10 Jahre Abwesenheit / Wiedereinstieg

  • Hallo zusammen,

    über 10 Jahre ist es nun her, dass ich mich zuletzt im DSA-Universum rumgetrieben habe. Damals ist - nach 4/5 recht intensiven Jahren - unsere Gruppe leider zerbröselt und ich habe die Pappkiste mit Regelwerken und Charakterbögen in die hinterste Ecke gestellt. Seit dem ist viel passiert .. Berufsabschlüsse, Hochzeiten, Promotionen.. leider auch ein Todesfall. Natürlich hatten wir noch irgendwie Kontakt zueinander, aber eben ohne Rollenspiele.

    Das hat sich nun geändert, da sich ein paar wieder zusammen gefunden haben - und mir juckt es auch in den Fingern (wollte ja schon immer mal die G7 durchziehen). Nur, wie kommt man wieder rein?

    Wir hatten zu Anfang (~2005) eine große Kiste DSA3 recht günstig bei Ebay geschossen (daher kenne ich die Regeln noch am besten), privat hatte ich mir einige 4er Abenteuer (z.B. Rückkehr der Finsternis) gekauft. Jetzt gibts aber auch schon wieder DSA5. Was nimmt man denn am besten? Einarbeiten müssen wir uns sowieso "von Null an" .. mehr oder weniger ;)

    An die Regel-Werk Frage lehnt sich auch die Frage nach den Quellen ab. Offensichtlich gibts im Ullisses Onlineshop viele Regelwerke, aber nicht alle Abenteuer.. insbesondere die G7 scheint unvollständig (wohl ein Lizenz-Drama?). Ich habe kein Problem damit, jetzt noch mal einen vollständigen Satz DSA X Regelwerke zu kaufen, wenn das sinnvoll ist. Bedingung sollte aber sein, dass ich damit auch ältere/neuere Abenteuer der G7-Kampagne sinnvoll spielen kann.

    Wo und wie würdet ihr nach so einer langen Zeit wieder anfangen? :dodgy:

    Freue mich auf Feedback und wünsche allen hier ein sonniges WE ;)

  • Schwierige Situation: Wenn du die G7 spielen willst, ohne sie an ein anderes Regelsystem anzupassen, musst du DSA3 oder 4.1 nehmen, wobei letzeres wohl besser wäre, da die 4.1 Kampagne stark überarbeitet wurde. Wenn euch 3 (sehr viel weniger komplex als 4) aber sehr gut gefallen hat, sollte es auch kein Problem sein die 4er Version für 3 anzupassen. Zu kaufen gibt es sie allerdings nicht komplett von Ulisses sondern leider nur zu Mondpreisen auf ebay&co - vielleicht findet man aber auch ein gutes Angebot in den Tauschunterforen von verschiedenen DSA-Foren. Was Regelwerke von DSA4.1 angeht gibt es diese zu fairen Preisen als PDF offiziell von Ulisses, als physische Exemplare nur Second-Hand.

    Die zweite mögliche Version wäre es, die G7 mit DSA5 zu spielen. Dieses ist sicher einsteigerfreundlicher als 4 (es gibt eine tolle Einsteigerbox, mit der man auch mal gucken kann, ob einem das System generell gefällt) und komplexer als 3, allerdings wurde hier auch diskutiert wie gut sich die DSA4 G7 mit DSA5 spielen lässt. Das müsst ihr euch entscheiden. Vorteile von DSA5 wären, dass es alle Bücher direkt bei Ulisses gibt und immer verfügbar sind, allerdings sind die Regionalspielhilfen noch lange nicht alle verfügbar und das Regelwerk ist noch nicht vollständig (bzw. wird es auch nie wirklich werden, aber das ist ein anderes Thema - es fehlt auf jeden Fall noch was im Vergleich zu 4.1). Auch ist es nicht ausgeschlossen, dass in mittlerer bis ferner Zukunft eine Neuauflage von der G7 für DSA5 herauskommt.

