Felsenform

  • Zu bedenken sei noch gegeben: Nur weil der Zauber das Gestein verformt bedeutet dies noch lange nicht, das die entstandene Form nach dem Wirken noch stabil ist/bleibt und somit kann es zu Steinschlägen, Beben, Erdrutschen, Einstürzen etc. kommen sofern der Zauberer nicht über die notwendigen Fähigkeiten und Expertisen verfügt, die sich mit Gesteinsbeschaffenheit, Geologie, Baukunst und Statik befassen ... und der SL sollte dann nicht den Zauberer direkt beim Durchqueren zerschmettern (fände ich zwar lustig und wäre auch kein "Verlust" für Dere einen Zauberwütigen weniger zu haben^^) sondern eher darauf aufmerksam machen durch Beschreibungen und durch Warnungen begründeter Konsequenzen, das die Zauberwirkung (bestensfalls noch vor dem Wirken aber spätestens nach mehrfacher Nutzung dann als empirisches Wissen des Zauberers) alleine nicht bedeutet, das jenes Resultat auch ungefährlich passierbar ist.

    Das ist nur eine sehr elaborierte form von "du kannst deinen Zauber nicht benutzen", sorry.

  • Zitat
    Das ist nur eine sehr elaborierte form von "du kannst deinen Zauber nicht benutzen", sorry.

    Wenn jemand sein Manöver "Niederwerfen" gegen einen Dämon einsetzen will, dann kann der SL auch sagen, das es keinen effekt haben wird ... und das wäre analog der beschränkung eines Zaubers in bestimmten Situationen.
    Schlimmer noch, der Gegner darf ja regulär das Manöver parieren und damit den Effekt verhindern ... klingt irgendwie nicht fair, das eine Fähigkeit die mit AP bezahlt wird nur begrenzt funktioniert (manöver) und eine andere mit AP hinterlegte Fähigkeit (zauber) keine situative Begrenzung haben soll.

    Es ist also entweder beides beschränkbar (besonders wenn logisch erklärbar und situativ passend) oder beides hat immer uneingeschränkte Wirkung zu entfalten.

    Zu Behaupten das Magie konsequenzfrei oder abseits und unabhängig von anderen Talenten immer funktionsfähig ist empfinde ich als starke Bevorzugung.
    Zumal sogar Zauber wie der Odem Arcanum selbst jetzt noch in DSA 5 Erleichterungen auf andere Talente geben und der Analys Arcanstruktur daraus Erleichterungen erhalten kann und damit die abhängigkeiten von Zaubern und Talenten sogar Regelseitig hinterlegt ist, und das ist nicht das einzige Beispiel interaktiver Zauber und Talente in beide Richtungen. Die Talente wie Gesteinskunde, Baukunst und co. sind nicht grundlos existent im Regelwerk.

    Magie ohne Beschränkungen ist eine elaborierte Form von "Du bist was Besonderes, darfst deine Extrawurst haben", sorry.

  • Hey, Bannbaladin Freunde! :idea:

    Wir einen nähren uns der Beschränkungsfrage von der Annahme, dass der Zauber (und der eine oder andere Zauber) ganze Abenteuer aufs Kreuz legen können. Und ob es legitim ist, Sekundäreffekte zu formulieren, die den Gebrauch des Zaubers beschränken oder unterbinden.

    Eine ganz andere Fragestellung ist es, ob man bedenkliche Sekundäreffekte einfach ob ihrer eigenen Problematik formuliert.

    Beispiel zu 1: Magier öffnet und schließt Durchgänge in einem Labyrinth des Minotaurus. Hier die Integrität der Gebirgsstatik hervorzukramen riecht mir zu sehr nach Unwillen, eine andere Lösung als Theseus roten Faden zuzulassen.

    Beispiel zu 2: Säulen der Akropolis werden zu (hinab in die Gegnerreihen) rollenden Marmorkugeln undefiniert. Das stellt natürlich schnell den Fortbestand des Gesamtbauwerkes in Frage.

