Levthan und die männliche Hexe

  • Grüße euch, Heldinnen und Helden


    Da ich nun seit längerem eine männliche Hexe spiele, kam bei mir einmal die Frage auf, wie Levthan auf männliche Hexen reagiert?

    Tötet er sie? Ignoriert er sie oder versucht sie in sein Gefolge zu bringen um zu seinem Wohlgefallen zu handeln?


    Danke im Voraus!

    Fürchtet euch nicht! Elric Garlem, der Vinsalter Vagant mit Schwert und Pfote eilt zu eurer Rettung!

  • Also ich antworte jetzt ohne Kenntnis all der expliziten DSA-Sex-Spielhilfen die in den letzten Jahren so erschienen sind von WdV bis Rahjasutra und zurück.

    Aber so wie ich Levthan verstehe, ist er als Halbgott ja eine Entität die zumindest bis zu einem gewissen Grad transzendent über den Mythen steht, die Sterbliche sich über ihn erzählen.

    Als Verkörperung leidenschaftlicher und fordernder und gerade auch männlicher Sexualität sollte er eigentlich gerade auch männlichen Hexern viel anzubieten haben.

    Einmal als Schülern und Nachahmern seines Weges der Brünstigkeit in einer heterosexuellen Spielart, aber auch als Zielen seiner Begierde in homosexueller Spielart.

    Ich würde das im Spiel ganz pragmatisch von der sexuellen Orientierung des SCs abhängig machen, welche Richtung die Hexennacht da einschlägt.

  • Auf Myranor Era'Sumu, ist der Levthan-Folgende Zweig rein Männlich.

    Sonst stimme ich BardDM zu. Mein Hexer hatte eine heiße Nacht.

    'Nomis' schrieb am 17 Juli 2012 - 11:26:

    Anbei erwähnt, ist gesunder Menschenverstand, anders als viele annehmen, sehr variabel in seiner Ausprägung und keinesfalls eine feste Größe in Art, Umfang oder Funktion.

  • Da in einer Hexenacht, in der selten (!) Levthasn wirklich erscheint, und der sich auf die schönsten und oft mächtigsten Hexen stürzt, und männl. Hexen ja - in Aventurien - eher Randgestalten sind, es sehr unwaqhrscheinlich ist, das Levthan ihn Wahrnimmt - höchsten, selten, als Konkurrenten ... und wie das dann ausginge ...?

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • So selten ist das gar nicht. In den Nördlichen Hexennnächten, gerade im Bornland soll er öfters auftauchen.

    Oder wenn es in einem Abenteuer steht und die Rolle der NSC-Hexe an den SC-Hexer geht damit der Meister einen Dauer-NSC los wird ?

    'Nomis' schrieb am 17 Juli 2012 - 11:26:

    Anbei erwähnt, ist gesunder Menschenverstand, anders als viele annehmen, sehr variabel in seiner Ausprägung und keinesfalls eine feste Größe in Art, Umfang oder Funktion.

  • Ich bezweifle, dass es Lethan s wichtig ist, ob die Hexen weiblich oder männlich sind, immerhin sind in DSA irgendwie alle beiden Geschlechtern zugeneigt und bei Levthan ist das vermutlich noch ausgeprägter (es gab übrigens auch Levthankulte, die durch die gegend gezogen sind und Menschen auf einem riesem Penis gepfählt haben. kein witz). Zudem fällt es mir sehr schwer zu glauben, dass ein Gott in einem Menschen einen Konkurent sehen kann, der nicht zumindest ähnlich mächtig ist und da dein Hexer wahrscheinlich nicht der mächtigste Mensch Deres ist dürfte das eigentlich nicht zu stress führen.

  • Ich halte es auch für absolut ausgeschlossen, dass ein Sterblicher überhaupt die geringste Chance hätte für einen Gott in der Domäne seiner Prinzipien irgendeine Art von Konkurrenz darzustellen.

