• Sehe ich wie Pack_master . Solange man derselben Religion anhängt (wobei schon sich gegenseitig verketzernde Strömungen wie punier und alanfaner Ritus sehr schwierig werden können) sehe ich wenig Probleme. Gut, bei Ingerimm- und Efferdgeweihten kann da mal was im Moralkodex kollidieren, aber sonst?;)

    Es sollte kein Interessenkonflikt entstehen. Aber zwingende Gründe dagegen sehe ich nicht.

  • Mal ne Frage, besteht die Möglichkeit, dass sich 2 Geweihte unterschiedlicher Gottheiten Binden?

    Sicher geht das. Warum auch nicht? Da ein mittelreichischer Adliger dabei ist, muss ein Bund auch (im Sinne von: zusätzlich) Travia geschlossen werden (Legtitimation der Kinder), ansonsten einigt man sich auf den Bund einer Gottheit, oder nimmt sozusagen einen Haupt-Eheschließer-Geweihten, und der andere Geweihte + Travia-Geweihten sagen auch etwas.

    Geweihte dürfen heiraten, Geweihte dürfen auch Geweihte heiraten, und auch Geweihte anderer Kirchen. (Bei uns haben mal Rondra- und Rahja-Geweihte geheiratet.)

  • Ich habe nocchmal etwas recherchiert.

    "Zwar auch meist schweigsam, beherrscht und würdevoll wie ihre Puniner Kollegen, sind doch die wenigsten Geweihten des Kultes aus Al’Anfa so weltabgewandt. Die meisten, von einigen Träumern und Schriftgelehrten abgesehen, stehen mitten im Leben, besuchen die Feste der Reichen, intrigieren um Macht und Einfluss, sind oft verheiratet und verstehen es, neben den Interessen ihres Gottes und ihrer Kirche auch die ihrer Familie nicht zu kurz kommen zu lassen." (Wege der Götter S. 81)

    Die Golgariten gehören zum punier Ritus, in dem durch die Weltabgewandheit die Ehe eher seltener zu sein scheint. Unmöglich ist es aber natürlich nicht!

    "In Weiden schwört man sich bei Rondra oder Travia Treue bis zum Tod, der Bruch dieses Schwurs gilt als todeswürdiges Verbrechen." (WdG29)

    Der Kori kommt ja aus Weiden - wie passend, dass dort die Ehe ohnehin auch den Charakter einer rondragefälligen Waffengemeinschaft hat. Das passt wunderbar zu den beiden kämpferischen Geweihten und kann ein weiteres, interessantes Detail einbringen, da sie ja im Kampf gegen finstere Mächte zusammengefunden haben. Das entschärft auch etwas das erste Zitat, da die Ehe dann (auch) als heiliger Waffenbund und nicht nur etwas Weltliches verstanden wird.

    Aber das nur als ein paar Kleine Details.

  • Ich nehme allerdings an, dass Golgarit und Kor-Geweihte nicht im Namen Rondras heiraten, sondern im Namen ihrer Götter oder eines von ihnen. Auch im Namen Kors kann man sich ja ewige Waffenbrüderschaft schwören, nur etwas mehr an Kor angepasst.

    Auch Golgariten und Boroni sind Menschen. Das alte Leben hinter sich lassen heißt ja nicht, sich im neuen nicht verlieben zu können, und auch Kor-Geweihten, die ihrem Karfunkelherzen-Gott nachstreben, kann das wohl passieren.

  • "Im Mittelreich, Nostria, Andergast und dem Bornland ist in allen Schichten die Einehe gebräuchlich, bezeugt von Travia und - in höheren Schichten - durch Praios, Rondra oder einen anderen der Zwölfe. Travias Treueeid besiegelt die Legitimität der Erben. In Weiden schwört man sich bei Rondra oder Travia Treue bis zum Tod, der Bruch dieses Schwurs gilt als todeswürdiges Verbrechen." (WdG29)

    In Weiden scheint es unüblich zu sein, anders als in anderen Regionen (auch des Mittelreiches), andere Gottheiten als Rondra und Travia bei der Eheschließung anzurufen. Obwohl andererseits hier nicht der Sonderfall von heiratenden Geweihten gemacht wird. Da aber die Geweihten gerade verschiedenen Gottheiten dienen, wäre ein "neutraler" Geweihter einer dritten Gottheit meiner Meinung nach angemessen, um den großen Eidsegen zu vollziehen und da der Kampf gegen finstere Mächte die beiden verbindet, ist Rondra dafür vielleicht nicht die absurdeste Wahl. Travia passt bei einer Eheschließung natürlich ohnehin immer.

    Aber grundsätzlich sind sich bisher ja alle einig: Es spricht nichts dagegen. Dass man seine Vergangenheit verloren hat, heißt ja nicht, dass man keine Zukunft mehr hat - im Gegenteil. Und ein Kori hat eben kein Karfunkelherz wie sein Gott.

  • Wir wissen doch gar nicht, wo sie heiraten. Aus Weiden zu stammen heißt ja nicht, dort zu heiraten. Selbst wenn: "Gebräuchlich" ist auch nicht zwingend.

    Ich denke zudem, dass im Namen der eigenen Gottheit zu heiraten als Geweihter auch nicht unüblich bis zu erwarten reicht, und dass auch in Weiden da niemand etwas gegen einwenden würde.

