Shadowrun 6

  • 2013 bis 2019 sind nur 6 Jahre ;) 6-7 Jahre scheint auch generell eine recht realistische Annahme zu sein, die einzige Edition die aus dem Rhythmus gefallen ist war 4 und da waren es ja organisatorische Gründe die das Spiel lange lahm gelegt haben und dazu kam ja mittendrin mit 20A so ein "kleines" Editionsupdate. Wobei mich auch ein kürzerer Zyklus nicht wundern würde wenn SR6 wirklich auch langfristig so schlecht ankommt wie es momentan aussieht.

  • 6,7,8 oder 100 Jahre.

    Ich denke nicht das des jetzt so wichtig ist, oder? :D

    Zumindest für uns nicht, da wir das jetzige SR einfach mal ignorieren werden.

  • Die Frage ist dann halt nur, ob SR 7 auf SR 6 basiert, was eigenes wird oder (wie weit auch immer) back to the roots geht.

    ROMANES EUNT DOMUS !

  • Ich wäre für ein back to the roots ...

  • Ich wäre für ein back to the roots ...

    Zurück zu bedeutungslosen Attributen, komplizierten und vollkommen unbalancierten aufeinander gestackten Ressourcensystemen, einer labyrinthartigen Matrix die absolut niemand jemals ausgespielt hat und einem so fragilen Magiesystem dass jeder der sich einmal nur die Mühe macht das in Ruhe durchzulesen direkt ein halbes Dutzend komplett unaufhaltsame Tricks an der Hand hat? Hmmmmmm, nein danke.

    Also ja, ich mag SR6 nicht, das sollte inzwischen hinlänglich bekannt sein. Aber so richtig gut war, gerade im Rückblick betrachtet, keine einzige Shadowrun-Edition, gerade 1-3 hatten riesige ganz grundlegende mechanische Probleme denen ich auch keine Träne nachweine.

    Wenn Shadowrun eines nötig hätte dann einen sauberen Schnitt und eine Redaktion die sich wirklich die Mühe macht, ein neues, sinnvolles System von Grund auf auszuarbeiten. Aber das wird nicht passieren, doppelt nicht so lange Catalyst und Jason Hardy da am Werk sind.

  • Dir ist bewusst, das nicht jeder Deine Meinung teilt...

  • Ja, deshalb habe ich meine gerade dargelegt. Wüsste halt echt nicht was genau man gewinnen könnte damit "back to the roots" zu gehen, so richtig rund war das einfach alles nie (und das finde ich ehrlich gesagt nichtmal eine subjektive Meinung, dass keine einzige Edition von Shadowrun jemals ein Musterbeispiel für gutes Spieldesign war kann man denke ich getrost objektiv festhalten)

  • Um ganz ehrlich zu sein, darin war FASA (und auch FanPro) noch nie gut.

  • Um ein System "rund" zu machen bleiben ja immer noch Hausregel.

    Ich spiele seit Jahrzehnten die Version 3.01D mit der selben Runde. Ohne die Nachfolger von 3.01D zu kennen muss ich sagen, dass SR schon immer ein sehr regellastiges System war. Aber Regeln kann man auf seine Runde anpassen. Was meine Runde und ich da spielen hat auch nicht mehr viel mit den ursprünglichen 3.01D Regeln zu tun. Wichtig ist uns die Grundstimmung, das Setting des Spiel und das passt. Und nachdem wir viel Arbeit und viel Geld für Regelbände investiert haben, kam ein Umsteigen auf 4, 5 oder 6 gar nicht in Frage.

