngeschehen).

  • Zu den Freipfeilen:

    Es ist nicht definitiv geklärt, zu welcher Domäne der Dämon Altijar gehört. Man sieh dazu in der Wiki: Altijar

    Spielerspekulationen gehen in Richtung Blakharaz.

    Ich biete mal eine weitere: Sein Beiname Herr der Ränke.

    Ränke gehen auch in Richtung Verrat und Zwietracht - und das steht für Lolgramoth.

    Anderer Erzdämon - andere mögliche Wirkung der Pfeile.

    Einschließlich der bei Nagrach nicht vorhandenen weit überhöhten Reichweite - bei LGM erklärbar8)

  • Die Befreiung war Ende Phex, bis zur Ankunft von Blautanns vergehen rund 2,5 Monate, die schon mal zu den grundlegenden Dingen der Vorbereitung genutzt werden.

    Die Ankunft Blautanns ist aber ein wichtiger Wendepunkt, denn sie zeigt, dass der Entsatz nicht bald kommen wird und alle Probleme den Bürgern abnehmen wird, sondern dass die Stadt unbekannt lange allein auf sich gestellt sein wird. Das zeigt, dass noch ungleich weitreichendere Maßnahmen getroffen werden müssen, und das finde ich auch ganz passend, dass bei veränderter Lage auch ganz andere Maßnahmen ergriffen werden müssen.

    Soweit finde ich das nachvollziehbar.

    Okay, DAS hab ich einfach überlesen. Ich bin einfach davon ausgegangen, dass sich der gute Marican nicht auf das reibungslose Gelingen eines essenziellen Teils der Mission verlässt, sondern einfach direkt anfängt, alles was man tun kann anzupacken und im Zweifel lieber auf einige Füße getreten zu sein, als sich am Ende mit dem ganzen Kram rumzuschlagen, der daraus entwachsen wird.

    Was für ein großes Scheckbuch soll Marcian haben? Gleich, wie voll sein Geldbeutel ist, wenn eine ganze Stadt und noch die Flüchtlinge aus dem Umland über eine unbestimmt lange Zeit versorgt werden sollen, hat er für alle die benötigten Tiere, Lebensmittel und Ressourcen niemals auf Dauer genug Geld. Vor allem aber werden die Preise sehr schnell in die Höge gehen, wenn klar ist, dass diese Ressourcen das wertvollste ist, was es im Moment gibt. Und ebenso schnell würde Geld wenig wert sein, wenn jedem klar ist, dass man in den nächsten Monaten Essen raucht und kein Geld, weil das beim Überleben nicht hilft.

    Beschlagnahmen sind unvermeidlich. Er kann ja nicht einmal garantieren, dass es später Entschädigungen gibt, denn die Macht und Einfluss hat er im Reich oder der Kirche, um das gewährleisten zu können.

    Marcian muss hart und entschlossen durchgreifen, er hat eine Stadt in einer absehbaren Belagerungssituation zu führen.

    Ich hatte ehrlich gesagt damit gerechnet, dass er einfach lügt, so wie er es halt später auch tut. Wer soll es nachprüfen und jede Art von Papierspur geht im Feuer einfach unter. Und das es bei einer Belagerung zu Verlusten kommt...die man nicht bezahlen muss ist ja auch der Sache zuträglich.

    Bezüglich der Lysandra Sache:

    Das Stand im ersten Roman. Ist etwas her, aber es war wohl meeeeega wichtig.

    Und jagen, war eher ein Euphemismus für weitere Störaktionen gegen die Orks.

    Bezüglich Freipfeile:

    Fair point.

    Abschließend:

    Ich bedanke mich für die schnellen Antworten und muss mich jetzt nurnoch darum kümmern, dass ich eine Stadt habe die ein wenig...befestigter ist als es angedacht war. Whups.