    Levthan als brünstiger Verführer in einer Orgie auch nur einen Blick und einen Herzschlag Aufmerksamkeit einer/eines anderen Sterblichen abspenstig zu machen, wäre wie Rondra im Schwertkampf die Stirn zu bieten oder Borons Golgari zu sagen "Ich will noch nicht, komm übernächste Woche wieder."

    Das wäre eine tollkühne Herausforderung für einen 300 Jahre alten Verhüllten Meister, der sein Leben zu guten Teilen dem Weg der Brünstigkeit und der Sexualmagie gewidmet hat.

    Andererseits stelle ich mir aber auch vor, dass auch nur ein Funken traviagefällige Liebe für eine/einen Andere/n gegen die Avancen Levthans immun machen kann.

    Da endet dann die Macht des einen Gottes an der Domäne einer anderen Göttin.

  • Levthan ist mehr als Bummsen. Auch wenn der Aspekt in der Spielerschaft natürlich beliebter ist. Doch sein Tier ist ein Schaf. Ein Widder, der zwar in seine Herde auf Macker macht, aber diese genauso wie ein Hirte beschützt. Er ist kein Raubtier, sondern ein Pflanzenfresser.

    In Baburin gibt es im Rahja-Tempel einen Schrein. Dort beten Männer mit Potenzproblemen oder die sich Kinder wünschen. Oder Frauen bitten um einen leidenschaftlichen Liebhaber.

    Jemanden aus Purer Lust zu nehmen oder gar zu töten, ob mit Hilfe eines riesigen Schnidels oder nicht, ist nicht mehr Levthan gefällig, da dieser seine Partner auch liebt, verehrt, ihnen genauso Erfüllung schenken will.

    In wie weit tatsächlich irgendwo ein Gott auftaucht liegt natürlich alleine im Wunsch der Gruppe. Hexenfest sind eine Art Gottesdienst an Satuaria und Levthan. Es wird sich gemeinsam den wilden Gefühlen hingegeben, getanzt, getrunken, gesungen. Jede lässt seine Magie fließen, um Teil der Dunklen Wonne zu werden. In diesem Rausch mag man die Götter näher spüren, mag ein Funke Levthans den Hexer berühren und seine Eier zum Glühen bringen, sodass er an gar nichts anderes denken kann und darauf hofft genauso seine Erfüllung in der wilden Gemeinschaft zu finden.

    I ♡ Yakuban.

  • Hm, da setzt jemand kräftigen Sex mit Pfählen gleich. Deswegen ist die Praioskirche auch so Feuer und Flamme für Hexen.

    In bisherigen Abenteuern - und Romanen - kommt Levthan als brünstiger aber nicht wahloser Halbgott daher, denn die Hexe mit der er brutalen Sex hat "erbt" kurzfristig etas von seiner Kraft. Levtha ist nicht Rahja, Levthan stand mit einem Bein in den Niederhöllen.

    Männl. Hexe ist ein schwieriges Thema, weil DSA ja immer geschlechtsneutral bleiben wollte, so bleiben auch Angaben zur "iegeboren Hexe" unklar, ob dies auch für männl. Hexen gelte. Komischerweise kenne ich inzwischen mehr männ. Hexen (obwohl damlas eher ein Frauenberuf) als weilbl. Druiden, die es schon 1985 geben durfte. Die Hexe kam ja später. All diese berühmten offnene Fragen sollten im berühmten - auf Cons diskutierten - Hexenband (DSA4) geklärt werden ... tja.

    Für mein persönliches empfinden sind Hexen fast ausschlißelich ein Frauenkult, wo männl. Mitglieder aus besonderne Gründen eher geduldet werden. Wenn Levthan also auf solchen Hexnefesten auftaucht, sucht er sich normalerweise die schönste etc. Hexe heraus - eine Hexe - und die wahrscheinlichkiet das ein Mann schöner erscheitn als zig Damen wäre irgendwie gemogelt. Aber DSA sagt ganz klar: Jeder kann sich sein DSA erschaffen; Regeln und Hintergvründe sidn nur (offizelle) Vorschläge - kein Muß. Und DSA hat häufig bewiesen das selbst Autoren sich nicht imemr daran halten.