    Am etwas konstruierten Charakter von Beispiel 2 mag man erkennen, dass oder warum ich das Torpedieren des Zaubers mit statischen Überlegungen ablehne: es sind nur die offensichtlich destabilisierenden Maßnahmen, die bei mir zur Einsturzgefahr führen würden. Die Kenntnis des Felsenform (Erzelementaristen!) ansich und gesunder Menschenverstand gebieten dem Schwachsinn bereits Einhalt. Andererseits muss ja der Angriff auf ein Gebäude durch Schwächung oder Wegnahme der tragenden Wände ebenfalls gelingen.

    Unbestritten gibt es auch in der Magie solche Momente von "Das kannst Du nicht, weil: das geht nicht!" (Klassiker: ich leg den Fortifex waagerecht und köpfe die gesamte heranstürmende Kavallerie)

    In den meisten Fällen ist kreativer Magie-Einsatz aber ein Lustgewinn im Rollenspiel und IMHO dessen Verbot eine Quelle (berechtigt) schlechter Laune.

    Wenn im übrigen jemand einen Dämon niederwerfen wollte, stünde prinzipiell in meinem Aventurien dem auch nichts entgegen; außer eben der Tatsache, dass es nicht geht bzw. genauer: keine relevanten Auswirkungen hat.

    Zitat

    # Dämonen können nicht durch Zustände beeinträchtigt werden.

    # Dämonen haben fast keine Masse. Daher können sie an Wänden hinauflaufen und ohne zu verlangsamen die Richtung ändern. Da ihr Wille ihren Leib formt und lenkt, können sie jedoch nicht gegen ihren Willen einfach fortgetragen oder weggeweht werden, als würden sie nichts wiegen.

    Wenn es darum ginge, einen Dämon in einen Bannkreis hinein zu befördern und mein Ringerheld von den Zyklopeninseln wollte das mit roher Kraft gegen dämonischen Willen probieren: warum denn nicht?

  • Das Thema ist: "Niederwerfen" setze ich wenn ich will in jedem Kampf mehrfach ein, und Kämpfe gibt's üblicherweise oft. Ein Gegner, der dagegen immun ist, ist eine taktische Herausforderung. "Felsenform" dagegen in einer abenteuerrelaventen Form ist höchst selten. Wenn du es dann auch noch abschaltest, machst du die Investition fast witzlos. Und wenn du Felsenform auf einem ordentlichen Niveau kannst, ist sie kostenmäßig in derselben Region wie Niederwerfen, wenn nicht schlimmer. Ich würde mit deiner Argumentation völlig mitgehen, wenn wir vom Fulminictus reden oder so was. Aber Anwendungshäufigkeit musst du da IMHO schon mitbedenken.

  • ersetze Niederwerfen mit "Entwaffnen" oder besser noch mit "Windmühle" (DSA 4) dann hast du die selbe Einsatzhäufigkeit, die du als Argument herranziehen möchtest.
    Nebenbei möchte ich zu bedenken geben, das die Gesamte Umgebung (mit ausnahmen von reinen Meereskampagnen) um die Helden herum aus verformbarem Fels/Gestein besteht und der Magieanwender diesen Zauber folglich jederzeit und fast überall einsetzen kann ... es nicht zu machen ist eine Entscheidung des Spielers, und damit kein Argument bezüglich der "Verwendungs-häufigkeit" oder "-Möglichkeit".
    Und wenn ein bestimmtes "Tool" nur zu bestimmten zwecken herausgekramt wird aber jenseits der versuche damit zu "Exploiten" (wenn es, wie im Thread intendiert darum geht das der Plot damit behindert/zerstört wird) es ansonsten nie genutzt wird, dann verstehe ich nicht wie derjenige dieses "Tool" überhaupt derart gut beherrscht, das da derart hohe Kosten entstehen könnten ... aber das ist Spielstil und Rundenabhängig ... gibt ja auch Zwergen-Charaktere die nach 2 Tagen auf dem Meer plötzlich Schwimmen auf 12 haben von vorher -3.

