Heiraten

  • Hallo zusammen!

    Ja ja wie das so ist.
    Ein Held von mir will heiratenn (einen Adeligen aus Tobrien wohlgemerkt).
    Beides Kämpfer, beide rahjagläubig, aber auch rondra- bzw. praoisgläubig, mein Char auch phexgläubig.
    Jetzt stellt sich mir die große Preisfrage in welchem Bund? V.a. finde ich gerade nicht alle Bünde und deren Bedeutung. Vielleicht habt ihr ja eine Ahnung. Klar muss der Bund von eine/r/m TRAviageweihten abgesegnet werden aber man schließt ja einen Bund nach den Prinzipien die einem liegen und passen.
    Ich bittte um Ergänzung und Vorschläge zu folgender Liste (Großer Eidsegen):

    1 PRAios => Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit
    2 RONdra => Schwertreue
    3 EFFerd => Seetreue?
    4 TRAvia => Treue, Heim, Herd, Familie
    5 BORon => kein Bund
    6 HESinde => Wissen teilen?
    7 FIRun => kein Bund
    8 TSA => kein Bund
    9 PHEx => Ehre
    10 PERaine => Hilfe
    11 INGerimm =>
    12 RAHja => Leidenschaft, Partner erfreuen immer zurückkehren...

    P.S.: Hoffe es gibt diesen Topic noch nicht, habe nix gefunden.

    I hate the "suave and debonair" tag. I am neither.

  • Ich dachte, es gibt eigentlich NUR den Traviabund?! Da denke ich doch, dass der der beste is...

  • Moins,

    Da unser irdischen Ehe nur der Traviabund gleichkommt bzw. genau entspricht, ist der Bundschluss vor einer Traviageweihten.

    Wenn ihr als Krieger einen Schwertbund schließen wollt, müsst ihr euch an einen Rondrageweihten wenden. Der Schwertbund ist so etwas, was man mit der Schwertbruderschaft aus dem Mittelalter oder Blutsbrüderschaft der Indianer vergleichen. - Das hat nichts mit Ehe zu tun.

    Tolorion

  • jupp ich denke auch das nur der traviabund als eheschließung gild !
    die oben aufgezählten dinge haben nichts damit zu tun!

  • *widerspruch*
    Gilia hat ganz recht, man schließt den Bund unter der Gottheit, zu der man sich am meisten hingezogen fühlt. Rechtlich ist der Traviabund nur wegen dem Schwur einer ununterbrochenen Erbfolge von Belang, bzw. bei Bauern wegen den Prinzipien Travias, die höher stehen als der Lehenseid.

    Aaber:
    Boron schließt viele Bünde, vor allem die meisten in Al'Anfa, genauso wie ich auch schon von Bünden unter Firuns Schutz gehört habe.

  • @ Gilia

    Wenn es eine tobrische Adelige ist, dann wird wahrscheinlich Rondra hoch im Kurs stehen. Es kann aber auch eine sehr Ffirungläubige sein. Nicht umsonst gibt es den zweiköpfigen Wolf!

    Dazu auch eine Ergänzung als ehemalige Rondrageweihten-Spielerin ;)

    Der Schwerterbund ist nicht das äquivalent zur Ehe! Meiner Meinung nach bedeutet eine Ehe nach Rondra vor allem Verantwortung. (Was der wohl am häufigsten vernachlässigte Aspekt der Göttin ist. :flop: )

    Ich glaube auch, dass es für alle Gottheiten Ideale gibt nach denen man seine Ehe gestalten kann. Zum Beispiel würde der Aspekt "immer wieder zu kehren" eher zu einem Bund von Ebbe und Flut passen als zu Rahja. Denn die Rückkehr in die Arme des Ehepartners ist ja Teil der Ehe und nicht Rahjas, die viel eher die travianische Treue ersetzt. Auf jeden Fall spielt Liebe und Begeisterung (verstanden in einer freien, unbelasteten Variante) beim Rahjabund wohl die größte Rolle.

