Fragen zu Vampiren

  • Hallo zusammen,

    ich werde meiner Gruppe bald einen Vampir vorsetzen und mir sind bei der Recherche ein paar Fragen gekommen:

    • Zu den Verwundbarkeiten: Zu Beginn des Kapitels in WdG wird erwähnt, dass in manchen Kulturen, wie bei den Zwergen, silberne Waffen helfen würden. Silber ist aber nur für Feylamia verletzend, mit diesen dürften die Zwerge jedoch kaum etwas zu tun haben. Hilft Silber also nicht gegen die sonstigen Vampire? Woher dann der Glauben der Zwerge?
    • Als andere Legende gilt das Enthaupten und Verbrennen des Körpers. Nun regenerieren Vampire recht gut und Feuer zählt (außer Herd oder Schmiedefeuer) nicht zu den Verwundbarkeiten, wenn man einen Vampir jedoch verbrennt, sollte er doch auch schon sterben können, oder nicht? Seine Regeneration i.H.v. 2W6/KR entspricht aber genau dem Schaden vom brennen in WdS mit 2W6/KR. Ein brennender, aber nicht sterbender Vampir wäre aber ebenso lächerlich, wie es einfach wäre jeden Vampir einfach anzünden und somit vernichten zu können.
    • Warum sollte ein Vampir daran interesse haben andere zum Vampir zu erheben? Er würde sich damit doch nur konkurrenz erschaffen ohne dass es ihm einen Vorteil bringt. Mir leuchtet nicht ein, warum er ein Leben verschonen sollte.
    • Wie lange muss die Berührung dauern um versengend zu sein? Könnte man einen Peraineverfluchten Vampir also einfach mit Äpfeln bewerfen und dadurch vernichten?^^ stelle ich mir als lustige Situation vor.

    Danke an alle die hier etwas beitragen können :)

  • Versengend sollte längerer Kontakt sein, wenn ich jemand mit (ich sag mal) heißen Tennisbällen bewerfe, bleibt der Schaden klein, weil die Kontaktdauer zu kurz ist.

    Interesse hängt an der individuellen Person, aber bedenke, daß ein Vampir nicht das 'How to: Vampir' gelesen hat und die Regeln nicht kennt. Wenn das Opfer auf Sikaryan 0 sinkt, kann es gerade einem Anfänger leicht passieren, daß er es für (endgültig) tot hält und liegenläßt. Andere Vampire zerstören Opfer ja durchaus, anderen mag es tatsächlich egal sein. Weiterhin findet man auch oft den Topos, daß jemand etwa geliebte Personen 'aus Versehen' (also, wenn der Blutdurst übermächtig wird) in Vampire verwandelt, andere mögen das explizit mit dem Ziel tun, eine/n Gefährte/n zu erschaffen.

    ROMANES EUNT DOMUS !

  • Zu 2: Da ja beides unabhängige Würfe sind, ist es für den Vampir durchaus möglich bis zu 10SP/KR zu bekommen. Ich finde es recht anschaulich, das Feuer ficht einen Kampf gegen den Vampir (also seine Selbstheilungskräfte) aus. Irgendwann wird das Feuer rein statistisch gewinnen, es dauert nur unter Umständen ewig. Und es sind definitv Qualen für ihn.

    Zu 3:

    Hintergrund von Vampiren

    Da sie Geschöpfe des Namenlosen sind und der ja Interesse an Sikaryansammlern hat, würde ich sagen es ist ihnen "angeboren" - auch wenn sie nicht wissen wieso - dass sie nicht gegen andere Vampire vorgehen wollen/neue erschaffen wollen.

  • Dass es ihnen angeboren ist andere zu Vampiren zu erheben finde ich eine gute Lösung!

    Versengend sollte längerer Kontakt sein

    Das Problem ist, dass dort nicht gesagt wird, wie lange der Kontakt sein soll. Reicht eine Berührung, eine Aktion, eine Kapfrunde...? Oder gibt es eine grundsätzliche Regel dazu, die ich übersehe?

  • Zitat

    Als andere Legende gilt das Enthaupten und Verbrennen des Körpers. Nun regenerieren Vampire recht gut und Feuer zählt (außer Herd oder Schmiedefeuer) nicht zu den Verwundbarkeiten, wenn man einen Vampir jedoch verbrennt, sollte er doch auch schon sterben können, oder nicht?

    Wenn der Kopf vom Rumpf getrennt wird, bedeutet dies eine regeltechnische 4-fach Wunde am Kopf und dies ist für jedes Wesen, das nicht Immun gegen Wunden ist sofort tödlich (im Sterben liegen ... wenn man diese regel nutzen möchte bezüglich wieder anwachsen lassen mittels geeignetem Balsam) und negiert damit auch die Notwendigkeit die Lep auf - KO (1,5 fache KO bei zäher Hund) unter 0 zu prügeln um denjenigen zu töten, wodurch auch sämtliche Regeneration irrelevant wird, da der Vampir durch die Effekte von Wunden stirbt und nicht durch Lep-Verlust.