  • Prinzipiell spricht nichts gegen DSA3. So mal ihr ja schon Sachen habt. Wir hatten damals auch viel Spaß damit. Evtl. werde ich demnächst mal wieder ein paar alte Abenteuer mit den 3er Regeln leiten. Auch bekommt man da die Abenteuer immer noch zu erschwinglichen Preisen bei EBay, gerade die G7.

    Klar, die Zukunft gehört DSA5. Auch da kann man relativ leicht rein kommen. Grundregelwerk, Almanach, Aventurische Götter und Magie 1 reichen vollkommen aus. Mit den Heldenwerk Abenteuern hat man auch schon reichlich Material für einen schönen Start. Und wenn man dann etwas in der Materie drin ist, sollte es auch kein großes Problem darstellen die alten Abenteuer anzupassen. So mal die DSA3 Charaktere Wertetechnisch nicht so weit von denen von DSA5 weg sind. Ein paar Sonderfertigkeiten dazu. Dann passt das schon.

    Ganz vergessen, schön das ihr wieder „zurück“ gefunden habt! ???

  • Ich würde da anfange wozu ich Lust hätte. Klar, die Spieler sollten nicht gerade in WikiAventurica unter Hal, JdG, JdF, G7 rumblättern, versteht sich eigentlich von selbst. Ob nun DSA3, DSA4 oder DSSA5 - alle haben tolle Abenteuer, ide die lebendige Geschichte weiterschreibt.

    Entscheident ist aber die Gruppe - wozu die Lust hat - und die verhandene Spielzeit.

    Und nur mal so nebenbei, Aventurien hat sich in 10 Erdenjahren verdammt weiterentwickelt ... aber das kann man nachlesen ...

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Willkommen zurück, sereOak. :) Es ist schon ein Weilchen her. :)

    Das Wichtige in meinen Augen wurde schon geschrieben. Besprich mit der Gruppe, welche Edition ihr spielen wollte.

    DSA 5 ist noch nicht ganz erschienen und wird noch dauern, DSA 4 gibt es als fertige Edition, aber müsste erst nach und nach zusammengekauft werden, DSA 3 habt ihr schon, was von der Edition aus Deiner Warte zu halten ist, wirst Du wohl noch wissen, da Du das ja gespielt hast.

    Bei der 7G empfehle ich die überarbeiteten HC, nicht die alte 3er Ausgaben, auch wenn diese günstig zu kriegen sind und die Überarbeitung eine teure Sache ist, und auch eine vermutlich etwas zeitaufwendige, sie zusammenzutragen.

    Ob nun die Regeln und Werte an die 3. Edition angepasst werden oder an die 5., ist dann vermutlich auch wurscht, weil es Anpassung in jedem Fall bedeutet, und auch für 4.1 würde ich die Werte und Angaben nicht blind übernehmen.

    Die 7G in DSA 5 wurde hier auch mal, wenn auch nur kurz, abgefangen zu diskutieren: Workshop und Problemsuche: Die Sieben Gezeichneten in DSA5.

    Vielleicht mögen an sich auch diese hier hilfreich sein: DSA 5 - Welche Produkte brauche ich? oder Wiedereinstieg in DSA 5.

  • Ich persönlich finde, dass die neue DSA5 Edition frisch ist und man kann gut einsteigen. Viele Regelwerke sind bereits erratiert und somit die groben Schnitzer beseitigt. Und bei der Anpassung der der G7 geht es ja meist nur um Gegnerwerte, welche man kurzer Einarbeitung an DSA5 gut anpassen kann.

    Ich würde mir die doch extrem komplexen DSA 4.1 Bände nicht mehr antun. Auch künftig wird ja nix mehr für DSA 4.1 erscheinen. Faktisch spricht wenig gegen ein Erwerb von DSA5, wenn man (neu)einsteigt.

    Einmal editiert, zuletzt von Halbblut (22. September 2019 um 18:55)

  • Bei DSA sind Regeleditionen in Bezug auf Abenteuer in meinen Augen eigentlich keine große Hürde, denn DSA war immer ein System das durch Lore und Plots geglänzt hat und nicht durch abenteuerseitig gegebene regeltechnische Herausforderung und gamistischen Schwierigkeitsgrad in trickreichen Kampfbegegnungen etc..

