Elementare & Liebschaften? Drakonia

  • Laut Horte magischen Wissens S. 26 hat Fayrieke ay Revennis die Meisterin der Luft (Druidin) einen Geliebten - ein Luftelementar namens Regenpeitscher.

    Jetzt frage ich mich...wie kann ich mir das vorstellen?

    1)ist das eine rein platonische Liebe? ist das eine Liebesbeziehung im Sinne von Mann und Frau? ist da das Rahjaspiel überhaupt möglich?
    2) Wie würde so etwas ausserhalb Aventuriens beäugt?
    3) Ginge das auch mit anderen Elementaren? (Feuer und Eis stell ich mir besonders schwierig vor ausser vielleicht mit Leib des Feuers / Eises vorher.)

    4) Wieso hätten Elementare Interesse an so einer Beziehung? Wären da nicht Konsequenzen seitens anderer Elementare vorhanden?

    Ist Fayrieke die Einzige die auf sowas kommt oder gabs / gibts das öfter?

  • 1.1 Platonisch muss sie nicht zwangsläufig sein. Steht einem Elementar genug Masse seines Elements zur Verfügung kann er seine Form, Dichte und Erscheinung frei bestimmen. Außerdem können Elementare auch physische Gegenstände (in dem Fall Spielzeuge) benutzen.

    1.2 Ob es sich um eine Mann+Frau Beziehung handelt hängt davon ab, wie sich der Elementar identifiziert. Da Elementare kein physisches Geschlecht besitzen, ist es seiner Entscheidungsfreiheit und/oder den Vorlieben seines/seiner Partners/Partnerin überlassen.

    Generell sind Homoerotische Beziehung weniger verpönt als in unserer christlich geprägten Gesellschaft (Rahja sei Dank).

    2. Meitest du hier wirklich "außerhalb Aventuriens" (Güldenland etc.) oder eher "außerhalb Drakoniens"?

    Ich denke hier wird Aberglaube und Location eine große Rolle spielen. Liebesspiel ist stets Rahjagefällig aber Peraine- und Tsapriester würden es wohl als " wiedernatürlich" ansehen, da Fortpflanzung ja ausgeschlossen ist.

    3. Theoretisch schon... siehe Punkt 1.1

    4. Elementare sind von Ihrem Charakter so vielfälltig wie Menschen. Sie haben nur eine völlig andere Perspektive auf die 'Wirklichkeit' (Sphäre 1-6)

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Angesichts der Tatsache, dass es Dschinnengeborene, also Nachkommen von Menschen und Dschinnen gibt, muss da wohl etwas Körperliches passieren. Sowas gibt es mit verschiedenen Elementen, theoretisch sogar Eis. Unter welchen Umständen sich ein Dschinn dazu entscheidet, ist mir aber nicht klar. Die Kinder sind als Elementarmagier prädestiniert.

  • Beim melancholischen Wasser stelle ich mir ja soo unglücklich verliebte Dschinnies vor..., Beziehungen zu den verspielten Luftikussen sind wohl eher von kürzerer Dauer - ganz im Gegensatz zu den treuen Erzdschinnen, die meisten Dschinngeborenen dürften wohl dem Humus entspringen und die feurigen Elementare können einem vor Leidenschaft ganz schön verzehren. Nur das durch und durch logische Eis hat wohl für derlei Gefühlsduselei kein Verständnis. Reproduktion mit Hintergedanken - mehr nicht!

  • Angesichts der Tatsache, dass es Dschinnengeborene, also Nachkommen von Menschen und Dschinnen gibt, muss da wohl etwas Körperliches passieren.

    Soweit ich mich erinnere (kann das Zitat gerade nicht suchen) entstehen Dschinnengeborene, wenn ein Elementar willentlich seine Unsterblichkeit abgibt, um einem Sterblichen en Kind zu schenken, und benötigt kein direktes körperliches Spiel.

  • In Aranien haben wir eine Hexe die es mit ihrem Kater (in Menschengestslt) treibt ... also warum auch nciht mit einem Dschinni? ^^

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Elementare Gewalten S. 146

    Steht drin, dass Dschinngeborene aus einer körperlichen Beziehung zwischen Mensch und Dschinn entstehen.

    Ansonsten gilt wohl spätestens seit Wege der Vereinigung, dass in Rahjas Augen alles erlaubt ist, solange alle Beteiligten Spaß haben.

  • (Und wieder ein Grund gelesen warum EG umstritten ist - und ich es nicht haben muß ;))

    Und nein, dies ist die typische - aus den Hintergrund und Regeln ausbrechende - schöpferische Freiheit eines DSA-Autoren, leider schon früh begonnen vom Kiesow persönlich in einem Land weitweitweg irgendwo im Orkland. :P

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Auch ohne EG ist zumindest das Einlassen auf einen Rosendschinn zumindest zum reinen Vergnügen nicht ausgeschlossen.