  • Zu lügen wäre aber kurzfristig gedacht, denn es dürfte klar sein, dass er mit der Lüge "Ihr werdet bezahlt" entweder nicht so weit kommt, wie die Belagerung dauert (deren Zeit nicht abzuschätzen ist), oder aber, dass seine Lüge vielleicht beim Krämer oder Bauern wirkt, aber nicht bei den wichtigen Geschäftsleuten der Stadt, die dann von Machtstrukturen und Rängen genügend Wissen haben dürften, dass ein Inquisitor und KGIA-Agent zwar das Blaue vom Himmel versprechen kann, aber tatsächlich nicht in der Lage ist, unzähligen Menschen Geld in so großen Summen, wie es sich zusammenaddieren muss, zukommen zu lassen, wenn die darüber nicht wollen (und die können nicht allen Kriegsopfern Entschädigungen zahlen). Und die glauben schon gar nicht, dass er genügend Geld mit hat, und damit nur haushalten möchte.

    Es ist Krieg, und Krieg kostet immer. Es ist nett, Entschädigung anzubieten und zu versprechen, aber es ist unwahrscheinlich, dass alle Leute es glauben, und dass sie es auch noch über Monate glauben, während sie in einem überfüllten Greifenfurt sitzen bei rationiertem Essen. Und wenn dann "Er hat uns belogen!" aufkommt, wäre das sehr schädlich. Dann besser gleich Kriegsrecht ausrufen, dann wundert sich keiner, dass er kein Geld bekommt.

    Okay, DAS hab ich einfach überlesen. Ich bin einfach davon ausgegangen, dass sich der gute Marican nicht auf das reibungslose Gelingen eines essenziellen Teils der Mission verlässt, sondern einfach direkt anfängt, alles was man tun kann anzupacken und im Zweifel lieber auf einige Füße getreten zu sein, als sich am Ende mit dem ganzen Kram rumzuschlagen, der daraus entwachsen wird.

    Stadt befreit, Maßnahme zur grundlegenden Festigung und Verteidigung werden getroffen. Dass man sich zuerst auf naheliegende Dinge konzentriert (Mauern befestigen, die Bewohner an die Waffen kriegen, einen Rat einberufen, der Ordnung und ein Gefühl von Ordnung bringen soll), finde ich ganz vernünftig.

    Der erwartete Entsatz trifft ein, aber es sind nur wenige Kavalleristen statt eines ganzen Heeres: Die Stadt wird nicht von der Armee gesichert und und bestimmt frei bleiben, und es muss nun langfristig geplant werden, statt wie bislang nur kurz- oder bestenfalls mittelfristig.

    Jetzt muss man groß und weit denken, und alle Register ziehen, statt nur die erst mal wichtigsten für den Moment.

    Bezüglich der Lysandra Sache:

    Das Stand im ersten Roman. Ist etwas her, aber es war wohl meeeeega wichtig.

    Und jagen, war eher ein Euphemismus für weitere Störaktionen gegen die Orks.

    Die Romane sind bei mir nich viel mehr Jahre her.

    Aber die sind ja auch unabhängig zum AB zu verstehen, weil sie aus anderem Blickwinkel geschrieben wurden (mehr aus Marcian, und dessen "Agenten" (also im AB die SC) werden namentlich nicht mal genauer erwähnt und machen wenig direkt, wenn ich mich recht erinnere.

    Ich hatte gestern nur in der Neuauflage des AB geblättert, um ein paar Dinge nachzuschauen. Und da habe ich jetzt nur gefunden, dass Marcian mittels Trick Lysandra und ihre Leute in der Stadt halten möchte, aber das auch angeboten wird, dies anders zu erreichen.

    Ich bedanke mich für die schnellen Antworten und muss mich jetzt nurnoch darum kümmern, dass ich eine Stadt habe die ein wenig...befestigter ist als es angedacht war. Whups.

    Je besser sie befestigt ist, desto mehr darfst Du auf der Gegenseite auffahren. Orkische Schamanen können geiles Zeug, DSA 4 Orkkrieger sind jeder für sich fordernde Gegner.