    Man kann Werte von Gegnern und Erschwernisse von Proben da relativ sorglos der Edition anpassen in der man spielen will, so lange man das Balancing der Zieledition und die Stärke der eigenen Gruppe nur gut einschätzen kann.

    Für das Feintuning und die Anpassung der Herausforderungen muss der SL in DSA sowieso ganz besonders sorgen.

    Was die ABs bieten ist erst mal einfach Plot.

    Und welche Edition würde ich da empfehlen?

    Gut ist auf ihre Weise und für einen gewissen Geschmack sicher jede.

    Von DSA3 halte ich persönlich viel.

    Das ist für mich ein angenehm einfaches und aufgeräumtes Regelsystem, das noch frei ist von hyperkomplexen Magie- und Kampfregeln und exzessiven Detailbeschreibungen die ich persönlich bei DSA4.1 immer als Overkill empfunden habe.

    DSA4.1 ist ein System das sehr, sehr viel Zeit erfordert um durchdrungen zu werden und das sich selbst in seinen Regelwerken ständig in Loreexkursen und Detailsimulationismus ergeht.

    Ein echter Brocken für Spieler und vor allem Spielleiter die hier sehr viel Zeit mitbringen und Freude an einem sehr hohen Regelvolumen haben sollten.

    Selbst langjährige Spieler haben oft Schwierigkeiten sich neue Charaktere ohne Softwareunterstützung zu erstellen.

    Ich spiele 4.1 als Spieler aus Gewohnheit mit und finde mich in den Regeln die ich für meine SCs brauche gut zurecht, würde es persönlich aber nie mehr leiten wollen und habe es auch immer nur stark durch Hausregeln gestreamlined geleitet in der Vergangenheit.

    DSA5 ist schließlich ein guter Mittelweg zwischen 3 und 4.1.

    Macht ein paar Sachen schlechter als 4.1 nach meinem persönlichen Empfinden, z.B. bei den Qualitätsstufen für Talentproben die ich als eine weitere Überregelung einer zentralen Spielmechanik empfinde.

    Auch das weitere Absenken des Machtlevels von SCs und besonders von Magie trifft nicht meinen Geschmack.

    Gerade verglichen mit DSA3 ist das ein sehr viel anderes Spielgefühl.

    Ansonsten sind die Publikationen aber aufgeräumt, zugänglich und hübsch und das modulare Baukastenystem (wenn auch ein Albtraum für Komplettionisten die mit DSA4.1s Regelfülle zufrieden waren) ist ein echtes Geschenk für SLs und Gruppen die mit der Grundhaltung "Was brauchen wir für unsere Kampagne?"/"Was brauche ich für meine SCs?" selektiv an die Anschaffung von Material herangehen und nicht diese Idee haben Aventurien und alle Regeloptionen irgendwie vollständig haben zu müssen.

    Was ich sowohl in 4.1 als auch noch mal in 5 deutlich besser finde als in 3 ist dann allerdings die Entwicklung die Geweihte genommen haben - von diffusen und unberechenbaren Fluff-Möglichkeiten die Hilfe ihrer Götter anzurufen zu echten, vom SL unabhängigen spieltechnischen Möglichkeiten durch Liturgien und sich regenerierende Karmaenergie, ganz ähnlich wie bei Magieanwendern.

    "Karmalzaubererei" wie das gerade Kritiker und konservative Lorepuristen gerne mal abschätzig gegannt haben finde ich wunderbar und das hatte bei mir schon als Teenager vor fast 20 Jahren zu DSA3-Zeiten hohe Priorität im Hinblick auf Hausregeln.

    Denn es schließt in meinen Augen eine echte Lücke im System und wertet geweihte Charaktere spieltechnisch enorm auf.

    So wie es in einer Fantasy-Welt mit tollen Göttern und Kulten in meinen Augen sein sollte.

    Und da in diesem Punkt finde ich 4.1 um Welten besser als 3 und 5 noch mal deutlich besser als 4.1.

    Und gerade in der Borbarad-Kampagne wird das sehr relevant im weiteren Verlauf.