    Und wenn du es am Beispiel eines Kampfzaubers haben möchtest:
    Wenn der Magier auf die Idee kommt mit dem Ignifaxius das Gestein zu schmelzen, indem er einen konstanten Strahl darauf richtet, dann würden doch auch bestimmte Bedenken und logische Überlegungen folgen. Von den Kosten, über die Dauer, die Wirkung, die Nebenwirkungen und natürlich auch die daraus resultierenden anderen Umgebungsveränderungen, bis hin zur Regelseitigen (Hausregel) Hinterlegung der getätigten Überlegungen, da es sehr Wahrscheinlich ist, das es nicht das letzte mal ist, das der Zauber von da an auf jene nicht im Regelwerk beschriebene Art und Weise genutzt werden wird.
    Bei DSA 4 gab es mit Struktur und Härte sogar eine Möglichkeit den Schaden des Ignifaxius in Zerstörung an Objekten und sogar an solidem Fels zu verrechnen und damit aus den gegebenen Regeln einen derartigen Versuch den Fels zu "schmelzen" (zerstören) sogar zuzulassen und mit Würfel und Mechaniken abzuhandeln.
    Was allerdings nicht festgelegt ist, ist wie sich das geschmolzene Gestein danach verhält, ob es Schaden an der Umgebung verursacht, ob es Kontaktschaden an Lebewesen anrichtet, ob Feuer ausbrechen in der Umgebung etc., also ist es dort an der Entscheidung der Gruppe und im Endeffekt der des SL derartige Effekte zu beschreiben und zu regeln. Genau das selbe sollte auch für den Felsenform gelten, man nimmt die festgelegten Regeln und tätigt Überlegungen wie diese sich in bestimmten Situationen zusätzlich auf die Umgebung auswirken können. Genauso wie ein Ignifaxius in einer gerade betriebenen und mit Mhelstaub gefüllten Mühle mehr als nur den Schaden am Ziel anrichten wird (-> Mehlstaubexplosion)... Feuermagier ist nicht grundlos vom Hintergrund der Welt auf bestimmte Weise behandelt.

  • Wo sind denn die Vorbilder für im Rahmen von Tunnel- / Schachtbauarbeiten stumpf eingestürzte Felsformationen?

    Das kommt mir so... unwahrscheinlich vor!

    Das gibt dem ganzen für mich die Aura einer Meisterkeule.

    Nicht die grundsätzliche Beachtung von möglichen Sekundäreffekten bei großer Elementarmagie.

  • Hier sind "einige" der Vorbilder für Eingestürzte Felsformationen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von…cken_im_Bergbau


    Besonders Interessant die Ursache: "Einsturz von nichtprofessionellem Schacht oder Stollen"

    DSA 5 Felsenform -> "Am Ende der Wirkungsdauer ist das Verformte wieder den normalen Gesetzen der Natur ausgeliefert."

    DSA 4 Metamorpho Felsgestein -> "Dabei ist es auch möglich, dass vorübergehend Formen erreicht werden können, die ohne die Kraft der Magie sofort in sich zusammenbrechen würden. Wenn der Zauber abgeschlossen ist, muss die Form jedoch Stabil sein. Wenn eine derartige unvollendete und instabile Form stärker belastet wird, dann bricht sie sofort zusammen."

    Es ist Regelseitig sogar vorrausgesetzt das eigene Stabilität gegeben sein muss um nicht zu zerbrechen.
    Einschränkungen liegen also nicht direkt am Zauber selber, was unterstellt wird sondern an der Umgebung am Ende der Wirkungsdauer, das ist nun mal Aufgabe der SL dies zu regulieren und für die Spieler zu beschreiben.

    Und wann immer etwas nicht eindeutig klar ist (ob nun Stabilität herrscht oder nicht ... ein Angriff trifft oder nicht .... die Schankmaid mit dem Helden auf Zimmer geht oder nicht) wird Regelseitig eine Probe angeraten auf ein entsprechendes Talent oder Eigenschaft abzulegen, oder eine Entscheidung durch den SL erwartet.

    Wenn der Zauberwirker nun etwas dauerhaft Stabiles erstellen will, dann sollte er dies auch mit der geeigneten Probe erreichen, der Zauber selber ist nur das Werkzeug zur Umsetzung, übernimmt aber nicht die Planung der Konstruktion.