    Und die Möglichkeiten auf der Seite Greifenfurts sind relativ beschränkt, da es keine Geweihten gibt (von denen einige wirklich starke Sachen haben, die man bei Belagerungen sich nur wünschen kann), keine heimische Magierakademie, kaum echtes Militär und man weitestgehend nur Bürgermiliz hat, und wenn man möchte, noch Konflikte zwischen Kavalleristen und Guerillas und auch der Miliz haben kann, die ein Miteinander erschweren.

    Da gibt es also tatsächlich mEn viel Möglichkeiten für die SC sich einzubringen. Es gibt Marcian, es gibt von Blautann, und mit Abstrichen dann Lysandra, und da war es eigentlich mit fähigen Anführern, die mit Krieg und Belagerung sich auskennen, oder aber in der Lage sind, gut zwischen den einzelnen Partien zu vermitteln (was auch wichtig sein kann). Es wäre halt die Frage, wie fähig die SC auf dem Gebiet sind.

  • Wenn jetzt auch noch normale Bogenreichweite und verdreifachter, erwürfelter Schaden dazu kommen, nimmt das doch kein Paktierer mehr.^^

    Der unausweichliche, augenblickliche Tod, egal ob SC oder NSC, ist schlicht in jedem Rollenspiel ein sehr kritisches Element, die erfolgte Schwächung vielleicht etwas zu viel, aber grundlegend gut. Außerdem, um den Metaplot nicht zu sehr aus den Angeln zu heben, können all die betroffenen NSCs im Laufe des Abenteuers recht problemlos auf glaubwürdige Weise unter anderen Umständen versterben.

    Innerhalb der Regeln DSA4s verbleibend, könnten notfalls die Pfeile mit Gift bestrichen worden sein, z.B. Kukris oder Schlafgift jeweils der Qualität F, oder andere Fernwaffen verflucht. Offiziell werden neben Pfeilen nur Bolzen und Wurfspeere genannt, aber vielleicht lässt sich Nagrach in Anbetracht der besonderen Bedeutung dieser Schlacht dazu herab, das Geschoss eines Zyklopen oder Onagers mit seiner Gabe zu verfluchen.

    Außerdem können auch andere Optionen der magischen Kriegsführung erwogen werden. Eine einfache Tonkugel belegt mit einem Applicatus, Auslöser ist die Zerstörung bzw. das Zerbrechen der Tonkugel, wird über die Mauer geschossen, um dort eine "Brenne toter Stoff" auszulösen, Varianten "Drachenglut" und "Flammeninferno"; dies wirkt besser als jeder "Ignisphaero Feuerball". Alternativ könnte in ähnlicher Weise genutzt besonders im Belagerungszustand ein "Fluch des Pestilenz" massive Auswirkungen haben und zudem, d.h. bevor ein größerer Teil der Stadt infiziert ist, kaum bemerkt werden. Solche Zauber können evtl. auch auf die Geschosse mit Nagraschs Segen gelegt werden, um spezifische Punkte besser zu treffen. "Windhose" könnte über die Stadt fegen und erhebliches Chaos, Panik und Zerstörung anrichten, vergleichbar ein gut beherrschter "Wettermeisterschaft". Die anteilig echten SP und die Möglichkeit der Bewusstlosigkeit erlauben interessante Spielereien mit Illusionsmagie. "Transversalis", "Nebelleib", "Ignoratia" und "Widerwille" erlauben Mittelmännern der Antagonisten recht gut Anschläge zu verüben, Vorräte zu vergiften, Brände zu legen, zu spionieren usw. "Nebelwand" kann zur zeitweiligen Deckung dienen, "Fortifex" wichtige Personen oder Belagerungswaffen schützen. "Nuntiovolo", "Projektimago" und andere Zauber gestatten auch in der Schlacht eine zumindest halbwegs zuverlässige Kommunikation und Koordination. Mit "Pandämonium", "Hexenknoten" und ähnlichen Zaubern können zumindest kurzfristig wichtige Punkte, z.B. Tore, leichter gehalten werden. "Panik überkomme euch!" kann genutzt werden, um Heeresformationen aufzubrechen und z.B. auch Bogenschützen verängstigt von der Mauer zu treiben. Dämonen und, wenn auch im Norden seltener, Elementare können auf die Stadt losgelassen werden; wobei besonders Dämonen auch als Attentäter dienen, Panik verursachen, spionieren oder mittels Besessenheit und anderen Kräften noch deutlich effektiver eingesetzt werden können, mehr sind, als reine Kämpfer. Mit "Dupplicatus Doppelbild", "Gardianum" und vielen weiteren Zaubern lassen sich wichtige Antagonisten zumindest zeitweilig effektiv schützen. "Seelenwanderung" ist einfach nur dreckig. Zudem haben sie zumeist ihre Handlanger und müssen nicht zwangsweise selbst in der ersten Reihe stehen. Druidenrituale und Hexenflüche sind ebenfalls ein interessantes Element, um zumindest einzelne Personen zu schwächen und zum eigenen Vorteil einzusetzen. Wer den NSCs mehr Macht zugestehen will, kann z.B. einen Magnum Opus der Nekromantie bemühen, um Freund wie Feind gleichermaßen erneut, doch diesmal auf derselben Seite vereint, antreten zu lassen.