    Ich wüsste wohl, dass ich mich "bedanken" würde, wenn mein al'anfaner Boroni in unserer Langzeit-Borbarad-Runde karmal garnichts könnte außer ein bisschen Fluff.

    Er gestaltet mit seinen Liturgien immer wieder spielentscheidende Situationen mit und so sollte es sein!

    Alles andere wäre für mich ein Spielgefühl völliger Machtlosigkeit der Zwölfgötter und ihrer Geweihten gegen die dämonische Bedrohung in der Kampagne und eine gamistische Entwertung der Geweihtenprofessionen.

    In dieser Hinsicht geht es mit DSA nach meinem Geschmack echt von Edition zu Edition aufwärts.

    Mein Fazit also:

    Spielt DSA3 mit reingehausregelten Liturgien für Geweihte oder spielt DSA5.

    DSA4.1 ist etwas für Liebhaber nach meinem Empfinden gigantischer bis exzessiver Regel- und Beschreibungsfülle.

    Man braucht sehr, sehr viel Zeit für das Hobby mit DSA4.1 und mehr noch, man sollte es wohlig genießen sich in der Fülle der Edition auch abseits des Spieltisches zu verlieren.

    Einmal editiert, zuletzt von BardDM (22. September 2019 um 09:33)

  • G7 ist ein Mammutwerk - das "richtig" zu Spielen dauert Monate, manche berichtern von Jahre (je nach wie oft getroffen wird).

    Hast du keine erfahrene RPG-Spieer fang bitte mit etwas leichten, übersichtlichen an - wo die Spieler ihre Helden kennenlernen, sich einspielen können.

    Wenn auf Charakterspiel wert gelegt wird - D&D hat mir auch früher viel Spaß gemacht: Monstermashen! :)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • G7 ist ein Mammutwerk - das "richtig" zu Spielen dauert Monate, manche berichtern von Jahre (je nach wie oft getroffen wird).

    Hast du keine erfahrene RPG-Spieer fang bitte mit etwas leichten, übersichtlichen an - wo die Spieler ihre Helden kennenlernen, sich einspielen können.

    Wenn auf Charakterspiel wert gelegt wird - D&D hat mir auch früher viel Spaß gemacht: Monstermashen! :)

    Ich spiele seit inzwischen 12 Jahren in unserer Langzeit-Borbarad-Runde mit.

    Die Runde spielt seit guten 15 Jahren.

    Am Ende werden es wohl 2 Jahrzehnte für das Gesamtwerk werden. :)

    Dabei ist aber zu sagen, dass wir nur ca. 4 mal im Jahr zum spielen kommen seit Anfang des Jahrzehnts.

    Wir bleiben allerdings kontinuierlich mit viel Freude am Ball!

    (Und RP-lastigerer oder kampflastigerer Spielstil ist selbstverständlich sowohl in DSA als auch in D&D möglich. ;)

    Bei uns in der Borbarad-Runde ist inzwischen fast immer ein vielstündiger Kampf oder eine Schlacht mit massenweise Miniaturen auf einer großen Battlemap der Höhepunkt jeder Spielsitzung.

    Und für Dialoge und Reflektion zwischen den SCs bleibt oft wenig Zeit, vieles muss in indirekter Rede abgehandelt werden.

    Ich finde es dennoch großartig!

    Dagegen ist ein schöner slow paced Stimmungsdungeon auf D&D-Basis mit reichlich Charakterinteraktion so wie ich sie schätze aber eine sehr viel RP-lastigere Erfahrung.

    Ich schätze RP hoch!)

  • Ich würde bei dem Regelwerk bleiben, welches ihr habt. Von DSA4.1 würde ich abraten, da es extrem komplex ist. DSA5 ist für DSA3-Spieler ein fast ganz neues System, für das noch nicht einmal alle Regeln erschienen sind (und wahrscheinlich auch nicht so schnell erscheinen werden).