    Allen gemeinsam ist ja die Hoffnung in den zwöflgöttlichen Paradiesen nach dem Tod wieder vereint zu werden. Da es für jede Gottheit ein Paradies gibt, gibt es auch einen Bund für jede.
    Wobei ich mir nur schwer vorstellen kann, dass ein Tobrier wirklich die ernste und tiefe Form der Rahjafrömmigkeit erreicht, die in seinen Landen üblich ist. Schließlich zeigt sich die Herrin im Norden anders als im Tulamidenland, wo der Zugang viel spielerischer ist.

    Häufig ist auch der Bund vor TSA, die ja bei allem Neuanfang um ihren Segen gebeten wird und deren Credo sicherlich ist, dass die Beziehung immer jung und frisch bleiben solle. Ebenfalls einen hohen Stellenwert hat Peraine, die in so manchen Gegenden Travia fast völlig ersetzt und in allen Bereichen der einfachen Leute die Hauptgottheit ist. Wobei Aspekte von Peraine vielleicht Fruchtbarkeit und Gesundheit sind, die im Zentrum stehen.

    Der Bund von Feuer und Erz der Zwerge ist sicherlich kaum auf Menschen anzuwenden, steht aber wohl für Leidenschaft und Festigkeit, einer Ausgewogenheit von Veränderung und Beständigem.

    Der Praiosbund schließlich ist für mich das Gegenstück zur irdischen Heiratspolitik und bedeutet Loyalität und Treue auf einer nüchternen, kälteren Ebene als der Traviabund.

    Beim Phexbund habe ich meine größten Schwierigkeiten. Da sich der Gott in so verschiedenen Facetten zeigt, kann man die Bünde wohl nur nach Region beurteilen. Als Glücksgott kommt er auf jedem Fall dem Schicksal noch am nächsten, so dass Phex vielleicht für Menschen in Betracht kommt, die leicht durch Unglücke auseinandergerissen werden können. Söldner zum Beispiel, die am nächsten Tag fallen können oder nicht.

    So sehe ich das, die schon so manche Heldin/Helden "vom Markt genommen" hat. :lol:

    cu

  • Danke für die Ausführung Thalio.
    Aber tatsächlich ist das "zurückkehren" zum Partner eine rahjanische Tugend zumindestens im Bund. Frag mich bitte nicht wo ich es gelesen habe ich finde nämlich das Ganze nicht mehr :heul:. Und der Schwertbund der RONdra ist tatsächlich ein Art Ehe steht sogar beim Großen Eidsegen dabei (in Weiden sehr häufig).

    I hate the "suave and debonair" tag. I am neither.

  • @ Gilia

    ja, ich weiß, dass es beim großen Eidsegen dabeisteht. Doch es ist nur eine Art Ehe, wie du ja schon gesagt hast. Ich kann mir gut vorstellen mit jemanden den Schwartbund einzugehen und trotzdem noch einen Traviabund zu schließen. (oder auch einen Rahjabund)

    Zum beispiel kann ich mir gerade für Heldinnen vorstellen, dass du in der Gruppe eine Kämpferin has, mit der du eine lange, verbindende Beziehung aufbaust und schließlich einen Schwertbund eingehst und trotzdem zuhause einen liebenden Ehemann hast, oder nicht?

    cu

    PS: Na, die ureigenste Form des "Heimkehrens" gehört wohl der Travia , oder ;)

  • Ach ja sortry, natürlich habe ich nicht gemeint dass Schwertbund=Ehe, so war das nicht zu verstehen, ich meinte eben als "Er"satz oder "Auf"satz. Und was ich sagte gerade im Mittelreich muss ein Traviageweihter ja eh den Bund absegnen!

    I hate the "suave and debonair" tag. I am neither.

  • Moins nochmal.

    Bei mir als Meister werden die Eheäquivalente immer vor Travia-Geweihten geschlossen.
    Wenn Krieger zusätzlich vor Rondra oder Gelehrte/Magier vor Hesinde ... ihre Treue und den Bund bezeugen wollen, dann nehmen die entsprechenden Geweihten zusätzlich an der "Eheschließung" teil und sprechen ihren Segen als eine Art Bunderweiterung und -vertiefung. :lol:

    Ich persönlich weiger mich den Schwertbund als irgendetwas liebebeteuerndes zu nehmen. Treue JA! - Liebe und eheliche Treue NEIN!