    Wobei ich hier nur an der Oberfläche magischer Kriegsführung kratze und z.B. auf die Spielereien der Schamanen, darunter die "Freie Seelenfahrt", noch gar nicht eingegangen bin. Außerdem gehören zu den magischen Optionen auch die passenden Sonderfertigkeiten; wer professionell Dämonen beschwört, wird langfristig kaum an "Höhere Dämonenbindung", "Invocatio Integra" und einer hübschen Liste wahrer Namen vorbeikommen. Noch mächtiger können übrigens karmale Fähigkeiten sein, die besonders in DSA4 davon leben, aufgestuft zu werden, und sich dies gerade bei Schlachten mit vielen Beteiligten auch anbietet. Wobei der Kern der Gefechte, allein schon aufgrund der Verteilung relevanter Fähigkeiten, auf dem weltlichen Kampf liegt. Allerdings muss auch dieser nicht stumpf und direkt geführt werden. Exemplarisch spielt die psychologische Kriegsführung eine ganz erhebliche Rolle; am besten wäre, die Stadt ohne jeden Kampf einnehmen zu können.

    EDIT:

    Widerstand durch die Bevölkerung ist eine glaubhafte Situation um den "langsamen lari fari progress" der Befestigung zu verdeutlichen, nicht jeder ist erpicht sich mit der Waffe in der Hand in die schlacht zu stürzen, geschweige denn für diesen mumpitz auch noch kostbare Zeit vorher mit körperlich ermüdenden und langweiligen Trainingseinheiten zu vertrödeln ... die Leute haben ihre eigenen Interessen und Agenda, denen sie lieber nachgehen ... die eigene Arbeit muss ja nun mal auch gemacht werden.

    Wobei dies auch von der aktuellen Situation abhängt. Beispielsweise mögen zwar einerseits der Hunger und evtl. Krankheiten die Moral senken, doch wenn andererseits der Ork vor dem Tor steht und von ihm schlicht keine Gnade zu erwarten ist, bleibt kaum etwas anderes übrig, als dennoch durchzuhalten.

    Zudem ist dies eine recht probate Aufgabe für die SCs, z.B. die Ansprache eines Geweihten, Verhandlungen über die Vorratshaltung, ein verzweifelter Ausfall, die Kavallerie frisst in der Not die eigenen Pferde, ...

    Dämonen [...] wenn er sich direkt an einem vorbeischiebt und mit seiner Zunge über den schatten im Limbus leckt den [...] ein beliebiges [...] Körperteil dorthin wirft

    Belkelel, WdV - Teil 2 :whistling:

    Einmal editiert, zuletzt von Aristeas (18. Januar 2020 um 12:13) aus folgendem Grund: Ergänzung

  • um dort eine "Brenne toter Stoff"

    Gibt es noch nicht entborbaradisiert.

    Ebenso ist der Ignisphaero gerade erst (im Jahr vor Beginn des AB) von Drakonia aus unter die Magier gebracht worden, wir mir gerade einfällt. Aber kann ja sein, dass ihr ohne zeitliche Anpassungen spielt, Tirivan?