    Kurz zu Eigeborene (CS73): Haben Eigeborene überhaupt einen leibl. Vater? Haben wir nicht geregelt, aber wei wäre es mit Levthan?

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Haben wir nicht geregelt, aber wei wäre es mit Levthan?

    Fand ich schon damals unpassend. Satuaria sollte keine Hilfe von Levthan brauchen, um ihre Lieblinge zu erwählen... Satuaria erwählt eine Eizelle und segnet sie, so wie sie selbst ohne Vater aus Sumus Leib aus einem Ei geschlüpft ist.

    I ♡ Yakuban.

  • Solche typischen DSA-Antworten bedeuten eigentlich: "Uns doch egal. Macht was ihr wollt." ;)

    Und ganz ehrlich, muß alles irgendwo in Steingemißelt sein - gerade das mystische lebt davon das es Mystisch ist. Das nimmt jede Freiheit - und geanu dies wird regelmäßig DSA vorgeworfen. Auch wsenn, und das fällt dann wieder dne Spielern schwer, es heißt, und wenn's nicht gefällt,, macht euer eignes Ding. Wird ja gemacht, sonst würden nicht so viele mit Hausregeln arbeiten.

    Daher bleiben bei mir die Hexen ien Fraunekult, nicht ganz so "brutal" wie die Amazonen, aber sehr ähnlich. Das Levthan, Hesinde, Tsa, Saturia uralte Achazgötter sind, ist mir bewußt, doch die Menschen "leugnen" es - und keiner käöme auf die Idee (hoffentlcih) Saturia so zu verehren wie es die Achaz tun. Bei den Stieranbetern ist es anders, da kam der Kult bereits mit den auswärtigen Siedlern mit - und wurde nicht von den Orks abgeguckt.

    Der Glaube bie DSA entspricht dem der irdischen Mneschen um 1000 n.C. ... deswegen sehen die (meisten) Menschen nicht die Wahrheit. Und ob in den USA Levthan auch männl. Hexen beglücken dürfte ... hust ... zurück nach dem traviagläubigen Aventurien. :P

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

    Einmal editiert, zuletzt von zakkarus (15. September 2019 um 19:27)

  • Na ja, Levthan wurde als aventurisches Pendant zu Pan dem Hirtengott und Pan als Gefolgsmann des Dionysos/Bacchus geschaffen.

    Damit ist er zum einen der Hirtengott, was zu Satuaria als Göttin aller Tiere sehr gut passt, zum anderen auch der Gott des Rausches.

    Wobei hier Rausch wirklich jeden Rausch meint. Nicht nur den Sexrausch (Wenn das auch am liebsten gesehen wird), sondern auch Kampf-/Blutrausch, Drogenrausch, etc.

    Durch die "nette" Mischung des Rausches wird auch Levthan als Vergewaltiger dargestellt, Eros und Thanatos waren schon immer stark miteinander verknüpft. Damit gehört die sexuelle Gewalt halt auch in seinen Bereich. Adrenalin und Testosteron waren noch nie eine gute Mischung.

    Und sonst, schaut Euch mal die Definition von "Pansexuell" an... ist nicht umsonst nach Pan benannt ;)

    'Nomis' schrieb am 17 Juli 2012 - 11:26:

    Anbei erwähnt, ist gesunder Menschenverstand, anders als viele annehmen, sehr variabel in seiner Ausprägung und keinesfalls eine feste Größe in Art, Umfang oder Funktion.