    Im Namen Rondirais von Ebereck, Knappin der Herrin,

    Tolorion

  • Ich hab auch nie behauptet dass eheliche Treue usw. im Schwertbund o.ä. enthalten sind. Nur kann man auch Bünde unter den Augen anderer Götter schließen die offitziell als Ehe gelten: Siehe Tulamiden und RAHjabund! natürlich ist das Äquvalent der irdischen Ehe der TRAviabund, wobei selbst dass nicht mehr stimmt denn auch irdisch kann man unter Ausschluss des Treueversprechens heiraten!
    Und ich schon sagte: Gerade in den mittelreich geprägten Ländern ist ein TRAviapriester bei Eheschließung in einem anderen Bund anwesend und segnet die Ehe ab!

    I hate the "suave and debonair" tag. I am neither.

  • Eine richtig echte Hochzeit, zwischen Mann und Frau, die passenderweise auch die gleichen bevorzugten Gottheiten haben.
    Welchem Stand gehören beide Beteiligte an? Wo kommen sie her? Wo werden sie heiraten?

    Die häufigste Form der Verbindung ist die durch den Traviabund, aber auch die Geweihten der anderen Zwölfe (außer Aves, wenn ich das richtig verstehe) und die der Angroschim können eine solche Form der Verbindung zwischen 2 Partnern zelebrieren.
    Von daher ist es wichtig, daß die Partner für sich entscheiden, unter welcher Gottheit sie den Bund eingehen wollen, denn je nach Gottheit gehen sie primäre anders gewichtete Pflichten ein. Da in diesem Falle beide die gleichen Vorlieben haben, ist das doch schon einmal von großem Vorteil.
    Auch die Herkunft der beiden Partner ist wichtig, denn in Weiden z.B. wird häufiger als anderswo mittels des rondrinaischen Blutschwures der Ehebund eingegangen (aber wie Thalionmel-Zeel sagte, auch ich kann mir vorstellen, den Blutschwur zwischen 2 Freunden zu leisten, die nichtsdestotrotz aber auch durch einen anderen Bund verheiratet sein können).
    Gerade, wenn es Adelige sind, sollten sie doch einen Traviabund eingehen, denn die "wenigsten Staaten akzeptieren jedoch die Erblinie adeliger Gemeinschaften, die nicht auch unter Mitwirkung von Travia-Geweihten besiegelt wurden, um die Eidformel im Schwur zu gewährleisten, dass die Erbinnen von den beiden schwörenden Partnern abstammen" (AG, S. 98).

    Wenn also in Deinem Fall, Gilia, die beiden Beteiligten bevorzugt Rahja verehren, beide aber auch adelig sind, dann würde ich einen Rahjabund vorschlagen, bei dem auch Traviageweihte anwesend sind.

    Es sei denn, ihnen ist irgendein Prinzip wichtiger als das ihrer am höchsten geschätzten bevorzugten Gottheit, und dann unter dem Gesichtspunkt dieses Prinzipes und dessen Gottheit den Bund eigehen (wieder mit Anwesenheit eines Traviageweihten) - aber in der Regel gehen bevorzugte Gottheitt und deren Prinzipien Hand in Hand.

    Frei nach AG beeinhaltet der Rahjabund übrigens rahjanische Leidenschaft,
    der nach Peraine Strebsamkeit.

    EDIT: Da war ich wohl zu langsam...

  • Können Thorwaler eigentlich unter dem Segen eines Swafnirpriesters heiraten? Oder wird dieser Bund von Traviageweihten oder einfach unkirchlich in der Schiffsgemeinschaft geschlossen?

  • In Thorwal hat die TRAviakirche eine sehr starken Stand (Heimkehr usw.).
    Tatsächlich gab es da mal eine Begebenheit, die in einer zünftigen Prügelei zwischen einem TRAvia- und einem EFFerdgeweihten endete *g*.

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  • Wie Schattenkatze schon zitiert hatte:

    Zitat von "Schattenkatze"

    "wenigsten Staaten akzeptieren jedoch die Erblinie adeliger Gemeinschaften, die nicht auch unter Mitwirkung von Travia-Geweihten besiegelt wurden, um die Eidformel im Schwur zu gewährleisten, dass die Erbinnen von den beiden schwörenden Partnern abstammen" (AG, S. 98).