    Genauso wie jemand der einen Presslufthammer bedienen kann nicht unbedingt ahnung von Statik, Geologie oder Sedimentbeschaffenheit haben muss, aber er sollte dieses Wissen haben und anwenden können, wenn er alleine einen Tunnel durch Gestein "hämmert", da er ansonsten eventuell opfer eines Steinschlags oder verschüttet werden könnte.

    2 Mal editiert, zuletzt von Tigerayax (29. Oktober 2019 um 09:34)

  • ... auch interessant: "2 Todesopfer pro eine Million Tonnen geförderter Kohle.["

    (also... nicht einmal pro eine Million Tonnen bewegten Materials)

    Dass in dieser Größenordnung ein Zauberpatzer einen Einsturz nach sich ziehen kann - das ist sicherlich unstrittig.*

    Die neueren Unglücke (und Opferzahlen) sind derweil seltener Einbrüchen geschuldet.

    Und sprengen - selbst weghacken - ist etwas weniger subtil als 'verformen'.

    Der Erzelementarist ist sicherlich froh, wenn Du ihn zwischen den Zeilen als 'nichtprofessionell' titulierst.

    Aber ach komm, verschütt' sie.

    *edit : hab's selber gerade mal nachgerechnet: jede Anwendung mit QS6 befiehlt bei (ortstreuer) Zauberwirkung über 900m³ Gestein, also ca. 2.5Mio kg.

    Man hätte bei jeder 400. Zauberanwendung 2 Grubentote.

    Da aber von geförderter Kohle gesprochen wird, dürfte der Grubenabraum das zwanzigfache sein (Quelle). Womit wir bei 8000 Zauberanwendungen wären. Wenn wir die Hälfte der Grubenunglücke den Explosionen und die andere Hälfte den Wasser- und Gesteinseinbrüchen zuordnen, haben wir 1 Grubentoten / 8.000 Zauberanwendungen. Oder ... in DSA-Dimensionen: bei jedem 4 fulminanten Patzer (20/20/20) in dem Zauber wird eine Heldengruppe zermanscht. Dagegen hat wahrscheinlich niemand etwas einzuwenden.

  • Zitat

    Der Erzelementarist ist sicherlich froh, wenn Du ihn zwischen den Zeilen als 'nichtprofessionell' titulierst.

    Wenn er Baukunst und Bergbau auf entsprechenden Werten hat, dann kann er sich sicherlich beleidigt fühlen, ansonsten ist er aber kein Sappeur, Gelehrter Geologe oder Architekt, und damit in jener Hinsicht kein "Professioneller" ....


    ... aber er/sie ist ja auch keine "Professionelle(r)" .... also wenn wir vom horizontalen Gewerbe ausgehen ....

    ... Obwohl Tunnel Horizontal statt Vertikal verlaufen .... hmmmm .... da werden sich jetzt bestimmt einige "Kumpels" etwas über die Titulierung aufregen.


    Aber genug persönliche Anfeindung und unthematisches missinterpretieren von Aussagen anderer Foristen um Stimmungsmache zu betreiben, da die fachlichen Argumente augegangen sind ... (Textstellen ausm Liber/Wiki sind aber auch harter Tobak, den kann man kaum was entgegensetzen ... naja eventuell mal mit RAI oder so versuchen ...)