  • DSA ist sehr tolerant und offen. DSA will am liebsten eine eierlegende Wollmilchsau sein. Ein gamistisches Simulationsrollenspiel für Narrativisten. Und man möchte keinen verlieren. Man möchte aber auch die "Hauptlinie" seines Weltenbaus nicht untreu werden. Und deswegen, denke ich, findet DSA oft das "Wunder der Unformulierung". Frei nach dem Motto: "Über Aventurien spannt sich ein blauer Himmel, wiewohl man an manchen Tagen andere Farben gesehen hat, so erzählt man sich."

    Für mich gibt es daher keine Hexer (ja ich weiß es gibt einen NPC, aber hat den schon irgend wer schon mal gesehen? ?). Die offene Formulierung gilt nur für den selten Fall das einer unbedingt einen spielen muss/will.

    Das ist wie ein Dämonenmischlings-Held wo der Dämon zu Hause wohnt und ein liebender Vater ist und die Frau mit anderen Dämonen verkehrt und so böse Halbgeschwister zeugt, die den Helden hassen. Er selbst hat eine Dschinni zur Frau und die Kinder haben elementardämonische Superkräfte und die Jungs werden alle Hexer und die Mädchen alle Druiden mit breitgefächerter Bildung Elfenformer. Der Dämonenhalbling wird dann von Praios auserwählt und bekommt dessen Weihe damit er auch zerschmetternde Bannstrahlen schießen kann, von seinem Reittieger aus.

    So ähnlich sehe ich das mit Hexern. Es gibt keine, aber wenn es sie doch gibt werden sie wie Hexen behandelt. Ende. Ist aber auch klar das der Held bei Levthan nie hinten sein wird!

    Denke auch nicht das Levthan persönlich zu ner Hexennacht kommt. Vielleicht ein Alveraniar oder Minderavatar. Gut kann ich mir auch vorstellen dass es ne Art Dämon oder Natur"stellar" ist denn die Hexen durch kollektive Magie herbeifantasieren damit er Levthan spielt um ihren Glauben zu feiern. So genau weiß man ja auch nicht was bei so einer Hexennacht wirklich passiert, oder gibt es da eine OT-Quelle oder einen IT-Bericht unter der Wirkung eines OCULUS oder der AURAPRÜFUNG?

    Hexer verehren Satuaria als Mann (wie immer das genau aussehen soll), also eine Göttin der Weiblichkeit. Und ich stelle es mir schon interessant und schwierig vor eine männliche Tochter Satuarias zu sein. Und wenn ich es machen würde dann würde ich ihn definitiv als Transgender anlegen. Das fände ich spannend, sinnvoll und folgerichtig. Und so würde ihn Levthan auch als vollwertige Tochter Satuarias behandeln.

    Männliche Hexer die einfach als Hahn im Korb gespielt werden sollen/wollen halte ich für schlicht nicht existent oder fände es maximal gut wenn sie mehr zu Levthan selbst beten als zu Satuaria. Demnach wäre der Glaube eines solchen Hexers dualistisch und sein Zirkel wäre so eine Art "Sekte" innerhalb der Schwesternschaften die "auf Linie" sind.

    Gruß.

  • Wow... Männer können nicht zu einer weiblichen Gottheit beten die für Gefühle und Weiblichkeit Steht...

    Sowas hört man im Regelfall nur von Pseudoemanzen die Männern die Schuld für alle Böses in der Welt geben...

    Aber jedem Seine Meinung.

    Wobei ich sagen muss, dass zumindest in alten Editionen eine ähnliche Anschauung von den DSA-Hexen ingame vertreten wird. Männer gelten meist nur als Hexen 2. Klasse, weil sie halt als Männer nicht so Gefühlsbetont seine wie Frauen.

    Aber hey, es gibt ja auch keine Männer unter den TRAvia-Geweihten, ein Mann kann schließlich niemals häuslich und Mütterlich sein...