    So, bezüglich dieser Stelle habe ich mal eine Frage. In unserer Runde haben wir einen Ritter und eine Offizierin, beide aus höherem Adelshaus (Mersingen bzw. Streitzig) und beide mit adligem Erbe (eine Baronie bzw. ein Junkergut). Eben diese beiden haben sich gegenseitig schätzen gelernt und mögen sich sehr und spielen mit dem Gedanken auf absehbare Zeit zu heiraten. Wir (meine Frau und ich sind die Spieler) stellen uns das so vor, dass das ganze eher als Vernunftehe beginnt, bei der eben finanzielle Absicherung und Familienbündnisse im Vordergrund stehen und von den beiden Brautleuten ein wenig die Überlegung, dass wenn man sowieso irgendwann politisch verheiratet wird, man die Gelegenheit ergreifen sollte jemanden zu heiraten den man zumindest gut leiden kann und mit dem man befreundet ist.

    Es ist schon so, dass sie sich auch körperlich durchaus anziehend finden, vielleicht auch mal etwas mehr Emotion im Spiel ist, aber letztlich soll sich die Beziehung eher im Laufe der Monate und Jahre von Respekt über tiefe Freundschaft zu Zuneigung und schließlich Liebe wandeln.

    Nun unser Problem/unsere Frage: Wir beide als Spieler sind der Meinung das es im Mittelalter (und auch in verschiedenen aventurischen Texten, z.B. der Beschreibung der Profession Kurtisane) so war/ist, dass man als Adliger oft halt aus Vernunftgründen eine Person heiratet und dann halt für Liebe etc. nebenher durchaus was anderes hat. Solange sich beide Ehepartner darin einig sind, dass das schon so OK ist, die Affäre ohne Folgen bleibt (Sprich: verhütet wird) und der jeweils andere nicht offen brüskiert wird, wäre dass zu Beginn der Ehe auch für unsere Charaktere so in Ordnung. Nun ist die Frage wie das mit dieser Passage

    Zitat

    unter Mitwirkung von Travia-Geweihten besiegelt

    genau gemeint ist? Ist es damit definitiv der Traviabund und dementsprechend ziehen sich die Eheleute bei dem oben genannten Verhalten sofort das Mal des Eidbrechers zu oder wäre es z.B. auch möglich den Bund im Namen von sagen wir mal Praios zu schließen was dann eher Zusammenhalt, gemeinsame Pflicht, finanzielle Absicherung etc. behinhaltet, und der Traviageweihte dabei zwar mitwirkt aber solange die oben genannten Richtlinien eingehalten werden eine Affäre kein Mal des Eidbrechers nach sich zieht?

    Edit:

    Zitat

    um die Eidformel im Schwur zu gewährleisten, dass die Erbinnen von den beiden schwörenden Partnern abstammen

    diesen Schwur würden wir auch leisten, und eben gewährleisten indem bei eventuellen Affären gründlich verhütet wird.

    Ansonsten: gehen verheiratete Adlige wirklich niemals fremd?

    Noctum Triumphat

  • Alsoooo:

    Natürlich tun sie das. Auch Adlige gehen fremd und haben "was nebenbei". Theoretisch wären sie damit alle Frevler, aber ich denke mal der Schlüssel liegt da wirklich in der "Vernunftehe".

    Travia ist auch die Göttin der ehelichen Liebe und wenn da einfach nichts ist und sie merkt, dass man an anderer Stelle glücklicher ist, denke ich mal nicht, dass es von ihr da gleich das Mal des Frevlers verhängt wird. (Mal des Frevlers weil: Traviabund= Großer Eidsegen). Außerdem gibt es da noch die Tatsache, dass der Besuch eines Rahjatempels, auch allein und ohne Partner möglich ist (inklusive Partizipation). Der Tempel mag die Ausnahme sein, aber vielleicht unterscheidet man in Aventurien in der Tat zwischen: nur Sex und Sex und miteinander Ausgehen, sprich, dass zum Ehebruch mehr gehört, als nur ein Stelldichein, zumal wenn in der Beziehung die Liebe fehlt.