    Zurück zum Thema: Moderner Bergbau ist hoch spezialisiert und Technisiert, da Arbeiten ganze Heere von Experten die sich gänzlich mit der Thematik beschäftigen und nicht nebenbei noch Zauber zur selbstreinigung gelernt haben oder auf Abenteuerreise ausziehen (Urlaub solls ja auch für Angestellte der Bergbauindustrie geben ... was sie da machen ist dann ihre Sache).
    Und selbst der Bergbau vor 200 Jahren war keine One-Man-Show, und verlangte von den Vorarbeitern eine große Menge an Expertise durch gesammeltes Wissen, Erfahrung und Verständnis der Thematik. Dort gab es unzählige nicht dokumentierte einstürze, Felsabbrüche und Tote, unter den Arbeitern, die selber meist keine Ahnung von der umliegenden Materie hatten, es ist ja auch geschichtlich hinterlegt eine harte und todbringende Tätigkeit gewesen, die teils als Strafe eingesetzt wurde.
    Körperlich eine Tätigkeit zu verrichtet bedeuted nicht zwingend das man versteht was man genau macht und auf welche Weisen dies wirkt und wechselwirkt.
    Jemand der ein Schiff zimmern kann, muss noch lange nicht darauf Segeln können und umgekehrt. Wer Tierarzt ist und Pferde behandeln kann muss noch lange nicht reiten können und umgekehrt. Wer mit einer geschmiedeten Waffe kämpfen/umgehen kann muss noch lange nicht in der Lage sein diese Herzustellen und umgekehrt.
    Und genauso verhält es sich auch mit dem verformen von Stein, auf welche weise auch immer, und dem Wissen über dessen Stabilität und Struktur, nur weil man das eine beherrscht ist das andere noch lange nicht Vorausgesetzt.

  • Ich würde ebenfalls für ein Mitbwegen der Zone plädieren. Der Felsenform ist ein Zauber, der sich mal nicht durch Schaden oder potentiellen Schaden am Gegner auszeichnet, sondern durch die Beherrschung der Umwelt. Natürlich kann er sehr stark werden und damit den Plot gefährden, aber das gilt für diesen Zauber nicht viel stärker als für andere Dinge (wie Hexenbesen, Imperavi, Spinnenlauf, Transversalis, Nekropathia oder einem Dschinnenruf). Der Einbruch in eine Burg stellt damit kein Problem dar? Mag sein, aber das schafft man auch auf profanem Weg irgendwann ziemlich sicher und danach hat man in beiden Fällen, das Problem sich mit dem Gegner auseinander zu setzen. Dungeons querfeldein durchmarschieren. Möglich, aber von der schon genannten Einsturzgefahr, sollte man auch Wissen, wo man hin will/muss, sonst wird das nur eines, nämlich teuer. Fallen werden dadurch auch nicht deaktiviert.

  • Persönlich würde ich ebenfalls bei Benutzung vom Netamorpho Felsenform auf Baukunst würfeln lassen.

    Allerdings konnte das bisher eh jeder, der den Zauber oder eine vergleichbare Fähigkeit beherrschte. Allein schon, weil der wahrscheinlichste Grund, diesen Zauber zu lernen, darin liegt, damit Dinge bauen zu können.

  • Wenn wir hier mit der Fokusregel zum Hausbau spielen (AKO2 S. 50 ff.). Kann ein Magier nur dann eine Probe, auf eine stabile Bauweise, mit dem Felsenform würfeln, wenn er die allgemeinen SF

    Architekt und Baumeisterin erworben hat. Denn dann gilt für die Steinbauweise die Komplexität Einfach.

    Je nachdem was der Magier nun errichten möchte würde ich dann die Werte der Extras:

    Tor (primitiv)

    Breites Tor (einfach)

    oder Geheimgänge (primitiv)

    benutzen.

    Generell würde ich es aber nach dem Felsenform auch so werten, dass sich der Radius mit dem Magier bewegt. Denn sonst wäre

    Zielkategorie: [Element] im Zauberradius

    doch um einiges präziser, aber das ist wohl eher eine Frage für die Redax.

    Davon ausgehend, dass sich der Radius mitbewegt, würde ich dem Zauberer und der Gruppe auch ohne Hausbau-Regeln erlauben, sich im Radius und der Wirkungsdauer des Zaubers durch Massiven Fels fortzubewegen.

    Laut RGW S.226 dauert eine KR gerade mal 2-5 Sekunden. Bei einer Wirkungsdauer von mindestens 10 Min. kann man also 120-300 Schritt zurücklegen.

    Aber diese Angabe ist sehr großzügig von der Redax in meinen Augen!

