Magisches Buch in "Tod eines Geschichtenerzählers"

  • Hallo an alle,

    kleine Frage:

    Kann mir jemand die genaue Funktionsweise, also das Nebeneinander an wirkenden Zaubern erklären, des verzauberten Märchenbuchs aus "Tod eines Geschichtenerzählers" (Anthologie Feenstaub und Fabelwesen) erklären? Ich verstehe irgendwie nicht, wie diese im Abenteuer oft angeführte Rückkoppelung funktioniert.

    Vielen Dank

    Myrtana

    Power resides where man believe it resides. It's a trick, a shadow on the wall.

  • Hui, das mit der genauen Funktionsweise wird vermutlich eher nichts. Wenn ich da die Beschreibung aus dem Abenteuer, stark gekürzt und nur Auschnittsweise zu Rate ziehe ...

    Zitat von Feenstaub und Fabelwesen (S.68)

    Da es sich ... um Zauberwirkungen aus der Feenwelt handelt, erwarten sie nicht, dass wir den Zauber hier akribisch offenlegen. ...

    Mit etwas mehr Detail:

    • Der bindende Spruch ist weder ein Applicatus noch ein Arcanovi. Der Beschreibung nach ist es aber auch kein Infinitium. Eher erweckt es den Eindruck gewissermaßen Vampirisch zu sein (was nicht ganz abwegig ist, bedenkt man, dass eine dunkle(?) Fee involviert ist).
    • Die wirkenden Sprüche sind ein (jeweils nicht näher spezifizierter) Hellsichts- und ein Verständigungszauber.
    • Im Buch sind mehrere Seelenfragmente. Es ist also quasi besessen und verhält sich gewissermaßen wie ein Dämon.
    • Das Buch muss quasi auch irgend eine Art Kraft haben mit der es niedergeschriebene Geschichten (Unglücke?) wahr werden lässt (was als Rückkopplungbezeichnet wird). Dazu gibts aber keine Details. Das könnte eine Kombination aus Gedankenkontrolle und Telekinese sein, oder gefährliche Illusionen (siehe tödliche Träume in WdZ).

    Im Grunde ist es also handgewedeltes Feenzeugs, das sich nicht an Regeln hält (was für so ziemlich alles gilt, das irgendwie Feeisch ist).

  • Ganz allgemein und besonders in den Märchen-Anthologie kommen immer wieder Effekte vor, insbesonders magische Effekte, die leider nicht immer gänzlich zu den offiziellen Regeln passen. In Konsequenz führt dies manchmal zu Schwierigkeiten für die SL diese Effekte dem neugierigen Magier zu erklären oder auch nur zu beschreiben. Wenn dann der Spieler des Magier, trotz eventuellen Stauens, sich zu fragen beginnt, warum er überhaupt AP in Odem, Anays und Oculus sowie Magiekunde versenkt, wenn alles ohnehin irgendwie völlig eigenen und stets wechselnden Regeln zu unterliegen scheint, kann dies stellenweise zu Frust führen. Einige Artefakte sind schlicht ein MacGuffin oder Plot device und nicht übermäßig ausgearbeitet oder überlegt. Hinzu kommt, dass, wann immer Analysen vorgesehen sind, diese zu keinen nützlichen Ergebnissen führen oder auch ohne Hellsichtsmagier in der Gruppe möglich sind, weil dies die Anforderungen an ein offizielles Abenteuer für verschiedenst zusammengesetzte Gruppen bedingen. Wobei ggf. dennoch darauf geachtet werden sollte, dass sich die ausgegebenen AP lohnen.

  • Es ging mir nicht um die genauen regeltechnischen Zauber, die im Buch gespeichert sind, sondern wie das Buch generell funktioniert und was es eigentlich tun sollte.

    Nach meinem Verständnis:

    Die Brüder haben einen Zauber in das Buch gelegt. Mit der Seele und dem Auge sollte es durch viele Hände gehen und Geschichten über das Mädchen (=die Fee) sammeln. Wenn es ihren Aufenthaltsort rausbekommen hat, sollte es irgendwie wieder zu den Brüdern zurück gelangen.

    Gleichzeitig hat die Fee aber einen Zauber, dass sie nicht gefunden werden kann. Wenn also Geschichten erzählt werden, in dem Menschen über Begegnungen mit ihr berichten und es wird in das Buch niedergeschrieben, dann geschehen den Leuten, die die Geschichte erzählt haben (quasi Zeugen oder Wissende des Aufenthaltsorts der Fee) Unfälle und sie sterben.

    Sind die Überlegungen richtig? Und geschieht das bei allen Geschichten, die in das Buch geschrieben werden oder nur bei solchen, die einen expliziten Bezug zur entsprechenden Fee haben?

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