Hallo,
nach extrem langer Suche habe ich endlich wieder Spieler gefunden und kann endlich wieder einsteigen. Als kleine Demo Runde habe ich "Die Schlinge des Henkers" vorbereitet und habe einige Fragen und / oder Unstimmgkeiten dazu.
Natürlich kann ich keine vollständige Spoilerentwarnung geben - Deshalb nachfgolgenden im Spoiler Tag:
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Das Abenteuer ist im Prinzip ziemlich cool (erinnert stark an das DSA Abenteuer "Ingerimms Schlund") und ich habe alle NPCs samt Akzent, Requisiten und Marotten vorbereitet um ein entsprechendes Kammerspiel aufführen zu können. Für den zusätzlichen Atmospährischen Kick gibts eine Runde Soundeffekte (zur vollen Stunde schlägt die Uhr, lachender Kindergeist, stöhnende Untote, knarrendes Mobilar, etc.), allerdings leidet dieses Modul, wie eigentlich jedes Stufe 1 Modul an massloser Fehleinschätzung der Autoren.
Pathfinder ist ein stark Kampfbassiertes Spiel... klar... aber was hier wieder an Gegnern aufgetischt wird ist teilweise absurd. Ergo habe ich einige weniger passende Begegnungen gleich mal komplett rausgenommen (Aasstürme, Riesenblutegel und Ghulmücke... byebye) trotzdem bleiben einige extrem hochstufige Herausforderungen. Das man den Röchler nur mit Glück im Kampf besiegen kann ist ja klar und sollte durch Flucht umgangen werden (Hallo Plot-Armor). Aber auch die anderen Gegner sind teilweise extrem schwer. Vorallem Begegnungen wie der Gedärmwürger, der infizierende Grul und der Grulpriester sind schwierig. Gerade Anfänger haben die Ressourcenvewaltung (Zauber und Tagesfähigkeiten) bei Abenteuern die keine Rastmöglichkeit bieten, nicht gut drauf.
Ich meine... das ist bei weitem nicht so geisteskrank, wie andere Module (wie z.B. Feast of Ravenmoor, was für mich mit dem Kapitel "The longest night" den Vogel im Bezug auf Schwierigkeitsgrad für alle Ewigkeiten abschießen wird), aber dennoch finde ich es gerade weil ich es als Einstiegsmodul verwende eher fragwürdig.
Deshalb hier die Fragen, an Spielleiter die das Ganze schon geleitet haben:
Wie schwer ist die Nummer in der Praxis? Sollte ich den Spielercharakteren gleich 2 Tränke Leichte Wunden heilen in die Startausrüstung legen? Sollte ich die Begegnungen aus Blauen Dunst raus abschwächen und dann eher riskieren, dass sich die Spieler langweilen? Sind NPCs im Kampf eine Hilfe oder zusätzlicher Balast?
Habt ihr Stufenaufstiege im Abenteuer durchgeführt (den Schritt würde ich nur ungerne durchführen, da er die Stimmung durch Papierkramm kaputt macht)?
Zusätzlich habe ich Probleme mit dem zeitlichen Ablauf. Das Gericht besteht aus sehr wenigen Räumen, das komplette Durchsuchen wird sicher nicht 6 ingame Stunden dauern... Ereignisse finden quasi stündlich statt, wie habt ihr die Zeit überbrückt? Wenn die Spieler beispielsweise, was zwar abstrakt doof wäre aber denoch möglich wäre, so gut wie gar nicht mit den NPCs aggieren wollen und einfach innerhalb der esten 20 Minuten durch das Gebäude hetzen... das wäre doch zum Beispiel der Killer für das Modul.
Zum Abschluss eine Regelfrage die wahrscheinlich auf einem Übersetzungsfehler bassiert:
Die "Sargleiche" (ich habe diesen Gegner in keinen Monsterhandbuch gefunden) setzt laut Taktik die Fähigkeit "Todesgriff" ein, die auch unter Kampffertigkeiten aufgelistet wird... Aber diese Fähigkeit kenne ich nicht, sie wird nicht untere Besondere Fähigkeiten erklärt und ich finde sie nicht im PRD. Was ist "Todesgriff"?
Vielen Dank im Voraus für Hilfe und Anregungen.