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    3 Mal editiert, zuletzt von Sturmkind (30. Oktober 2019 um 00:53)

  • Davon ausgehend, dass sich der Radius mitbewegt, würde ich dem Zauberer und der Gruppe auch ohne Hausbau-Regeln erlauben, sich im Radius und der Wirkungsdauer des Zaubers durch Massiven Fels fortzubewegen.

    Laut RGW S.226 dauert eine KR gerade mal 2-5 Sekunden. Bei einer Wirkungsdauer von mindestens 10 Min. kann man also 120-300 Schritt zurücklegen.

    Aber diese Angabe ist sehr großzügig von der Redax in meinen Augen!

    Moment, da möchte ich etwas einwerfen.

    Materie des Element Erzes kann verformt werden, jedoch benötigt sie immernoch das selbe Volumen und kann auch nicht aus dem Bereich hinaus bewegt werden.

    Für solch einen Tunnel müsste die abgetragene Materie also immer wieder aus dem Tunnel gebracht werden ODER hinter den Magier fließen und direkt den Weg hinter ihn verschließen ODER man geht mit ganz viel handgewedel davon aus das das ganze Gestein so porös ist und Lufttaschen enthält und die Materie da hinein verschwindet (vielleicht in Bimsstein?).

    Ein Magier der sich also einen Weg durch einen Berg schmelzen möchte bewegt sich in seiner eigenen Luftblase durch das Gestein, hat hoffentlich eine Fackel dabei weils sonst komplett Dunkel ist und ist schnell genug damit die Fackel nicht erlischt, die Luft ihm nicht ausgeht und er durch das Feuer nicht erstickt da es keine Frischluft gibt.

    Also eigentlich müsste er jedesmal die Materie wieder aus seinem Stollen hinaus bringen und für jedes mal das er wieder hinein geht kann er erneut nur maximal 12 Schritt weiter an seinem Gang arbeiten.

    Das erhöht die benötigte Zeit enorm im Vergleich zu deiner Rechnung.

    Für den von dir beschriebenen Effekt bietet sich eher der Zauber Wüstenlauf mit der Erweiterung Durch das Element an, jedoch nur für QS/2 Schritte.


    Ich möchte nochmal darauf hinweisen das Felsenform ein Ritual ist das nur in der Verbreitung Elfen vorliegt, für Gildenmagier also nur in Fremdtradition zu lernen ist und damit die Erweiterungen flach. Theoretisch lässt sich durch die gildenmagische Tradition ein Zauber (also Zauberspruch oder Ritual) wie der eigenen Tradition zugehörig behandeln aber dafür diesen Vorteil opfern? Andere Möglichkeit wäre die Zauberwerkstatt, klar.

    Damit bleiben 2 Möglichkeiten, a) ein Gildenmagier kann das ganze nur ohne die Erweiterungen machen; b) ein Elf will das ganze machen, da spielt aber gleich die elfische Weltsicht in das ganze mit hinein.

  • Psiren

    Das mit dem Volumen steht nirgendwo, ist also Entscheidung des Meister wie die Beschreibung; "alle Materie des Elementes Erz zu verformen"

    interpretiert.

    Verformen ist für mich mehr als nur Bewegen.

    Verflüssigen, zermalmen, verhärten gehört in meinen Augen mit dazu und dies kann das Volumen durchaus beinträchtigen:/.

    Außerdem wird nirgendwo für DSA5 exakt beschrieben wo ein Wirkungsbereich Zone exakt beginnt. Ich nehme da stets den Astralleib des Zauberers, also keine perfekte Sphäre, sondern Radius nach oben geht vom Kopf aus, Radius nach unten von den Füssen.

    Das heißt in meinen Augen kann der Magier durchaus einen Gang auch ohne Erweiterungen errichten. Den Aushub kann er dazu verwenden die Wände, den Boden und die Decke zu verdichten.

    Ich gebe dir Recht, dass die Verdichtung innerhalb des Radius stattfinden muss, das heißt bei QS 1

    Kann der Magier einen 50 Halbfinger breiten und (die höchste Körpergröße der Gruppe) + 5 Halbfinger hohen Gang ziehen. Er hat dann noch genug Reichweite um den Aushub in Decke, Wände und vorallem den Boden fließen zu lassen und dort die Dichte des Gesteins zu erhöhen.