    "Die Toten zählt man nach der Schlacht"

  • Wirkt es sehr oberflächlich wenn ich sage, dass mir bis jetzt das Design des Regelwerks am wenigsten gefällt?
    Ich hatte zugegebenermaßen noch keine Gelegenheit, die Regeln selbst zu testen. Aber etwas an dem Layout der Seiten, dem Textformat und dem Farbdesign mach es mir irgendwie zuwieder, mit damit länger zu beschäftigen. Das ist ein Phänomen, dass ich bei der Roten Edition (5) so nie bemerkt habe. Fast möchte ich sagen, es ist zu hell für Cyberpunk, wobei ich aber weiß dass das Unsinn ist. Schließlich sind es überall weiße Seiten mit schwarzer Schrift.
    Dennoch kann ich mich des Gefühls nicht erwehren, dass etwas daran nicht so richtig klickt.

    Mich zu mögen ist nicht leicht,

    wer es schafft, bleibt unerreicht.

  • Immer ein leidiges Thema mit den Regeln.
    Ich habe mir die 6er auch zugelegt und finde den Weg, den Sie mit „Regeln vereinfachen“ einschlagen schonmal gut. Die Ausführung ist mMn noch verbesserungswürdig und ich bin auch der Meinung, dass nicht jeder versuchen sollte, auf die 5e (DnD) aufzuspringen.

    Anarchy war mir auch zu narrativ.

    Da das Setting aber wirklich cool ist, würde ich es einfach mit der SWADE und dem SiFi-Kompendium spielen. Zumindest wenn man mit SaWo leben kann, gibt ansonsten ja auch andere Möglichkeiten.

  • Ich bin bisher auch zwiegespalten. Ich hatte nach 3.01D die 4 weitestgehend ausgelassen, obwohl ich einiges dort besser mochte als in der 3. Aber zur 3 hatte ich fast alles. Als mir dann mehr und mehr Bücher abhanden kamen habe ich mir die 5 gekauft. Auch hier gefällt mir einiges im Detail, nicht, insgesamt mag ich es aber, weil es auch mal "kompliziert" und "ausdifferenziert" wird. Manche Vereinfachgungen ("MAgier und Schamanen tun dasselbe. Punkt!") finde ich weiterhin aber ganz schrecklich. Ich für meinen Teil will garnicht, dass "alles genau gleich funktioniert" oder "alles möglichst einfach ist und bleibt."

    Das ein neues System natürlich erstmal nicht alle Unterarten, HMHVV-Varianten, Spezies, Magiearten, Syberwarekattaloge, Fahrzeuglisten und Waffenbücher liefern kann ist mir auch klar. Aber...ich bin mir unschlüssig, wie sehr mir das Grunddesign von 6 einfach zusagt. Kann da ein langjähriger 5er-Spieler, der die 6 schon bespielt hat mal eine aktuelle Einschätzung teilen? :-/

  • Also, ein Blitzfazit nachdem wir seit letzten November SR6 spielen: wir wechseln nächste Woche wieder auf DSA weil das 6er System uns wirklich gar nicht vom Hocker reißt. Wenn wir wieder SR spielen dann 4er. So haben wir das gestern Abend beschlossen.

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (23. Juli 2020 um 14:34)

  • Wir haben seit erscheinen von SR5, dieses Regelwerk gespielt, auch wenn es seine Fehler hatte (Limits, Panzerungswerte die bei der Schadenswiderstandsprobe zu absurd hohen werten geführt hat...)

    Wir sind letztes Jahr auf die 6er Version gesprungen, weil wir uns ein schnelleres bzw. flüssigeres Spiel gewünscht haben.

    Wir haben einige Sessions hinter uns gebracht und sind mit den 6er Regeln nicht wirklich zufrieden, es gibt nur noch ein Brei aus verschiedenen Waffen, die aber in ihrer Klasse alle das gleiche machen. Durch die neuen Angriffs- und Verteidigungswerte gibt es keine Mali´s bzw. Boni, das wirkt sich so aus, dass eine Waffe im Nahkampf effektiver als eine Handfeuerwaffe ist.

    Panzerungen bringen jetzt nur noch ein Verteidigungswert und keinen eigentlichen Panzerungswert, dass ist das komplette gegenteil als zur 5.Edition.