    Wichtig ist, dass Ihr bei DSA3 nicht nur die Grundboxen habt. In den Regionalboxen gab es auch neue Heldentypen. Gerade für Elfen und Zwerge ist die entsprechende Box sehr interessant. Auch sind Kirchen, Kulte, Ordenskrieger, das Compendium Salamandris und Kaiser Retos Waffenkammer wichtig, letzteres eigentlich nur wegen der Masse an neuen Waffen und Rüstungen, die beiden anderen aber wegen der Regeln. Wie jemand hier schon schrieb, sollte man die Geweihtenregeln etwas hausregeln.

  • Spielt erstmal 3 um wieder reinzuschauen (und da du hier erfahrung hast und schon die Produkte). Später werft ein Blick auf 5 ob es euch liegt (Einsteigerbox oder GRW+Almanach). Dann könnt ihr immer noch entscheiden.

    4.1 halte auch für ein sehr gutes System, jedoch hat es den Nachteil, daß die Bücher nur noch auf dem Sekundärmarkt verfügbar sind und dafür ein horrender Preis verlangt wird (was übrigens ein schöner neuer Faden wäre, warum dies so ist). Deswegen rate ich davon ab.

    Das wichtigste und schönste ist, das ihr wieder spielt und Spaß dabei habt. Drücke euch die Daumen.

  • Ich würde sagen es ist alles da, aber es gibt immer welche die Dir erklären was noch unbedingt kommen muss ?‍♂️

  • welche Regeln fehlen, denn die es in DSA3 schon gab und in DSA5 noch kommen sollen?

    Das kann man nicht so leicht beantworten. DSA5 ist wirklich ein neues System. Du hast eine extrem freie Heldenerschaffung, aber gleichzeitig auch offizielle Angaben zu den verschiedenen Professionen. Und grade für die zaubernden Professionen ist noch nicht alles erschienen. So weit ich weis, kann man noch nicht alle Geweihten spielen und auch bei den Gildenmagiern gibt es Lücken. Und auch viele seit DSA3 bekannte Zauber wurden noch nicht nach DSA5 konvertiert.

    Ich würde sagen es ist alles da, aber es gibt immer welche die Dir erklären was noch unbedingt kommen muss ?‍♂️

    Man kann, aber man hat immer noch weniger Möglichkeiten als bei DSA4 mit den drei Boxen, DSA4.1 mit den wichtigsten Wege-Bänden oder selbst als bei DSA3 mit den Grundboxen. Das hängt wohl damit zusammen, dass man den Inhalt dieser DSA4-Bände auf alle RSHs, von denen erst wenige erschienen sind, verteilen will. Sprich um die Möglichkeiten zu haben, für die man bei DSA4 nur die drei Boxen und bei DSA4.1 nur die Wege-Bände benötigte, braucht man bei DSA5 wirklich jeden RSH-Begleitband, weil in jedem die Regeln, Zauber etc. drin sind, die für diese Region wichtig sind.

    Das wichtigste ist, um zum Thema zurückzukehren, dass DSA5 sich so sehr von DSA3 unterscheidet, dass es für jemanden, der DSA3 hat und wieder DSA spielen will, eigentlich uninteressant ist. Weil halt sehr viel geändert wurde. Viele dieser Änderungen wurden schon mit DSA4 eingeführt.

    Ein Blick über den Tellerrand (ist immer mal interessant): Ich habe vor ein paar Jahren Midgard gespielt. Unser SL hat nach Jahren wieder angefangen, aber keine Lust, sich die neueste Regeledition zu beschaffen, sondern blieb bei den Regeln, die er sehr gut kannte. Er hatte einfach keine Lust, sich wieder alle Bücher neuzubesorgen und dann diese Regeln zu lernen. Deshalb, sereOak , wenn ihr wirklich wieder DSA spielen wollt, bleibt doch erst einmal bei dem, was ihr kennt. Später kann man sich ja immer noch entscheiden, Geld für neue Regelwerke, egal ob DSA5 oder D&D oder was auch immer...

  • Tja, die Geschmäcker sind verschieden.

    Ein Blick über den Tellerrand (ist immer mal interessant): Ich habe vor ein paar Jahren Midgard gespielt. Unser SL hat nach Jahren wieder angefangen, aber keine Lust, sich die neueste Regeledition zu beschaffen, sondern blieb bei den Regeln, die er sehr gut kannte. Er hatte einfach keine Lust, sich wieder alle Bücher neuzubesorgen und dann diese Regeln zu lernen.