    Oder unter den PERaine-Geweiten, ein Mann kann immerhin niemals so sanft, einfühlsam und hilfsbereit sein...

    Alleine der Gedanke ein Mann könnte Gefühle haben und die gebende Weiblichkeit verehren... was ein Unsinn!

    'Nomis' schrieb am 17 Juli 2012 - 11:26:

    Anbei erwähnt, ist gesunder Menschenverstand, anders als viele annehmen, sehr variabel in seiner Ausprägung und keinesfalls eine feste Größe in Art, Umfang oder Funktion.

  • Das hast du jetzt in den falschen Hals bekommen. Klar können sie das und es gibt genügend Gottheiten die das geschlechtsneutral bedienen. Aber Satuaria und Levthan sind in der Hinsicht ein Kuriosum. Sie repräsentieren "das Weibliche" und "das Männliche", was auch immer das im Detail seien soll. Und genauso wie ich es seltsam finde wenn ein Krieger die Tsaweihe anstrebt oder ein Dieb die Praiosweihe gilt das eben für Levtuaria/Sathan.

    Ich bin in meiner Ehe auch eher für viele "weibliche" Sachen zuständig, sowohl dinglich als auch emotional. Also bitte nicht gleich die Chauvi-Emanzipationskeule schwingen. Ich finde es braucht keine Hexer, weil die Hexen es sich ja aussuchen können welches Kind sie klauen. Ich würde das schlicht als "Spielerwunschdenken" verbuchen. Was ok ist, wenn man es mag. Ich denke offiziell ist es maximal eine Randerscheinung eben weil es schwierig ist mit den klaren und "alten" Begriffen wie "Männlichkeit" und "Weiblichkeit".

    Gruß.

  • Eldoryen Gammensliff bei einer so langen Schimpftirade verliert man gerne mal den überblick, was polemisch, was sarkastisch und was ernst gemeint war - too long didnt read...

    Ich bin nicht wirklich im Hexenthema drin, und Levthan ist auch so ein weißer Fleck bei mir. Da männliche Hexer wahrscheinlich ziemlich ausgestoßen sind aus den Hexengemeinschaften (oder diese freiwillig meiden), vermute ich mal, dass auch Levthan erst mal nichts mit ihnen am Hut hat an einem Hexenreigen. Nun sehe ich halt nicht das Problem, dass Levthan einen besonders leidenschaftlichen Hexer nicht einfach als Geweihten oder zumindest Gläubigen akzeptieren könnte... Da es sich mehr um eine Naturreligion bei den Hexen handelt als um eine organisierte Kirche, ist das ganze nochmal deutlich individueller gehalten, und was an manchen Stellen im Bornland so ist muss an andere Stelle im Svelttal nicht genauso sein.

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Das hast du jetzt in den falschen Hals bekommen. Klar können sie das und es gibt genügend Gottheiten die das geschlechtsneutral bedienen. Aber Satuaria und Levthan sind in der Hinsicht ein Kuriosum. Sie repräsentieren "das Weibliche" und "das Männliche", was auch immer das im Detail seien soll. Und genauso wie ich es seltsam finde wenn ein Krieger die Tsaweihe anstrebt oder ein Dieb die Praiosweihe gilt das eben für Levtuaria/Sathan.

    Ich bin in meiner Ehe auch eher für viele "weibliche" Sachen zuständig, sowohl dinglich als auch emotional. Also bitte nicht gleich die Chauvi-Emanzipationskeule schwingen. Ich finde es braucht keine Hexer, weil die Hexen es sich ja aussuchen können welches Kind sie klauen. Ich würde das schlicht als "Spielerwunschdenken" verbuchen. Was ok ist, wenn man es mag. Ich denke offiziell ist es maximal eine Randerscheinung eben weil es schwierig ist mit den klaren und "alten" Begriffen wie "Männlichkeit" und "Weiblichkeit".

    Gruß.

