Essentials Kit

  • Rechtzeitig zu Weihnachten habe ich mir nun endlich auch das Essentials Kit zugelegt.

    Ich hatte ja lange Zeit sehr auf eine deutsche Übersetzung gehofft, die ja aber vermutlich nie kommen wird.

    Diese Entscheidung der „Küstenmagier“ ist umso bedauerlicher, da mich das Essentials Kit wirklich weitgehend überzeugend hat.

    Die doppelseitige Landkarte (Schwertküste (Niewinter-Region) und die Karte von Phandalin) ist eine schöne Orientierung für die Spieler und auch für das Einsteiger-Set perfekt verwendbar. Die Spielkarten für die Zustände, die magischen Gegenstände, Questen und Sidekicks eine gute Unterstützung und Erinnerung („Was sollen wir nochmal machen?“ oder „Was habe ich alles Hilfreiches dabei?“).

    Meiner Meinung nach, ist auch der vielgescholtene Spielleiterschirm („zu dünn und labberig“) völlig ausreichend stabil, das Artwork gefällt mir sogar einen Tick besser, als das des richtigen SL-Schirms. Alle Angaben des „großen“ Bruders sind sowie komplett enthalten.

    Das Abenteuer von denen ich nur die ersten paar Seiten ganz knapp „überflogen“ habe, erscheint mir einen kleinen Tick weniger gut als „Die verlorenen Minen von Phandelver“ des Einsteiger-Sets. Vor allem frage ich mich, wie man die Quest-Struktur mit dem Aushang der Aufträge realistisch sinnvoll abbilden soll. Die Abenteurer kommen ans „Schwarze Brett“ entscheiden sich für einen der 3 Aufträge. Diesen erfüllen Sie in einem gewissen Zeitrahmen, kommen dann wieder ans „Schwarze Brett“ und stellen fest dass die beiden anderen Aufträge noch unerfüllt sind und nur auf sie gewartet haben. Durch die zeitliche Verzögerung durch das Erfüllen des ersten Auftrages gibt es meines "überflogenen Wissens" nach keinerlei Konsequenzen oder Erschwernisse. Ganz so, als wäre die Zeit eingefroren worden, oder? Habtt Ihr das ganze schon gespielt? Wie habt Ihr das ganze umgesetzt und wie ist das bei euren Spielen angekommen?

    Habe auch den Gutschein-Code für das komplette Abenteuer und die 3 Zusatzmissionen (schönes Goodie) auf D&D Beyond eingelöst und kam mir vor, als wäre ich in einem Zeittunnel in die frühen Internet-Zeiten geraten. Anstatt eines sauber gelayouteten pdfs erhält man dort „nur“ Zugriff auf die internetbasierte Textversion (gut, ein paar Bilder sind auch dabei) von „Dragon of Icespire Peak“. Natürlich immer noch nützlich, mir persönlich aber zu „oldschool“. Ist dass bei allen Büchern so? Auch z.B. beim Players Handbook wo es ja auch einen 50%-Rabatt-Code in der Box gibt?

    Insgesamt aber ein guter Einstieg in D&D, wobei ich für absolute Neulinge im Rollenspiel immer noch das Einsteiger-Set empfehlen würde (besseres Abenteuer, man muss sich nicht in die Charaktererstellung „einfummeln“, kann direkter losspielen, es gibt eine deutsche Übersetzung). Trotzdem hoffe ich weiterhin das Wizards of the Coast doch noch eine deutsche Lokalisierung des Essentials Kit zulässt, gerade für Anfänger gibt es da einige gute Hilfsmittel. Und auf die Beyond-Codes könnte ich notfalls verzichten, das scheint mir nämlich einer der Gründe für die Nichtlokalisierung zu sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Bruenor (25. Dezember 2019 um 18:16)

  • Natürlich immer noch nützlich, mir persönlich aber zu „oldschool“. Ist dass bei allen Büchern so? Auch z.B. beim Players Handbook wo es ja auch einen 50%-Rabatt-Code in der Box gibt?