  • Dass es ihnen angeboren ist andere zu Vampiren zu erheben finde ich eine gute Lösung!

    Versengend sollte längerer Kontakt sein

    Das Problem ist, dass dort nicht gesagt wird, wie lange der Kontakt sein soll. Reicht eine Berührung, eine Aktion, eine Kapfrunde...? Oder gibt es eine grundsätzliche Regel dazu, die ich übersehe?

    Kontakt länger als 1 KR zählt dafür. Nachzulesen sein müsste das bei Kontaktschaden für geweihte Objekte.

  • Bezüglich der Empfindlichkeiten zitiere ich mal aus einem uralten Beitrag im Blutschwerter:

    Die bekannteste Variante ist der Pflock in das Herz des Vampirs, wobei man darauf achten muss, gegen welche Gottheit dieser Vampir verwundbar ist: Rondra - Eiche, Efferd - Zeder, Travia - Buche + Linde, Boron - Ebenholz + Mahagoni, Hesinde - Blutulme, Tsa - Kirschbaum, Phex - Eibe, Peraine - grünes Holz + Apfelbaum, Ingerimm - Tanne, Rahja - Rosenholz. Naja dann muss man eben nur noch rausfinden, welchen Pflock man verwenden muss. Er sollte auch am besten frisch geschnitten sein.


    Manche Quellen behauten auch, dass einfach ein Pflock aus Weißdorn oder Eiche reichen sollte.


    In manchen Gebieten Aventuriens glaubt man auch, dass eine Silbermünze zwischen den Zähnen den Vampir bannt.


    Wieder andere behaupten, dass Alraunenpulver sie auf Distanz hält.


    In Garetien glaubt man, dass ein Vampir,der Sonnenblumenkerne auf seinem Grab findet, diese erst zählem muss, bevor er sich wieder in seinen Sarg legen kann und man hofft das das Zählen bis zum Sonnenaufgang andauert...


    Zwerge behaupten, man kann Vampire nur mit silbernen Waffen töten, die der Vampir entweder selbst angefertigt hat oder die nicht vor mehr als 24 Stunden geschmiedet wurden.


    Auch eine bekannte Methode, die eigentlich jeder Bauer in Aventurien kennt ist, das man dem Vampir den Kopf abschlägt und an einer Wegkreuzung vergräbt, seinen Körper verbrennt und die Asche in alle Windesrichtungen verstreut.


    Besonders interessant für deinen Golgariten dürfte allerdings die Methode der Boronkirche sein: den Vampir mit silberdurchwirkten Schlingen fangen und in dann bei lebendigem Leib begraben.


    Knoblauch, etc soll auch gegen Vampire nützen, natürlich fürchten sie auch die Geweihten, wenn diese z.b. ein Sonnensymbol oder das Boronsrad tragen.


    Allgemein jedem bekannt sind eigentlich nur die "Pflock-ins-Herz-Methode" und die des Kopf abschlagens...

    Edit:

    Man sieht also, dass es zahlreiche Mythen und Varianten gibt, wie ein Aventurier gegen einen Vampir vorgehen könnte. Allerdings würde ich im Zweifel als Meister nach meinem Bild von Aventurien und dem Geschmack der Gruppe (Ich habe sehr negative Erfahrungen mit einer Knoblauch schwäche... Ich sag nur "Ich atme ihn zu Tode"...). Bei mir macht Silber keinen Bonusschaden, sorgt aber für eine Blockade der übernatürlichen Regeneration bei diesen Verletzungen (und nur diesen, 13 Schaden durch Silber verhindern also die Regeneration von 13 LeP in diesem Kampf). Dafür macht die Waffe eben etwas weniger Schaden und ist zerbrechlicher, Silber ist eben sehr ungeeignet für Waffen.

    Zudem habe ich mal angenommen, dass du von den Kindern der Finsternis redest. Es gibt nämlich eine ganze Menge verschiedener Vampirarten, meine liebsten sind, als Fan von Boron und Marbo, natürlich die Kinder der Nacht

    Einmal editiert, zuletzt von Alrik Kroninger (13. November 2019 um 16:31)

  • Hilft Silber also nicht gegen die sonstigen Vampire? Woher dann der Glauben der Zwerge?

    Ingerimm-Verfluchte haben eine Verwundbarkeit gegen Edelmetall. Das würde ich bei Angrosch-Verfluchten ebenfalls ansetzen.

    Warum sollte ein Vampir daran interesse haben andere zum Vampir zu erheben?

    Als Unterstützung für die eigenen Pläne oder um herumschnüffelnden Helden einen Sündenbock präsentieren zu können.