    Dummerweise hats da mal wieder eine Diskrepanz zwischen Regelwerk (also den Auswirkungen der Liturgie an sich) und dem, was im Hintergrund beschrieben wird: Dexter Nemrod und seine Frau waren zum Beispiel recht umtriebig ohne dass sie Frevler gewesen wären...über das Kaiserhaus sollten wir gar nicht erst reden und in Al'Anfa werden Traviabünde allein aus erblinientechnischn Gründen geschlossen und...auch wenn auf Ehebruch die Todesstrafe steht da unten, weiß man ja, wie sies damit halten. Also so sehr scheint Travia nichts dagegen zu haben, dass man sich nebenher noch vergnügt.

    Aber, war klar, dass eines kommt, oder?

    1. Alena und Leo haben Gefühle füreinander, d.h. es ist keine reine Vernunftehe, sondern da ist schon zumindest Sympathie im Spiel, weshalb sie wohl einen Grenzbereich bilden dürften.

    2. Da ist noch die Sache mit dem Glauben: wenn man Traviagläubig ist, sich auf sie beruft und wirklich aktiv anbetet, eventuell sogar in die Kirche initiiert ist und den Bund bricht, ist das bestimmt noch eine andere Dimension, als wenn "man halt den Traviabund eingehen musste". Ich denke mal (hatten wir zwei ja schonmal an anderer Stelle :zwinker: ), dass das viel eher entscheidend ist dafür einen Gott zu verärgern, als die reine Tat an sich.

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Angrosch zum Gruße!

    Zitat von "Pyroalchi"

    diesen Schwur würden wir auch leisten, und eben gewährleisten indem bei eventuellen Affären gründlich verhütet wird.

    Also, wenn ich deine Aufführungen richtig verstanden habe, wollt ihr eine Präventiv-Heirat vornehmen, weil ihr Zuneigung füreinander verspürt/euch liebt? Ihr wollt auf diesem Weg verhindern, dass ihr möglicherweise auf Grund bestimmter (Sach-)Zwänge ansonsten verheiratet werden könntet?

    Warum macht ihr euch dann jetzt schon Gedanken über ein mögliches Fremdgehen :confused2::confused2::confused2: Das ersccheint mir irgendwie seltsam :iek:

    Grüße

    Brogosch Sohn des Boromil

    Eine alte Weisheit der Brabaker Beschwörer sagt: Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, mach dir Gedanken, wie lange dein Skelettarius noch anhält!

  • Der Sinn und Zweck des Travuiabundes oder wenigstens die Pflicht-Anwesenmheit eines Travia-Geweihten bei einer mittelreichischen Hochzeit (die Horasier müssen das nicht, von daher haben dort die außerehelichen Begleiter ja noch mal einen ganz anderen Stand und Ansehen und als Verheirateter hat man damit andere Möglichkeiten) ist es, dass die Kinder dieser Ehe legitimiert sind und damit kein Kuckucksei ins Nest gelegt wird (was der Fall sein könnte (und offiziell auch immer mal wieder der Fall ist, höhö), wenn die Ehepartner jederzeit fremd gehen könnten und dürften).

    Das auch mittelreichische Adelige sehr häufig fremdgehen und Liebschaften haben (offizielle gibt es auch außerhalb von Abenteuern genügend), steht dabei auf einem anderen Blatt. Im Prinzip ist es ja vorgegeben, wie ein Traviabund wirkt und was es braucht, damit man ihn überhaupt brechen kann, was nicht so einfach ist und in dem Falle ein Mal des Frevlers nach sich zieht, wenn ich mich recht erinnere (nicht, dass ein Mal des Frevlers irgendwelche Nachteile hätte, so lange man noch lebt).

    Das ist dann mal wieder Setzung A trifft auf Setzung B, die das eigentlich (weitestgehends) ausschließen sollte.

    Ich würde mir da für euer Aventurien einfach überlegen, ob in eurem Mittelreich immer mindestens ein Travia-Geweihter dabei sein muss (oder ob ihr es haltet wie in Horasien), oder ob den Eid zu brechen so oder so auch gesellschaftlich nicht so das Thema ist, oder ob es kein Mal des Frevlers gibt. Also ob die ganze Sache mit "Fremdgehen ist nicht angedacht" über den einen oder anderen Weg ausgehebelt wird, weil sie nicht gefällt.