    Stärke wird nur noch für Heben und Tragen und für den Waffenlosen Nahkampf gebraucht, bei Nahkampfwaffen wird Stärke nicht mehr benötigt da die Waffen einen festen Schadenswert haben und das ist irgendwie quatsch...

    Die Idee mit den Edge war eigentlich eine gute, leider kommen die Regeln unbalanced rüber.

    Bei der Magie gibt es jetzt feste Entzugswerte, und wenn der Entzugsschaden nach der Entzugsprobe höher ist als das Magieattribut, dann wird der Schaden Körperlich.

    Mit Pech erhält der Magier mehr Schaden, als derjenige der den Zauber abbekommen hat.

    Wir werden wahrscheinlich direkt auf die 4er Regeln zurück gehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Airborner81 (23. Juli 2020 um 10:11)

  • Was habe ich mich auf SR 6 gefreut... und nun sowas:

    https://www.teilzeithelden.de/2020/07/21/spi…e-erkenntnisse/

    Ich fühle mich gerade etwas an SR: Anarchy erinnert. Bei beiden (SR6; SR:Anarchy) war die Vorfreude gross. Aber wegen

    einer völlig verfrühten Veröffentlichung wirkte dann vieles einfach nicht zu Ende gedacht, unrund... Hätte man sich doch

    nur ein halbes Jahr mehr Zeit genommen, um ein wirklich rundes, überzeugendes Produkt abzuliefern... ;(

    (Mit "Man" meine ich übrigens die amerikanische Veröffentlichungspolitik; explizit ausschliessen möchte ich den dt.

    Übersetzer/Lizenznehmer Pegasus; die müssen ja auch mit der 6er Edition mitziehen und holen meiner bescheidenen Meinung nach wirklich das Beste

    aus dieser Edition raus!)


    Wer hat ähnliches wie die Teilzeithelden erlebt?

    (Ich spielte nur SR4; 5 habe ich nur gelesen und für SR6 finde ich mit dem ganzen Edge-Gemurkse sicher keine Spieler...)

    Einmal editiert, zuletzt von Totemtier (24. Juli 2020 um 20:26) aus folgendem Grund: Differenzierung: amerikan. SR & dt. SR

  • Ich fand, dass schon den Wechsel zu SR4 ein großer Fehler war. Interessanterweise geschah dies unter FanPros Ägide...

  • Im großen und ganzen ist es so SR6 das selbe Problem hat was die meisten Franchises in den letzen Jahren hatten (egal ob Pen&Paper oder nicht) - Es wird stark vereinfacht damit es casualfreundlicher wird und eine größere Zielgruppe anspricht.

    Oder wie die eine TV Werbung mal sagte: Wir denken nicht mehr - wir googlen.

  • Ich glaube, dass er Erfolg des regeltechnisch stark vereinfachten D&D 5e Schuld daran ist. Die Zeit der extrem pseudo-simulationistischen Systeme wie z.B. DSA4 ist ja vorbei.

    Dazu kommt gerade bei vielen großen Franchises hinzu, dass man schließlich will, dass wirklich jeder sich die neue Regeledition kaufen muss, deshalb wird so viel wie möglich verändert. Gerade Shadowrun leidet mMn daran seit dem Ende von FASA und der Übernahme durch FanPro.

  • Ich finde man kann Shadowrun viel unterstellen, aber nicht das es irgendwie vereinfacht wurde. Vereinfachung wäre - in meinen Augen - wenn es plötzlich mit einem W6 mit Boni und Mali funktionieren würde. Shadowrun ist immer so lange flüssig bis diese Würfel-Massaker starten. Und dann wird es auch etwas langweilig. Ich hatte viel Hoffnung in Anarchy gesetzt, aber auch das ist keine wirkliche Vereinfachung. Die Bücher sind toll, der Background und das Setting genial. Aber das Regelsystem....

    Einmal editiert, zuletzt von NurgleHH (4. August 2020 um 09:24)