    Das mit dem Chauvi war auch nicht ganz ernst gemeint. Jedoch solltest Du bedenken, dass Hexen nicht ausschließlich junge Mädchen entführen oder kaufen um sie auszubilden. Sie bekommen tatsächlich auch eigene Kinder. Und ich habe noch nirgendwo gelesen, dass Hexen das Geschlecht ihres Kindes beeinflussen könnten.

    Daher können da durchaus mal Jungs dabei sein. Und bei der geringen Rate von magisch begabten Kindern wird wohl auch eine Hexe kaum eine magisch begabten Jungen zum nächsten Druiden geben. "Hier Sumudan, mein Kind hat nen Schniepel, bilde den mal lieber zum Druiden aus!" Klingt irgendwie unglaubwürdig...

    Zudem, ja Du hast Recht. Satuaria repräsentiert das urweibliche, Levthan das urmännlich.

    Nur, überall steht, dass Levthan in einer Hassliebe von den Hexen verehrt wird. Warum sollte ein Hexer nicht Satuaria Levthan vorziehen und Sie verehren?

    Ein Mann der die göttliche Weiblichkeit verehrt ist kein Kuriosum, vor allem wenn er von einer Hexe aufgezogen wurde.

    'Nomis' schrieb am 17 Juli 2012 - 11:26:

    Anbei erwähnt, ist gesunder Menschenverstand, anders als viele annehmen, sehr variabel in seiner Ausprägung und keinesfalls eine feste Größe in Art, Umfang oder Funktion.

  • Nunja, die Hexen verehren vor allem Saturia - Levthan spielt (da Mann?) eher einen Nebenrolle. Und nur bei den Hexenfesten ist er angeblich (bzw. in "Die Suche" nachzulesen) möglich, Ihm Nahe zu kommen ... manchmal auch seh nah - und das nicht mit Rahajsfreundlichkeit.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Hm, da setzt jemand kräftigen Sex mit Pfählen gleich. Deswegen ist die Praioskirche auch so Feuer und Flamme für Hexen.

    Generell dieser Satz.
    Praios ist der Gott der Gerechtigkeit und nicht der brennenden Scheiterhaufen.
    Entgegen der Darstellungen, zündet ein Praios-Geweihter nicht gleich eine Hexe an.
    Er müsste 1. mal beweisen das es sich bei der Person um eine Hexe handelt und 2. das diese Hexe ein Verbrechen begangen hat.
    (Ihre Zauberei gegen Dukaten/Geld angeboten, was ein Verstoß gegen das Gildenrecht ist.)

    @TE
    Götter sind nicht nur ein Aspekt ihrer selbst.
    Ich würde nicht sagen das ein Halbgott irgendeinen Sterblichen jeweils als ernsthafte Konkurrenz betrachtet... also dieser Schluss macht gar keinen Sinn.
    Vor allem, warum sollte er sie töten?
    Das macht für mich unterm Strich keinen Sinn.

    Wie bereits Hexe ausgeführt hat, besteht Levthan nicht nur aus "rammeln".
    Er umfasst deutlich mehr als das. Rahja ist auch nicht nur sex.

  • Ich denke der Punkt wie moralisch gut nach Maßstäben der realen Welt die Zwölfe und die dem Zwölfgötterglauben zugeordneten Halbgötter im Einzelfall immer sind, ist sowieso offen für Interpretation.

    Die eine Runde beantwortet das für sich so, die andere so und für vieles lassen sich Quellen finden/interpretieren in die eine oder andere Richtung.

    Vor allem auch wie wichtig Leben und Würde des einzelnen Sterblichen den aventurischen Göttern wirklich sind, gerade auch im Verhältnis zu ihren Prinzipien oder der Vernichtung dessen was ihnen ein Gräuel ist, das kann man so oder so sehen.

    Am Ende geht es darum mit was man sich IT und OT wohlfühlt - so pragmatisch sehe ich das.