    Allgemein kranken die letzten DSA4.1-Werke, nicht allein EG, an einigen Stellen, was vermutlich mit einem damals bestehenden enormen Veröffentlichungsdruck und wenigen zugeteilten Ressourcen zusammenhängt. Dennoch bieten sie zahlreiche Optionen und Erweiterungen an, auf welche ich nicht unbedingt verzichten möchte. Außerdem, so zumindest mein Eindruck, wurden viele der Mängel dieser Werke unter DSA5 zum guten Ton erhoben und dennoch oder vielleicht gerade deshalb hat das System wohl einige Fans.

  • Trans-sphärische Beziehungen kommen durchaus vor, wie das jeweils beäugt wird hängt vom jeweiligen Kulturkreis ab. Die Dschinnenkonkubine galt unter den Diamantenen Sultanen sicher zeitweise als angesagt, und kann bei pompösen Magokraten vornemlich im Tulamidischen Raum auch heute vorkommen.

    Im früheren Oron, Mengbilla oder Rest-Schwarztobrien wird der Laraan, der seiner Herrin nächtliche Besuche abstattet, auch nicht eben selten (gewesen) sein. In Gareth hingegen ein Halsgerichtsverfahren nach sich ziehen. Außerhalb Aventuriens je nach gewähltem Setting.

    Wenn man den mythologischen Quellen Glauben schenkt, geht im Zweifelsfall ja sogar was mit Göttern, von daher.

    Was körperliche Vereinigung angeht, gibt es für Magier hier natürlich wie ja ohnehin schon erwähnt mannigfaltige Möglichkeiten- der Leib der Luft zur wortwörtlichen zeitweisen Vermengung mit dem Luftelementar etwa. Im Zweifel muss man hier kreativ sein (Wie Salpikon Savertin, der gemeinsam mit seiner Achaz-Hexen-Geliebten einen ADLERSCHWINGE für Flugechsengestalt entwickelt hat. Der konnte dann auch mit ihr im Flug).

    Und was Wasser angeht: Melancholie ist eine Option, "Ich kann in meinem Geliebten schwimmen!" eine andere.

    Der lebende, liebende Pool wäre der umschwärmte Mittelpunkt jeder Orgie...^^

    "All warfare is based on deception. Hence, when we are able to attack, we must seem unable; when using our forces, we must appear inactive; when we are near, we must make the enemy believe we are far away; when far away, we must make him believe we are near.”

    -Sun Tzu, The Art of Fake News

  • Vielleicht gibt es dann in 5.1 oder 6 auch endlich richtige Tieflinge !

    Falls du dies meinen solltest:

    In the Planescape setting, where Tieflings were originally introduced, they were described as being a mixture of human and "something else" with the implication that the medium-sized non-human ancestors originated from the evil "lower planes".

    Dann wären bestimmt einige Dämonen willens und fähig, insbesondere jene aus Belkelels und aus Asfaloths Domäne, solch ein Vorhaben zu unterstützen. Alternativ könnte auch gleich eine fortpflanzungsfähige Chimäre erschaffen werden, welche spätestens über einige Generationen wenigstens einige dämonische Wesenszüge verliert, aber nicht zwangsläufig ihre besondere Erscheinung oder alle besonderen Fähigkeiten.

    Besonders mittels "Wege nach Myranor" und den darin enthaltenen für Aventurien teils sehr exotischen Vor- und Nachteilen könnte solch ein Wesen auch als regulärer Charakter in GP gemessen und erstellt werden. Als reguläre Spezies gehe ich von solchen Wesen allerdings auch unter DSA6 nicht aus, insofern die Verfolgung in allen göttergefälligen Landen enorm sein wird und die Erschaffung der Wesen noch immer hinreichend kompliziert. Bestenfalls wären allgemein gehäuft auftretende leichtere Veränderungen der Bevölkerung zu erwarten, welche langfristig Gebiete bewohnt, die vormals massiven dämonischen Einflüssen ausgesetzt waren, z.b. bestimmte Teile der (ehemaligen) schwarzen Landen. Besonders dort gezeugte und aufgewachsene Kinder könnten bestimmte Besonderheiten zeigen, z.B. bestimmte Stigmata, Affinität zu Dämonen usw.


    EDIT:

    Steht einem Elementar genug Masse seines Elements zur Verfügung kann er seine Form, Dichte und Erscheinung frei bestimmen.

    Davon gehe ich nicht aus. Hast du dafür eine bestimmte Quelle?

    Weder ein Mindergeist noch ein einfacher Elementargeist wird seine Erscheinung frei wählen können. Vermutlich ist dies erst einem Dschinn innerhalb gewisser Grenzen möglich, wobei auch diese häufig nur einen menschlichen Oberkörper besitzen, während der Unterleib häufig in ihr Element übergeht. Zudem bleiben wohl stets gewisse Grenzen hinsichtlich Größe, Dichte, Form und Erscheinung bestehen. Selbst ein Elementarer Meister des Erzes kann sich weder bis zur absoluten Unverwundbarkeit verdichten noch in ein schwarzes Loch zusammenfallen, selbst ein Meister der Luft kann nicht den kompletten Himmel ausfüllen, ein Meister des Feuers wird nie dunkel und kalt sein usw.