    Ich habe bis 2003 DSA3 gespielt und gar nicht mitbekommen, dass eine neue Edition rausgekommen. Ca. 2012 wurde von mir das Grundregelbuch für DSA 4.1 entdeckt und ich war begeistert: Freie Volk / Kultur / Professionswahl!!! Keine Abhängigkeit mehr vom Würfelglück!

    Jetzt bin auch bei DSA 5, wenn auch total überzeugt, und es ist sehr flüssig spielbar. Und die Spielmöglichkeiten im Vergleich zu DSA3 sind deutlich besser und flexibler - ich weiß nicht ganz, was da noch viel fehlen soll (abgesehen von einigen regionalen Varianten).

  • DSA5 hat doch wieder massig komplexe und detailsimulationistische Fokusregeln im Angebot die den durchaus großen Anteil in der DSA-Spielerschaft der sowas mag inzwischen vollauf zufrieden stellen sollten.

    Oder nicht?

    Von solchen kuriosen Sachen wie WdV ganz zu schweigen. ^^

    Und dass ein System nie fertig ist und an Spieloptionen (Professionen, Hintergründen etc.) wächst so lange es aktiv unterstützt wird ist doch nur natürlich.

    Die Sachen die mir persönlich bei dem System fehlen und die ich für unheimlich praktisch halten würde, die gab es bei DSA entweder nie so wirklich: z.b. ein richtiges, durchstrukturietes Monster-/Gegnerhandbuch mit Spielwerten von humanoiden Gegnern bis zum Pandämonium, anstatt das - von mir so empfundene - heillose Chaos der Bestiarien.

    Oder es gibt sie als ältere Publikationem ohne direkten Editionsbezug wie "Wege des Meisters" oder die (auch für mich nicht ganz unkontroverse) "Historia".

    Ich bin ja aber eh immer jemand für den ein Weg zurück zum Wesentlichen viel mehr ein Aufstieg als ein Verlust ist.

    Einfach: Komm erstell dir deinen Rondrageweihten, deinen Druiden oder was auch immer und dann rein ins Gewölbe, in die Wildnis, in den schwarzen Turm, an Bord bei Phileasson etc. und Abenteuer erleben.

    Und ob es Professionen für die Schule der Kriegskunst zu Firuns schmerzhaftem Paddel zu Hintertupfingen gibt oder Informationen zum Schicksal von Baron Ebelfried zu Hinterwäldlerhofen im Reichsforst oder ob man einen Thargunitoth-Paktierer spielen kann oder einen Achaz-Kristallomanten oder ob Informationen zum Angroschglauben der Brilliantzwerge im Wandel der Zeiten schwer zu bekommen sind - nichts könnte mir fundamental egaler sein!

    Gute Lore wächst für mich in guten Geschichten!

    Nicht indem man eine Landkarte mit immer mehr Detailbeschreibungen zukleistert oder ein Buch mit 100 weitgehend austauschbaren Professionen veröffentlich die sich oft nur durch ein bisschen TaW-Hin-und-her-Geschiebe unterscheiden.

  • Nicht indem man eine Landkarte mit immer mehr Detailbeschreibungen zukleistert oder ein Buch mit 100 weitgehend austauschbaren Professionen veröffentlich die sich oft nur durch ein bisschen TaW-Hin-und-her-Geschiebe unterscheiden.

    Mit ein Grund, weshalb ich nicht mehr DSA spiele...

  • Du schreibst vieles als vom Hörensagen...

    Es sind alle Geweihten der 12 und der wichtigsten Halbgötter vorhanden. Auch für Magier ist alles da. Alles was man braucht um zu spielen, was ja sehr viele Leute ja schon vier Jahren tun!

    Wenn Du DSA5 verweigerst, ist das ok, für dich. Aber zu erzählen DSA3 sei das beste DSA ever, weiß nicht was das soll. Ich habe auch sehr viele Jahre DSA3 gespielt, und werde das demnächst wieder tun, und ja es hat Spaß gemacht. Aber DSA5 ist das aktuelle, das in der Entwicklung befindliche DSA, also ist es (zwangsläufig) das beste DSA ever. Es ist das zeitgemäße DSA, von den Regeln angefangen bis zum Artwork. Bis halt irgendwann DSA6 kommt, vielleicht.