    Stabil wäre dieser so geschaffene Gang aber nur innerhalb des Zauberradius oder mit entsprechender architektonischer Planung und Steinbearbeitung (wie oben beschrieben).

    Bei größeren Gruppen heißt es bei QS 1 also ziemlich kuscheln ^^.

    Die Erweiterung #Durch das Element vom Wüstenlauf betrifft aber nur den Zauberer und nicht eine Menschenkette wie der normale Effekt des Zaubers mit der Erweiterung #Kette, hier kann also definitiv nach RAW niemand mitgenommen werden.

    Das mit der Fremdtradition kann ebenfalls mit der Fokusregel "Meister der Elemente" (AMA3 Anhang) und der richtigen Lehranstalt/Tradition umgangen werden.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (30. Oktober 2019 um 05:57)

  • Ich grätsche nochmal dazwischen, da mein Einwand vorher irgendwie nicht aufgegriffen wurde ;(

    Der Zauberer kann nur das Element Erz verformen. Natürlich kann er ganz einfach ein Loch in den Stein machen und natürlich ist das auch stabil, solange der Zauber aktiv ist. Was danach passiert wurde ja oben schon genug diskutiert.

    Was jedoch vernachlässigt wurde sind Erdschichten, die nicht nur aus Stein bestehen. Da kommt es immer wieder vor, dass auch ein Erdrutsch innerhalb von Gängen geschieht. Das ist ja nicht alles Stein da unten. Wenn der Magier also Pech hat und auf diese Art und Weise invasiv vorgeht (ohne Ahnung), dann fliegt ihm das Ding ganz schnell um die Ohren.

    Man könnte zwar noch sehr freundlich sagen: Auch wenn die Schicht sehr dünn gemacht wird, jede Erdschicht die vorher davon gehalten wurde, wird auch während der Wirkung noch gehalten. Was ist aber wenn der Magier ein Loch reißt? Er weiß ja gar nicht, dass darüber eine Erdschicht ist.

    Auch die Argumentation: Aber das Erz ist doch sein Element! Finde ich nicht schlüssig. Nur weil er meinetwegen Elf ist und Steingegenstände ersingen kann, muss er noch lange nicht ein Verständnis für den Untertagebau haben oder für Erdschichten.

  • Verformen ist für mich mehr als nur Bewegen.

    Also von der Wortdefinition ist Verformen, wirklich nur eine Änderung der Form, so wie es auch im Wortstamm enthalten ist. Um die Dichte zu erhöhen, muss man das Gestein VerDICHTEN, um die Härte zu erhöhen, muss man das Gestein verHÄRTEN usw. Es gibt ja einen Grund, warum es für diese Dinge unterschiedliche Wörter gibt. So würde ich es an dieser Stelle auch interpretieren.

    Natan

    Ich halte es für eher unwahrscheinlich, dass in einer massiven Steinformation eines Gebirges Erde eingeschlossen ist. Aber es mag sein, dass sich da, wo der Zauberer heraus kommt oder auch meinetwegen an einer Spalte zwischendurch , Erde befindet. Das Ding ist, auch Erde hat eine gewisse Viskosität. Das ist dann ja kein frisches Schüttwerk. Der Zauberer auf seiner Seite nimmt ja dort nicht von jetzt auf gleich 1 Kubickmeter Stein weg. In den meisten Fällen wird das wohl dazu führen, dass der Zauberer einfach nicht weiter kommt. In den Fällen, wo ein Material wie Sand auf der anderen Seite "lauert", wird ihm dies wohl schon bei einer kleinen Öffnung entgegen gerieselt kommen und er tut gut daran, das Loch wieder zu schließen. Viel problematischer als Sand scheint mir Wasser zu sein. Zwar kann man auch hier die Öffnung wieder verschließen, aber das setzt vorraus, das man vorher nicht schon durch den Strahl zu Boden geworfen wurde.

    Einmal editiert, zuletzt von Scoon (30. Oktober 2019 um 09:57)

  • Das ging schnell.

    Antwort ist da.