    Hinsichtlich der Frage, wie nahe die Erscheinung eines Dschinns jener des Menschen kommen kann, ist vermutlich dieses Bild recht gut getroffen:

    https://de.wiki-aventurica.de/de/images/f/f2…ortrait_RvB.jpg

    Humusdschinne, insbesondere spezielle Vertreter wie die Rosendschinne, werden wohl die geringsten Probleme und größte Bereitschaft zum freudigen Miteinander haben. Ein Wasserdschinn und bedingt auch Luftdschinne könnten zB. durch Bewegung ihres jeweiligen Elements eine gewisse Festigkeit vortäuschen und das Gegenüber berühren. Sich jedoch vorzustellen, ein Luftdschinn würde seinen Samen in eine menschliche Frau pflanzen oder besäße überhaupt einen solchen, verlangt dennoch einigen Willen, sich einer bestimmte Phantastik hinzugeben. Erzdschninne haben schon wieder geringere Probleme, werden jedoch eher langsam, unbequem und unflexibel sein, schlicht aus Erz, Fels und Metall bestehen. Die größten Schwierigkeiten sehe ich jedoch bei Feuer und Eis, solange die Dschinne nicht z.B. passende Schutzmagie auf ihr gegenüber wirken. diese

    Einmal editiert, zuletzt von Aristeas (26. Dezember 2019 um 16:27)

  • Verflixt - danke für die Erinnerung ... bei einer Einweihung eines Rhajapark/tempels - 1023 BF in Zorgan? erschienen freiwillig Rosendschinns, um mit allen Anwesenden dieses Ereginis ausgiebig zu feiern (müßte im Bote 84 gestanden haben.)

    https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Rosengarten_von_Zorgan

    Kontakte zwischen Sterblichen und Dschinns kann also durchaus möglich sein - die "Norm" aber eher nicht.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich möchte hier einwerfen das Dschinne ihre elementaren Sekundäreffekte abstellen können.

    Also Feuerdschinne verbrennen nicht, Wasserdschinne machen nicht nass und Eisdschinne frieren nicht ein. Das gab es als Antwort der Redaktion auf meine Nachfrage also sollte das mit dem berühren unkritisch sein. Außerdem wenn ein Luftdschinn nicht in der Lage wäre seine Masse so zu verfestigen das er einen berühren kann wären Dienste wie Transport schlicht nicht möglich.

    Also kann jeder Dschinn Menschen berühren und Ihnen beischlafen. Und ich bin auch der Meinung das irgendwo stand das die Dschinne ihre Form so wählen wie sie ihnen gefällt (natürlich in gewissen Maßen ich rede von der reinen Form also dem Erscheinungsbild) Also durchaus auch in Menschlicher Form.

    Im übrigen bin ich der Meinung ,dass wir ein zweites Aventurisches Elementarium Groszes Elementharium benötigen... :)

    Nunc est bibendum!

    Jetzt hat es Rom zuweit getrieben....

  • Ohne solche Möglichkeiten wären die Vereinigung mit einem Rosendschinn eine dornige Angelegenheit ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Also Feuerdschinne verbrennen nicht, Wasserdschinne machen nicht nass und Eisdschinne frieren nicht ein.

    In EG wurde dies teils anders beschrieben. Wobei diese Beschreibungen auch zum reinen Fluffteil und in diesem Fall ingame unwahren Fluffteil gehören könnten. Zudem besteht für Elementare die Möglichkeit, Objekte und Wesen nicht nur vor ihren, sondern sämtlichen Auswirkungen ihres Elements zu schützen, wie z.B. im Rahmen des Dienstes "Transport durch ein Element" dargestellt. Dennoch ist z.B. der Verkehr mit einem Felsen vermutlich nicht besonders kuschelig.

    Außerdem wenn ein Luftdschinn nicht in der Lage wäre seine Masse so zu verfestigen das er einen berühren kann wären Dienste wie Transport schlicht nicht möglich.

    Mit einem Föhn kann ich auch Luft nutzen, um eine Papierkugel zu transportieren, ohne Luft in eine feste Form zu bringen. Vermutlich meinen wir etwas ähnliches, bloß würde ich nicht von verfestigter Luft sprechen.

  • der Verkehr mit einem Felsen vermutlich nicht besonders kuschelig.

    But... it rocks...!

    "All warfare is based on deception. Hence, when we are able to attack, we must seem unable; when using our forces, we must appear inactive; when we are near, we must make the enemy believe we are far away; when far away, we must make him believe we are near.”

    -Sun Tzu, The Art of Fake News