    Wenn es nur ums spielen geht reicht auch DSA1, aber da sind wir uns doch einig, das diese Version ihre Zeit hatte und diese (schon lange) vorbei ist. Hat auch Spaß gemacht, und macht in einer Retro Sitzung auch heute noch Spaß. Aber irgendwie kann man es nicht wirklich ernst nehmen, ähnlich wie ein Gruselfilm oder ein SF-Roman aus den 1950 Jahren.

    Oma Edit wirft noch ein: Ich habe DSA4 ausgelassen, aber erst nachdem ich mir alle Boxen gekauft habe und es für mich als nicht gut befand. Aber das ist meine Meinung, ich erzähle aber nicht ständig rum das DSA4 das System ist, dessen Namen man nicht nennen sollte..

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (22. September 2019 um 17:25)

  • Nicht indem man eine Landkarte mit immer mehr Detailbeschreibungen zukleistert oder ein Buch mit 100 weitgehend austauschbaren Professionen veröffentlich die sich oft nur durch ein bisschen TaW-Hin-und-her-Geschiebe unterscheiden.

    Mit ein Grund, weshalb ich nicht mehr DSA spiele...

    Aber DSA war bis einschließlich DSA3 nichts von dem und es war auch zu den extremsten DSA4.1-Regel+Beschreibungsoverkill-Zeiten zwischen Handeslherr&Kiepenkerl und Patrizier&Diebesbanden viel mehr als das.

    DSA hat großartige Geschichten.

    Und auch großartige Lore die aus diesen Geschichten (anstatt aus dem Briefspiel etc.) gewachsen ist.

    Die 7G und daraus hervorgehend die Box Borbarads Erben sind da nur das größte Glanzstück.

    Aber auch da wo Phileasson und andere große Abenteuer die Lore geformt haben, war und ist sie gut.

    Ich schätze Aventurien hoch.

    Nur bestimmte Entwicklungen zu Regeldichte, Historismus, Simulationismus und genereller Überbeschreibung aus DSA4.1 - die schätze ich garnicht und die habe ich auch nie geschätzt als jemand der mit den Regeln von DSA3 und den Illustrationen von Ugurcan Yüce nach Aventurien gestartet ist.

    Weniger Professionen und dafür sinnvolle Professionen, weniger Metaplot und dafür gute, hochkarätige Geschichten, weniger Vermengung von Fluff und Crunch in den Büchern - das sind handfeste Qualitätsmerkmale für mich.

    Und ich sehe da eine gute Zukunft für DSA, auch wenn ich die 5. Edition anders strukturiert hätte von den Publikationen.

    Aber ich finde wirklich DSA5 kann man wieder empfehlen ohne große Einschränkungen machen zu müssen.

  • Herrje, dieser Thread dreht sich darum, dass ein Wiedereinsteiger ein paar Einschätzungen haben möchte, mit welcher Regeledition er den Wiedereinstieg beginnen soll. Es geht hier ausdrücklick nicht darum, zum xten Male die unterschiedlichen Vorlieben der einzelnen Tippgeber zu kommentieren, zu widerlegen oder sonst etwas. Dafür gibt es doch wahrhaftig genügend andere Threads in diesem Forum.

    Warum zum Henker kann man denn eine anders lautende Einschätzung nicht einfach mal unkommentiert stehen lassen? Einfach eure Meinung posten - gerne auch unter Angabe von Gründen -, aber bitte nicht (schon wieder) auf die (nicht geteilten) Einschätzungen von anderen Fornbenutzern eingehen und dann die ewig gleiche Leier erneut ankurbeln. Das gleitet sonst wieder ab, und dann kommt wieder ein Moderator mit erhobenem Zeigenfinger um die Ecke.

    Grüße

    Sir Gawain

    Das sind keine Augenringe. Das sind Schatten großer Taten!