    Ja. D&D Beyond gibt keine PDFs heraus. Es ist schließlich ein rein Web-basiertes Tool.

  • Natürlich immer noch nützlich, mir persönlich aber zu „oldschool“. Ist dass bei allen Büchern so? Auch z.B. beim Players Handbook wo es ja auch einen 50%-Rabatt-Code in der Box gibt?

    Ja. D&D Beyond gibt keine PDFs heraus. Es ist schließlich ein rein Web-basiertes Tool.

    Das war mir leider nicht bewußt, hatte mich bisher kaum mit D&D-Beyond beschäftigt. Werde mich dann wohl an das etwas mühsame Rauskopieren des Textes der 3 Bonus-Abenteuer machen müssen und diesen dann in Word etwas "aufhübschen".

    Nochmal meine Frage, an Alle die "Dragon of Icespire Peak" schon einem Praxis-Test unterzogen haben:

    Wie habt Ihr die Quest-Struktur mit den Aushängen am "Schwarzen Brett" realistisch sinnvoll abgebildet? Wie habt Ihr ein Videorollenspiel-Feeling abwenden können? Oder hat dies die Spieler gar nicht gestört?

  • Natürlich immer noch nützlich, mir persönlich aber zu „oldschool“. Ist dass bei allen Büchern so? Auch z.B. beim Players Handbook wo es ja auch einen 50%-Rabatt-Code in der Box gibt?

    Ja. D&D Beyond gibt keine PDFs heraus. Es ist schließlich ein rein Web-basiertes Tool.

    Das war mir leider nicht bewußt, hatte mich bisher kaum mit D&D-Beyond beschäftigt. Werde mich dann wohl an das etwas mühsame Rauskopieren des Textes der 3 Bonus-Abenteuer machen müssen und diesen dann in Word etwas "aufhübschen".

    Nochmal meine Frage, an Alle die "Dragon of Icespire Peak" schon einem Praxis-Test unterzogen haben:

    Wie habt Ihr die Quest-Struktur mit den Aushängen am "Schwarzen Brett" realistisch sinnvoll abgebildet? Wie habt Ihr ein Videorollenspiel-Feeling abwenden können? Oder hat dies die Spieler gar nicht gestört?

    Hi.

    Also bei mir hat es sich im Spielverlauf ergeben mit den Quests. Ich wurde gefragt wo die Regionen / Orte genau liegen und ob man nicht gleich alle quests mitnehmen kann -> natürlich. Ich sah keinen Grund nach jeder Quest wieder zum Brett zurück zu kehren. Vor allem bei den ersten drei Quests. Die liegen so dich beieinander und es macht mehr sinn einfach mal alle in einem Zug zu lösen. Wenn man auf der Karte schaut, so ergibt sich auch eine kleine "Abfolge" der Quests, welche auch ein wenig Sinn ergibt. Man kann auch nur zwei mitnehmen und es ist ausreichend um die Story voranzutreiben.

    Ich hab dabei auch nicht lange gefackelt, bzw. den Spielverlauf nicht so lang damit aufgehalten.

    Ich habe auch schon des öfteren gehört, dass es einen Tick weniger gut ist als „Die verlorenen Minen von Phandelver“. Das sollte jedoch eher anspornen. Wir haben uns echt die Mühe gemacht den Charakter von Null auf zu erstellen, was mit der Anleitung echt perfekt ist wie ich finde. Für einen Einsteiger, oder jemanden der Pen and Paper gar noch nie gespielt hat, finde ich das immer schön. Es fesselt einem dann doch ein wenig mehr. Und das System mit den Sidekicks ist auch super. Damit kann man wirklich das Spiel für einen einzigen Mitspieler leiten. Wenn es nicht anders geht, oder mal so zum kennen lernen. Dafür gibt es auch tipps im Buch. Wenn man ein wenig Erfahrung hat mit dem Spiel und dem Character / Klasse, so kann man nachher auch die Minen spielen und bestimmt besser genießen :) (steht bei uns zumindest so am Plan).