  • Da er von einem Magier mit Ignisphaero schrieb, habe ich vermutet, dass ihm solche Details nicht übermäßig wichtig sind. Bezüglich des "Brenne toter Stoff" sehe ich allerdings auch kein großes Problem dabei, ihn in borbaradianischer Repräsentation zu nutzen. Schließlich wurde diese zumindest an schwarzen Schulen durchaus gelehrt und Kontrollkomponenten und ähnliche Kleinigkeiten waren noch kein Thema.

  • um dort eine "Brenne toter Stoff"

    Gibt es noch nicht entborbaradisiert.

    Ebenso ist der Ignisphaero gerade erst (im Jahr vor Beginn des AB) von Drakonia aus unter die Magier gebracht worden, wir mir gerade einfällt. Aber kann ja sein, dass ihr ohne zeitliche Anpassungen spielt, Tirivan?

    Der betreffende Magier kommt aus Punin, daher passte das in meinen Augen.

    Aber nein, wir spielen MIT zeitlicher Anpassung. Heißt kein Dämonengardianum, keine entborbaradisierten Thesen (was noch sehr viel Spaß wird wenn die G7 ansteht) und so weiter.

  • Hallo Tirivan,

    ich kann nicht wirklich bessere Argumente finden als die Leute über mir aber ich kann dir meine Erfahrungen aus damals Neulingsspielersicht mitteilen:

    Marcian hat bei uns schnell das Kriegsrecht ausgerufen. Da wurde nicht viel protestiert in der Stadt. Die Leute hatten Angst vor den Konsequenzen ihn offen herauszufordern. Die Familie Brom hatte versucht zu intrigieren um Marcian von der Macht zu drängen aber das haben wir als Spieler verhindert. Auch haben wir immer wieder die Moral und Motivation der Leute heben und halten müssen.

    Zerwas hatten wir eigentlich von Anfang an in Verdacht weil er einfach viel zu cool war aber wir konnten ihm nie was nachweisen und haben ihn überwacht und so sogar zu einem Alibi verholfen (Sartassa wars ja). Außerdem war er immer nett zu uns und hat uns zum Saufen eingeladen, bei Scharmützeln gegen die Orks geholfen oder bei der Ausbildung und Rekrutierung/Motivation der Bürger.

    Gamba haben wir nur einmal gesehen, eben bei dem "Götterurteil". Die Lunte haben wir gleich gerochen. Ich hab damals versucht den Pfeil mit einem eigenen aus der Luft zu schießen. Falkenauge plus eine 2 auf den FK-Wurf haben nicht gereicht um den Pfeil zu treffen, dieser ist einfach ausgewichen. Einer unserer Krieger hat sich mit dem Schild vor Ira gestellt und auch dass hat nix gebracht. Und wenn sie nicht der Pfeil gekillt hätte dann der Sturz von der Mauer. Auch darf man nicht vergessen dass sie schwer verletzt war als sie nach Greifenfurt kam und trotz magischer Heilung noch geschwächt wirkte. Wir haben das nicht hinterfragt wie das regeltechnisch möglich ist, es hieß nur böser Pfeil = tot! Wir wussten nur dass sie Name und einen persönlichen Besitz brauchen um den Pfeil zu schießen. Einmal hat ein Ork ein Stück des Offiziersratmantels eines unserer Spieler abgerissen und wollte damit weglaufen. Bei dem erfolgreichen Versuch den Fetzen zurückzuholen sind 2 oder 3 Leute fast draufgegangen. Da waren nachher alle schweißgebadet.

    Wir haben extrem viel Zeit damit verbracht die Belagerung vorzubereiten: Burggraben ausheben, Fallen bauen, Holz und Harz sammeln, Nahrung beschaffen und einlagern, kundschaften, Orkpatrollien/-konvois überfallen, Mauern reparieren und sicherer machen, wie gesagt Leute ausbilden und teils in Handarbeit rekrutieren, Nahrungsdiebe fangen, Pläne machen wie Teile der Stadt zu halten sind wenn Teile der Mauer fallen....