  • Also aktuell hoffen wir heil von Maraskan zurück zu kommen 😅

    geheiratet würde wohl entweder in Punin oder direkt in Trallop. Als Sohn von Waldemar v Löwenhaupt würde das ne große Hochzeit werden haha ^^

    Aber mal schauen, villeicht erwischt uns noch eines der giftigen Biester haha 😅

  • Ihr könnt Euch auch schnell von dem gelehrten Maraskaner da drüben trauen lassen. Dann halt im Namen von Rur und Gror, aber dafür eben gleich so für Euch alleine, bevor es zu irgendeiner großen Feier geht. ;)

    I ♡ Yakuban.

  • Ihr könnt Euch auch schnell von dem gelehrten Maraskaner da drüben trauen lassen. Dann halt im Namen von Rur und Gror, aber dafür eben gleich so für Euch alleine, bevor es zu irgendeiner großen Feier geht. ;)

    Ja, geht gemeinsam den Kreis!

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • geheiratet würde wohl entweder in Punin oder direkt in Trallop.

    "[I]n Almada ist es unüblich, die Ehe durch die Gütige besiegeln zu lassen; die Erbfolge wird selbst beim Adel auch ohne anerkannt." (WdG29)

    Das ist ja praktisch - in Punin könnt ihr gleich ganz auf Geweihte verzichten, wenn ihr wollt.;)

    Ihr könnt Euch auch schnell von dem gelehrten Maraskaner da drüben trauen lassen.

    "Auf Maraskan spricht man davon, ‘den Kreis zu schreiten’, wenn man den Ehebund eingeht. Dieser muss nicht zwingend von einem Rur und-Gror-Priester besiegelt werden, es reicht, vor Zeugen einen Kreis abzuschreiten und die acht Regeln der harmonischen Ehe aufzusagen. Als besondere Speise bekommt das Paar extrem süße und scharfe Pastetchen gereicht, die die Wechselhaftigkeit des Lebens symbolisieren." (ebd.)

    Das ist eigentlich eine sehr hübsche Idee! Wer weiß, ob ihr lebend irgendwo ankommt. Auch bei den Maraskanern muss es nicht religiös werden, nur die eher sozialethisch-philosophischen Regeln der harmonischen Ehe muss man auswendiglernen (nicht einmal geloben!). Und am Ende bekennen die Maraskaner ja auch die Zwölf und beten zu ihnen. Sie haben einfach die schönere (und damit wahrere) Geschichte von der Schöpfung und der Endzeit. Gegen die Idee spricht also eigentlich nichts - im Gegenteil. Und ein pompöses Fest kann man ja dann zu Hause immer noch machen. In diesem oder im nächsten Leben. Preiset die Schönheit! Und danke hexe für diese achtfach-schöne Idee!

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (9. Dezember 2020 um 10:19)

  • in Punin könnt ihr gleich ganz auf Geweihte verzichten, wenn ihr wollt. ;)

    Irgendein Geweihter muss schon die Liturgie sprechen. Ohne irgendeinen göttlichen Segen ist es vermutlich keine (anerkannte) Ehe.

  • In Almada wird die Erbfolge auch bei einem Rahjabund anerkannt, nicht nur bei Travia. Aber irgendein Geweihter muss für eine Ehe schon was machen, ganz ohne geht nicht.

  • "Im Mittelreich, Nostria, Andergast und dem Bornland ist in allen Schichten die Einehe gebräuchlich, bezeugt von Travia und - in höheren Schichten - durch Praios, Rondra oder einen anderen der Zwölfe. Travias Treueeid besiegelt die Legitimität der Erben. In Weiden schwört man sich bei Rondra oder Travia Treue bis zum Tod, der Bruch dieses Schwurs gilt als todeswürdiges Verbrechen. Nur in Almada ist es unüblich, die Ehe durch die Gütige besiegeln zu lassen; die Erbfolge wird selbst beim Adel auch ohne anerkannt. Im Horasiat fühlt man sich Rahja näher als Travia, was aber nicht darüber hinwegtäuschen sollte, dass auch hier die meisten Heiratsbünde der Vernunft folgen und nur die Kinder als erbberechtigt gelten, die im Schutze einer von Travia besiegelten Ehe geboren werden." (WdG29)

    Travia ist wohl außer in Almada immer mit von der Partie. In Mittelreich, Nostria, Andergast und Bornland in den höheren Schichten kann neben Travia noch eine andere Gottheit dazukommen, sie aber nicht ersetzen. Das geht nur in Almada.:/ Sonst bekommt man ein Problem mit dem "Nur" in "Nur in Almada ist es üblich", das diese Möglichkeit für andere Gegenden eigentlich ausschließt. Kinder, die in einer anderen "mittelreichischen" Gegend als Almada nicht in einer von Travia(!) besiegelten Ehe geboren wurden, fallen aus dem Erbrecht. Ob in Almada dann überhaupt ein göttlicher Segen nötig ist, erschließt sich mir aus dem Text nicht ganz. Man kann ihn sowohl so deuten, dass eine andere Gottheit als die Gütige das Besiegeln übernimmt, als auch, dass es gar keine solche Besiegelung gibt.