Da muss ich kurz mal drauf eingehen. Ob Totschlag oder Mord, beides ist vorsätzlich. Das ist nicht der Unterscheidungspunkt in unserem Rechtssystem.
Eine rechtmäßige Hinrichtung ist auch vorsätzlich und weder Mord noch Totschlag. Feinde im Krieg zu töten ist ebenfalls vorsätzlich, aber weder Mord und Totschlag. Leute im Duell aufs dritte Blut zu töten ist auch vorsätzlich, aber weder Mord noch Totschlag (solange das Duell legal ist). Und ohne modernes staatliches Gewaltmonopol gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Situationen, in denen ein freier Bürger jemanden anderen rechmäßig und mit voller Absicht (also Vorsatz) töten darf, ohne dass es Mord oder Totschlag ist.
Der Abatz vergleicht das Töten mit dem Fulminictus mit dem Töten mittels eines Messers und will darauf hinaus, dass beides gleich behandelt wird. Aber genau so wenig wie das absichtliche Töten mit einem Messer wirklich immer Mord ist (da gibt es zig Stellen und Situationen, die das anders sehen), wird das für den Fulminictus gelten.
Leider scheint keine dieser Situationen hier zuzutreffen.