    Wir hatten eine Hexe die eine zeitlang ausgekundschaftet hat aber die Orks haben dazugelernt und es wurde zunehmend gefährlicher für sie. Wie das regeltechnisch lief weiß ich nicht. Bewegung stören vielleicht? Sie lief zunehmend Gefahr vom Besen zu fallen und wurde manchmal von einem Adler angegriffen ;)

    Uns hat die Kampagne sehr viel Spaß gemacht weil wir uns immer neue Dinge ausdenken mussen. Kein Trick hat mehr als 1-3 mal funktioniert. Die dummen Orks (wie alle sagen) haben schnell dazu gelernt.

    Wehe dem, der die Göttin zaubern sieht!

  • Wir haben extrem viel Zeit damit verbracht die Belagerung vorzubereiten: Burggraben ausheben, Fallen bauen, Holz und Harz sammeln, Nahrung beschaffen und einlagern, kundschaften, Orkpatrollien/-konvois überfallen, Mauern reparieren und sicherer machen, wie gesagt Leute ausbilden und teils in Handarbeit rekrutieren, Nahrungsdiebe fangen, Pläne machen wie Teile der Stadt zu halten sind wenn Teile der Mauer fallen....

    Diesbezüglich könnten auch die Regeln zum Bau aller möglichen Gebäude, Mauern usw. aus Uthars Land interessant sein; darin ab Seite 4 zu finden.

  • Wunderbar!

    Eine kleine Frage fällt mir gerade noch ein, wo ich gerade die ersten Angriffe der Orks auf Greifenfurt plane:

    Ich gebe ja zu, dass ich einen leichten Magiefetisch habe und schaue gerade auf die magischen-ich-kann-alles-auto-detecten-und-dispeln Orkschamanen inklusive ihrer Hau-Drauf-Oger. Wie stelle ich die guten den nach 4.1er Regeln adequat da?
    Grundsätzlich sind die Beschwörungsregeln für Elementare/ erhebungsregeln ja ein tacken komplizierter und ich würde mir nach möglichkeit da ein wenig Arbeit sparen.

    Natürlich sind die verschiedenen Buffs der Schamanen echt super und unter der annahme, dass die gute genug Ochsen zum Opfern finden auch durchaus gefährlich. (Schonmal einen Zweihand-Ork mit Gegenhalten und 1W6+16 gesehen. Geht ab der Gute :D)

    Hat jemand vielleicht jemand wegen der Beschwörungsproblematik ne fixe Idee, oder sollte man sowas tatsächlich einfach Pi mal Daumen machen?

  • Du hast die DSA 3 Version des AB? Denn in der 4er gehe ich davon aus, dass sie auch solche Regeln zumindest ein bisschen angepasst haben (mehr als die mit den Freipfeilen, denn da sterben noch immer alle NSC in den DSA 4 Überarbeitungen dran).

    Aber im Prinzip würde ich die Schamanen nach offiziellen Schamanenregeln überarbeiten und aufstellen.

    Wenn es um das Wunschvolumen und solche Auswüchse geht: Bespreche es mit der Gruppe, immerhin geht regeltechnische Umsetzungen von Beschwörung von Elementaren und Dämonen auch die Spieler an, wenn sie so etwas mal spielen wollen sollten.

    Probe, Modifikatoren, CH-Probe (unter Berücksichtigung was wird von was gewünscht) sollte in meinen Augen eigentlich reichen.

  • Ich habe die 4er Version des Abenteuers, aber die Guten haben keine Werte bekommen und die 49 Asp um einen Erzdjinn einfach mal machen zu lassen sind ja schon recht happig.

    Und bevor ich mir jetzt Gedanken mache wie sich verschiedene Dschinn-Derivate bei solchen Arbeiten wie "Tunnel unter die Stadt graben", "wichtige Punkte in der Stadt in Flammen aufgehen lassen", oder "mach mal nen schönen kleinen Staubsturm auf den Mauern damit die blöden Bogenschützen nicht so ärgern", anfange, wollte ich erstmal den Brute-Force weg ausprobieren (hat ja zumindest Zahlen das ganze). Ich wühl mich erstmal durch die 1001 Beschwörungsthreads. *winkt und verschwindet in altem Papier*

  • Ich habe die 4er Version des Abenteuers, aber die Guten haben keine Werte bekommen und die 49 Asp um einen Erzdjinn einfach mal machen zu lassen sind ja schon recht happig.

    Schamanen rufen Elementare eher über "Macht der Elemente" und können durchaus über die üblichen Sonderfertigkeiten für Elementaristen verfügen, z.B. "Meister der Wünsche". Außerdem muss der Dienst nicht "Kampf" lauten, sondern z.B. "Wache" an geeigneten Punkten.

    Die meisten Rituale sind weniger für eine Schlacht geeignet und mehr für einzelne Kämpfe mit eher wenigen Beteiligten. Beispielsweise kann ein gut ausgebildeter Kriegsoger mit großem Schild und schwerer Hiebwaffe unter der Wirkung des Rituals "Brazoragh Ghorkai" ein noch beeindruckenderer Gegner sein, als er ohnehin bereits ist, doch gegen eine komplette Armee kann er dennoch nur wenig ausrichten. Selbst "Farben des Krieges" genügen bloß für RKW/2 Krieger, jedoch könnten die Anzahl der Ziele und die Wirkungsdauer sinnvoll aufgestuft werden (RkW x Krieger für RkP* Wochen).

    Nützlicher sind Rituale wie z.B. "Blick in Liskas Auge", um die Handlungen des Gegners mit erschreckender Genauigkeit vorauszuahnen und sich bereits im Vorfeld zu wappnen. "Geisterbote" erlaubt Truppenkontingente über selbst enorme Entfernungen hinweg zu koordinieren und Informationen auszutauschen. Vielleicht haben die Schamanen einige Wesen in "Geisterkerker" gesperrt, welche sie nun ohne konkreten Auftrag über die Mauer werfen, um sie dort unkontrolliert wüten zu lassen. "Freie Seelenfahrt" ist im Grund ein Joker für zahlreiche Wirkungen. "Hilferuf" könnte evtl. die Geister gerade erschlagener Orks einem Schamanen in Bedrängnis das Leben retten; zentrale Personen sollten übrigens immer mit "Schützende Rotte" herumlaufen. Ein aufgestufter "Ogerruf" sollte alle Oger der Umgebung bzw. bis zu 100 antraben lassen. Hinzu kommen all die Rituale auf der Basis von Zaubersprüchen sowie die besonderen Spielereien der Hochschamenen, die zusätzlich über KE verfügen.

    Als Opfer können übrigens auch in der Umgebung gefangene Menschen dienen; "Wild finden" sorgt für weitere Blutopfer und zudem Verpflegung.

  • Ich habe die 4er Version des Abenteuers, aber die Guten haben keine Werte bekommen und die 49 Asp um einen Erzdjinn einfach mal machen zu lassen sind ja schon recht happig.

    Schamanen rufen Elementare eher über "Macht der Elemente" und können durchaus über die üblichen Sonderfertigkeiten für Elementaristen verfügen, z.B. "Meister der Wünsche". Außerdem muss der Dienst nicht "Kampf" lauten, sondern z.B. "Wache" an geeigneten Punkten.

    Ist das nicht...wie formuliere ich es...ein wenig billig? Im Sinne von "Oh großer Erz-Djinn, bewache die Festung in der Stadt und schütze sie vor meinen Feinden für xyz" und der gute darf sich erstmal mit allem Prügeln was da ist.

    Das fühlt sich...falsch an, wenn du verstehst was ich meine.

    Nützlicher sind Rituale wie z.B. "Blick in Liskas Auge", um die Handlungen des Gegners mit erschreckender Genauigkeit vorauszuahnen und sich bereits im Vorfeld zu wappnen. "Geisterbote" erlaubt Truppenkontingente über selbst enorme Entfernungen hinweg zu koordinieren und Informationen auszutauschen. Vielleicht haben die Schamanen einige Wesen in "Geisterkerker" gesperrt, welche sie nun ohne konkreten Auftrag über die Mauer werfen, um sie dort unkontrolliert wüten zu lassen. "Freie Seelenfahrt" ist im Grund ein Joker für zahlreiche Wirkungen. "Hilferuf" könnte evtl. die Geister gerade erschlagener Orks einem Schamanen in Bedrängnis das Leben retten; zentrale Personen sollten übrigens immer mit "Schützende Rotte" herumlaufen. Ein aufgestufter "Ogerruf" sollte alle Oger der Umgebung bzw. bis zu 100 antraben lassen. Hinzu kommen all die Rituale auf der Basis von Zaubersprüchen sowie die besonderen Spielereien der Hochschamenen, die zusätzlich über KE verfügen.

    Als Opfer können übrigens auch in der Umgebung gefangene Menschen dienen; "Wild finden" sorgt für weitere Blutopfer und zudem Verpflegung.

    Ich bedanke mich für die ganzen Ideen. Ich muss eingestehen, dass ich mit dem Schamanismus in DSA meine lieben Probleme habe :D.

    Nicht zu vergessen sind natürlich die berühmten Erz-Djninn-Katapulte :thumbsup:

    Einmal editiert, zuletzt von Tirivan (2. Februar 2020 um 10:23)

  • Ist das nicht...wie formuliere ich es...ein wenig billig? Im Sinne von "Oh großer Erz-Djinn, beache die Festung in der Stadt und schütze sie vor meinen Feinden für xyz" und der gute darf sich erstmal mit allem Prügeln was da ist.

    Der Vorteil dieses Dienstes wären die geringeren Kosten, der Nachteil, dass der Gegner sich des Kampfes recht leicht entziehen kann, indem er das bewachte Gebiet verlässt. Außerdem ist die Errata vielleicht hilfreich:

    Zitat

    Seite 185, Wache, Erläuterung: Dieser Dienst kann natürlich als billiger Kampfdienstersatz missbraucht werden, aber insbesondere Elementare werden die Eindringlinge eher aus der zu bewachenden Zone entfernen als sie zu töten. Zum einen sollte der Spielleiter den Missbrauch durch Zuschläge auf die Gesinnung des Dienstes deutlich erschweren und weiterhin gilt als Richtwert, dass ein wachendes Wesen längstens 20 KR ununterbrochen und aktiv gegen die gleichen Eindringlinge kämpft, ist diese Zeit erreicht, gilt der Dienst als erfüllt. Aktiv bedeutet hier direkte Schlagabtausche, die nicht durch Flucht oder ähnliches unterbrochen sind.

    Ich würde zwar diese "Wir waren nicht clever genug zu verstehen, was wir eigentlich geschrieben haben, und machen nun allen cleveren Spielern die Sache massiv madig."-Mentalität nicht unterstützen wollen - da wird der Dienst für 60 AsP vielleicht sogar in der Dauer deutlich verlängert und soll nun plötzlich nach wenigen Sekunden vorbei sein -, aber eine der enthaltenen Grundaussagen bekräftigen: Der Dschinn versucht vor allem, das Gebiet zu schützen, weniger alle Eindringlinge zu töten. Auf diese Weise erhält der Dienst eine deutlich größere taktische Komponente und ist eben kein reiner Ersatz für den Kampfdienst. Insbesondere wenn sich all dies möglichst unblutig lösen lässt, besteht imho auch gar kein Grund für z.B. erhebliche Gesinnungsmali.


    Ich bedanke mich für die ganzen Ideen.

    Keine Ursache ;)

    Imho macht die Orkschamanen besonders ihr recht ungerührter Umgang mit Blutmagie und die daraus resultierenden extrem großen AsP-Mengen gefährlich. Zwar reagieren insbesondere Elementare negativ auf Blutmagie, doch haben zahlreiche andere Spielarten der Magie damit überhaupt kein Problem. Wenn der Schamane fünf Bauern aus der Umgebung opfern muss, um einen massiven Sturm über die Stadt ziehen zu lassen, dann macht er das eben.